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Ausbildung des "Grauens"!

Liebe, Stolz, Vorurteil und Pein
von

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Erstkontakt!

Kapitel 2:
 

Lenny sitzt wie auf Nadeln, weil sich gleich entscheiden würde, wer seine neuen Stubenkameraden waren. Alle die aufgerufen wurden, antworteten mit einem lauten „Hier!“ und stellten sich nebeneinander in einer Reihe auf. Stabsgefreiter Reimann sieht durch die Reihen der neuen Rekruten und besieht sich seine Liste.

„Es scheinen alle hier zu sein! Gut fangen wir an! Ich werde jetzt immer sechs Nachnamen hintereinander aufrufen! Die genannten Personen finden sich bitte sogleich zusammen. Dieses Mal wird nicht alphabetisch ausgewählt. Ich fange an: Müller, Meier, Schmidt, Schneider, Thaler und Dawson! Ihr sechs belegt Stube Nummer eins, verstanden?“
 

„Jawohl, Herr Stabsgefreiter!“, kommt es von den ersten Stubenkameraden wie aus einem Munde. Die ganze Tortur geht so weiter bis fast alle verteilt waren, alle bis auf die letzten Zwölf. Bei der Auslosung wechseln sich Carsten Reimann und Viktor Meister ab. Einmal der eine und dann wieder der andere. Als Lenny endlich an der Reihe zu sein schien, hat Herr Meister das Vergnügen.

„Die vorletzte Stube wird von folgenden Rekruten bezogen. Aufpassen meine Herren: Repkow, Cöster, Smith, Katz, Rauber und Brandner. In einer Reihe aufstellen!“ Nachdem alle zusammengefunden haben, beginnt das Austeilen der Ausrüstung. Danach werden alle ihre Stuben beziehen.
 

Lenny ist äußerst angespannt als er seinen Kameraden das erste Mal gegenübersteht. Einer ist kleiner als und einer kräftiger gebaut als er. „Hoffentlich sind die nett! Ich kann keinen Ärger gebrauchen.“, hofft Lenny in seinem Innersten und schaut sich in den Reihen um. „Hey Repkow! Schau dir mal den da drüben an. Der ist sicher ne Schwuchtel!“, flüstert Brandner und zeigt auf einen Rekruten mit einem rosa T-Shirt. „Ja, hast Recht! Zum Glück haben wir den nicht auf unserer Stube. Ich will nicht begrapscht werden. Ha ha ha!“, flüstert dieser zurück und lacht leise in sich hinein. Als Lenny zu ihnen hinüber sieht, grinsen sie ihn frech an.

„Verdammt, die beiden sind bei mir auf dem Zimmer! Hoffentlich sind sie besser drauf als sie aussehen! Blöde Sprüche klopfen können sie. Mist!“, denkt sich Lenny und bekommt ein leichtes Ziehen in der Magengegend.

Reimann und Meister erteilen ihren ersten Befehl, welcher lautet sich in die Einkleidekammer und anschließend in die Rüstungskammer zu begeben, wo sie ihre komplette Ausrüstung erhalten werden. Die Bekleidung wird Stubenweise ausgeteilt, was heißt das alle sechs in einem Zimmer aufeinander warten müssen. Keiner kann einfach so gehen wie er will. Lenny steht an der Einkleidekammer an und sieht desinteressiert auf den Hinterkopf seines Vordermannes. Es war Brandner der vor ihm stand, welchen er vorhin mit diesem Repkow tuscheln sah.
 

Die komplette Bekleidung besteht aus schwarzen, Knöchel hohen, eng anliegenden Stiefeln, welche mit Stahlkappen und ohne, einer Rekrutenmütze, 2 Feldhemden, 2 Hosen, Gürtel, kurzen T-Shirts, Kampfjacke, Unterwäsche, Jogginganzug und Kleidung für den Innendienst.

Nachdem alle durch waren, begann für manche wie Repkow der interessantere Teil. Die Ausgabe der Ausrüstung. Repkow bekommt leuchtende Augen, als er ein Plakat eines Soldaten in voller Montur sieht. „Mann gleich geht’s los! Bald habe ich auch so eine geile Ausrüstung. Dann bin ich ein angehender Soldat. Yes!“

Nachdem Lenny seine Ausrüstung bekommt, ist er wenig begeistert darüber. Feldspaten, ABC – Ausrüstung, Schutzhelm, etc, all das war ihm zutiefst zuwider. Doch jammern bringt nichts – da musste er durch.

Als er zu seinen Stubenkameraden rüber blickt, kann er es nicht ganz fassen. Alle von ihnen, besonders der kleinere Repkow, freuen sich über die anstehende Zeit.

„Ich glaub ich werd mich mal bei ihnen vorstellen!“
 

Lenny will sich gerade zu ihnen begeben als ein weiterer „Befehl“ Reimanns ihn hochfahren lässt. „Alle Rekruten begeben sich nun auf die Stube und werden diese beziehen. Bettzeug finden Sie bereits vor. Beziehen müssen Sie allerdings selbst. Ab mit euch! In einer Stunde wird das jede einzelne Stube kontrolliert. ABTRETEN! Bin ich verstanden worden?“ Alle stehen unerwartet stramm obwohl keiner von ihnen diesen Ton gewöhnt ist und antworten: „Jawohl, Herr Stabsgefreiter!“

Lenny überkommt ein ungutes Gefühl als er die Stube nach längerem Suchen endlich findet. An der Tür steht die Ziffer seines Zimmers, die Zwölf. Aus dem Inneren der Stube vernimmt er bereits lautes Lachen und Gegröle. „So jetzt kommt’s drauf an! Der erste Eindruck zählt. Hoffentlich sind die nicht so derb drauf, als ihre Sprüche von vorhin. Ich muss mich beeilen. In 20 Minuten wird kontrolliert. Verdammt, warum muss ich mich ausgerechnet am ersten Tag verlaufen? Mist. Hallo.. ich bin…“, will er sich vorstellen als er von merkwürdigen Blicken beinahe durchbohrt wird. Repkow sieht geheimnisvoll zu ihm rüber und mustert ihn fast schon akribisch von oben bis unten. Als Lenny sich gerade vorstellen möchte, fallen die Namen der anderen aus Repkows Mund auf ihn ein. Er teilt ihm die Namen mit und macht ihm schnell klar wer der Boss im Zimmer ist. „Besetzt! … Ja, hier unten ist noch ein Bett frei. Woher kommst du eigentlich?“

Die anderen unterhalten sich gerade über irgendwelche Geschichten und packen Magazine wie den Playboy etc aus. Jeder zeigt was er hat und erzählt worauf er so steht. „Aus Berlin! Direkt vom Kiez und du?“
 

“Großstädter! Glückwunsch. Ich bin auch aus Berlin! Ey, hast du gar keine Bilder dabei? Was ist das denn?“, erzählt Repkow und schnappt sich den Notizblock der auf Lennys Bett liegt. Lenny hat dies bemerkt und sprintet ihm schnell hinterher.

„Ein Künstler? Nicht schlecht! Wer ist das? Deine Alte?“

Repkow ist von der Zeichnung beeindruckt und blättert munter weiter, bis er eine „besondere“ Zeichnung eines männlichen Akts findet, die ihn aufhorchen lässt.

„Hey Jungs! Seht euch das an. Der kleine steht auf Jungs!“, stichelt Repkow und lacht gehässig. Nach einigem Hin und Her erobert Lenny seinen Skizzenblock zurück und verstaut ihn sicherheitshalber im Spind.“Scheiße! Das fängt ja sehr gut an! Hoffentlich bleibt es bei dieser einen Peinlichkeit.“

Während die anderen über Frauen, Sex und Autos diskutieren, beginnt Lenny seine Ausrüstung zu sortieren und seine Dienstkleidung fein säuberlich zusammen zu legen. Als ob Repkow nichts anderes zu tun hätte mault er ihn schon wieder völlig ohne Grund an. „Mann da hat dir deine Mutti aber was Feines beigebracht!“

Als die Situation erneut droht zu eskalieren erwidert Lenny leger: „Ich brauch keinen Anschiss von den Vorgesetzten! Die beiden Stabsgefreiten will ich nicht als Feinde haben. Ihr solltet auch mal in die Gänge kommen. Gleich kommen sie wieder kontrollieren.“

„Hast Recht! Unordnung auf der Stube fällt nämlich auf alle Zurück!“

Als Repkow dies sagt, schnellt gerade die Zimmertür auf und Reimann kommt hinein um seine erste Spindkontrolle auf Stube Nr. 12 durchzuführen.

„Spindkontrolle! Alle in einer Reihe aufstellen.“
 

Wie wird es weitergehen? Wird Lenny mit seinen Kameraden klar kommen?

Lest weiter um es zu erfahren!

Super_Mani



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