04.04.2000 - 26.08.2001
Vegeta vs Kakarott
by Yashakawaii
Eines nicht ganz so abenteuerlichen Tages. Gerade hatte die Gruppe Z (eigentlich mehr Son Gohan) diesem widerwärtigen Cell den Gar ausgeblasen, als sich ein gelangweilter Vegeta nach ein wenig Ärger umsah.
"Ärger? Hat da jemand was von Ärger gesagt." "Los Jessi!" "Ja James!" "Jetzt gibt es Ärger..." "...und es kommt noch härter..." "... wir wollen über die Erd..." <<<Haltet die Klappe, das ist die falsche Geschichte, also verschwindet.>>>> "Miauz genau!"
"Ich glaube es einfach nicht und ich habe gedacht, Kakarott hätte wirklich mehr drauf als ich.", fluchte er während er einem wehrlosen Stein einen saftigen Tritt verpaßte, so dass nicht nur der staubige Boden ringsherum aufgewirbelt wurde. Vegeta blieb stehen und schaute hinauf in den klaren blauen Himmel, der lediglich durch einige Wolkenstreifen unterbrochen wurde. "Kakarott, wieso verstehe ich dich nicht? Wenn ich glaube das ich weiß was du denkst oder vor hast, zerschlägst du meine Vorstellungen wieder", brummelte er und ließ seinen Blick nun auf den Boden sinken. Als er wieder aufsah, war um ihn herum nichts als Sand, Felsen, Staub und vereinzelt einige dorre Büsche. "Was mache ich hier eigentlich, hier werde ich bestimmt niemanden zum kämpfen finden! Und an allem ist nur dieser Kerl schuld. Warum geht er mir auch nicht aus dem Kopf. So etwas Besonderes bist du nun auch nicht Kakarott. Jedenfalls nicht so wie ICH", hängte er kleinlaut dran, als ob er nicht wollte das es irgend jemand höre. Vegeta machte einen energiegeladenen Sprung in die Luft und zischte in Richtung Stadt ab.
Dort angekommen begab er sich ohne Umwege zu Son Gokus Haus. "Hallo Vegeta was treibt dich hierher", begrüßte Chichi ihn freundlich. Doch dieser sah sich nur ein wenig genervt um, und ging ohne einen Gruß wieder als er Son Goku nicht vorfand. "Dieser unhöfliche, arrogante, ignorante Mistkerl. Son Goku warum hast du ihn damals bloß nicht umgebracht, als du die Gelegenheit dazu hattest", keifte Chichi nun sichtlich verärgert.
"Son Gohan ich bin richtig Stolz auf dich", sagte ein gutgelaunter Son Goku, der mit seinem Sohn wie vor dem Kampf an den See gegangen war. Sie wollten schließlich das Abendessen für heute abend besorgen. Und was war besser als die Arbeit mit dem Vergnügen zu verbinden. Außerdem hatten sie sich das Vergnügen wahrlich verdient. Son Gohan schaute seinen Vater mit einem zufriedenen Grinsen an und dachte: "Ich hätte nie geglaubt das ich mal starker als mein Vater werde. Aber ich war ja wohl nicht der einzige." "Nun mein Sohn, laß uns einen dicken Fisch fangen!", meinte Son Goku während er jemanden auf sich zufliegen sah. "Was, will der denn hier, der hält doch sonst nicht viel vom Angeln."
"Naja vielleicht war der Streß in den letzten Tagen einfach zuviel für den guten Vegeta", sagte Son Gohan zynisch mit in die Hüften gestemmten Händen. "Da bist du also Kakarott, du hast mal wieder nichts besseres zu tun als dich zusammen mit deinem mißratenen Sohn am See zu vergnügen! Ha Ha Ha, du bist wirklich eine Flasche gegen mich!" "Du scheinst jedenfalls voll bei der Arbeit zu sein, was Vegeta?", neckte Goku ihn. Vegeta verstummte für eine kurze Weile mit einem ratlosen Gesichtsausdruck. Begriff dann erst worauf Son Goku angespielt hatte. "Sehr Witzig, ich bin nur hier um dich für den lang ersehnten, ähm erwarteten Kampf herauszufordern." "Jetzt denk nur nicht weil mein Sohn stärker ist als ich, das ich nicht die Kraft hätte, dich zu besiegen. Ganz im Gegenteil ich bin mit Sicherheit um einiges Stärker als du, Vegeta. Also versuch erst gar nicht mich zu besiegen", konterte Son Goku. "Soll das heißen, dass ein Saiyajin meine Herausforderung nicht annimmt!" "Nein, denn es ist ja keine Herausforderung für mich!" Vegeta ballte seine Fäuste, er versuchte sich jedoch im Zaum zu halten. "Ich bin also keine Herausforderung für dich, was", fauchte ein kochender Vegeta der es nun doch nicht schaffte sich zu beherrschen. Er holte aus, um seinem ärgsten Feind ein geballte Ladung Saiyajin-Power zu verpassen. Er hätte Son Goku auch beinahe getroffen, da dieser nicht auf einen solchen Angriff vorbereitet war. "So, dir ist es also ernst mit diesem Kampf zwischen uns", fragte Son Goku. "Ja aber natürlich, du Idiot!", bestätigte Vegeta ihm mit seinem gewohnt kaltem Auftreten.
"Wenn es denn nun wirklich sein muß!" Goku zuckte mit seinen Achseln und schaute den verbissenen Vegeta mit seinem lausbubenhaften Charme an, was diesen noch mehr zur Weißglut brachte. "Ich kann es nicht ausstehen, wenn du so unschuldigst tust, eigentlich kann ich DICH nicht ausstehen. Ich werde dich vernichten." "Nun übertreib mal nicht", mischte sich Son Gohan in das Gespräch ein. "Mein Vater wird DICH vernichten", Gohan drehte sich um, "DICH brauchen wir doch so wie so nicht. Noch nicht einmal deine Familie braucht dich." Diese harten Worte bereute Gohan sofort wieder, aber er lies es sich nicht anmerken. Er wollte auf jeden Fall zu seinem Vater halten. Doch dieser schaute ihn sehr rügend an. Als wollte er sagen, Son Gohan soetwas von dir zu hören macht mich bestimmt nicht stärker und schon gar nicht stolz. Son Goku wußte genau, das sein Sohn begriffen hatte was er meinte und wartete nun auf die Entschuldigung, welche auch sofort folgte. Vegeta hingegen tat so, als hätte ihn diese Aussage ganz und gar nicht gestört, merkte aber schnell, dass ihn dieser Trottel von Kakarott schon wieder durchschaute, als er ihm mit einem lächeln zunickte. "Wieso scheint er immer zu wissen was ich gerade denke, er ist noch nicht einmal ein ebenbürtiger Saiyajin", faselte ein zutiefst genervter Vegeta vor sich hin. "Ob er wohl irgendwelche telepathischen Fähigkeiten hat, von den ich nichts weiß", spekulierte er anschließend.
Vegeta richtete nun seine ganze Aufmerksamkeit auf Son Goku der etwa 4 Schritt vor ihm stand. Er streckte seinen Zeigefinger in seine Richtung und sprach seine Herausforderung aus: "Wir werden unseren Kampf morgen Mittag um 1 Uhr am Sandcanyon austragen, es sei denn du kneifst! Ich erwarte dich also, Kakarott." Dann verschwand er mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht. Nachdem Vegeta nicht mehr zu sehen war, gingen Son Gohan und sein Vater wieder der Beschäftigung nach, wegen der sie hier her gekommen waren. Sie machten auch ziemlich bald einen dicken Fang, den beide am liebsten gleich verzehrt hätten, da ihre Bäuche fast erschreckende Geräusche von sich gaben. Auf dem Weg nach Hause fragte Gohan seinen Dad, ob er sich überhaupt mit Vegeta messen wolle. Son Goku blieb stehen und legte seine Hand auf die Schulter seines Sohnes: " Weißt du Son Gohan, ich habe Vegeta einen Kampf versprochen so bald alle Gegner besiegt sind und zu diesem Fight hat er mich jetzt herausgefordert. Wenn ich also nicht gegen ihn antrete wird er mich nie in Ruhe lassen." "Und wenn du ihn besiegst dann wird er nicht mehr mit dir kämpfen wollen", entgegnete ihm Gohan. "Ich schätze, wenn ich ihn besiege wird sein Stolz ihn dazu zwingen eine Revanche zu fordern. Er wird wahrscheinlich nie Ruhe geben bis er gewonnen hat. Aber so ist er eben unser Vegeta", seufzte Son Goku mit einem Lächeln auf seinen Lippen. Dann setzten sie ihren Weg fort.
Obwohl die Tage ziemlich heiß, nein sogar fast unerträglich um diese Jahreszeit waren, ließen sich die kalten Nächte nichts von der Hitze des Tages anmerken. Ein eisiger Wind fegte durch den Sandcanyon. Er war einer dieser Orte, an die Vegeta sich immer zurück zog, wenn er genug von all dem Trubel der Massen hatte. Die Gegend war karg, felsig und vor allem Menschenleer. Der Canyon war so etwas wie seine geheime Zuflucht, aber er verstand einfach nicht wie er gerade diesen Ort für den Kampf zwischen ihm und Kakarott auswählen mußte. Es sollte doch niemand von diesem Ort erfahren, jetzt wüßte ja jeder wo er war, wenn er spurlos verschwunden schien. Zumindest würden sie es wohl bald herausfinden. Aber das war nicht das Einzige war ihn beschäftigte. Morgen sollte endlich die Begegnung stattfinden auf die er schon so lange gewartet hatte. Warum aber war er bei dem Gedanken so verwirrt. Dieses Gefühl war zur Zeit noch intensiver als es am Nachmittag gewesen war. Es mußte etwas mit Kakarott zu tun haben.
Endlich war der nächste Tag angebrochen. Vegeta war kaum in der Lage ruhig am Frühstückstisch zu sitzen. "Verdammt ich halte das lange Warten nicht aus", waren seine Worte kurz bevor die Haustür zuschlug. Während Bulma und Trunks erschrocken inne hielten und sich fragten was denn heute mit Vegeta los war, stopfte sich Son Goku sich wie eh und je denn Bauch voll.
Vegeta flog instinktiv zum Sandcanyon um sich zu beruhigen, aber genau das Gegenteil war der Fall, dort angekommen wurde er nur noch nervöser. Seine Panikattacken wurden so schlimm, das ihm schwindelig wurde. Was würde passieren, wenn er den Kampf heute tatsächlich verlieren würde. Auch wenn dies schier unmöglich schien, schließlich hatte er sein ganzen Leben lang darauf hingearbeitet der stärkste Kämpfer im Universum zu werden. Doch dieser eine Mann, immer stellte er sich ihm in den Weg, auch jetzt wo er eigentlich gar nicht anwesend war. Vegeta lehnte sich an einen Felsen und kämpfte gegen dieses Ohnmachtsgefühl an, dass sich immer weiter ausbreitete. Doch nach einer Weile wurde alles schwarz!
"Ist dir nicht gut?" Vegeta hörte eine vertraute Stimme die ihn langsam wieder seiner Bewußtlosigkeit entriss. Es war Son Goku, der Vegeta mit einem besorgten Blick ansah. "Hast du hier etwa vor dem Kampf noch ein kleines Nickerchen gemacht!" Der besorgte Blick wich nicht aus Goku's Gesichtsmimik. "Oder bist du vielleicht krank und versuchst es vor mir zu verheimlichen?" Vegeta's Gesichtszüge verzogen sich zu einem Gewitter von Wut und Ärger, während er den über ihn gebeugten Kakarott von sich weg schleuderte. "Fass mich nicht an", fauchte er, "mir geht es gut." Vegeta raffte sich auf und klopfte sich den Staub von der Kleidung. "Was ist mit dir los Vegeta, es ist schon 13:30 Uhr", bemerkte Son Goku. "Nichts ist mit mir los, aber du fängst schon wieder an.", giftete Vegeta sein Gegenüber an. "Womit", die Ratlosigkeit von Goku wurde mit jeden Satz und jeder Handlung von Vegeta größer. "Ich hab's du willst mich verwirren, damit du eine Chance hast mich zu besiegen, weshalb sonst solltest du einen Kampf verschlafen, auf den du so beharrt hast." "Halt endlich deine Klappe Kakarott und lass uns kämpfen.", fauchte Vegeta und holte zum Angriff aus. Goku konnte aber ohne große Mühe ausweichen und harkte wieder nach: "Wenn es dir so gut geht warum triffst du mich denn nicht, oder fehlt dir doch etwas! Selbst in deinen schlechtesten Zeiten waren deine Angriffe präziser."
Das war zu viel für Vegeta's Ehre, er sammelte all seine Kraft! Er versuchte es zumindest, aber irgend etwas stimmte seit heute morgen ganz und gar nicht mehr mit ihm. Und schon wieder hatte es dieser verweichlichte Saiyajin bemerkt. Er biss die Zähne zusammen und ließ einen Hagelsturm von Fäusten auf seinen Feind los. Doch kein einziger Schlag traf. Es war, als gehorchten ihm seine Hände nicht richtig und führten jeden Befehl nur unter Zwang mit einer Verzögerung aus. Vegeta brach seinen Angriff ab, sank auf die Knie und senkte den Kopf. "Ich kann dich nicht besiegen, ich schaffe es einfach nicht.", brachte er mit zornig zitternder Stimme hervor. Doch galt sein Hass nicht Kakarott sondern ihm selbst.
Son Goku der wie gelähmt von dem Anblick seines Herausforderers war, versuchte den Grund für ein solches Verhalten zu verstehen. Nie hatte er den stolzen, selbstbewußten Vegeta so verzweifelt ja sogar weinend gesehen. Goku konnte eindeutig sehen das Vegeta weinte. Son Goku konnte sich nicht erinnern je einen so starken Gefühlsausbruch bei seinen langjährigen Wegbegleiter gesehen zu haben. Er wußte immer das Vegeta mehr empfand, als er Anderen vorzuspielen versuchte. Er und Bulma hatten ihn doch schon lange durchschaut.
Goku ging behutsam und mit gleichmäßigen Schritten auf den zusammengebrochenen Mann zu und hockte sich vor ihn. Vegeta sah ihn nicht an, als er sich von ihm abwenden wollte. Doch Son Goku hielt ihn auf, indem er ihn mit beiden Händen fest an seinem Gesicht packte. Der entschlossene Blick von Goku ließ Vegeta verharren. Es war fast, als flehten die verweinten Augen von Vegeta darum, ihn nicht gehen zu lassen, er konnte es jedoch noch immer nicht aussprechen. Doch das mußte er auch gar nicht, denn auch jetzt hatte Son Goku verstanden, was er ihm mitteilen wollte. Er setzte sich, legte seinen Arm um Vegeta und drückte ihn liebevoll an sich. Goku fuhr Vegeta sanft durch das struppig Haar, während Vegeta's Schluchzen langsam wieder abnahm. So saßen sie einige Stunden ohne jegliche Regung da. Einfach nur wie einer, der dem Anderen Trost gibt. Beide mit ihren Gedanken um den anderen kreisend, um zu verstehen was gerade passiert war. Goku verstand langsam was Vegeta zu all dem gebracht hatte, der Kampf, der Hass auf ihn und die Anderen, doch war Vegeta wirklich in der Lage über seinen eigenen Schatten zu springen? Er zog seinen Arm zurück und blickte Vegeta wieder tief in die Augen: "Warum hast du es so weit kommen lassen,?" Vegeta richtete seinen Blick zur Seite, erhob sich und ging ein paar Schritte von Kakarott weg. Er verharrte einige Minuten im Schweigen bevor er antwortete! " Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen. Mich etwa als Softi outen?" Seine Stimme klang noch immer etwas zitterig. Nun stand auch Goku auf und folgte Vegeta, legte seine Hand zögernd auf dessen Schulter. "Du hättest jeder Zeit zu mir kommen können, um mir deine Sorgen anzuvertrauen. Mir mußt du nichts beweisen und niemand hätte dich als Softi bezeichnet, wenn du dich einem Freund anvertraut hättest". Vegeta drehte sich um und hob seinen Kopf. Ein leichtes lächeln spielte über seine Lippen. "Du wirst mich immer und überall besiegen, du kennst und verstehst mich einfach zu gut."
"Ich bin stolz einen Freund wie dich zu haben!"
(Der Schluß wurde durch die Musik von Aaron Kwok beeinflußt, ganz sicher!!!)
