So hot...

So hot...

So hot…
 

"Ich liebe euch."

"Kyaaaaaa."

Die Menge fing an zu kreischen. Die meisten der Konzertbesucher waren pubertierende Mädchen. Maya genoss es in vollen Zügen angekreischt zu werden und alle richtig an zu heizen dabei war ihm selber so heiß. Die vordersten Spitzen seiner blonden Haare klebten ihn ins Gesicht genauso wie sein Anzug an seinem Körper klebte, dabei trug er nur kurze Shorts darunter. Öfters musste die Band Pausen einlegen um einen Schluck zu trinken. Trotzt der Hitze ging das Publikum ab, schrie seinen Namen, hob die Hände im Takt der Musik. Einige weinten sogar. Es überraschte sie immer wieder wie sehr die Fans an einem hingen und auf was für Ideen sie hatten. Sie hatten ein riesiges Banner überreicht bekommen mit Porträts von Aiji & ihm und unzählige Unterschriften. Eine unheimlich rührende Geste. Es war schade dass sie Deutschland somit Europa verlassen mussten, man hatte sie hier immer so freudig empfangen. Aber sie hatten auch Sehnsucht nach ihre Heimat. Hier war vieles so ungewohnt. Der blonde Sänger gab beim letzten Song „Rock the LM.C“ alles, musste um Luft ringen. Schon in der Pause hatte er Energiedrinks in sich rein gekippt um die Zugabe zu überstehen. Einmal ruhig ein und aus atmen, dann ging es weiter. Die Luft flimmerte. Sie verabschiedeten sich von den Fans, waren Wasserflaschen und Lollis in die Menge zum Abschied.
 

Die Mädchen bemühten sich die begehrten Gegenstände zu fangen. Sie alle verließen die Bühne, genauso wie die Fans die Halle. Mayas Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. Er beschleunigte seine Schritte, ließ sich aufs Ledersofa fallen was im Backstagebereich stand. Zum Glück war jemand so nett ihm ein kaltes Getränk zu reichen, dass er zwecks entfremdete. Es landete auf seiner Stirn.

"Aaah."

Ein befriedigtes Stöhne kam über seine Lippen.

//So schön kalt.//

Seine Augen schlossen sich genüsslich. Er bekam Gänsehaut und ihm war schwindelig. Er bekam kaum etwas von seiner Umgebung mit. Man baute um ihn herum ab. Maya konnte sich nicht auf raffen zu helfen, Erschöpfung beherrschte seinen Körper. Nach einiger Zeit störte Aiji aber seine Ruhe, rüttelte an seiner Schulter um ihn wach zu bekommen. Er war dennoch kaum Geistes gegenwärtig, weswegen sein Kumpel ihn vor sich her zum Tourbus schob, der zum Glück nicht von Fans belagert wurde. Er wurde in einen Sitzt gedrückt und sie fuhren zu ihrem Hotel. Erneut half man ihm hoch. Aiji stützte ihn ,brachte ihn in sein Zimmer und legte ihn ins Bett. Das Zimmer war ziemlich groß und komfortabel. In Tokio war der Wohnraum ziemlich rar, selbst in Hotels, deswegen existierten auch bei ihnen so die genannte billige und populäre Kappselhotels. Das Bett war auch purer Luxus, es war groß und weich und roch nach Lavendel. Maya streckte sich aus.

"Heiß…so heiß."

Er hatte das Gefühl dass der Raum über 30Grad hatte. Wahrscheinlich hatte er einen Hitzeschock oder Fieber.

"Du siehst auch nicht gut aus. Warte, ich komme gleich wieder, okay?"
 

Maya konnte nur nicken. Was war nur mit ihm los? Er verstand seinen eigenen Körper nicht mehr. Außer dieser Hitze ging es ihm wirklich gut: keine laufende Nase, kein Husten oder Kopfschmerzen. Nicht mal sein Hals kratzte obwohl er mit aller Kraft gesungen hatte. Der blonde Sänger öffnete seinen Anzug, zog seine Arme aus den Ärmeln, zu mehr war nicht fähig. Diese kleine Bewegung schien ihn bis ins unendliche zu erschöpfen. Seine Haut glänzte vor Schweiß. Seine Augen fielen zu. Er musste sich konzentrieren ruhig zu atmen.

"Ngh~."

Aiji war unbemerkt zurückgekehrt und hatte ihm überraschend einen kalten Waschlappen auf die Stirn gelegt. Das tat erneut so gut. Leider linderte das nur die Hitze anstatt sie verschwinden zu lassen.

"Wenn es nicht gleich besser wird, hol ich einen Arzt. Das ist doch nicht normal."

Aiji betastete seine Wangen, die rot glühten.

"Nein, keinen Arzt. Geht gleich schon wieder. … Deine Hände sind schön kalt."

Maya ergriff diese, hielt sie sachte bei seinen Wangen. Somit musste sich der Gitarrist mit aufs Bett setzten.

"Du bist wirklich heiß."

"Danke schön."

"Du weißt wie ich das meine."

"Ich weiß. Aber du weißt doch wie ich bin."

Maya hasste es wenn es ihm schlecht ging und besonders wenn jemand diesen Moment der Schwäche mit bekam. Er überspielte das dann gerne. Obwohl es erträglich war weil es Aiji war. Dieser war nicht nur sein Gitarrist & Kollege sondern auch sein bester Freund, der alles über ihn wusste.
 

Sie hatten schon soviel zusammen erlebt, sie mussten sich nicht vor einander schämen.

"Geht’s besser?"

"Ein wenig."

Maya sah Aiji an, der selber verschwitzte Haarsträhnen im Gesicht hängen hatte, die er sanft weg strich, dann dessen Wange betastete, die ebenfalls angenehm kühl war.

"Mein persönliches Kühlpäckchen."

Sie Beide grinsten sich an.

"Idiot."

"Dito."

Aiji strich ihm mit dem Waschlappen den Schweiß vom Gesicht, danach betastete dessen Hand seine Wange ab.

"Schon etwas niedriger."

Damit war wohl seine Körpertemperatur gemeint. Aijis Finger fuhren Mayas Gesichtskonturen entlang. Er empfand das als angenehm. Mayas Augen fielen zu, die Augenlider flatterten als die Finger über seine Lippen strichen. Seine Lippen fingen an zu kribbeln. Wie sie wohl kribbeln würden wenn sie sich küssen würden? Fast hätte er enttäuscht auf geseufzt und typisch laut stark protestiert als die Finger verschwanden. Aber anscheinend hatte Aiji sich dasselbe gefragt, da Maya jetzt die Lippen seines Kumpels auf den seinen spürte. Und tatsächlich sie kribbelten erneut, dies Mal nicht nur seine Lippen sondern auch sein Bauch, sein ganzer Körper. Seine Nerven flatterten, schlimmer als es auf der Bühne je sein könnte. Sie küssten sich, eine unschuldige Berührung. Aiji löste den Kuss. Er konnte dessen Blick auf sich spüren. Maya wollte die Augen aber nicht öffnen. Das würde den Zauber dieser Situation zerstören, sie in die Realität zurück werfen. Ihm war immer noch heiß. Obwohl Aijis Lippen im Gegensatz zu dessen Körper warm waren, wollte er mehr.

//Noch mal.//
 

Eine kleine Ewigkeit verging bis er erneut Aijis Lippen auf den seinen spürte.

//Geht doch.//

Diesmal küssten sie sich richtig, dass ihm beinahe die Luft weg blieb. Maya drückte Aiji weg, der sich sofort entschuldigte.

"Gomen, ich weiß nicht was mich dabei geritten hat."

"Klappe, so war das nicht gemeint, brauchte nur Luft."

Er atmete paar Mal ruhig ein und aus, zog Aiji danach wieder zu sich runter, küsste ihn bestimmend. Prompt fühlte der Gitarrist sich sicherer, den der Kuss wurde begierig erwidert. Sie küssten ihn bestimmend. Sie küssten sich immer wieder und wieder. Beim dritten Kuss hatte Maya auf gehört zu zählen oder hatte nicht weiter zählen können. Aijis Lippen und die stärker werdende Hitze raubten ihm den Verstand. Es war still im Zimmer, dass nur durch Mondschein erhellt wurde. Hin und wieder war ein Rascheln des Lakens zu hören. Das rum knutschen verwandelte sich langsam zum fummeln. Ihre Hände wanderten über ihre Körper. Maya öffnete Aijis Anzug, strich es ihm über die Schultern. Hatte der Gitarrist immer schon so breite Schultern gehabt? Dessen Haut war weich, die Muskeln darunter hart. Die Haut war verschwitzt wie seine eigene. Ihre Hände blieben trotzt ihrer Begierde nach dem anderen über der jeweiligen Gürtellinie. Solchen fummeln wäre eindeutig sexuelle und sie waren nur Freunde und nicht schwul. Dennoch sehnte sich Maya nach mehr. In seinen Shorts wurde es enger und enger. Die Spitze rieb sich bei jeder Bewegung gegen den Stoff. Die Hitze in seinem Unterleib verdrängte die unangenehme Hitze aus seinen Körper.
 

Er wollte mehr und wenn er etwas wollte, dann bekam er das auch, auch ohne ihre Grenzen zu überschreiten. Er zog Aiji zwischen seine Beine. Sie mussten beiden in den Kuss keuchen als sich ihre Erregungen berührten. Nur ihre Shorts verhinderten direkten Körperkontakt. Sie rieben sich aneinander. Maya löste den Kuss um herzhaft auf zu stöhnen. Genieren tat er sich nicht, das tat er selten, erst recht nicht für seine Stimme. Auch sein Stöhnen hörte sich gut an. Der Gitarrist blieb zu seinem Missfallen leider ziemlich ruhig. Maya behielt seine Augen weiter hin geschlossen, krallte sich in Aijis Schulter, desto mehr, desto leidenschaftlicher ihre Bewegungen wurden. Er schlang seine Beine um dessen Becken, schnappte nach Luft. Sein Unterleib kribbelte, ihm wurde wieder schwindelig.

"Aah."

Ihm riss eine Welle der Erregung hin weg. Er bog seinen Rücken durch, sein ganzer Körper war wie ein Bogen gespannt… bis er heiß in einigen Schüben in seinen eigenen Shorts kam, mit Aijis Namen auf dem Lippen. Nach diesem wahnsinnig guten Orgasmus dauerte es einige Minuten bis Maya realisierte, dass er schon gekommen war: Viel zu früh.

Das war etwas für das er sich schämte. Seine Wangen färbten sich einige Nuancen dunkler. Das war einer der schlimmsten Dinge, denen ein Mann passieren konnte. Aijis Erregung stand immer noch wie eine Eins, drückte sich gegen ihn.
 

Der Gitarrist war ebenfalls überrascht, kein Ton kam von dessen Lippen.

"Gomen."

Das war wirklich peinlich. Maya hatte sonst um einiges mehr Ausdauer. Maya öffnete seine Augen, sah seinen Freund an. Die Stimmung war zerstört. Spätestens jetzt schlug die Realität wieder aus sie ein. Sie sahen sich an.

"Unter Stress passiert so etwas schon mal."

Damit war nicht nur der Schnellschuß gemeint sondern die ganze Sache…zwischen ihnen.

"Hai."

Eigentlich war das ganze ein Fehler gewesen aber er hatte sich gut, sowie richtig an gefühlt.

Aber Aiji konnte das nicht beurteilen, war dieser nicht auf seine Kosten gekommen. Maya über rumpelte Aiji kurzer Hand mit einer Kurzschlussreaktion, in dem er ihn küsste, ihm schmutzige Dinge ins Ohr hauchte.

"Schließ die Augen und lass mich machen. Ich will dich in Ekstase versetzen."

Ein süßes Versprechen, eine Verlockung, die Lust und Erlösung versprach. Mayas heiße Zunge leckte über die Ohrmuschel, der andere sollte schließlich schwach werden.

"Mach!"

Das war der Startschuss. Mayas Hand wanderte ohne zu zögern in die fremden Shorts. Dafür wurde der Blonde mit einem leisen Stöhnen belohnt, zu leise für ihn. Er um griff die pulsierende Erregung, rieb sie immer wieder und wieder. Seine Hand bewegte sich klassisch auf und ab während sein Daumen, die Vorhaut zurück schob, den Vorerguss verteilte und die empfindliche Eichel reizte. Endlich wurde Aiji lauter, Hemmungsloser. Dessen Arme zitterten, der Brustkorb hob sich schnell und das Becken ruckte vor und zurück.
 

Aiji stieß reflexartig in seine Hand. Maya ließ ihn, wollte er sich seine Panne von vorhin wieder wet machen. Aiji schien nicht mehr lange zu brauchen, dessen Erregung zuckte schon in seiner Hand. Er bewegte sie schneller, desto schneller desto lauter wurde der Gitarrist. Das Stöhnen war dunkel und Lust durch tränkt, ziemlich männlich.. Aiji kam keuchend in Mayas Hand, hatte während seinem Orgasmus den Kopf in den Nacken geworfen. Die Haare klebten jetzt umso mehr an dessen verschwitzen Haut. Danach sackte dieser auf dem überraschten Sänger zusammen. Maya grinste, war mit sich selber zufrieden. Jetzt waren sie Beide quitt, sie Beide hatten ihren Spaß gehabt. Er zog seine Hand aus den Shorts zurück.

Sie war mit klebrigem Sperma beschmiert. Er hatte sich das Zeug noch nie lange angesehen, es sah aus wie Zuckerguss. Ob es auch so schmeckte? Maya war wirklich verführt es zu probieren aber nicht vor dem anderen.

//Nein, du probierst das jetzt nicht!//

Er wischte es an einem Taschentuch ab. Maya wusste nicht was er jetzt tun sollte. Sein Kumpel rührte sich nicht. Hieß das, dass es jetzt Zeit zum kuscheln war? Aber es sollte doch nur eine einmalige Sache sein, quasi ein Unfall. Da war so etwas wie kuscheln doch fehl am Platz obwohl der Sänger nichts dagegen gehabt hätte. Aber dieses Sehnen unterdrückte er einfach. Er hatte keine Lust von Aiji abgewiesen zu werden, erst recht nicht wenn er in diesem Fall zu erst Eigeninitiative zeigte.
 

"Geh runter, du bist schwer. Runter!"

Maya schon Aiji etwas grob von sich runter, etwas Herz los aber das war ihm egal.

"Tschuldigung."

Der Gitarrist legte sich normal hin, ehe dieser sich auf setzte und sich wieder anzog.

"Das war einmalig."

,,Da stimme ich dir zu."

"Geht’s dir besser? Du siehst auf einmal um einiges gesünder aus."

"Die eine Hitze hat die andere Hitze vertrieben. Klingt unlogisch, ist aber so."

Sie sahen sich an. Obwohl zwischen ihnen mehr passiert war als nur freundschaftliches Beisammen sein war es nicht unangenehm sondern ziemlich normal.

"Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht Maya."

"Gute Nacht Aiji."

Der Größere wuschelte ihm klassisch durch die Haare, was dem Sänger grinsen ließ. Nur etwas später war er wieder alleine im Zimmer. Es war ruhig, der Mondschein fiel ins Zimmer. Er legte sich hin, schloss die Augen, atmete tief ein. Das ganze Bett roch nach Sex, nach Aiji und ihm. Maya schlief ruhig und entspannt, obwohl das Erlebnis auch einen bitteren Nachgeschmack hatte: Es war einmalig gewesen…oder?