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Vom Waisenhaus zur Traumvilla

von

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Finale!!

Kapitel 13

Finale!!
 

„Es war nur der Gedanke mit dir über wirkliche Frauenprobleme zu sprechen. Ich werde auf das Angebot natürlich jederzeit gerne zurückkommen, wenn ein passender Zeitpunkt kommt. Darf ich dich dann auch noch zwei Themen aufgreifen?“

„Nur zu“, machte er eine auffordernde Handbewegung.

„Es geht nur nochmal kurz um Mokuba und seine Erziehung. Du bist der ältere Bruder und hast eine Vorbildfunktion. Ich werde mich nicht weiter einmischen. Es besteht lediglich nur eine Bitte. Lass ihn nicht auch so verbittern, wie du es bist. Ich weiß, du hast sehr viel durchgemacht um ihm vieles zu ermöglichen und du musst auch wissen, dass ich deine Taten durchaus respektiere. Aber er soll erst die schönen Seiten des Lebens sehen, bevor es dann auch für ihn richtig los geht. Halte ihn bitte möglichst fern, ja?“

„Den Gefallen kann ich dir soweit ich es hinkriege tun. Was ist dein zweites Anliegen?“

„Es geht um Yugi und seine Freunde.“

Er schnappte verächtlich nach Luft.

Um sicher zu gehen, dass er nicht ausrasten würde ließ ich noch wenige Augenblicke verstreichen bevor ich weiter sprach: „Eigentlich habe ich nur einen engen Draht zu Yugi, um Wheeler brauchst du dir garantiert keine Gedanken zu machen. Ich wollte nur, dass du das weißt. Nicht das du beim Turnier einen Nervenzusammenbruch erleidest.“

Ein arrogantes räuspern entglitt ihm und er entgegnete: „Hm. Yugi toleriere ich noch gerade so. Solange sie auch nicht noch bei dir beim Duellieren Hipp, Hipp Hurra schreien, soll es mir recht sein. Aber hüte deine pubertären weiblichen Hormone, denn eine Beziehung wäre wiederrum etwas anderes als Freundschaft verstanden?“

„Soll das ein Scherz sein? Soviel kann ich auch noch selbst entscheiden. Mach dir keine Gedanken, du spielst in der nächsten Zeit alleinig die männliche Hauptrolle in meinem Leben.“

„Ich habe sehr wohl ein Mitbestimmungsrecht, da ich nicht nur dein Bruder sondern auch dein Adoptivvater bin. Wenn du Mist baust bin ich der Gelackmeierte!“

„Wenn ich Mist baue? Was soll das heißen, dass ich von Yugi schwanger werden könnte oder was? Willst du mich nun aufklären. Soviel zum Thema Frauenprobleme. Hör zu. Ich verstehe es, wenn du dir Sorgen über mich machst und ich finde es auch echt süß. Leider muss ich dir mitteilen, dass ich schon 16 Jahre alt bin und schon weiß was gut für mich ist. Ich habe weit mehr durchgemacht als du. Nein, das ist nicht richtig. Ich habe das Heim nur länger durchgemacht wie du und musste mich ohne jeglichen Familienkontakt durchschlagen. Weißt du, was es für eine Qual ist nicht zu wissen wer man ist!? Also erzähl mir du nichts von Pubertät und elterlichem Geschwafel! Ich werde es alleine regeln und damit basta! Du bist mein großer Bruder und bleibst die einzig männliche Hauptrolle in meinem Leben und als Zweitbesetzung Mokuba. Alles andere interessiert nicht! Hast du das verstanden, Herr Kaiba!?“

„Also hast du schon was mit ihm am Laufen?!“, empört stellte er diese Frage lautstark.

Ich war kurz vor einem hysterischen Nervenzusammenbruch: „Um Gottes Willen! Nein!“

Erleichtert schnaufte er auf: „Gott sei Dank. Dann lass es bitte auch ganz bleiben.“

Wir schlugen wieder eine Zimmerlautstärke an und ich erwiderte nichts mehr zu diesem Thema.

Nachdem ich ihn gebeten hatte zu gehen, drückte ich ihm ein Gute-Nacht-Küsschen auf die Wange und er verschwand aus der Tür. Das war der Anreiz dafür ein entspannendes heißes Bad zu nehmen und danach schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen weckte mich das Telefon, welches neben meinem Bett stand mit einem grässlichen Klingelton. Übermüdet tastete ich nach dem Hörer und grummelte ein Hallo hinein.

„Na du Müßiggänger. Wenn du noch länger schläfst verpasst du das halbe Turnier. Also beweg deinen Langschläferhintern aus dem Bett, schieb dir was zwischen die Kiemen und geh in die Richtung Stadtmitte. Es wird Zeit ein paar Lokalisierungskarten zu gewinnen“, ertönte Setos arrogante Stimme am anderen Ende der Leitung.

Ich war einen Blick auf den Display des Telefons um die Uhrzeit zu wissen und erwiderte schlaftrunken: „Reg dich ab. Wir haben erst kurz nach 8 Uhr früh. Es ist immer noch genug Zeit um bis heute Abend sechs Stück aufzutreiben.“

„Jetzt steh auf, du Faulpelz! Während du Träumen hinter gejagt bist, habe ich schon vier Karten erspielt! Wenn ich dich persönlich holen muss gibt es Ärger, Fräulein! Ich warte auf dich!“

„Ja, ja. Nur mit der Ruhe. ich melde mich, sobald ich im Zentrum bin.“

„Und wie willst du das ohne Mobiltelefon machen?!“

Dazu wusste ich keine Antwort und hielt mich im Schweigen.

„Du kannst ein integriertes Mikrofon und Lautsprecher in einem Kleidungsstück haben. Es hängt unten über einem Stuhl im Speisesaal. Probier es aus bevor du gehst.“

Er beendete das Gespräch und ich quälte mich langsam aus dem Bett um mich fertig zu anmachen. Im Speisesaal angekommen, sah ich eine Halskette mit einem Anhänger in Herzform um einen Stuhl hängen. Ich öffnete es und erkannte ein kleines Foto von Seto und Mokuba wieder.

„Wie ich sehe, hast du es entdeckt. Ich möchte, dass du sie anziehst und mit mir in Verbindung bleibst und vor allem Bescheid sagst, sobald du in der Stadtmitte angekommen bist“, hörte ich seine Stimme aus dem Anhänger.

„Ich weiß ja nicht was du alles unter die Kategorie Kleidungsstück einordnest, aber für mich ist es eher ein Schmuckstück. Naja alles klar, Chef. Bis dann.“

Ich ließ den Anhänger zuschnappen, was die sofortige Beendigung des Gespräches bedeutete und zog es an.

Sodann machte ich mich zu Fuß auf den Weg Richtung Stadtmitte und Einkaufszentrum. Eigentlich sollte es keine Überraschung sein, dass schon fleißig Duelle bestritten wurden, dennoch verblüffte es mich. Als Duellant durfte man wohl kein Langschläfer sein, schon gar nicht während eines Turnieres. Eine weitere Gegebenheit beunruhigte mich und ich kontaktierte Seto: „Hey, Chef! Ich bin jetzt angekommen. Es gibt da etwas, dass du wissen musst. Hier wimmelt es nur so von Raritätenjägern.“

„Erzähl mir etwas Neues! Das habe ich schon mitbekommen und es war auch mein Plan diese Aasgeier mit dem Turnier anzulocken. Wir sehen uns heute Abend und wehe du hast noch keine 6 Karten!“

Ich klappte das Medaillon wieder zu und setzte mich auf eine Bank. Hier wollte ich abwarten, bis mich jemand auffordern würde.

Einige Aufforderungen folgten schnell und ich machte mir ernsthafte Gedanken darüber, ob ich wirklich meinem Motto folge leisten sollte und jede annehmen oder mir ebenwürdige Gegner suchen sollte. Ich beschloss einfach jede Einladung anzunehmen und hatte so binnen weniger Stunden die 6 Karten zusammen und noch ein paar weniger seltene Karten gewonnen.

Als die Abenddämmerung schon eintrat, legte ich die Karten verteilt auf die Duelldisk um mir den Standort für das Finale verraten zu lassen. Es war das Stadtstadion, was mich ehrlich gesagt auch nicht wunderte, denn von wo aus sonst sollte ein Zeppelin starten? Gemütlichen Schrittes schlenderte ich dort hin. Eigentlich dachte ich, dass das Turnier über zwei Tage am Boden stattfinden würde, aber da es nur acht Personen in die Finalrunde schaffen konnten, musste ich unbedingt dort hin.

Angekommen sah ich den Zeppelin schon dort stehen und eine kleine Gruppe von Leuten hatte sich angesammelt.

„Hallo Leute“, begrüßte ich sie, als ich erkannt hatte, dass es sich um Yugi und Anhang, mit meinen Brüdern und zwei Leuten die ich nicht kannte handelte.

„Dann wären wir nun vollzählig. lass uns starten!“, meinte Seto und wollte gerade einsteigen, als ein bediensteter ihn stoppte, indem er ihm etwas ins Ohr flüsterte.

„Wie ich gerade höre, scheint ein Duellant kurzfristig auszufallen, was bedeutet, dass wir noch auf die Ankunft eines achten warten müssen. Alle die sich mit ihren sechs Karten schon angemeldet haben, mögen doch bitte einsteigen.“

Ich wartete derweil mit meinen Brüdern auf einen achten im Bunde, während alle anderen einstiegen. Als wir uns entschließen wollten ohne diesen fortzufahren und ebenso gerade einsteigen wollten, rief Mokuba auf einmal: „Wartet! Da hinten kommt jemand!“

So geschah es und eine Frau in einem weißen Gewand mit Schleier über dem Gesicht trat heran.

„Na dann können wir wohl endlich los“, murrte Seto in einem zugleich arrogant und genervten Unterton, nachdem die junge Frau ihre Lokalisierungskarten gezeigt hatte.

Jeder Duellant bekam eine eigene Kabine zugewiesen. Wir bereiteten uns alle seelisch und moralisch auf die vorstehenden Duelle vor.

Es klopfte an der metallenen Schiebetür meiner Kabine und ich ließ sie automatisch öffnen.

„Hallo Sarah.“

„Pharao? Was verleiht mir die Ehre?“, blinzelte ich ihn überrascht an und bat ihn mit einer Geste einzutreten.

„Du hast noch nichts mitbekommen?“, fragte er ungläubig.

„Nein, was denn?“, noch verwunderter blickte ich drein und bot ihm einen Platz auf einem der beiden Stühle zu nehmen.

Wir setzten uns gemeinsam gegenüber.

„Hier ist jemand an Bord, der die Welt bedroht und meine Macht an sich reißen will. Es könnte vielleicht sein, dass ich deine indirekte Hilfe brauchen werde.“

Hämisch grinste ich, da Seto bestimmt Bescheid wusste und mir nur nichts gesagt hatte, weil er die Geschichte abstrakt fand.

„Ich verstehe. Ich werde tun, was in meiner Macht steht. Weißt du wer alles am Turnier teilnimmt?“

„Ja, das kann ich dir sagen. Joey, Kaiba, Mai, der Bösewicht Marik, seine Schwester Ishizu, jemand den wir grad erst kennen gelernt haben mit weißem Haar namens Nabu du und ich natürlich“, zählte er auf.

„Weißt du auch wer dieser Duellant war, der kurzfristig abgesprungen ist?“

„Ein Klassenkamerad von uns namens Bakura. Er besitzt übrigens auch einen Millenniumsgegenstand. Den Millenniumsring. Der Geist in ihm ist böse und erlaubt sich öfters mal Besitz vom Körper zu ergreifen. Er hatte wahrscheinlich einen Unfall und wurde deshalb schwer verletzt. Nun ist er mit an Bord in einer Kabine und ruht sich aus.“

Ich ließ ein beunruhigtes Summen erklingen.

„Und? Bist du bereit für das große Finale?“, wechselte er das Thema.

„Mein Deck schon. Was die Duelle vorher angeht… Ich kann keine Herausforderung ausschlagen und so habe ich mich nur mit Amateuren duelliert. Leider bin ich deswegen kein bisschen eingestimmt. Wir werden ja sehen, wer wen nun schlägt und als Sieger hervorgeht. Ich wünsche dir viel Glück, vor allem wenn du es mit mir zu tun bekommst.“

In diesem Moment ertönte die Lautsprecheransage: „Alle Duellanten mögen sich zur Auslosung der ersten beiden Duellgegner versammeln.“

Dies sagte ein Angestellter, dessen Bild auf einem Monitor über der Zimmertür zu sehen war.

„Wünsch ich dir auch. Los, lass uns gehen!“

Wir waren gleichzeitig aus dem Zimmer, wie Seto, dem die Kabine nebenan gehörte, gekommen. Er ward mir einen vorwürfigen Blick zu und wir schlenderten zu dritt zum Versammlungsraum, wo alle bereits versammelt waren. Dort stand eine Art Lotteriegerät, das verschiedene Kugeln mit Zahlenbeschriftung in sich trug.

„Ich verlese nun die Zahlen, die jedem gehören.“

„Willst du nicht erst auf den achten Duellanten warten?“, fragte Joey.

„Das wird nicht nötig sein. Wenn sie nicht erscheint, ist das ihr Problem: Fang an!“, kommandierte Seto ungeduldig.

„Na gut. Merken Sie sich Ihre Zahlen gut. Nr. 1 Seto Kaibe. Nr. 2 Yugi Muto. Nr. 3 Marik Ishtar. Nr. 4 Joey Wheeler. Nr. 5 Mai Valentine. Nr. 6 Sarah Kaiba. Nr. 7 Ishizu Ishtar. Nr. 8 Nabu. So ich darf Sie darauf hinweisen, dass dieses Gerät mit 100 prozentiger Zufallsquote agiert. Als erstes treten gegeneinander an… Duellant Nr. 7 Ishizu Ishtar gegen Duellant Nr. 1 Seto Kaiba. Das Duell beginnt in fünf Minuten.“

„Ich drück dir die Daumen, Bruderherz“, lächelte ich ihn an und er trat mit einem arroganten Räuspern weg.

„Lasst uns auch hoch gehen“, meinte Tea.

„Was ist mit dieser Ishizu“, fragte ein kleines Mädchen mit braunem langen Haar, das mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen war.

„Das wird wohl nicht nötig sein“, erwiderte Tea.

Fragend schaute ich Yugi, welcher zwischenzeitlich wieder übernommen hatte, an.

„Sie besitzt einen Millenniumsgegenstand, die Millenniumskette. Sie erlaubt ihr die Zukunft und Vergangenheit zu sehen“, flüsterte dieser mir zu. Wohlwissend nickte ich und entgegnete: „Dann ist dieses Duell eigentlich ungerecht.“

„Ach was! Kaiba schafft das, wenn er Glück hat“, grinste dieser.

Wir gingen auch hinauf zum Dach des Zeppelins, wo sich eine Duellarena befand.

„Hätte ich das gewusst, hätte ich mir noch ne Jacke mitgenommen“, schäkerte Mai.

„Yugi, sag mal wer ist eigentlich dieses kleine Mädchen mit braunem langen Haar? Joey’s Freundin?“

Er lachte auf: „Wo denkst du hin? Nein, sie ist seine kleine Schwester. Ihr Name ist Serenity.“

„Achso.“

Gespannt schauten wir zu Seto, der schon seinen platz auf dem Duellfeld eingenommen hatte. Ungeduldig warteten alle auf Ishizu, die sich Zeit ließ um hier zu erscheinen. Ein Bediensteter von meinem großen Bruder stand seitlich auf dem Feld. Er sollte wohl Schiedsrichter sein und auch er sagte nunmehr angespannt: „Wenn sie nicht in fünf Minuten auftaucht, erkläre ich Seto Kaiba automatisch für den Sieger.“

„Vielleicht hat sie es doch nicht mitbekommen“, meinte Tristan.

„Nein, es wurde klar und deutlich durch die Lautsprecheranlage durchgegeben“, entgegnete Seto böse.

Endlose zwei Minuten später erschien der achte Duellant auf der Bildfläche.

„Du hast vielleicht Nerven mich so lange warten zu lassen. Was fällt dir ein?!“, nörgelte mein großer Bruder.

„Es wird sowieso nicht lange dauern, Seto Kaiba“, säuselte sie und nahm ihren Platz ein.

„So, dann können wir nun beginnen. Mischen Sie gegenseitig ihre Decks“, verkündete der Schiedsrichter.

Ishizu spielte mit ihm Katz und Maus, bis es Seto geschafft hatte eine mächtige Kreatur zu beschwören.

„Sag mal, Yugi. Was ist das für ein großes blaues Ding von dem alle so begeistert sind?“, erkundigte ich mich.

„Das ist ja mal wieder typisch! Redet Kaiba eigentlich überhaupt ein Wort mit dir?! Dieses blaue Ding ist eine der mächtigsten Karten in Duell Monsters und es nennt sich Obelisk der Peiniger. Die drei mächtigsten Karten im Spiel nennen sich im Allgemeinen ägyptische Göttermonster. Marik, Kaiba und ich besitzen eine“, antwortete Yugi ruhig.

„Dann frage ich mich warum Ishizu so optimistisch ist, denn theoretisch hat sie dann doch verloren, oder?“, dachte ich laut nach.

„Ihre Millenniumskette hat wahrscheinlich irgendwas herausgegeben was wir nicht wissen“, meinte der kleine Punk.

„Wenn du mich fragst, scheint diese Kette eher kaputt zu sein. Sie kann nicht gewinnen“, erwiderte Joey.

„Sieh mal!“, rief ich aus, als Kaiba leere Augen bekam und nicht mehr ganz bei sich zu sein schien.

Als er wieder er selbst war, opferte er sein ägyptisches Monster und ein weiteres auf dem Feld und beschwur so seinen weißen Drachen, mit dem er Ishizu vernichtete. Diese war perplex von dem unerwarteten Zug, der sie das Duell kostete. Wir alle waren so schockiert über dies.

„Siehst du. Niemand bestimmt meine Zukunft außer ich selbst, wie ich schon bereits erwähnte“, argwöhnte Seto.

„Gut gemacht“, gratulierte ich ihm.

„Eine meiner leichtesten Übungen“, stritt er ab.



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