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Hanging By A Moment

Naruto OS-Sammlung | NEU: Neji x Hanabi
von

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Our Fortune

Die Sonne in Konohagakure war gerade am Untergehen und tauchte das Dorf in ein wundervolles Orange.

Schon wenige Minuten später erstrahlte ein Stadtteil durch viele Lampignons, auf denen kleine weiß-rote Fächer abgebildet waren.

Durch die erleuchteten Straßen, auf denen noch einige Kinder spielten oder Erwachsene den Weg kehrten, ging ein braunhaariger, großer Mann mittleren Alters – Fugaku Uchiha.

Die Leute, die ihm entgegen kamen, lächelten und begrüßten ihn. Er grüßte zurück, manchmal nur mit einem Nicken und manchmal mit einem freundlichen Lächeln.

Sein Weg führte ihn schließlich zu einem großen, imposanten Haus - seinem Haus. Einen Moment lang blieb er einfach dort stehen, musterte sein Heim, bis plötzlich Babygeschrei durch die Fenster nach außen drang. Sein sonst so ernstes Gesicht war geziert mit einem weichen Lächeln. Er betrat sein Heim und entledigte sich seiner Schuhe. Zielstrebig ging er durch sein Haus und schob die Flügeltüren zu einem ganz bestimmten Raum auf. Dort saß eine zierliche Gestalt – Mikoto Uchiha, mit einem weißen Bündel im Arm, auf dem Bett. Er ging auf sie zu und legte seine Hand auf ihre Schulter, woraufhin sie lächelnd aufblickte.

„Na, hatte der Kleine wieder Hunger?“, fragte er und hauchte der Frau zur Begrüßung einen Kuss auf die Schläfe.

Die Dunkelhaarige nickte und strich dem Baby, das sie in ihren Armen hielt, über den Kopf, an dem sich bereits die schwarzen Haare, die in seiner Familie weitergegeben wurden, abzeichneten. Es hatte seine kleinen Patschehändchen auf der Brust der Frau abgelegt, während es gierig an seiner Futterquelle saugte. Als es genug davon hatte und den Mann sah, quietschte das Baby freudig auf.

„Willst du ihn nehmen?“, fragte sie ihren Mann lächelnd, während sie ihr gemeinsames Kind ein wenig hin und her wog. Seine Augen ruhten einen Moment auf dem kleinen Wurm, dann stand er auf und nahm es seiner Frau ab. In seinen Armen wirkte das Baby noch kleiner als in denen seiner Mutter.

In der Zwischenzeit zog Mikoto sich ihre Kleidung wieder über. Fugaku stellte sich mit seinem Sohn ans Fenster und beobachtete, wie die Sonne am Horizont immer mehr versank. Ein niedliches Gähnen entfloh seinem Sohn. Er steckte seinen kleinen Daumen in seinen Mund und nuckelte daran herum. Seine Augen fielen müde zu und wenig später war er dann auch schon eingeschlafen, sodass Fugaku ihn in sein Kinderbett legen konnte, das nur einen Raum weiter stand.
 

Nach dem Abendessen saß Fugaku Uchiha auf der Veranda und schaute in die Sterne. Sein Blick war jedoch nicht verträumt, was bei vielen anderen wahrscheinlich der Fall gewesen wäre, so schön wie die Sterne an diesem Abend leuchteten, nein, sein Blick war nachdenklich und angestrengt.

Seine Frau kümmerte sich in der Küche um den Abwasch. Als sie fertig war, ging sie zu ihm und legte ihre Hand auf seine Schulter. Er blickte zu ihr hoch, woraufhin sie sich lächelnd neben ihn setzte.

„Worüber denkst du nach?“ Ihre Stimme war gutmütig und sanft, was ihn gleichzeitig dazu verführte, sie anzulächeln. Ein Lächeln, das kaum jemand zu sehen bekam. Natürlich lächelte er, wenn er zufrieden war. Und jeder Außenstehende hatte dieses zufriedene Lächeln schon einmal gesehen, aber das Lächeln, was er ihr schenkte, war weich und ernst gemeint.

„Ist nicht so wichtig“, erwiderte er und wandte seinen Blick wieder zum Himmel.

„Die Sterne sind wunderschön heute Nacht, findest du nicht auch?“ Die Schwarzhaarige lehnte ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes und genoss den Anblick des funkelnden Himmels.

Nach einer Weile standen die beiden auf, damit sie ins Haus gehen konnten. Mikoto war noch immer ein wenig mitgenommen von der erst kürzlichen Geburt, weshalb sie sich bettfertig machte und schließlich auch im Schlafzimmer verschwand. Fugaku folgte ihr wenig später, als er jedoch Schritte hörte, horchte er auf. Sein Weg führte ihn in das Zimmer, wo sein kleines Baby lag und eigentlich tief und fest schlummern musste.

Er stellte sich an das kleine Gitterbettchen und beobachtete das Schauspiel, das sich ihm bot.

„Was machst du hier, Itachi? Du solltest doch schon im Bett liegen.“

„Ich wollte Sasuke gute Nacht sagen.“

Fugaku strich seinem Ältesten über den Kopf und nickte.

„Dann mach das und ab ins Bett.“

Itachi nickte und griff mit seiner Hand in das Gitterbettchen. „Gute Nacht, Sasuke“, flüsterte er leise. Sasuke umgriff mit seinen kleinen Patschehänden Itachis Finger und quietschte glücklich auf. Ein Lächeln schlich sich auf die Lippen aller Anwesenden.

„Geh jetzt, Itachi. Du musst morgen immerhin fit sein.“

„Ja, Vater.“

Itachi verbeugte sich leicht vor dem Familienoberhaupt und verließ dann den Raum.

Fugaku hob Sasuke aus dem Gitterbett und wog ihn einen Moment in seinen Armen hin und her. „Du solltest auch schlafen, Sasuke.“ Doch der kleine Uchiha dachte gar nicht daran. Er hob seine dünnen Ärmchen und lachte zufrieden auf. Das Familienoberhaupt ging mit seinem Sohn zusammen aus dem Raum und setzte sich gemeinsam mit ihm auf die Veranda. Die Sterne spiegelten sich in Sasukes kleinen, schwarzen Äuglein wieder. Er wurde auf der Stelle ganz ruhig und blickte bloß in den dunklen Himmel. Dann führte er seinen kleinen Daumen wieder an seine Lippen, damit er daran nuckeln konnte. Es dauerte nicht lange, da war der kleine Wurm schon wieder eingeschlafen.

Lächelnd strich Fugaku ihm über die Nasenspitze und stand dann auf, um ihn zurück in sein Bettchen zu bringen und sich dann zu seiner Frau zu legen. Sie drehte sich zu ihm und schaute ihn verschlafen an.

„Die Jungs schlafen jetzt“, erklärte er und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Schön“, antwortete sie müde und schloss ihre Augen wieder, um weiter zu schlafen.
 

Und so ging ein weiterer Tag im Hause Uchiha zu Ende.
 

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© SarahSunshine



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Rizumu
2012-08-06T14:01:10+00:00 06.08.2012 16:01
Ich hab mal zu deiner FF gefunden. :3
Bevor ich lese will ich dir sagen, dass ich gerne Sätze "Zitiere" und kommentiere. Das ist keines Falls negativ gemeint, sondern mache ich nur wenn mir der Satz besonders toll vorkommt.
Also bitte nicht böse sein.


Sein sonst so ernstes Gesicht war geziert mit einem weichen Lächeln.

Arw, diese Vorstellung. Wo er doch sonst so ernst ist. |3~


[...], während es gierig an seiner Futterquelle saugte.

Ein sehr lustiger Kontrast zu der sonst so liebevoll beschriebenen Szene. : 3~ Kihihihi~


[...], was er ihr schenkte, war weich und ernst gemeint.

Arw! >//////<~


„Was machst du hier, Itachi? Du solltest doch schon im Bett liegen.“

„Ich wollte Sasuke gute Nacht sagen.“


Wie süß! Itachi schleicht sich in Sasukes Zimmer. Das kennt man sonst nur andersherum!


Das Familienoberhaupt ging mit seinem Sohn zusammen aus dem Raum und setzte sich gemeinsam mit ihm auf die Veranda.

Ah, das ist so ein Kontrast zu dem was man sonst immer von ihm liest!


Du hast den Zuckerpott offen gelassen. Hahaha. Die OS ist wirklich süß geschrieben, auch wenn der letzte Satz iwie nicht dazu passen will. Zumindest nicht in meinem Kopf.
Aber wirklich niedlich beschrieben. Mal was völlig anderes. Sonst ist Fugaku ja immer das strenge und kalte Oberhaupt des Clans. Aber so ist es doch weit aus besser.
hat mir als Uchiha-Fan wirklich gefallen. <3

LG
Rizumu
Von:  Penryn
2012-04-12T21:48:50+00:00 12.04.2012 23:48
Dieser OS hat mich echt traurig gemacht. Sasukes Vergangenheit so zu sehen mit dem Wissen, was mit seiner Familie geschieht, dass der kleine große Bruder diese Bürde mit sich tragen muss und Sasuke selber, da noch mit seinen niedlichen Patschehändchen, so ein schreckliches Schicksal ertragen muss ist wirklich traurig.
Mir störts ebenfalls nichts,dass Fugaku so viel lächelt, denn wie schon erwähnt: Das war die Zeit vor der "Verschwörung", bevor die Dinge ernst und schwierig wurden. Eine glückliche Zeit mit einer glücklichen Familie. Hach, ich werd ganz melancholisch (Ich denk jetzt lieber mal an unsere Karin und ihren wunderbaren Auftritt...)

Dass ich deinen Stil wunderbar finde,weißt du ja schon, und das hat sich hier nur wieder bestätigt. Ich konnt mir die SZenerie wunderbar vorstellen, mit dem Sonnenuntergang un dem schwachen Schein der Sterne und vorallem, wie Itachi mit großen Augen zu seinem Bruder schleicht.

Wunderchön, es sollte mehr über die beiden geben ♥
Von:  xSnowPrincess
2010-08-24T19:11:09+00:00 24.08.2010 21:11
Guten Abend. ♥

Okaaaay...du weißt ja das ich im Augenblick auch nicht so die schnelle Kommentarschreiberin bin, aber ich muss hier mal aufholen, sonst verliere ich den Anschluss und ich will die OS hier schließlich alle lesen. *-*

Mein allererster Gedanke zu diesem kleinen One Shot war Das ist ja zuckersüß! Ernsthaft, einfach wundervoll. Es hat mir das Herz aufgehen lassen und ich fand diese Vorstellung einfach nur wunderbar.

Zu deinem schriftstellerischen Können muss ich dir nicht viel sagen. Dein Stil ist konstant flüssig und fehlerlos zu lesen, ohne Stolpersteine und mit so malerischen bzw. zum Inhalt des Textes passenden Worten geschmückt. (Ich sag ja nur Patschehändchen. ♥.♥) Ohhh und ich kann mir bei dir immer alles so schön vorstellen. *-*

Mich hat es auch nicht gestört das Fugaku 'so oft' gelächelt hat, denn ich finde es spiegelt eine zeit wiedre, in der die uchiha Familie auf ihre Weise glücklich war. Und mür mich ist Fugaku ein liebender Vater, der es vielleicht nicht ganz so zeigt. Jedenfalls hat dieser One Shot mir sehrsehr gut gefallen. Er ist einfach süß und die Länge ist perfekt. <3

Soulsisters. ♥
Von:  Ashelia
2010-06-16T21:24:14+00:00 16.06.2010 23:24
Aww ;_;
Süß...
Ich dachte erst, das Baby wäre Itachi aber dass es Sasuke war erhöht irgendwie den Niedlichkeitsfaktor.
Ich kann mir Itachi einfach nicht als Baby vorstellen.

Kleine Kritik (bzw. meine Meinung):
Ich finde Fugaku lächelt zuviel, dafür dass er sonst immer so ernst rüberkam, auch wenn er gerade erst wieder Vater geworden war. Und wenn du das Wort am Anfang weggelassen hättest bis das er Mikoto anlächelt, hätte es mehr Wirkung. Kann aber auch sein das ich der Meinung bin, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass er viel lächelt (ich meine Sasuke hat auch nie besonders viel gelächelt auch wenn's an seiner Situation liegen könnte...).


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