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I Can Kill You I A Heartbeat, My Dear

von

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Stille der Nacht

Stille der Nacht
 

Hei war gerade dabei seine Wäsche am Fenster aufzuhängen als sich in der Wohnung nebenan das Fenster öffnete und Chi ans Fenster trat und ebenfalls Wäsche aufhängte. Unterwäsche. „Morgen.“, sagte Hei finster. Diese Frau hatte kein Benehmen, keine Scham. „Guten Morgen.“, sagte sie und lehnte sich aus dem Fenster, „Was für ein herrlicher Tag heute.“ Sie hatte gerade einmal ein Handtuch um ihren Körper gewickelt und das frisch gewaschene, nasse, schwarze Haar fiel ihr über Schultern und Rücken. „Zieh dir was an!“, zischte Hei. „Bist ja ziemlich prüde.“, sagte sie gelassen und fasste dann schnell ihr Handtuch, das zu rutschen begonnen hatte. „Wir sehen uns.“, sagte sie, schenkte ihm ein Lächeln mit ihren hübsch geschwungenen Lippen und verschwand vom Fenster.

Kurz darauf hörte er laute Musik und er begann zu kochen. So eine lästige Nachbarin. Als er mit kochen fertig war aß er und machte sich dann fertig um zu gehen. Er ging aus der Tür und sah, dass Chi auch eben das Haus verließ. Sein Blick fiel missbilligend auf sie. Sie trug eine knallenge, viel zu tief sitzende Jeans und ein weißes Top unter ihrer Lederjacke. Ihr Haar trug sie offen und ihre Augen waren dunkel geschminkt. Er trat neben sie. „Du bist viel zu auffällig.“, knurrte er. „Ich falle dir auf oder ich falle allgemein auf?“, erwiderte sie schlagfertig. „Du fällst allen auf und jetzt komm die Arbeit wartet.“, sagte er und ging mit seinem Müllbeutel nach unten während ihm Chi folgte. Sie folgte ihm, diesmal glücklicherweise ohne Widerworte.

Unten jedoch stand ihre Vermieterin, sie hatte Mao am Kragen gepackt und dieser fauchte und knurrte, als würde ihm das Ganze so gar nicht passen. „Ah guten Morgen.“, sagte die alte Dame fröhlich, „Sie bringen Ihren Müll raus, sehr lobenswert, wenn sich nur alle so an die Regeln halten würden.“ „Äh…guten Morgen.“, sagte Hei. „Guten Morgen, was haben Sie denn da für ein niedliches Kätzchen?“, sagte Chi und ging auf die alte Dame zu. „Ja die schleicht seit ein paar Tagen ziemlich oft hier herum, bestimmt ist sie es, die den Müll durchwühlt.“, sagte die alte Damen, „Irgendwer hier muss sie füttern.“ „Ich kann mich um sie kümmern, wenn Sie möchten. Ich kann sie zum Tierheim bringen oder herausfinden wem sie gehört.“, bot Chi an. Die alte Lady sah sie überrascht an. „Sie sehen nicht aus als würden Sie Katzen mögen, Sie wollen sie doch nicht etwa essen? Ich hab gehört in China isst man alles mit vier Beinen, ausgenommen Tische.“, sagte sie. Chi lachte. „Nein, nein. Ich werde sie schon nicht essen.“, sagte sie und nahm Mao auf den Arm und kraulte ihm den Kopf. „Nagut, aber behalten dürfen Sie sie nicht, das ist nämlich verboten.“, sagte die alte Lady. „Schade, na ja dann muss der kleine pummelige Kater wohl ins Tierheim.“, sagte sie. Mao rieb schnurrend seinen Kopf an ihren Brüsten.

„Komm, Akira, wir müssen gehen, sonst kommen wir zu spät.“, sagte Hei schließlich mit finsterem Blick auf Mao, der hatte auch kein Benehmen. „Oh gehen Sie gemeinsam zur Schule?“, fragte die alte Lady. „Wir gehen zu unserem Job.“, sagte Hei. „Ich hoffe das ist nichts anrüchiges.“; sagte die Lady mit Blick auf Chi. „Nein nein, keine Sorge.“, sagte Hei und ging los, Chi folgte ihm einige Zeit mit Mao auf dem Arm, dann ließ sie Mao herunter. „Du perverser Mistkater!“, sagte sie finster, „Nie mehr bekommst du von mir was zu fressen, du Schwein von einer Katze!“ Mao sah sie, sofern er das als Katze konnte, feixend an und verschwand. Hei ging weiter. Mao und sie schienen sich schon länger zu kennen, so vertraut wie sie waren.

Ihre Wege hatten sich nach einiger Zeit getrennt, denn Chi hatte vor jemanden zu beobachten. Sie war auf dem Weg zu einem Hotel. Sie hatte gehört, dass dort zwei Leute von Meyer & Hilton absteigen wollten. Und diese Leute waren hinter dem Typen her, hinter dessen Tochter sie her waren. Außerdem war Meyer & Hilton kein unbeschriebenes Blatt für sie. Und diese Typen konnten gefährlich für sie werden. Sie würde also herausfinden ob ein Contractor unter ihnen war und seine Fähigkeit herausfinden um ihn wenn nötig schnell erledigen zu können. Und sie hatte auch schon einen Plan. Sie hatte sich umgezogen, ein kurzer Rock, ein tief ausgeschnittenes Oberteil, ein bisschen mehr Schmuck, und machte sich zu dem Hotelzimmer der beiden Typen von Meyer & Hilton auf. Sie klopfte an die Tür und kurz darauf öffnete ein blonder Mann um die dreißig. „Hi, sind Sie der unartige Contractor der es ordentlich besorgt braucht?“, sagte sie mit ihrem verführerischsten Lächeln und strich dem Typen mit dem Finger über die Brust. Er starrte sie nur verdattert an. „Oh…bist du das nicht? Dann ist es vermutlich dein ruhiger, belesener Freund dort in der Ecke.“, sagte sie. „Er ist ein Contractor ja…aber wer schickt dich.“, fragte er verwirrt. „Euer Boss.“, erwiderte sie gelassen. „Wir haben keinen Boss.“, sagte der sitzende Mann und stand auf. Seine Augen glühten rot. Chis Augen leuchteten ebenfalls rot auf und beide Männer sanken auf dem Boden zusammen. Sie schloss die Tür und suchte nach Ausweispapieren, fand sie und verschwand dann aus dem Hotel.

Hei befand sich in einem Musikladen und beobachtete die Tochter des Forschers. Mai hieß sie. Sie sah sich gerade eine CD an, als jemand neben ihn trat. „Hi. Die beiden Typen von Meyer & Hilton nennen sich Luco und Kenneth. Luco ist der Contractor, er ist in der Lage Wind zu manipulieren und als Waffe zu benutzen.“, sagte sie. Er nickte. Dann wandte er sich wieder dem Mädchen zu, die sich gerade umsah um herauszufinden, ob sie beobachtet wurde. Als sie sah, dass dem nicht so war nahm sie eine CD aus dem Regal und steckte sie in ihre Tasche. Chi ging los nach draußen und beobachtete wie dem Mädchen die CD herunterfiel, Hei sie kurz darauf aufhob und scheinbar angab sie zu bezahlen.

Das Mädchen jedoch ging nach draußen und in die Stadt hinein. Chi folgte ihr und nur wenig später lief das Mädchen zwei Polizisten in die Arme, die sie fragten was sie zu so später Stunde noch hier machte. Chi reagierte sofort ging auf die Polizisten zu, doch Hei war schneller und sagte er sei ihr Bruder, bat um Verzeihung und schob Mai davon, die nun versuchte zu entkommen. Chi und Hei folgten ihr hingegen wortlos. Dann plötzlich drehte sich das Mädchen um und sah sie hasserfüllt an. „Verschwindet endlich! Solche wie euch kann ich nicht ausstehen! Ich hasse euch!“, rief sie, drehte sich um und begann zu weinen.

Chi trat vor und nahm das Mädchen in die Arme ehe es weglaufen konnte. Mai erstarrte erst, dann hielt sie still und weinte an Chi gelehnt. „Wollen wir heimgehen, oder die Nacht durchmachen?“, fragte Chi grinsend, „Ich hätte da nämlich ein paar gute Ideen.“ Mai sah zu ihr auf. „Du bist ja richtig cool.“, sagte sie. Hei setzte ein Lächeln auf, auch wenn er Chi am liebsten grillen würde, er musste das Vertrauen des Mädchens gewinnen.

Und so machten sie sich auf den Weg zum Jahrmarkt. Sie standen jedoch vor geschlossenen Toren. Chi zögerte einen Moment, dann kletterte sie über das Tor. „Na los, kommt schon, keine Müdigkeit vorschützen.“, sagte sie und sprang auf der anderen Seite herunter. Hei und Mai folgten ihr schließlich, wenn auch widerwillig. Sie liefen in den Rummelplatz hinein doch sie mussten nur Minuten darauf fliehen, da sie von einem Wachmann entdeckt worden waren und nun davonliefen hin zu einem Essensstand.

Hei saß zwischen Chi und Mai an dem Rahmenstand und aßen. Hei war inzwischen schon bei der siebten Schüssel angekommen, wobei ihn Mai und Chi ungläubig anstarrten. „Spätestens mit dreißig nimmst du zu.“, sagte Chi während sie an ihrem Sake nippte. „Und du solltest nicht trinken als Frau.“, erwiderte Hei bissig, unterbrach nur kurz sein Essen. „Ich trinke sogar sehr gern.“, sagte sie und zündete sich eine Zigarette an. Hei warf ihr einen unwirschen Blick zu, während der Koch vor Mai gerade einen riesigen Eisbecher hinstellte. „Warum isst du nicht wie sie ein Eis?“, fragte Hei mit möglichst nettem Blick. „Weil ich auf meine Figur achten muss.“, sagte sie gelassen, „Mein Körper ist mein Kapital.“ Hei schnaubte unwirsch. „Seid ihr denn kein Paar?“, fragte Mai. „Nein.“, sagte Chi, „Doch.“, sagte Hei im gleichen Moment. Mai sah sie an. „Doch.“, meinte Chi, „Nein.“, sagte Hei. Mai lachte. „Ihr habt wirklich noch einiges zu klären.“, sagte sie grinsend, während sie ihren Eisbecher aß.

Irgendwann als es Morgen wurde trennten sich ihre Wege dann doch, als sie von Leuten von Meyer & Hilton angegriffen wurden. Mai lief davon und in ihrer Angst entzündete sich eine ganze Baustelle.

Chi und Hei standen auf einer Anhöhe neben einem Baum und betrachteten die Baustelle. Mao trat gerade neben sie. „Was denkst du darüber, warum gerade Taharas Tochter? Weißt du inzwischen irgendetwas Genaueres über das Mädchen?“, fragte Mao. Hei antwortete nicht. „Meyer & Hilton.“, sagte Chi. Mao und Hei wandten sich ihr zu. „Was meinst du damit?“, fragte Hei. „Meyer & Hilton arbeiteten in der Vergangenheit daran Contractors mit multiplen Fähigkeiten zu züchten. Sei es durch Inzucht oder irgendwelche genetischen Veränderungen. Soviel ich weiß, hat Tahara, Mais Vater, mal für sie gearbeitet. Vielleicht wollen sie, dass er seine Arbeit wieder aufnimmt.“, sagte Chi und betrachtete die Polizisten, die dort unten die Leichen begutachteten. „Woher weißt du das?“, fragte Mao. „Der blonde Polizist da unten hat es mir erzählt.“, sagte sie. „Du hast mit der Polizei gesprochen?!“, sagte Mao aufgebracht. „Unsinn, er hat es mir gestern beim Abendessen erzählt.“, gab sie zurück. „Du gehst mit einem Polizisten aus? Chi du musst verdammt vorsichtig sein!“, erwiderte Mao warnend. „Ich geh nicht mit ihm aus. Wir gehen nur hin und wieder essen und dann zu ihm…“, erwiderte sie.

„Ssscht! Sowas will ich nicht wissen! Meyer & Hilton haben ihre Finger also im Spiel. Kannst du mehr über sie rauskriegen?“, fragte Mao. „Hab ich schon. Es sind zwei Vertreter. Der eine ist ein Mensch, der andere ein Contractor, seine Fähigkeiten ist es Luft zu manipulieren, aber das habe ich Hei schon gesagt. Der Contractor nennt sich Luco. Der Mensch Kenneth. Ich denke sie sind keine große Sache.“, sagte Chi gelassen. „Du bist gut informiert.“, sagte Mao. „Ich mache keine halben Sachen.“, gab sie zurück und sah Mao an. „Wir sollten die Kleine im Auge behalten, ein Moratorium ist nichts, das man unterschätzen sollte.“, sagte sie und drehte sich um, um zu gehen. „Woher weißt du so viel über Meyer & Hilton?“, fragte plötzlich Hei in einem misstrauischen Ton. „Ich weiß soviel über sie, weil ich selbst Teil ihrer Experimente war. Ich bin ihr einziges erfolgreiches Experiment. Meine Gene wurden so verändert, dass ich über multiple Fähigkeiten verfüge. Ihre Überwachungsmaßnahmen haben damals allerdings nicht ausgereicht um mich einzusperren. Ich bin vor einigen Jahren geflohen. Deswegen habe ich noch eine Rechnung mit ihnen offen, deswegen weiß ich soviel über sie, deswegen weiß ich wie ich sie ausschalten kann.“, sagte sie finster, „Habe ich nun jeden Anlass für dein Misstrauen ausgelöscht? Wenn ja kümmere ich mich jetzt nämlich um diese Typen.“ Ehe Mao oder Hei etwas sagen konnten gingen sie davon.

Mao sah Hei an. „Sie hat also multiple Fähigkeiten. Ob das Syndikat darüber Bescheid weiß?“, fragte er an Hei gewandt. „Sicher nicht. Trotzdem ist sie leichtsinnig. Ein Polizist…wenn sie schon mit Männern ausgehen muss, wieso niemand vom Syndikat Huang zum Beispiel?“, erwiderte Hei missmutig. „Ja, darüber sollten wir vielleicht noch mit ihr reden.“, sagte Mao, ehe er davon sprang.

Chi war einige Schritte gegangen ehe sie stehen blieb. Meyer & Hilton. Sie hasste sie. Sie hasste sie für all das was sie ihr angetan hatten, für ihre grausame Kindheit, für all diese Tests. Wütend sah sie sich um. Sie würde diese Typen finden und ihnen den Garaus bereiten. Sie lehnte sich mit einer Hand gegen einen Baum und ihre Augen leuchteten rot auf, ehe vor ihrem Inneren Auge sich ein Weg zeigte, der sie direkt zu den beiden Typen von Meyer & Hilton führte. Eine alte Lagerhalle in der Nähe des Hafens. Und sie hatten das Mädchen. Sie zog ihr Handy hervor und wählte Heis Nummer. Es dauerte einige Zeit bis er abnahm. „Sie haben das Mädchen. Eine Lagerhalle im Hafen. Geh und frag den Vater nach diesem seltsamen Leuchten in ihrem Handgelenk.“, wies sie ihn an, ehe sie auflegte und losrannte.

Sie machte sich auf den Weg zur Lagerhalle und erreichten sie ziemlich schnell, im rennen zog sie sich ihr Beduinentuch über, dann schlich sie sich in die Halle hinauf auf die dort gestapelten Container um einen Überblick zu bekommen. Sie betrachtete das Mädchen. Sie war nicht bei sich. In diesem Augenblick fielen ihr auch die Wachen auf. Ihre Augen glühten rot auf und die Wachen stürzten zu Boden, im gleichen Moment ging das Licht aus. Hei. Was wollte der Vollidiot hier? Sie hörte ein lautes Krachen. Luco war verschwunden. Sie rannte los dem Lärm entgegen und sah wie der Typ Hei gegenüberstand, dessen Maske zerbrochen war. Sie rannte die Treppe hoch und Luco wandte sich kurz zu ihr um. „Noch ein Contractor?“, sagte er. „Hey, Black Reaper der Typ gehört mir. Kümmer du dich lieber um die anderen.“, sagte sie und griff im selben Moment an, sie rannte auf den Typen zu, und ihre Augen leuchteten rot auf. Der Typ konnte sich nicht mehr bewegen.

Multiple Fähigkeiten, schoss es Hei durch den Kopf ehe er sich hinter einen Container schwang. Nun stand ihm jedoch der andere Typ gegenüber, eine Waffe an die Schläfe des Mädchens gerichtet. „Schluss damit, oder macht es dir nichts aus, was mit Taharas Tochter passiert.“, sagte der Typ. Im selben Moment, landete Chi neben ihm auf dem Rücken, Luco stand über ihnen auf einem Container. Chi richtete sich auf. „Tja, ihr hättet euch eben gleich um das Mädchen kümmern sollen.“, sagte Luco. Chi sah wütend zu ihm nach oben, ehe sie Hei packte, zu sich zog und ihn küsste, ehe er sich grob von ihr losriss. „Musste nur mein Payment erfüllen bevor ich diesem Bastard ordentlich in den Arsch trete.“, sagte sie finster. „Merkwürdig, sie haben da wirklich einen sehr seltsamen Contractor angestellt, Doktor Tahara.“, sagte Kenneth, der Blonde, und blickte zum Eingang, in dem der Wissenschaftler stand. „Gibt mir sofort meine Tochter zurück!“, forderte dieser. Doch Kenneth juckte das nicht einmal. „Dafür stellen sie uns doch sicher ihre Fähigkeiten zur Verfügung.“, sagte er. „Nein, ich werde niemals mehr zu euch zurückkehren, ich habe euch dafür meine Forschungsunterlagen mitgebracht.“, sagte Tahara. „Na dann her damit.“, erwiderte Kenneth fordernd. „Erst will ich meine Tochter.“, erwiderte Tahara fordernd.

Kenneth sah Mai an, dann schubste er sie vorwärts. „Sieh nur Mai, dein dich alles liebender Vater ist gekommen um dich abzuholen.“, sagte er. „Mein Papa? Diesen Mann kenne ich nicht.“; sagte Mai abwesend. Sie klang seltsam, als wäre sie in ihre Kindheit zurückgekehrt. Es herrschte ein kurzes Schweigen, dann ging der Wissenschaftler auf seine Tochter zu und packte sie am Handgelenk, das Mädchen begann los zu schreien und Flammen schossen aus dem Boden hervor. Chi bemerkte, wie Hei neben ihr zurückwich. Sie jedoch blieb stehen. „Gib uns sofort die verdammten Unterlagen, los!“, brüllte Kenneth den Wissenschaftler an. Dieser begann in seiner Tasche zu kramen und warf dann eine vertrocknete Pflanze auf den Boden. „Was ist das?“, sagte Kenneth und starrte gebannt auf die Pflanzen. „Das ist das Ergebnis meiner Forschungen.“, erwiderte Tahara, der noch immer mit Mai kämpfte, die sich gegen seinen Griff wehrte und brüllte, sie wollte losgelassen werden. Doch er tat nichts dergleichen, zog sie enger an sich heran, während um sie herum Flammen aufstiegen. „Lass mich! Mein Papa ist viel toller als du! Er ist immer für mich da und kümmert sich immer um mich. Ich liebe ihn!“, schrie sie. Tahara sah sie erstaunt an.

„Dein Papa liebt dich auch.“, sagte er schließlich bevor er plötzlich erstarrte. Etwas hatte sich durch seinen Körper gebohrt. Hei blickte zu Chi, doch sie war verschwunden, er sah nach oben zu Luco, er grinste, einen unsichtbaren Luftspeer in der Hand. Doch plötzlich stand Chi hinter ihm, packte ihn am Kragen und sah ihn wütend an. „Du hast kein Recht zu grinsen, Widerling.“, sagte sie, bevor ihre Augen zu leuchten begannen und der Contractor mehrmals zuckte ehe er zu Boden sank. Hei spürte auf einmal wie die Flammen um ihn intensiver wurden, Mai hatte sich umgedreht, blickte nun Kenneth an. „Ihr habt meinen Daddy umgebracht.“, schrie sie und die Flammen begannen wild zu züngeln. Kenneth wich zurück, bekam es mit der Angst zu tun. „Nicht, Mai!“, warnte Hei sie, doch es war zu spät, die Flammen schlugen bereits um den Blonden und begannen ihn zu verbrennen, bis irgendwann die Deckensprinkler angingen und die Flammen löschten. Mai stand nun bewegungslos da, bis sie plötzlich zu singen begann. „Was tut sie da?“, sagte Hei. „Contract-Payment.“, erwiderte Chi mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck.

„Was? Die Chancen, dass ein Moratorium zu einem Contractor wird stehen bei Null!“, sagte Mao, der dazugekommen war. „Ich verstehe euch Contractors nicht.“, sagte Huang, der ebenfalls dazu trat. Dann verstummte auf einmal das Mädchen. „Ich fühle mich, als hätte ich viele Menschen getötet.“, sagte sie leise. „Keine Angst, das macht euch Contractors doch nichts aus.“, sagte Huang. „Und jetzt?“, erwiderte Mai. „Jetzt zeige ich dir einen wunderschönen Ort.“, sagte Huang grinsend. Hei wandte sich zu Chi. Sie merkte es erst nicht und sah ihn dann fragend an. „Dein Contract-Payment nun mach schon.“, sagte er mit finsterem Blick. „Nein, diesmal nehm ich Huang.“, erwiderte sie gelassen. „Was?“, sagte er verdutzt. Chi grinste. „Ich wusste doch, dass es dir gefällt von mir geküsst zu werden.“ Sie lachte, ehe sie ihn kurz küsste. So eine Gelegenheit würde sie sich doch nicht entgehen lassen. So ein gestohlener Kuss in der Stille der Nacht.



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