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Für Rum und Ähre

"Erdnuss, Captain!"
von

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Marcia

Deathblow Blaine? Wer bei allen Weltmeeren war Deathblow Blaine?! Stirnrunzelnd wandte Marcia sich dem Fremden zu und hob langsam die linke Hand.

„Würdet Ihr uns … nur einen Augenblick entschuldigen? Nur ganz kurz? Jemand schuldet mir eine Antwort.“

Ohne auf eine Antwort ihres Gegenübers zu warten, drehte sie sich wieder zu Julia um.

„Wer ist das?“, zischte sie. „Und was für eine offene Rechnung habt ihr?“

Julia lachte nervös und spielte mit einem ihrer zahlreichen Zöpfe.

„Nun … Deathblow Blaine … erinnerst du dich noch, als wir vor zwei Jahren die Ocean’s Eleven geentert haben?“

„Ja. Die Crew war nur elf Mann stark, es war wirklich nicht schwer, sie zu entern …“

„Ja … nun … der Captain der Ocean’s Eleven … hat einen Bruder. Der mir ewige Feindschaft geschworen hat, als er davon erfahren hat, dass wir seinem kleinen Bruder das Spielzeug weggenommen haben.“

„Wo war ich da?!“, fragte Marcia, nur leicht überfordert.

„Was weiß ich?!“, erwiderte Julia in demselben überreizten Tonfall. „Du hast dich geprügelt oder dich gerade von der Planke gestürzt oder was weiß ich!“

„Gutes Argument.“ Marcia seufzte schwer.

„Nun, jedenfalls weißt du ja, wie ich normalerweise mit solchen Situationen umgehe.“ Julia räusperte sich.

„Ja. Du setzt deinen Hurenblick auf, knöpfst deine Bluse auf und schickst die Geilböcke schon mal vor in die nächste Gasse, damit du dich in Ruhe vom Acker machen kannst.“

„Ja. Und das ist das Problem. Es hat nicht funktioniert!“

Marcia seufzte schwer. Irgendwie … kam das überhaupt nicht überraschend. Nicht an diesem Tag. Nicht heute, wo ihnen ihr eigenes Schiff, die Sea Screamer, mitsamt Crew, Gold und der Schatzkarte, auf der ihr größter Schatz verzeichnet war, buchstäblich unter dem Hintern weg geentert wurde …

Marcia wandte sich, leise brummend, wieder Deathblow Blaine zu, der ruhig vor ihnen stand und seine Fingernägel betrachtete – den Revolver noch immer auf die Schwestern gerichtet.

„Nun“, sagte sie leise und steckte ihren Säbel zurück in die Scheide, „wenn das so ist, dann gibt es nur noch eins zu tun …“

Interessiert hob er seine Augenbrauen, während Julia hinter ihr sich spürbar verkrampfte. Marcia atmete tief durch. Nicht zum ersten Mal hing alles von ihr ab … doch war die Situation nicht gerade die beste … sie holte tief Luft und spannte jeden Muskel in ihrem Körper an. Es musste schnell gehen … schnell genug …

„Jolly, schau, eine Erdnuss!“, rief sie und deutete auf Deathblow Blaine.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Mismar
2010-06-06T20:10:18+00:00 06.06.2010 22:10
Ocean’s Eleven <-- XDDD
Brat Pit~
*lol*

Ansonsten war es ein tolles Kapitel, ich mag die Stelle mit dem Hurenblick~ Männer sind so einfälltig. Das beschreibt ihr richtig schön
Von: abgemeldet
2010-05-28T09:00:52+00:00 28.05.2010 11:00
Lol. Gefällt mir. Schöne Idee, gut geschrieben, zu meinem freudigen Verwundern hat es nicht diesen Superweib-Charakter, den ich erwartet hätte.
Alles in allem: Gelungen! Ich bleib dabei.


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