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Into it

Biting your neck, touching your lips || Kaname x Zero
von

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Letting loose of everything

Pairing(s): Kaname x Zero

Warnings: Zwei-Personen-Fokus, leichte Psychopathie, möglicherweise oft wechselnder Schreibstil

Kommentar: Es ist ein einfacher Versuch meinerseits, etwas zum Pairing Kaname x Zero zu schreiben. Glückt er nicht, ist das eben so. Immerhin kann ich mich dann daran festhalten, dass ich es zumindest versucht habe. ;)
 

Prolog: Letting loose of everything
 

Ich hasste diesen Ort wie keinen zweiten.

Die protzigen Wände, die von unverblümten Reichtum zeugten, der teuren Boden. Alles war so vollkommen. Ich konnte suchen, so viel ich wollte, Schränke verschieben, und trotzdem würde sich kein Makel zeigen. Ausgeschlossen. Es war perfekt, edel und wunderschön, kalt und unmenschlich.
 

„Dich hier zu sehen... Kiryu-Kun, was verschafft mir die Ehre?“
 

Ich hatte bereits gewusst, dass er da war, hatte ich ihn auch nicht sehen können. Nun, wo wir Angesicht zu Angesicht standen, verstärkte sich die Übelkeit, die ich schon die ganze Zeit gehabt hatte. Dieser Raum, diese Präsens... Kaname Kuran machte mich krank!
 

„Papierkram.“, murrte ich und ließ einen Stapel Zettel auf den Schreibtisch fallen. „Unterschreib und bring sie dem Rektor.“
 

Meinen Auftrag erledigt, hatte ich eigentlich vor, zurück in meinen Teil der Schule zu gehen. Hätte ich es doch getan. ...Hätte Kuran mich bloß nicht festgehalten.
 

„Was denn noch?“, fragte ich genervt, während ich mich zu ihm drehte.

Unmenschlich, schoss mir ein einziger Gedanke durch den Kopf. Immer und immer wieder. Nicht ein Funken Menschliches an ihm.
 

„Erbärmlich“, war seine Antwort, die keine war. Konnte dieser Kerl nicht ein einziges Mal deutlich sagen, was er wollte? „Kiryu-Kun, noch nicht einmal jetzt merkst du es.“
 

Sprach er die atmosphärische Änderung an, so musste ich ihn enttäuschen. Ich hatte sie bemerkt und sie gefiel mir kein Stück.

Es wurde kälter um uns herum und ich hätte schwören können, das Kaminfeuer war gerade in diesem Moment erloschen.
 

Langsam nahm Kuran die Hand von meinem Arm (wie hatte er es wagen können, sie dort zu platzieren?!) und mit gefährlich leisen Schritten begann er, mich zu umrunden. Prüfend, wie ein Händler seine Ware, blickte er mich an, schien mich auf's Gründlichste zu untersuchen. Etwas stimmte hier nicht. Etwas stimmte mit ihm nicht.
 

Mit jedem Schritt, den er tat, verlor er an seiner gewohnten Eleganz und ich war mir längst nicht mehr sicher, mit wem ich es hier zu tun hatte. Kaname Kuran war nicht so. Er war elegant, perfekt, nicht das lauernde Raubtier, was mir gegenüber zu stehen schien.
 

Augenblicklich fiel mir ein, was genau er war. Eine Bestie, deren richtige Gestalt sich mir hier, jetzt zum ersten Mal zeigte. Ich hätte es früher merken sollen. Aber jetzt, wo er mich mit glühend roten Augen ansah, war es zu spät. Ich würde nicht weglaufen. Ich konnte es nicht.

Das war sie dann wohl, die Macht eines Reinblüters. Und ich durfte sie natürlich aus erste Quelle erfahren.

Was immer er vorhaben mochte, ich musste es hinnehmen.
 

„Kuran...“, presste ich mühsam zwischen meinen Lippen hervor und die Möglichkeit, dass er mich hörte, war gering. Von über mir, neben mir, unter mir schienen die verschiedensten Kräfte auf mich einzuwirken. Im einen Moment zerrten sie an mir, zerrissen mich fast in tausend kleine Teilchen, dann, plötzlich, pressten sie auf meinen Brustkorb ein, dass ich in Atemnot geriet.

„Ich hasse dich.“ schaffte ich es diesmal, etwas lauter zu sagen. Ich war mir sicher, er verstand mich und mir war egal, ob es ihn noch wütender, noch unberechenbarer machen mochte. Ich hasste ihn und das war etwas, was er mit seinem ganzen Geld, Einfluss und was sonst noch, nicht kaschieren konnte. Die einzige Wahrheit in diesem Raum war ich.
 

„Falsch“, flüsterte er, seine Stimme dich an meinem Ohr. Passend dazu presste mir sein Reinblüter-Hokuspokus den letzten Rest Luft aus meinen Lugen. Ein stechendes Gefühl der Ohnmacht durchzog meinen Kopf und raubte mir die Möglichkeit, über das Gesagte nachzudenken.
 

Und dann, mit einem Mal, war es vorbei. Alles.

Ich spürte meinen Körper nicht und klar zu denken war auch ein Ding der Unmöglichkeit. Das einzige, was ich wahrnahm, ständig präsent, war ein leises Surren, was den gesamten Raum zu füllen schien.
 

Was es auch war, was auch immer hier vor sich gehen mochte, es war... angenehm. Die Möglichkeit, an Schmerz, Probleme und was da noch so alles war, zu denken, war mir genommen und jetzt, in diesem Moment, fühlte ich mich wohl.
 

Um mich herum war Dunkelheit, oder Helligkeit, ich hatte keinen Ahnung. Der Zustand, in dem ich mich befand, war unbeschreiblich, denn alles hier war so real, realer, als die Realität. Ich wusste wie mir geschah, und dann wusste ich es wieder nicht. Eingetaucht in eine Welt, die vollkommenen Zwiespalt für mich bereithielt.
 

Die Ernüchterung kam, als sich meine Sinne wieder schärften, das Surren immer leiser wurde und ein beständiges, leises Atmen seinen Platz einnahm.
 

Nicht, noch nicht!, wollte ich schreien und an dieser wundervollen Monotonie festhalten. Aber kein Wort verließ meine Lippen. Stumm musste ich mit ansehen, wie sich diese, meine, neu entdeckte Welt auflöste, bis ich mich, noch immer benommen, in der bitterkalten Realität wiederfand.
 

„Kiryu-Kun“, flüsterte mir leise eine Stimme ins Ohr. Und da war ich plötzlich wieder. Angekommen in Kaname Kurans Büro, kurz vorm Ausgang, Zentimeter von der Freiheit entfernt. Hinter mir Kuran persönlich.
 

„Du solltest jetzt gehen“, hörte ich ihn sagen, aber ich verstand kein Wort. Der dichte Nebel in meinem Kopf war noch immer da, filterte seine Worte heraus und ließ mich einzig die Stille vernehmen.
 

Er schien zu merken, dass ich ihn nicht verstanden hatte, denn im nächsten Moment spürte ich eine Hand in seinem Rücken. Die Dokumente in meine Hände gelegt schob er mich sanft (sanft?!) die letzten Zentimeter weiter, das Stück, das mich zuvor vom Ausgang getrennt hatte.
 

Auf dem Flur war es bis dato still gewesen, doch nun durchtrennte das kurze, schneidende Klicken der ins Schloss fallenden Tür diese Ruhe augenblicklich. Es raschelte, als ich mich aus unerfindlichem Grund gegen die Wand lehnte. Ich sollte hier verschwinden, schnellstmöglich, aber es ging nicht, etwas schien mich hier zu halten.
 

Unwillkürlich musste ich zurückdenken, zu dem Moment, seitdem keine Minute vergangen war. Es war so still gewesen, selbst meine Sinne hatten zu schweigen geschienen. Nur eines war da gewesen, ein Gefühl, präsenter, intensiver als alles andere zuvor. Dieses starke Stechen in meinem Nacken, das auch jetzt nicht verschwinden wollte...
 

Behutsam fasste ich an meinen Hals, berührte die schmerzende Stelle. Feucht, stellte ich nüchtern fest, doch keinen Augenblick später legte sich der Nebel in meinem Kopf. Die Zettel fielen auf den Boden, achtlos hatte ich sie losgelassen und zitternd starrte ich auf meine blutbefleckten Hände. Wie hatte es so weit kommen können?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Dendelayn
2010-06-03T22:21:34+00:00 04.06.2010 00:21
Jiiiiiiipppppiiiiiiieeeee...
also schonmal ganz toll ne ich kann das jetz schon sehn das wird klasse^^
bin wiedermal begeistert ne...

ausnahmsweise muss ich aba mal böse sein ... hab rechtschreibfehler gefunden^^ so 3 -4 ...nich schlimm aba habs gesehn XD

ich freu mich schon jetz mal übelste sorte auf die fordsetzung, echt jetzt... hoffentlich geht das da noch richtig zur sache...^^
*vor freude ins kissen beiss* (ich verlass mich drauf das da noch mehr kommt so von bl-fan zu bl-fan XD)

auf jeden fall is der prolog schonmal absolut vielversprechend... *freu*

bb de chio^^

Von:  RaspberryDevil
2010-06-02T17:50:58+00:00 02.06.2010 19:50
Dann hinterlass ich auch mal ein Kommi ^-^
Wow, bin begeistert von dem Prolog *___*
Fängt schon einmal gut an *.*
Ich bin gespannt, wie es weiter geht^^
Besonders der schluss war toll~~~
Von: abgemeldet
2010-06-01T20:18:14+00:00 01.06.2010 22:18
Halööö~
Also...den anfang von deiner ff fand ich schon mal sehr gut ^^.
Armer Zero wird einfach gebissen,tztztz.
Bin echt suppi gespannt wie´s weiter geht.


LG zero1991



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