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Love on Island

Rei x Ru
von

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Der Flug

So der Prolog :)

Würde mich über Kommentare freuen :D
 

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Diese Tour war mal wieder ein riesen Erfolg. Die europäischen Fans sind einfach der Wahnsinn, anders wie die Japanischen. Sie haben uns ganz schön in Anspruch genommen und dem entsprechend sind wir auch fix und fertig, als wir am Frankfurter Flughafen angekommen sind.

Müde lasse ich mich auf einer der Bänke fallen, was die anderen mir gleich tun. Leider sind es nur vier Bänke, sodass Aoi leider keinen Sitz mehr ergattern konnte. Was ihn natürlich nicht stört, da er auf dem Schoß seines Freundes immmer Platz findet. Uruha lässt auch wirklich keine Sekunde aus um den Kleineren die Zunge in den Hals zu stecken, ganz gleich ob ihm dabei tausend weitere Leute zusehen oder nicht.

Seufzend wende ich meinen Blick ab. Ich finde es ätzend den zweien immer zusehen zu müssen. Ich bin wirklich glücklich, dass ich das nicht auf der Bühne ertragen muss. Dank Kai! Denn er hat ausdrücklich gesagt das er kein rumgeknutsche auf der Bühne haben will. Wenn wir ihn nicht hätten, würden sich unsere zwei Gitarristen warscheinlich gegenseitig auf der Bühne nehmen und es als 'Fanservice' gelten lassen. Bäh! Widerliche Vorstellung! Zum Glück kann ich mir darüber nicht mehr viele Gedanken machen, denn unser Flieger ist bereit und wir können einsteigen, was ich auch gleich tue.Niemand anders sitzt in diesem Flugzeug, außer der Pilot, eine Stewardess und wir. Und das elf stunden. Was kann man sich besseres Vorstellen? Immerhin konnte man so den Schlaf nachholen, den man während der Tour verpasst hatte. Und mit noch ein wenig Musik schaffte ich es dann auch relativ schnell in das Land der Träume.
 

Es müssen ungefähr vier Stunden vergangen sein, als mich ein plötzlicher Ruck aus dem Schlaf riss. Schlagartig öffnete ich die Augen und sah in die geschockten Gesichter meiner Bandmitglieder. Ich nahm die Kopfhörer aus meinem Ohr, um dem Gespräch von ihnen zu folgen.

"Was zur Hölle war das?", war das erste was ich von unserem Bassisten zu hören bekam. Doch auf die Frage schien niemand eine Antwort zu wissen. Erst nach einigen Sekunden war es Kai, der als erster das Wort ergriff: "Ich werde mal mit den Piloten reden." Mit diesen Worten schnallte er seinen Gurt ab und stand auf, als es wie aus dem nichts wieder einen neuen Ruck gab. Ein Schrei ließ sich vernehmen und das komplette Flugzeug begann zu wackeln.Unser Leader versuchte sich verzweifelt noch irgenwo festzuhalten,landete aber trotzdem auf dem Boden.

Ich vernahm nicht mehr viel, außer das wir wohl senkrecht richtung Erde flogen. Ich sah mich um. Aoi krallte sich verzweifelt an Uruha, dieser wiederum hatte einen Arm um ihn geschlungen.Die Augen fest zusammengekniffen. Immer und immer wieder konnte man sehen wie er die Worte 'Ich liebe dich' flüsterte. Unserem Rhytmusgitarristen liefen einige Tränen aus dem Augen.

Mein Blick fiel zu Kai. Er krallte sich an eine Lehne, hatte die Beine an seinen Körper gezogen. Er weinte.

Als ich zu meinem Sitznachbern sah, hörte beinahe mein Herz auf zu schlagen. Reitas Augen waren ziemlich weit geweitet und über seiner Stirn bildete sich eine Schweißschicht. Sein kompletter Körper zitterte. Und man konnte ihm ansehen das er genauso das selbe fühlte, wie wohl jeder zu diesem Zeitpunkt:Angst.

Was würde jetzt mit uns geschehen? Müssten wir sterben? Bitte nicht, Uruha und Aoi sind im Moment so glücklich miteinander. Sie haben lange gebraucht bis sie zueinander gefunden hatten und jetzt, wo es soweit war, konnte es doch nicht einfach so enden.

Und was ist mit Kai? Auf Kai wartet zu Hause seine wunderschöne Frau und sein ungeborenes Kind. Ja, er würde Vater werden. In der letzten Zeit lächelte er immer vor sich hin, sodass es sogar für unseren Atomgrinser nicht mehr normal war. Und das weil er ganz genau wusste das sein Baby in noch nicht einmal mehr einem Monat zur Welt kommen würde.

Das hier darf nur ein schlechter Traum sein. Ich hatte mir so fest vorgenommen, dass ich Reita endlich sage was ich empfinde. Am morgigen Tag vor 15 Jahren, dem 29.03. , bin ich das erste Mal meinem Traummann begegnet und mein Herz schlägt seit diesem Zeitpunkt nur noch für ihn. Und genau das hatte ich vor gehabt ihm zu sagen.

Also lieber Gott, wenn es dich wirklich da oben gibt, lass uns noch auf der Erde. Bitte....

Das einzige was ich noch vernehmen konnte war, dass mich ein höllischer Schmerz durchfuhr, dass alles um mich herum höllisch heiß wurde. Mein Blick verschwamm und ich versank in Dunkelheit. Sah so der Tod aus?

Begegnung

Die Dunkelheit umschloss mich und ich konnte ihr nicht entkommen. Ich spürte nichts. Keine Schmerzen oder etwas ähnliches,ich fühlte mich einfach leer. War ich nun wirklich tot? Gab es denn diesen Gott nicht, sodass er mich einfach hatte sterben lassen? Und was war mit den Anderen? Waren sie nun auch zu Wind geworden?

Es schienen Ewigkeiten vergangen zu sein, als ich etwas hörte. Jemand rief meinen Namen. Jemand bekanntes. Und die Dunkelheit schien nun auch zu verschwinden. Ich erkannte ein Licht, welches immer größer wurde und mich begann zu blenden. Die Stimme wurde deutlicher und ich erkannte eine Person. Eine männliche Person. Mein Gehirn begann zu arbeiten und es versuchte alles, was ich erkannt hatte, zuzuordnen.

Genau zu dem selben Zeitpunkt, als die Dunkelheit verschwand und mich nur noch Licht umgab, schlug ich meine Augen auf und sah direkt in Reitas Gesicht, welches schlagartig erleichteter aussah.

"Ruki...", hauchte er.

Ich blinzelte ein paar mal und wollte dann etwas erwiedern, doch meine Lunge verkrampfte sich und ich hustete stark, wobei auch viel Wasser meinen Mund verließ. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine komplette Kleidung nass war. Reita half mir dabei, mich etwas aufzusetzen,sodass die komplette Flüssigkeit meinen Körper verließ. Erst dann schaffte ich es mit Tränen in den Augen, die durch den Hustanfall kamen, etwas zu sagen:" Aki...W-was ist passiert?"

Meine Stimme klang eigenartig heiser, doch ich wurde verstanden und die Antwort kam auch nach einigem Zögern:" Ich....weiß es nicht genau..."

Der Ältere sprach leise, sodass ich nur mit viel Mühe seine Worte verstand. Außerdem schien er ziemlich nervös zu sein. Er spielte an seinem Schmuck und knabberte an seiner Lippe, bis er endlich weitersprach: " Ich...glaube,dass der Flieger abgestürzt ist....Ich habe dich noch aus dem Wasser gezogen-" "Und was ist mit den Anderen?"

Ich konnte einfach nicht abwarten, bis er zu Ende gesprochen hatte. Er wand den Blick ab und beobachte die Tropfen, die von meiner Kleidung fiel. Mir schossen sofort die Tränen in die Augen. Ich packte ihm ruckartig an den Schultern und schüttelte ihn heftig, die dabei ansteigenden Schmerzen ignorierte ich.

" Akira! Sag mir bitte, dass du sie auch aus dem Wasser gezogen hast! Sag mir, dass sie leben! Sie dürfen nicht tot sein!"

Ziemlich hysterisch schrie ich beinahe diesen Satz. Erst die starken Arme des Bassisten hielten mich davon ab, ihn wie ein Milchshake zu bearbeiten.

"Taka-chan... Ich habe sie nicht gefunden, aber ich glaube nicht, dass sie tot sind. Sie werden hier schon irgendwo sein."

Er wischte mir die Tränen weg, deren Existens ich noch nicht einmal bemerkt hatte und sprach dann erst wieder leise weiter: " Die Leichen der Stewardess und des Piloten habe ich entdeckt, die der Anderen nicht...also glaube ich noch daran, dass sie Leben."

Ich nickte verständnissvoll. Ich beruhigte mich und mein Herzschlag schien sich wieder zu normalisieren. Meine Hände nahm ich schließlich auch von seinen Schultern.

Über seine Worte nachdenkend blickte ich mich um. Ich saß auf heißem Sand, doch meine nassen Klamotten machten es erträglich. Links von mir war das Meer, in dem noch ein paar Einzelteile des Flugobjektes, mit welchem wir gestartet waren, lagen. Direkt daneben trieben die zwei toten Körper von denen Reita grade sprach. Sofort wand ich meinen Blick in die andere Richtung, sonst müsste ich warscheinlich noch kotzen.

Was auf meiner Rechten zu sehen war, war mit einem klitzekleinen Wörtchen zu beschrieben: grün. Grüne Pflanzen, grüner Boden, grüne Früchte, grüne Tiere. Einfach alles. Naja,... Nicht ganz. Ich übertrieb mal wieder. Schließlich sah man beispielsweise noch den Stamm eines Baumes und der war wie gewöhnlich braun.

Seufzend wand ich den Blick zu Reita, der mich beobachtete, worauf ich allerdings nicht einging. Er tat das oft, wodurch man sich einfach daran gewöhnte. Ich sah ihn an.

"Wo sind wir hier eigentlich?", fragte ich, um dem peinlichen Schweigen ein Ende zu setzen. Mein gegenüber zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung..."

Ich erstarrte einen Moment. »Toll, herr Suzuki! Das war die Antwort die ich NICHT wissen wollte.«, meckerte ich geistlich über meinen Arbeitskollegen, der eigentlich auch nichts dafür konnte.Ich schloss meine Augen und rieb mir die Schläfen. Mein Kopf tat weh. Es huschte mir noch ein kleines Seufzen über die Lippen, bevor ich die Augen wieder öffnete und Reita ansah.

"Wollen wir die anderen suchen gehen?"

Mit dem Vorschlag war er einverstanden. Er half mir hoch und zusammen gingen wir in den eigenartigen Urwald hinein.

Wir kämpften uns durch Grünzeug, welches ich als Unkraut hätte identifizieren können. Doch das Graszeug war mein kleineres Problem. Überall waren kleine, angriffslustige Fliegeviecher, die es wohl witzig fanden, mich zu ärgern. Ich schlug nach einem, doch dieser kam mit ein paar weiteren wieder zurück. Ich war nervlich total am Ende. Ich sah das Tier an und knurrte:" Feigling, trauste dich nur mit deinen Freunden gegen mich zu kämpfen oder was?!? Auch wenn viele sagen das ich ein Zwerg bin, bin ich immer noch größer als du!!!!"

"Taka-chan?"

Reitas Stimmte erinnerte mich daran, dass mich die Tiere ja nicht verstehen konnten. Etwas peinlich berührt räusperte ich mich kurz und folgte dem Älteren wieder, versuchte einfach die Mücken zu ignorieren und Schritt zu halten. Doch das schien schwieriger als ich dachte, denn Reita hatte längere Beine und war um einiges sportlicher als ich. Trotzdem stolperte ich ihm hinterher, bis der Bassist urplötzlich stehen blieb. Doch ich, mit meiner ausgezeichneten Reaktionsfähigkeit, schaffte es noch gerade so ein Unfall zu vermeiden und stopte hinter ihm. Er sah kurz hoch und anschließen drehte er sich wieder zu mir hinunter.

"Es wäre besser, wenn wir aufhören zu suchen. Es wird dunkel und wenn wir nichts sehen, verlaufen wir uns wahrscheinlich nur."

Ein zustimmendes Nicken meinerseits und er sprach weiter:" Lass uns Feuerholz suchen."

Wieder nickte ich und bückte mich gleich um einige trockene Äste und Zweige aufzuheben. Er tat mir das gleich, bis wir schließlich beide nach einiger Zeit nichts mehr tragen konnten.Wir gingen auf einen kleinen, leeren Platz und stapelten dort unser Holz. Reita wühlte ein wenig in seinen Hosentaschen herrum und zückte ein Feuerzeug hervor. Tz,typisch Raucher, aber diesmal war es ja ganz nützlich!

Es dauerte eine ganze Weile, bis aus dem Ding eine Flamme kam, denn es schien auch nass geworden zu sein. So wie eigentlich alles von uns.

Aber als es dann endlich soweit war, brannte und wärmte uns unsere Feuerstelle. Wir zwei hockten uns davor und schwiegen uns an. Niemand von uns beiden schien zu wissen, was er sagen sollte. Also sagten wir einfach nichts. Auch schön!

Ein seufzen ließ sich von meinem Schwarm vernehmen, wodurch er sofort meine komplette Aufmerksamkeit hatte. Er stand auf und blickte zu mir hinunter:" Wir sollten schlafen gehen...." Etwas verwirrt starrte ich ihn an, nickte aber anschließend. Ich sah mich um. Irgendwie sah hier alles nicht sonderlich bequem aus. Wenn ich hier schlief hieß das wohl, dass ich schlimmere Nackenschmerzen wie nach dem Videodreh von 'Filth in the Beauty' haben würde. Na toll!

Ich seufzte und legte mich einfach auf den schmutzigen Boden, verschrenkte die Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen. Ich hörte einige Bewegungen neben mir, sodass ich wusste, dass sich Reita neben mich gelegt hatte, was mich irgendwie beruhigte. Wenn ich in so einem Moment alleine wäre, würde ich mir vor Angst in die Hosen machen. Doch so fiel es mir nicht schwer ins Land der Träume zu driften.
 

Ein lauter Schrei riss mich aus meinem Schlaf. Ich zuckte schrecklich zusammen und sofort waren meine Augen geweitet. Ich setzte mich auf und sah mich um. Es war nichts zu sehen. Reita schlief auch noch...auf..meinem Schoß (!)

Ich lief knallrot an und sofort schossen mir tausende nicht jugendfreie Gedanken durch den Kopf.

Doch bevor sich an meinem Körper gewisse Körperteile hätten regen können, erklang der Schrei erneut und jetzt beim zweiten Mal kam mir die Stimme sogar bekannt vor. Ich ruckte sofort an Reitas Schultern rum, der davon wach wurde und mich verstört ansah. "Beeil dich! Ich hab was gehört!" Er schien zu verstehen, dass es etwas ernstes war, denn sofort sprang er auf und half mir hoch. Wir rannten in die Richtung, aus dem der Schrei kam.

Je näher wir kamen, umso schneller raste mein Herz und desto mehr bekam ich es mit der Panik zu tun. Jede Faser meines Körpers warnte mich davor, diesen Ort zu betreten. Doch ich wusste, dass dort auch eine Person war, die mir wichtig war. Deswegen rannte ich weiter. Was würde uns nun dort erwarten?

Plötzlich war es ganz still. Wir blieben stehen und versuchten noch Geräusche ausfindig zu machen, doch es war einfach nichts mehr zu hören.

"Kaiii?", rief Reita neben mir.

Er schien ihn wohl auch erkannt zu haben. Und endlich kam etwas. "R-Reita...?REITA!!! HILFE!!! ICH BIN HIER! KOMM SCHNELL!!!!".

Die hysterisch und ziemlich nach Panik klingende Stimme kam östlich von uns.

Reita und ich sahen uns für einen kurzen Moment an und liefen dann sofort weiter. Es schien, als würden wir laufen, ohne wirklich voran zu kommen. Ab und zu stolperte ich über einen Ast oder ähnliches, was natürlich für längere Verzögerungen verantwortlich war. Doch dann schafften wir es doch noch relativ schnell an unserem gewünschten Zielort anzukommen und was uns dort erwartete, ließ uns unsere Spucke wegbleiben:

Kai lag mit freiem Oberkörper auf dem Boden, sein T-shirt lag zerissen neben ihm. Seine Arme waren links und rechts neben seinem Kopf gepinnt. Sein Gesicht war knallrot. Und zwischen seinen Beinen war...nunja... da war ein Mensch. Das erkannte ich. Aber er sah komisch aus. Er war barfuß, hatte auch kein T-shirt an. Um genau zu sein hatte er eigentlich gar nichts an, außer um sein Hüfte ein Band gewickelt, andem vorne und hinten ein Stofffetzen hing, sodass einem nicht schlecht werden brauchte.

Aber das schlimmste waren ja seine Haare. Ich, als Mitglied einer Visual Kei-Band, habe ja selber schon so einige eigenartige Dinge gesehen und sogar schon selber gemacht, aber sowas noch nie. Seine Grundfarbe war schwarz. Doch darin waren noch einige Stränchen in den Farben Blau, lila,rot und grün gefärbt. Und ich fragte mich wirklich wie so ein Affenmensch auf diesem verlassenen Ort Haarfarbe herbekommen hat?!
 

Noch in meinen Gedanken versunken war Reita der Erste von uns beiden, der sich aus der Starre löste und zu den Zweien hinrannte. Er packte 'Tarzan' an den Schultern und zog ihn von unserem Leader. Ich rannte zu Kai, hockte mich neben ihn und fragte, ob alles okay sei. Als Antwort erhielt ich ein zaghaftes Nicken.

Mein Blick fiel wieder zu unserem Bassisten und dem komischen Freak, der sich grade extrem zu wehren begann. Die Zwei schienen sich irgendwie nicht zu mögen. 'Tarzan' (ja, ich fand der Name passte zu ihm) zog an Reitas Nasenband, was dieser natürlich alles andere als lustig fand. Deswegen packte er den bunten Haarschopf und zog ihn von ihm weg. Dieser wiederum drehte sich etwas und biss dem kleineren in dem Arm. Reita schrie auf und wich einige Schritte zurück. Tarzan rannte auf allen vieren (!) von dem laut fluchenden Reita davon und versteckte sich hinter Kai und mir. Kai zuckte zusammen und klammerte sich an meinem Arm.

Mein Blick fiel zu Reita, dieser starrte auf seinen nun blutenden Arm und meckerte ohne Pause:" Dieses Mistvieh! Wenn ich es in die Finger bekomme.. Ich dreh ihm den Hals um! Wegen dem bekomme ich bestimmt Tollwut! Wenn ich in Japan bin lass ich mich erstmal Impfen..DIESER BASTARD!!!!"

Kami-sama... Der Biss schien wirklich nicht ganz gesund zu sein, denn so habe ich ihn noch nie gesehen.

Mein Blick fiel wieder zurück zu Kai und dem komischen Affenmenschen. So wie dieser da hockte, konnte er einem wirklich leid tun. Sein Blick huschte immer von Kai zu Reita. Bei Kai sah er ziemlich hilfesuchend aus. Und bei Reita ängstlich. Er begann sogar leicht zu zittern. Er schien wirklich Angst vor unserem Bassisten zu haben.

Kai schien auch tatsächlich Mitleid zu haben. Er streckte seine Hand leicht nach dem wie ein aufgeschrecktes Reh aussehendem Mann aus.

"Pssstt...ganz ruhig...du brauchst keine Angst zu haben...."

Jaa... Kai sprach sogar so, als sei er ein aufgeschrecktes Reh. Doch es schien zu helfen. Es hatte aufgehört zu zittern. Kai setzte eines seiner liebvollensten Grinser auf die Lippen. Er deutete mit der Hand auf sich.

"Ich bin Kai..", dann deutete er mit der Hand auf mich: "...das ist Ruki...", seine Hand wanderte rüber zu Reita:"...sein Name ist Reita....", dann zeigte unser Drummer auf Tarzan:"...und du?"

Innerlich klatsche ich mit dem Kopf gegen den nächtbesten Baum. Als ob so ein unzivilisiertes Etwas auch nur anseitsweise Verstand was Kai von ihm wollte.

Doch ich schien mich zu irren. Er streckte seine Hand aus und zeigte auf unseren Leader. "Kai!", sagte Tarzan, der angesprochene nickte. Seine Hand wanderte zu mir."Ruki!", ich nickte auch. Als er auf Reita zeigte nuschelte er auch diesen Namen. Reita nickte ebenfalls etwas überrascht. Dann wanderte Tarzans Hand zu seinen eigenem Brustkorb und sagte:" Miyavi!"

Beinahe hätte ich angefangen zu lachen. Wie konnte man so einen scheiß Namen haben?! Aber nunja.. ist ja auch egal! Kai nickte nur und sprach weiter mit Tarz-.....Miyavi: "Miyavi....Gibt es hier noch andere Menschen?"

Der Angesprochene nickte eifrig und hüpfte aufgeregt rum. Er packte Kai an der Hand und zog ihn wieder Richtung Urwald. Ich sah zu Reita und deutete ihm hinterher zu kommen.

Unsere einzige Hoffnung lag im Moment in einem wildgewordenen Ureinwohner einer verlassen Insel.... Na ganz toll....

Gefangen

Sooo~

Es geht weiter~

Danke für die letzten Kommis!

Hab mich sehr gefreut!

Freu mich auch über neue!

*keksi da lass*

Viel spaß~
 

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Unsere einzige Hoffnung lag im Moment in einem wildgewordenen Ureinwohner einer verlassen Insel.... Na ganz toll.... Und der folgten wir auch. Kai war mit Miyavi vorgerannt und das ziemlich schnell. Ich hatte so meine Probleme damit ihnen zu folgen. Ich stolperte oft, bin das eine Mal sogar hingefallen, doch dank Reita war ich wieder schnell auf den Beinen, sodass es weiter gehen konnte.

Nach ungefähr zehn Minuten blieb der größte unter uns plötzlich stehen und ich sah noch wie Kai gegen ihn gerannt ist. Kai schaute an Miyavi vorbei und bracht ein kleines 'wow' über die Lippen.

Nur wenige Sekunden später waren Reita und ich atemlos bei den anderen angekommen. Wir mussten erst einen Moment nach Luft schnappen, bevor wir auch sehen konnten, was Kai so bestaunte:

Es war wirklich...komisch...Ich wusste nicht was Kai an diesem Ort so Faszinierend fand.

Da schien ein kleines Dorf zu sein, worum ein Zaun aus alten Baumstümpfen, die oben spitz zugingen, war. Die Häuser im Dorf waren ebenfalls aus Holz oder aus altem Gestein. Die Dächer waren allesamt aus Stroh. Es gab weder Türen, noch Fenster. Nur kleine und große Löcher, die diese wohl darstellen sollten. Die Menschen sahen unserem Tarzan...also Miyavi...sehr ähnlich. Sie hatten vielleicht andere Haare, aber die 'Kleidung' war die Selbe. Sogar bei den Frauen.

Miyavi strahlte und packte Kai wieder an der Hand und zog ihn in das Dorf. Wir folgten den zweien. Nachdem wir an dem Zaun vorbei gelaufen waren, starrten uns alle an. Normalerweise würde mich das ja nicht stören, war das ja gewohnt, aber diesmal war es mir mehr als Unangenehm. Ich lief ziemlich dicht hinter den zweien her und Reita mochte die Blicke wohl auch nicht, da er seinen Blick gesenkt hatte und uns zügig folgte.

Nach einigen Minuten betraten wir ein Haus. Es war das größte hier.Ich sah mich drinne um. Es gab keine Möbel oder ähnliches. Nur einige Stofffetzen und Tierfelle lagen auf dem Boden verteilt. Es war auch ziemlich schmutzig, einige Tiere liefen über den Boden. Von kleinen Käfern und Mäusen bis hin zu Tieren, die ich als Äffchen hätte identifizieren können.

Eine Stimme, auf einer Sprache die ich nicht kannte, ließ mich aufschauen. Parallel gegenüber des Eingangs saß ein dicker, alter Mann auf einem großen Stein. Links uns rechts davon waren zwei kleine Jungen, die mit einem großen Blatt dem Alten Luft zufächerten. Der Mann schien wohl ein Häuptling oder so zu sein. Er hatte auch andere Kleidung an. Er trug ein Shirt und eine art Hose, aus dem selben Stoff wie alle hier.

Miyavi und der Kerl unterhielten sich. Anscheinend über uns, denn immer wenn Miyavi sprach, fiel sein Blick auf uns.

Miyavi verstummte und der Alte begann zu Sprechen.

"Mein Name ist Guggi!"

Unglaublich! Der Fettsack sprach unsere Sprache! Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung für uns! Vielleicht wird er uns ja noch sagen, dass hier gerade ein Film gedreht wird und alles deswegen so eigenartig war. Dass sie uns helfen würden und wir bald mit dem nächsten Flieger zurück nach Japan können!

"Was sucht ihr Fremden hier in meinem Dorf?"

Okay... Meine Hoffnungen wurden gerade zerstört. Da meine Enttäuschung groß war, sodass ich schwieg, war es Kai der auf die Frage von Guggi antwortete.

"Wir wollten mit dem Flugzeug zurück nach Japan! Doch der Flieger ist abgestürzt und wir sind hier gelandet! ", erzählte der Drummer unsere Geschichte. Der Älteste hörte ihm genau zu, sah wieder zu Miyavi, sagte ihm etwas. Miyavi nickte eifrig und verschwand. Ich sah ihm noch nach, doch als Guggi wieder sprach blickte ich wieder zu ihm.

"Wer einmal mein Dorf betreten hat, wird es nie wieder verlassen können! Das bedeutet ab heute seit ihr Teil meines Volkes und ihr werdet tun was ich sage! Das habe ich euren zwei Freunden auch gesagt und-"

"Aoi und Uruha sind hier?!",

Ich konnte nicht länger abwarten. Der Schock war zwar groß, als er sagte, dass wir in seinem Dorf bleiben müssten, aber die Freude das Aoi und Uruha noch lebten, war größer und ich wollte nicht warten bis der Älteste zuenden gesprochen hatte. Dafür handelte ich mir einen extrem bösen Blick ein, den ich gekonnt ignorierte.

Guggi atmete einmal tief durch, bis er schließlich nickte und weitersprach:

"Ja sie sind hier! Ich werde euch hinbringen lassen!"

Ich hatte das Gefühl, dass er von uns genervt war und uns loswerden wollte, was mir natürlich nur recht war. Guggi rief einen eigenartigen Namen und es erschien ein kleines Mädchen, welches ich vielleicht auf elf Jahre schätzen würde. Sie lauschte dem Befehl des Ältesten und nickte. Deutete uns dann ihr zu folgen, was wir auch taten.

Nach fünf Minuten laufweg konnte ich eine Bekannte Stimme vernehmen. Und Tatsächlich. Um die Ecke eines Hauses waren dort Aoi und Uruha, die sich versuchten mit einem Einheimischen zu unterhalten.

"Aoi! Uruha!"

Kai konnte sein Glück kaum fassen und rannte zu den Beiden Gitarristen und umarmte sie stürmisch.

Ich stockte einen Moment, denn die zwei hatten genau die selben Klamotten, wie alle hier an. Hallo!? Wo waren denn bitte Uruhas heißen Hotpants und seine dazu passenden Strapsen hin?!

"Wie seht ihr bitte aus!?"

Reita war der jenige, der meine Gedanken aussprach. Irgendein Idiot musste es ja tun!

Uruha löste sich von Kai und übergab ihn Aoi. Er seufzte schwer und beantwortet die Frage:" Das muss jeder tragen hier! Wenn nicht, bekommt mach hier ne krasse Strafe.Unsere alte Kleidung wurde zerissen und Verbrand!"

Um seine Antwort zu unterstreichen, kam das Kleine Mädchen wieder und hielt Kai, Reita und mir jeweils so ein Ding hin. Ensetzt starrte ich sie an. Hat sie 'ne Macke?!

"Ne! Vergesst es! So ein hässliches Teil zieh ich nicht an!", Reita war einige Schritte zurück gegangen. Kai drehte sich zu unserem Bassisten um und sagte beschwichtigend:

"Aber Reita! Lass uns kein Ärger machen! Wenn wir brav sind lassen sie uns vielleicht gehen! Außerdem haben es Aoi und Uruha auch gemacht und sie leben noch!"

"Ist mir scheiß Egal! Ich werde es NICHT anziehen! "

Reita wollte sich gerade umdrehen und verschwinden, als er plötzlich von zwei stark Muskelösen Kerlen gepackt und auf den Boden gedrückt würde. Sie zerrten an der Kleidung des Schwächeren und rissen sie von seinem Körper. Das Opfer schrie ununterbrochen.

"IHR BASTARDE! LASST MICH LOS!! ICH WERDE SOWAS NIEMALS ANZIEHEN! KAI! RUKI!! HELFT MIR! SCHAUT NICHT NUR ZU!! WHUAAA! DU SCHWUCHTEL, WEG VON MEINER HOSE!!!!"

Ich schluckte schwer und wand mein Blick ab. Kai hatte recht gehabt. Auf dieser Insel half es wohl nichts auf Hilfe zu warten. Es war wohl das Beste einfach abzuwarten und zu tun, was Guggi sagte.

Ich seufzte schwer und nahm dem Mädchen meine Kleidung ab, zog dabei schonmal meine Schuhe aus. Ich entledigte mich noch meiner geliebten Hose, zog noch mein Shirt und meine Boxershort aus. Dabei drehte ich Reita den Rücken zu. Wollte nicht, dass er mich nackt sah, da ich warscheinlich nur wieder rot geworden wäre.

Ich band das Band um meine Hüften und die zwei Tücher vorne und hinten bedeckten wirklich nur das nötigste. Das könnte ziemlich Peinlich werden, so durch die Gegend zu rennen.

Ich hoffe nur, dass ich bald wieder nach Hause kann....zusammen mit Reita und den Anderen...

Noch bevor ich in meinen Gedanken versinken kann, zieht das laute Gelächter unserer Gitarristen meine Aufmerksamkeit an. Ich drehe mich zu den Beiden um. Aoi krümmt sich vor Lachen und Uruha zeigt mit dem Finger auf Reita.

Nun fällt mein Blick auch zu Reita. Ihm wurde nun auch seine 'Kleidung' angezogen. Er ist etwas rot um die Nase und schaut zu Boden und grummelt vor sich hin.Aber immerhin durfte er noch sein geliebtes Nasenband aufbehalten.

"Ja ja...Lacht nur...ihr zwei seht genau so Scheiße aus!"

Ich wurde etwas rot. Ich habe zwar Reita schon oft halbnackt gesehen, aber das Ding sah an ihm sexy aus. Und ich werde ihn die nächste Zeit nur so sehen.Eine schöne Vorstellung...

Und bevor ich noch weiter meinen wilden Fantasien freien Lauf lassen konnte, sprach das Mädchen und deutet und ihr wieder zu folgen, was wir auch taten.

Relativ am Rand des Dorfes, führte sie uns zu einem Häuschen.Es war aus Holz und wirklich Klein. Wir betraten es und sahen uns um. Hier lagen wieder die Felle und Stoffe rum. Und wir schienen hier auch einige unerwünschte Haustiere zu haben.

Das Mädchen erklärte uns per Zeichensprache, dass das hier unser Haus sei.

Ich seufzte Schwer. Das Haus hat die Größe meines Schlafzimmers und hier darf ich mit den anderen Members wohnen.....

Geständnis?

Tut mir leid, dass es diesmal mehr als Lange gedauert hat, bis ich das Kapi mal hochgeladen hab...^^' Aber ich hab sie schon total vergessen XD

Aber jetzt ist es da! Viel spaß damit~
 

Am gestrigen Tag bin ich einfach nur noch eingeschlafen,nachdem ich mir einige Tierfelle geschnappt habe, um mich so zumindestens ein bisschen zu wärmen,legte ich mich auf den kalten Boden und pennte prompt ein. Es war gestern anstrengender gewesen, als ich dachte und so schlief ich wie ein kleines Baby.

Doch auch die ruhigste Nacht geht irgendwann zuende. So wie auch diese, denn schon relativ früh spürte ich die ersten Sonnenstrahlen, die mein Gesicht kitzelten. Doch ich ließ mich davon nicht beirren. Viel lieber drehte ich mich nochmal um und schlief weiter, so wie ich es eigentlich immer tue.

Und so wie eigentlich auch jeden Morgen, wurde mein Vorhaben von einem nervigen Piepton gestört.

"Scheiß Wecker...", grummelte ich ziemlich müde und genervt.

Ich drehte mich um und schlug einmal kräftig auf den Übeltäter, der mir meinen Schlaf raubte. Doch anstatt auf etwas hartes zu schlagen, sowie ich es erwartete und gewohnt war, traf meine Hand etwas kleines, weiches und ziemlich flauschiges. Veriwirrt öffnete ich blinzelnd die Augen und sah nicht mein Wecker, sondern...eine Ratte!

Sofort stieß ich einen lauten, spitzen Schrei aus, den ich warscheinlich noch nicht einmal auf der Bühne hinbekommen hätte. Meine Hand war auch schneller von dem Mistvieh, als ich gucken konnte. Das Nagetierchen schien wohl ein wenig Lebensmüde, denn orientierungslos rannte es direkt auf mich zu!

Ich sprang auf und quietschte wie ein Mädchen auf. Mit meiner 'Decke' bewaffnet, versuchte ich auf die Ratte einzuschlagen. Allerdings war das Treffen noch nie meine Stärke. Und die Tatsache, dass mir so ziemlich alles wehtut was nur weh tun kann, ist auch nicht gerade sehr hilfreich.

Jedenfalls jagte ich die Ratte und hatte sie gerade in eine Ecke getrieben um ihr endlich den Todesschlag geben, als ich plötzlich ein lautes Gelächter hinter mir hörte. Davon abgelenkt drehte ich mich um, vergaß dabei die Ratte, die sich natürlich gleich aus dem Staub machte.

Alle meine Bandkollegen saßen auf den Boden und lachten sich Schlapp! Reita wischt sich gerade die paar Lachtränchen aus dem Augenwinkeln, währendessen Aoi, Uruha und Kai da sitzen und mit dem Finger auf mich zeigen.Unverschämtheit! Die hätten sicherlich genauso reagiert! Und sowas schimpft sich Freunde...

Ziemlich eingeschnappt nahm ich das Tierfell und warf es in die Richtung der Verräter und traf...niemanden. Naja...So war schließlich das Gelächter noch größer und mein Gezicke auch. Schmollend verließ ich unser Haus und trottete beleidigt durch die Gegend.

Es waren bereits alle Wach, obwohl die Sonne gerade erst aufgegangen war. Komisches Volk... Und mitten in diesem Volk, sah ich Miyavi mit ein paar anderen Leuten, die irgendwas durch die Gegend schleppten. Normalerweise würde mich das ja nicht stören, wenn nicht eines der Gegenstände verdächtig nach einer Gitarre aussah...nach...MEINER GITARRE!

Und so schnell mich meine kleinen Beine an so einem frühen Morgen tragen konnten, war ich bei Miyavi angekommen und schnappte ihn mein kleines Baby aus der Hand.Wie ich erkannte, schleppten sie gerade alles nützliche und unnützliche Zeug, welche von unserem Flugabsturz gestern übriggeblieben sind, ins Dorf.

Die Proteste von Miyavi, weil ich ihm einfach meine Gitarre aus der Hand gerissen hatte, ignorierte ich natürlich, da ich ja eh kein Wort verstand. Soll er doch Meckern, soviel er mochte. Interessiert mich nicht. Dachte ich...

Denn natürlich jetzt musste auch noch Guggi auftauchen und dieser sah auch so aus, als sei er von einer Ratte geweckt worden. Moment mal! Habe ich mich gerade mit diesem alten, fetten Sack verglichen, wegendem wir hier festsitzen? Scheint so...Vergesst den letzten Satz!

Also... Guggi kam ziemlich böse aussehend auf uns zu und meckerte mich auch gleich an:

"Was machst du da?"

"Meine Gitarre vor ein paar Geisteskranken retten?"

"WAS?! "

Ich zuckte zusammen. Nicht nur, weil er plötzlich so losgeschrien hat. Nein. Ich habe nur gezuckt, weil er dabei so gespuckt hat. Widerlich...

Doch bevor mein Temperament mit mir durchgehen konnte, kamen auch schon meine netten Arbeitskollegen zu uns.Ach! Perfektes Timing! Und der Atomgrinser war auch der erste der was zu sagen hatte:

"Was ist denn Passiert?"

Anscheinend wollte Kai nicht mit mir sprechen, denn die Frage war an Guggi gerichtet, der auch gleich antwortete:

"Er beklaut meine Leute!"

"Häh? Das ist MEINE Gitarre!"

Protestierend drückte ich mein Liebling noch mal ein Stück enger an mich. Die Tatsache, dass ich Kai gar nicht die Chance gegeben habe, etwas zu sagen, ignorierte ich mal wieder.

"Nein! Diese Dinge sind auf MEINER Insel, also sind es auch MEINE Dinge! Verstanden?"

"Nein!"

"Wie Bitte?!"

"Na ich habe es nicht verstanden, weil es eben MEIN Liebling ist und ICH dafür bezahlt habe und sie auf MICH geprägt ist! Also gehört sie MIR und nicht so einem Fet-"

Okay. Wenn Uruha mir nicht an dieser Stelle den Mund zugedrückt hätte, würden diese Kanibalen mich warscheinlich zum Frühstück fressen. Aber die Diskussion war noch lange nicht zuende. Denn nun erkannten auch die Anderen, dass ihre Instrumente dabei waren unter den Besitz des Alten zu kommen. Und was passiert, wenn fünf berühmte Musiker gegen einen unzivilisierten Affenmenschen um ihre Instrumente disskutierten? Na klar! Der Klügere gibt nach! Wir haben unsere Intrsumente!

Glücklich schleppten wir unsere Lieblinge zur unserem Haus zurück. Allerdings sind wir nicht zu fünft, denn Miyavi schien total begeistert zu sein und verfolgt uns. Den muss mal einer verstehen....Erst meckert er mich an und dann stalkt er uns? Freak!

Kai baute gleich sein Schlagzeug auf (wobei unser Haus gleich noch weniger Platz bietet), nahm sich ein paar Stöcker, die die Sticks ersetzen sollten, und begann wild drauf rumzuschlagen. Und wie immer strahlte er dabei übers ganze Gesicht, als hätte er gerade den geilsten Sex seines Lebens gehabt.

Nun, wir beschlossen einen Song zu spielen, nur so aus langeweile, da eh nichts zutun war und es noch viel zu Früh zum Frühstücken war. Als erstes 'Cassis' zum Aufwärmen.

Miyavi hockte dabei die ganze Zeit bei uns und betrachtete uns, wie ein Kind die Tiere im Zoo.Fehlt nur noch das er sabbert.

Nach dem ersten Song sprang der Größte auf und fing an laut zu schreien. Das sollte wohl sowas heißen, wie dass es ihm gefällt. Denke ich...

Zumindestens verschwand er ganz kurz, nachdem sein Adrenalinkick sich wieder beruhigt hatte. Und als er wieder kam, hatte er noch locker fünfzehn weiter Personen mitgeschleppt. Mit seinen wilden Gestikulationen deutete er uns daraufhin noch etwas zu spielen.

Wir schauten uns etwas verwirrt an, doch ohne lange zu meckern spielten wir 'Before I decay'.

Unserem Publikum schien es genauso zu gefallen, wie Miyavi, denn auch nach diesem Song, fingen alle an laut zu quietschen und zu schreien. Und mit der Zeit wurden aus den 15 Leuten immer und immer mehr, die uns dazu nötigten mehr und mehr Songs zu spielen. Sogar Guggi persönlich kam von seinem Tron zu uns runter, um uns zu zuhören. Welch Ehre...

Doch nach Locker zwei Stunden dauerspielen, begann meine Stimme zu Protestieren, was unsere Zuschauer als 'Ende der Vorführung' betrachteten und noch ein letztes Mal laut applaudierten und rumbrüllten. Guggi kam nocheinmal zu uns und berichtete uns, dass er als Belohnung für die tolle Show ein Festmahl zubereiten lassen würde. Da bin ich ja mal gespannt...

Die letzten Menschen verschwanden noch und nur noch meine Band und Miyavi waren in unserer Wohnung.

Meine Kollegen und ich legten uns auf den Boden und schlossen die Augen, um ein wenig zu Enspannen. Wie schön es doch wäre, den verpassten Schlaf nachzuholen....

und genau das hatte ich jetzt eigentlich vor, doch der Klang einer Vergewaltigten Gitarre, hielt mich davon ab. Fünf Körper zuckten zeitgleich hoch und erblickten...Miyavi. Was auch sonst...

Er hatte Aois akustische Gitarre genommen und versucht zu...'spielen'. Die Betonung liegt auf 'versucht'...

Nicht nur, dass er so grob an den Saiten zupfte, sodass man denkt, dass diese jeden Moment reißen, nein, er haut auch noch auf den Körper der Gitarre und schnippste zwischendurch.Seinen Körper bewegte er dabei, als hätte er irgendwelche Zuckungen. Ich glaub der Kerl hat nun komplett den Verstand verloren....

Aoi sprang sofort auf um sein Heiligtum zu retten.Miyavi war zwar nicht klüger als er aussah, doch wegrennen tat er trotzdem, was auch sicherlich das Beste für ihn ist.

Es sah schon lustig aus, wie Aoi Miyavi hinterher lief ,bei dem Versuch sein Schatz zu retten und dabei nichts anderes an seinem Körper trug als die Lumpen um den Hüften.

Und so kommt es wie es kommen musste: alle anderen Gazette Members brachen wieder in schallendes Gelächter aus.

Doch so gutmütig wie wir waren, beschlossen wir Aoi schnell zur Hilfe zu eilen. Und so schafften wir es dann doch nach einer guten Stunde schnell Aois Gitarre auf den Platz zu stellen.Doch ich denke, dass Miyavi jetzt nicht nur Reita als Feind hat, sondern auch Aoi. Schließlich ist seine Gitarre sein Heiligtum und sogar Uruha erlangt Sex-verbot, wenn er Aois Gitarre benutzt, ohne zu Fragen.

Doch meine Gedanken wurden unterbrochen, als das kleine Mädchen von gestern wieder auftauchte. Mit einer Handbewegung deutete sie uns daraufhin ihr zu Folgen.

Was wir auch taten. Und so trotten wir, immernoch ein wenig erschöpft von der Verfolgungsjagd, hinter dem Mädchen her.

Sie brachte uns ungefähr zur Mitte des Dorfes, wo nun ein riesiges Lagerfeuer brannte und einige der Dorfbewohner hatten sich darum versammelt. Jeder von ihnen hatte einiges zu Essen vor sich liegen. Das war dann wohl das 'Festmahl' von dem Guggi sprach.

Allerdings sah das Essen nicht sonderlich genießbar aus. Es erinnerte mich ein wenig an die Ratte, die ich heute morgen eh töten wollte. Naja...dann kann ich sie auch essen. Etwas leckeres gibt es hier warscheinlich eh nicht.

Außerdem spürte ich jetzt auch, dass ich Hunger hatte und setzte mich zwischen Reita und Aoi. Guggi lächelte uns an, stand kurz auf und sprach etwas, was ich wieder nicht verstand. Doch netterweise übersetzte er uns das:

"Herzlich Willkommen auf meiner Insel. Wir freuen uns alle, dass ihr jetzt ein Teil meines Volkes seit. Doch der Grund dieser Feier ist nicht nur euer Erscheinen, sondern auch euer wunderbares und amüsantes Talent solche Töne von euch zu geben...."

Der Kerl scheint das Wort 'Instrument' noch nie gehört zu haben.

"....Nun denn! Lasst uns alle zusammen Speisen und Spaß haben!"

Alle jubelten und griffen gleich zu dem Essen. Reita und ich schauten uns nochmal skeptisch an, sahen dann zu den anderen dreien, die bereits aßen. Und Leben tun sie auch noch, also wird es wohl nicht vergiftet sein oder ähnlich. Also begann ich auch mal, dass komische Zeug in mich reinzustopfen. Schmeckt zwar nicht toll, aber der Hunger treibts runter.

Ach wir gerne wäre ich doch jetzt zu Hause. Da hätte ich mich schön mit Pizza oder ähnlichem vollgestopft. Warscheinlich zusammen mit Reita, so wie ich es ziemlich oft tat- Ich zuckte kurz zusammen. Dieser Gedanke, brachte mir eine Erinnerung hoch, die ich beinahe vergessen hatte: Heute wollte ich doch Reita eigentlich meine Gefühle gestehen.

Irgendwie war ich gar nicht mehr so motiviert es ihm zu sagen, vorallem nicht hier. Denn zu Hause in Japan hatte ich mir noch einen Notfallplan einfallen lassen, für den Fall, dass mich Reita danach hassen würde oder so: Ich hatte vor die Band zu verlassen, in eine andere Stadt zu ziehen und dort ein neues Leben anfangen. Einfach weglaufen, so wie es am einfachsten ist. Doch hier auf dieser kleinen Insel, kann ich nicht einfach vor Reita flüchten. Was sollte ich denn jetzt tun?

Ich denke, es ist das beste, wenn ich es einfach so mache, wie es mein Schwarm tun würde: Das ganze Spontan enscheiden. Das ist eine gute Idee, wenn sich die Gelgenheit bietet, Reita meine Gefühle zu gestehen, werde ich es tun. Wenn nicht...dann nicht!

Mit diesem Einfall aß ich gemütlich weiter und nachdem ich einen riesen Haufen von Knochen und anderen Resten neben mir liegen hatte, war ich auch schon satt. Glücklich lehnte ich mich zurück und sah zu Guggi, der schon wieder aufgestanden war, um uns mittzuteilen, dass es Musik gäbe und wir alle tanzen sollten.

Okay die 'Musik' bestand nur aus ein paar Trommeln, aber tanzen konnte man theoretisch gesehen schon dazu. Doch unsere Band tanzt generell nicht so gerne. Auch in Discos sitzen wir meisten nur an der Theke und saufen.

Also würden wir es hier auch nicht tun! Dachte ich zumindestens... Aber es scheint so, als würde ich meine Bandkollegen nicht so gut kennen, denn Uruha hat sich Aoi geschnappt, sind zu einem kleinen,freien Plätzchen gegangen und begannen sich zu dem Takt der Trommeln zu bewegen. Kai ist aufgestanden und zu den Trommlern gegangen, um mit zu musizieren.

Also waren Reita und ich alleine. War das der passende Moment um es ihm zu sagen? Ich überlegte....Ja!

"Reita ich-"

"Wollen wir auch tanzen?"

"hä?"

Naja okay... DAS war wohl doch nicht der passende Moment.Und wenn doch, dann habe zumindestenz ich nicht diesen Moment versaut, sondern Reita. Aber ich bestätigte seine Frage mit einem zaghaften Nicken und zusammen suchten wir uns einen freien Platz und begannen zu tanzen. Ich tanze mit Reita... Das ist ein wunderbares Gefühl, welches mir ein dauerlächeln auf mein Gesicht zaubert. Immer wenn sich unsere Blicke trafen, erwiederte er das Lächeln, wodurch ich sofort eine Gänsehaut bekam.

Ich fühle mich wie ein verliebter Teenager, aber egal! Es fühlt sich toll an...

Und diese Gefühl, durfte ich noch den ganzen Tag spühre, denn alle zusammen feiern solange, bis es schon dunkel geworden ist, doch von Müdigkeit war nichts zu spüren.

Aoi und Uruha sind mitlerweile nicht mehr am Tanzen, sondern in einem Busch oder so. Was sie da tun, möchte ich jetzt nicht erläutern. Kai hat die Gesellschaft von Miyavi erhalten. Die zwei schienen sich prächtig zu verstehen.

Reita und ich...ja..wie tanzten immernoch. Schon um einiges enger, als vorhin. Es ist toll einfach nur Reita so nah zu sein. Ich wünschte es würde für immer so sein.

Doch auch diesen Moment musste natürlich von Reita zerstört werden:

"Wollen wir eine kurze Pause machen?"

Ich seufzte ein wenig entäuscht, nickte dann aber und zusammen gingen wir ein kleines Stück von der Menschenmasse weg und setzten uns dort auf einen Baumstamm. Und obwohl wir beide nichts sagten, war es kein unangenehmes Schweigen. Es war schön...

Wir blieben beide noch einen Moment so, doch dann spürte ich einen Arm um mich. Ich brauchte einen Moment bis ich realisierte, dass Reita einen Arm um mich gelegt hatte. Das der Bassist mich damit total aus dem Konzept bringt, beachtet er gar nicht.

Viel lieber schaute er in den Himmel und sagte:

"Heute ist eine schöne Nacht..."

Ich folgte seinem Blick und musste feststellen, dass es eine sehr Sternenklare Nacht ist. Und je länger ich so in den Himmel blickte, umso mehr habe ich das Gefühl, dass es JETZT der richtige Moment ist. Also sah ich vorsichtig zu Reita.

"Akira?"

"hm?"

"Ich liebe dich...."
 


 

Muhahaha.... xD

Ich weiß, es ist fies hier aufzuhören, aber ich weiß noch nicht, ob ich aus der Geschichte eine Reituki-story machen soll oder nicht...was wollt ihr denn?

Schreibt mir einfach^^ Freue mich darüber ^^

*kekse da lass*



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Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Ruki-sama
2010-11-01T15:58:32+00:00 01.11.2010 16:58
Kami-sama bist du fies >///<
jaaaa es soll eine Reituki Story werden Q__________Q
Ich fiebere schon die ganze ff über darauf hin x'''D
schreib bloß schnell weiter!!!
lg
Ruki
Von:  InspiredOfMusic
2010-07-26T10:22:16+00:00 26.07.2010 12:22
Oha. Klingt nicht wirklich schön. xD
Ich hoffe doch mal stark, dass sie doch irgendwann wieder nach Hause können.
Und ich fands süß, dass Ruki so verlegen war :I
LG
Von:  InspiredOfMusic
2010-06-27T12:45:56+00:00 27.06.2010 14:45
Ah.. gott sei dank geht es den Dreien gut.
Ich hoffe mal, dass Ruha und Aoi es auch geschafft haben...
Ich hab gleich gewusst, dass es Myv sein muss XD
Hoffentlich kommen sie am Ende alle wieder von der Insel runter.
Ich bin gespannt auf das neue Kapitel :I
Von:  InspiredOfMusic
2010-06-12T11:05:33+00:00 12.06.2010 13:05
Oh Gott... ich hab totale Gänsehau bekommen...
Schreib bitte gaaanz schnell weiter, kay? Ich will da jetzt unbedingt weiterlesen... C:
Von:  ViViD_Ko-ki
2010-06-06T14:36:33+00:00 06.06.2010 16:36
schreib weiter Q///Q
ist spannend x333 >//////////////<
Von:  ViViD_Ko-ki
2010-06-06T14:36:23+00:00 06.06.2010 16:36
schreib weiter Q///Q
ist spannend x333 >//////////////<


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