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Be Your Love

NamixZorro
von

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Punishment Exercises Part I

Kaum zu glauben, aber wahr!

Ein neues Kapi zu "Be your Love"

Lang hats gedauert, aber leider wurde die komplette FF wegen einem Virus auf meinem PC gelöscht. Irgendwie auch gut, so konnte ich die ganze FF nochmal neu überarbeiten und ich glaub, sie ist jetzt besser hehe ;)
 

Jedenfalls wünsch ich euch viel Spaß am neuen Kapi :)
 

Punishment Exercises Part I
 

Als Nami nach diesem schrecklichen Tag endlich in ihrem Zelt lag dachte sie noch lange über Smokers Worte nach. „Strafarbeit für euch beide. Ich werde mir noch einiges überlegen heute Nacht.“, murmelte sie leise und strich sich verzweifelt eine Strähne aus dem Gesicht. Das würde sie Ruffy heimzahlen. Warum musste dieser Idiot auch anfangen mit Essen zu werfen? Sie hatte Smoker immer wieder gesagt, dass es nicht ihre Schuld war. Aber mit Smoker zu diskutieren war strikt unmöglich. Er sagte nur „Mein Wort ist Gesetz.“, und machte Nami somit klar, dass er kein Wort mehr darüber hören wollte.

Genervt seufzte sie und schloss ihre Augen. Hoffentlich konnte sie diese Nacht wenigstens durchschlafen, damit sie morgen fit genug für Smokers Strafe war.
 

Nach ein paar Stunden wurde Nami durch aufgeregtes Flüstern geweckt. Genervt stellte sie fest, dass es noch stockfinster war. Langsam richtete sie sich auf und versuchte sich auf die Stimmen, die sie von draußen hörte zu konzentrieren. Es waren eine männliche und eine weibliche, so viel stand fest. Verschlafen rieb sie sich die Augen und warf einen Blick durch den kleinen Spalt an der Zelt Tür. Erst nach einigen Augenblicken, als sich ihre Augen endlich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte sie ihre Freundin Vivi. Und einen Jungen mit einem Strohhut.

Interessant.

„So was hätte ich dir gar nicht zugetraut liebe Vivi. Ich bin geschockt.“, flüsterte Nami, damit nur sie es hören konnte.

Leider konnte sie nichts von dem verstehen, was die beiden sprachen. Aber als Nami sah, dass Vivis Hand in Ruffys lag, lächelte sie leicht. Das wurde aber auch Zeit.

Ganz leise legte sie sich wieder zurück und schloss die Augen. Wenigstens hatte Vivi jetzt endlich ihr Glück gefunden.
 

Am nächsten Morgen wurde Nami von Conis geweckt, die leicht an ihrer Schulter rüttelte. „Nami. Smoker sucht dich bereits. Ich glaube, du solltest besser aufstehen.“

Geschockt riss Nami die Augen auf. Smoker suchte sie? „Wie spät ist es?“, fragte sie währenddessen sie bereits aufgestanden war und sich Klamotten suchte. „6 Uhr. Ich habe Frühstücksdienst, deswegen bin ich schon so früh wach. Was will er denn schon so früh von dir?“

„Ach… Strafarbeit.“

Schnell ging Nami aus dem Zelt zu den Duschräumen. Dort machte sie sich etwas zurecht und lief zum Speisesaal, wo sie Smoker bereits erwartete. „Wo ist dieser grünhaarige Nichtsnutz?“

Nami lächelte leicht über diese Worte und empfand eine gewisse Schadenfreude, dass Zorro zu spät kam und somit Smokers Ärger auf sich zog. „Ich habe ihn noch nicht gesehen.“, antwortete sie knapp.

Smoker zog an seiner Zigarre und sah wieder auf die Zeitung auf dem Tisch. „Vielleicht ist er wieder eingeschlafen. Hol ihn.“

„Was? Warum soll ich ihn wecken?“, sagte Nami ohne nachzudenken. An Smokers Blick erkannte sie sofort, dass er so eine Antwort nicht duldete. „Ich meine… Ich werde ihn sofort holen.“, sprach sie schnell und rannte aus dem Speisesaal.

Normalerweise war sie ja nicht auf den Mund gefallen und ließ sich äußerst ungern Befehle geben. Aber bei Smoker war das etwas anderes. Allein sein Blick genügte schon und Nami hielt den Mund.

Als sie beim Jungslager angekommen war, blickte sie sich erstmal verwirrt um. Wie hatte sie sich eigentlich vorgestellt, wie sie Zorro finden sollte? Er konnte praktisch in jedem Zelt hier sein.

Leise schlich sie zwischen den Zelten hindurch. Vermutlich teilte er mit Ruffy ein Zelt. Aber das half Nami leider überhaupt nicht weiter.

Wütend darüber, dass Smoker sie wahrscheinlich extra losgeschickt hatte ohne ihr mitzuteilen in welchem Zelt Zorro sich befand, öffnete sie die Tür des erstbesten Zeltes. Sofort kam ihr ein stickiger Gestank entgegen und sie ließ die Tür wieder zuklappen. Nein, hier war kein Zorro. Angeekelt verzog sie das Gesicht und machte sich wieder auf den Weg. Sie hörte lautes Geschnarche, Murmeln und vieles anderes, über dass sie nicht genauer nachdenken wollte.

Wie konnte hier überhaupt irgendwer schlafen? Spätestens nach einer Nacht hätte sich Nami die Kugel gegeben.

Als sie an einem dunklen Zelt vorbei ging, hielt Nami plötzlich inne. Das Schnarchen, was sie hörte kam ihr ziemlich bekannt vor. Das musste Zorro sein.

Es erschreckte Nami, dass sie Zorro mittlerweile sogar an seinem Schnarchen erkannte. Das war nun wirklich nicht mehr normal oder?

Ein leises Murmeln begleitete Zorros Schnarchen und Nami erkannte, dass es Ruffys Stimme war. „Trinkt aus Piraten yohooo…“

Nami musste sich ein Lachen verkneifen und öffnete dann die Zelt Tür. Dieses Mal kam ihr nicht ein stickiger Geruch entgegen. Es roch sogar richtig gut. Eindeutig Zorros Aftershave. Genüsslich schloss Nami die Augen und schnupperte nochmal.

Etwas verwirrt über ihre eigene Aktion, biss sie sich auf die Unterlippe. Das durfte nie wer erfahren!

Erstaunt stellte sie fest, dass Zorro und Ruffy allein in dem Zelt waren. Frechheit!

Warum hatte Zorro diesen Luxus verdient? Er konnte sich richtig ausbreiten hier drin. Nami hingegen hatte jede Nacht einen Arm im Gesicht und ein Bein, das sich um sie schlang als wäre sie ein Kuscheltier.

Wieder etwas wütend ging sie nun ganz in das Zelt und beugte sich über Zorro. Nami musste zugeben, dass er sogar richtig niedlich aussah wenn er schlief.

Sie wollte ihn gerade mit einer saftigen Kopfnuss wecken, als plötzlich Zorros Hand nach oben schnellte und sie am Nacken packte. „Was willst du denn hier?!“

Nami war im ersten Moment zu erschrocken um ihm eine Antwort zu geben. Stattdessen löste sie sich schnell von seinem Griff und räusperte sich. „Smoker hat mir befohlen dich zu wecken.“

„Was? Es ist ja noch mitten in der Nacht! Ganz sicher nicht.“, mit diesen Worten drehte sich Zorro auf die Seite und schlug die Decke über seinen Kopf.

Genervt seufzte Nami und zog ihm die Decke wieder weck. „Steh jetzt endlich auf! Smoker wird ausflippen wenn wir nicht bald kommen! Und wir beide wissen, dass das nicht sehr schön ist!“

Zorro stöhnte über ihre Worte. Oh ja, er wusste wirklich wie es war, wenn Smoker ausflippte.

Verschlafen richtete er sich auf und rieb sich die Augen. Dann traf sein Blick auf Namis, die ihn von oben bis unten musterte. Seine Haare standen wild in alle Richtungen ab und sein Oberkörper war unbedeckt. Schnell riss Nami ihren Blick los und blickte wieder in Zorros Gesicht, der sie nun wissend angrinste. „Gefällt dir, was du siehst?“

„W.. Was? Bestimmt nicht!“ Nami war froh, dass man ihre leichte Röte im Gesicht wegen der Dunkelheit nicht erkennen konnte.

Schnell stand sie auf und ging aus dem Zelt. „Beeil dich!“

Auf dem Weg zum Speisesaal, kamen Nami tausende von Schimpfwörtern in den Kopf, die sie Zorro am liebsten an den Kopf werfen würde.

Drinnen angekommen, fand sie Smoker wieder gleich vor wie vorhin. Er blickte nicht mal auf, als Nami auf ihn zutrat. „Ist unser Schwachkopf endlich von den Toten auferstanden?“

Am liebsten hätte Nami ihm ins Gesicht geschrien und sich herzlich dafür bedankt, dass er ihr auch mitgeteilt hatte in welchem Zelt sich Zorro befand. Stattdessen bejahte sie seine Frage nur und setzte sich auf den Stuhl, gegenüber von Smoker. Schweigend warteten sie auf Zorro, der auch nach wenigen Minuten kam.

Erst jetzt richtete Smoker sein Blick auf die beiden. „Na also. Ihr zwei werdet ab heute immer um 6 Uhr aufstehen, damit das klar ist.“

Ohne auf das genervte aufstöhnen der beide zu achten, sprach er weiter: „Zu aller erst werdet ihr die Duschräume und die Toiletten putzen. Irgendwelche Idioten haben da gestern eine ziemliche Unordnung gemacht. Bis 8 Uhr habt ihr Zeit dies zu erledigen, dann stehen die anderen auf und werden vermutlich wieder einiges dreckig machen. Egal. Ich gewähre euch eine Stunde Pause zum Frühstücken. Dann erwarte ich euch am See, etwa einen Kilometer nördlich von hier. Punkt 9 Uhr. Vergesst das nicht.“

Smoker wartete gar nicht erst auf eine Antwort der beiden, sondern zeigte stumm auf die Putzsachen, die an der Wand lehnten. Dann schritt er langsam aus der Hütte.

Nami starrte ihm wütend hinterher. So ein arroganter Idiot!

Zorro seufzte und drückte ihr einen Kübel und Wischmop in die Hand. „Ich hoffe du weißt wie das geht, Prinzessin.“

„Natürlich weiß ich das. Und was ist mit dir, Herr Oberschlaumeier?“

„Kein Problem für mich.“, mit diesen Worten grinste er ihr zu und machte sich auf den Weg zu den Duschräumen. Mit Putzkübel und Wischmop in der Hand. „Ich übernehme die Herrenabteilung.“

Nami folgte ihm etwas erstaunt. Sie hätte nie erwartet, dass ausgerechnet Zorro ohne Widerstand Smokers Befehl befolgte. Er putzte sogar die Herrenabteilung, die um einiges schlimmer aussehen muss als die Damenabteilung. Der Typ sorgte wirklich immer wieder für Überraschungen.

Schulterzuckend verdrängte sie die Gedanken an Zorro wieder und widmete sich nun seufzend auch ihrer Arbeit.
 

Um Punkt 8 Uhr war Nami fertig. Erschöpft wischte sie sich den Schweiß von der Stirn. Sie war jetzt schon total müde, und sie hatte erst 2 Stunden mit ihrer Strafarbeit verbracht. Wer weiß, was Smoker sonst noch alles im Kopf hatte.

Nami setzte sich auf einen freien Tisch im Speisesaal. Zorro hatte sie noch nicht entdeckt. Vielleicht war er ja unterm Putzen eingeschlafen.

Ihr Blick richtete sich auf Vivi, die soeben den Saal betrat und sich neben Nami setzte. „Man bin ich müde…“

Nami grinste und sah ihre Freundin wissend an. „Ich kann mir auch schon denken warum.“

Vivi wurde augenblicklich rot im Gesicht und sah Nami ertappt an. „Hä? Wie.. Wie meinst du das?“

Die Orangehaarige grinste nur noch breiter. „Ich habe von deinem nächtlichen Besuch mitbekommen. Na? Was läuft da?“

„Ähm… Gar nichts. Er wollte sich nur… ein Buch ausleihen.“, stotterte Vivi und wurde bei jedem Wort noch roter im Gesicht.

„Ein Buch? Ruffy? Fällt dir denn nichts Besseres ein? Komm schon, Vivi. Ich bin deine beste Freundin. Du kannst mir die Wahrheit sagen.“

Vivi lächelte nun. „Na gut. Wir haben uns geküsst. Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht wirklich ob er es ernst meint oder nicht.“

Nun etwas trauriger sah Vivi auf ihre Hände herab.

Nami lächelte und griff nach Vivis Händen, die nervös zuckten. „Ich bin mir ganz sicher, dass Ruffy es ernst meint. Er ist nicht so einer, weißt du? Wenn er dich küsst, dann bestimmt weil er etwas für dich empfindet. Also zerbrich dir nicht weiter den Kopf darüber. Sei glücklich.“

Vivi lächelte wieder und sah ihre Freundin dankbar an.

„Wie war dein Strafdienst heute Morgen? Ich hab gehört, du musstest die Duschräume putzen?“

Nami verzog das Gesicht. „Ja, leider. Und um punkt 9 Uhr muss ich mit Zorro an diesem See sein. Bin gespannt, was da noch alles auf uns zukommt.“

„Du Arme. Wir werden heute eine schöne Wanderung machen. Ich freu mich schon irgendwie darauf.“

„Ach ja? Du freust dich bestimmt nur darauf, weil du dann den ganzen Tag mit Ruffy rumhängen kannst. Ich hingegen muss mich mit Mr. Obermacho rumschlagen.“

Vivi warf ihrer Freundin einen mitleidigen Blick zu. „Das überlebst du schon.“ Und mit diesen Worten stand sie blitzschnell auf und rann auf die Tür zu, in die gerade Ruffy getreten war. Überglücklich umarmte er sich und küsste sie kurz auf den Mund. Vivi lächelte ihn schüchtern an und gemeinsam gingen sie dann zum Buffet.

Nami stöhnte genervt als sie den beiden so zu sah. Sie freute sich ja für Vivi, aber momentan hatte sie wirklich keine Nerven für das.

Jemand setzte sich neben sie und stöhnte ebenso genervt wie Nami zuvor. „Man… das kann man ja nicht mit ansehen.“

Nami musste sich gar nicht umdrehen um die Person zu erkennen, die neben ihr saß. Sie wusste auch sofort über wen er sprach. „Du sagst es.“

Zorro widmete sich dem Brötchen vor sich und sah müde auf die Schüler, die gerade den Saal betraten.

Als er schon fast fertig mit Essen war, sah er Nami fragend an. „Willst du denn nichts essen?“

Nami schüttelte nur müde den Kopf. „Keinen Hunger.“

„Du solltest etwas Essen. Wer weiß, was Smoker noch alles vorhat.“

Die junge Frau seufzte. Natürlich hatte Zorro Recht. Aber das würde sie ihm niemals sagen. Stattdessen stand sie auf und ging Richtung Buffet.
 

Als sie wieder zum Tisch ging, war dieser schon etwas voller. Natürlich hatte sich bereits eine Mädchengruppe neben Zorro gesetzt und redeten aufgeregt durcheinander. Viele fragten ihn aus, um mehr über ihn zu erfahren. Zorro jedoch schien dies herzlich wenig zu interessieren. Stattdessen lächelte er Nami zu, die sich nun neben ihn setzte. Prompt erhielt sie einige tödliche Blicke von den Mädchen.

Sie sah Zorro mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Das hast du extra gemacht, nicht wahr?“

Der Grünhaarige erwiderte ihren Blick grinsend. „Wie kommst du denn darauf? Natürlich freue ich mich, dich zu sehen.“

Nami lächelte nur und genoss ihr Frühstück. Zorro schwieg währenddessen und tippte irgendwas auf seinem Telefon herum.

Als Nami fertig war, sah sie auf die Uhr. Sie hatten nur noch fünf Minuten Zeit, um zu diesem See zu gelangen. Wenn sie zu spät kommen würden, hätte Smoker bestimmt noch mehr Strafen für sie auf Lager.

Sie tippte Zorro leicht an die Schulter. „Wir sollte gehen.“

Zorro nickte knapp und folgte ihr dann aus dem Speisesaal. Wieder erntete Nami einige tödliche Blicke von den Mädchen, die sie aber gekonnt ignorierte.

„Wie hat Smoker nochmal gesagt. Ein Kilometer nördlich von hier…“ Nami blickte in den Himmel und hatte nach wenigen Sekunden die richtige Richtung eingeschlagen.

„Woher weißt du, wo du hingehen musst?“, hörte sie Zorro hinter sich sagen. Nami ignorierte ihn und schritt schnell durch den Wald. Sie mussten sich beeilen.

Zorro folgte ihr wortlos und somit waren sie pünktlich am Treffpunkt.

Smoker saß auf einem Baumstamm und blickte auf seine Armbanduhr als er die beiden erkannte. „Pünktlich. Sehr gut.“

Nami stützte sich etwas erschöpft auf ihre Knie ab. Die letzten Meter mussten sie laufen.

Zorro hingegen war nicht so aus der Puste wie sie. Sein Blick richtete sich auf den großen See vor ihnen. Nami erkannte ein kleines Boot, das am Ufer stand und ahnte nichts Gutes.

Smoker zog an seiner Zigarre und sah die beiden mürrisch an. „Dort drüben ist ein Boot. Wie wär’s wenn ihr ein paar Fische für das Abendessen fangt? Angelruten sind im Boot. Bevor ihr nicht zehn Fische habt, braucht ihr gar nicht zurückkommen. Viel Spaß.“

Wieder drehte er sich ohne auf ihre Antwort zu warten um, und verschwand im Wald.

Nami ließ sich verzweifelt auf den Baumstamm nieder. Zehn Fische? Wie hatte Smoker sich das nur vorgestellt? Die Biester werden doch nie und nimmer anbeißen! Sie würden vermutlich den ganzen Tag hier draußen verbringen müssen. Zorro sah sie kurz an, ging dann jedoch auf das Boot zu und schob es langsam ins Wasser. Dann setzte er sich hinein und sah Nami erwartungsvoll an. „Wartest du etwa auf eine schriftliche Einladung? Beweg deinen Arsch.“

Nami schnaubte und gesellte sich zu Zorro ins Boot. „Ich hoffe du weißt wie das geht.“

„Jeder richtige Mann weiß wie man fischt.“

Nami verdrehte die Augen und äffte ihn leise nach. „Jeder richtige Mann weiß wie man fischt… Und ich bin die Männlichkeit in Person, denn ich heiße Lorenor Zorro...“

Zorro knurrte leise und sah Nami wütend an. „Wie war das, Püppchen?“

Die Angesprochene erwiderte seinen Blick unschuldig. „Ich weiß nicht, wovon du redest.“

Sie setzte sich gegenüber von Zorro und stellte erschrocken fest, dass das Boot viel zu klein war und dadurch mit jeder Bewegung wild wackelte.

Zorro sah natürlich, wie Nami sich am Boot festkrallte und rüttelte heftig daran, was das Boot gefährlich zum schwanken brachte. Nami schrie auf und krallte sich nun noch mehr daran. „Hör auf damit, du Schwachkopf! Ich will den heutigen Tag überleben, klar?“

Zorro lachte nur und schnappte sich die Ruder. Langsam entfernten sie sich vom Ufer und Nami blickte sehnsüchtig auf den Wald zurück. Sie liebte das Meer und sie liebte Seereisen. Aber sie hasste es in so einem kleinen Boot zu sitzen, dass jeden Moment umkippen konnte. Außerdem hasste sie es, auf so engen Raum mit Zorro zu sein. Ein komisches Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus, als sie ihn genauer musterte, wie er geschickt zur Mitte vom See ruderte und dann geschickt die Köder an dem Angelhacken befestigte.

Nami räusperte sich. „Woher kannst du das? Und erzähl mir nicht, dass das jeder richtige Mann kann.“

Zorro lächelte leicht und schwang dann Geschickt die Leine mit dem Köder ins Wasser. Dann widmete er sich der zweiten Angelrute. „Mein Vater hat es mir beigebracht.“

Er wiederholte den Akt und reichte Nami dann ihre Rute, die sie verkrampft festhielt. „Dein Vater? Ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen…“, erwiderte sie und sah auf das Wasser vor ihr. Zorro setzte sich neben sie, blickte aber in die andere Richtung. „Warum solltest du ihn auch sehen? Du weißt genauso wie ich, dass sich unsere Väter nicht verstehen und uns voneinander fern halten.“

Nami sah ihn erstaunt von der Seite an. Sie hätte sich jetzt eher eine patzige Antwort erhalten. Vielleicht war er, genau wie sie, zum Entschluss gekommen, dass erst mal genug mit den Streitereien war. Solange sie halt mit der Strafarbeit beschäftigt waren.

„Weißt du warum sich unsere Väter so streiten?“, fragte Nami. Sie hatte schon lange überlegt, ob sie Zorro diese Fragen stellen sollte oder nicht und fand, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dazu war.

Der Grünhaarige sah sie verwirrt an, blickte dann aber wieder auf das Wasser und zog an seiner Rute. Schnell zog er den Fisch aus dem Wasser und schmiss ihn in den Kübel neben ihm. Dann warf er erneuten einen Köder ins Wasser. „Du weißt es also wirklich nicht, hm?“

Nami runzelte die Stirn. „Nein… Was ist damals passiert? Meine Mutter sagte, sie waren einmal sehr gute Freunde. Was ist zwischen ihnen vorgefallen?“

Aufregung machte sich in ihrem Körper breit. Sie hatte so lange gewartet bis sie endlich die Wahrheit erfuhr. Sie hoffte inständig, dass Zorro ihr die Wahrheit endlich sagen würde.

Dieser jedoch blickte schweigend weiter aufs Wasser. „Ich finde, dein Vater sollte es dir selbst sagen.“

„WAS?! Nein! Er wird es mir niemals sagen! Du weißt nicht wie oft ich ihn schon darum gebeten habe!“, schrie sie ihn wütend an. Warum wollte er es ihr nicht sagen?

Wieder schwieg er und seufzte dann leise. „Nami… Es ist wirklich besser, wenn dein Vater die Wahrheit sagt.“ Er sah sie an, mit einem Blick den sie bei ihm noch nie gesehen hatte. Bittend, Fragend, Verwirrt, Traurig? Sie wusste es nicht, was sie alles in seinen Augen lesen konnte. Ihre Wut verschwand. Stattdessen war da nun ein warmes Gefühl, dass sie verzweifelt versuchte zu verdrängen.

Schnell blickte sie wieder auf das Wasser.

Schweigend saßen sie nebeneinander, bis plötzlich etwas an Namis Angelrute zog. Erschrocken schrie sie kurz und packte ihre Rute etwas fester. „Zorro? Ich glaub da hat was angebissen.“

Zorro reagierte schnell und umfasste Nami kurzerhand von hinten. Er legte seine Hände auf die ihrige und Nami konnte seinen warmen Atem an ihrem Ohr spüren, was ihr eine Gänsehaut bescherte. Gemeinsam zogen sie den Fisch ins Boot und Zorro schmiss ihn, wie den davor, in den Kübel.

Danach drückte er Nami wieder die Angelrute in die Hand. Wieder setzte er sich neben sie und blickte in die andere Richtung.
 

Als sie endlich die zehn Fische hatten, waren nicht mal zwei Stunden vergangen. Nami hätte gedacht, dass es länger dauern würde. Aber in dem großen See wimmelte es ja auch von Fischen. Erleichtert streckte sie ihre Arme, aber vorsichtig, damit das Boot nicht zu schwer ins Schwanken geriet.

Zorro hingegen war weniger vorsichtig. Er schob Nami etwas unsanft beiseite und breitete sich auf dem kleinen Boot aus. Seine Arme hatte er hinter seinem Kopf verschränkt und schloss die Augen.

Nami verzog das Gesicht. Hatte er jetzt tatsächlich vor, hier ein Nickerchen zu machen?

Kurzerhand schlug sie ihm leicht auf die Wange. „Wag es bloß nicht, jetzt einzuschlafen! Zuerst bringst du uns zurück an Land!“

Zorro hielt seine Augen geschlossen. „Schnapp dir die Ruder und bring dich selber zurück ans Ufer.“

Namis Hände zuckten gefährlich und sie spürte wie die Wut langsam in ihr hochkroch. Dennoch versuchte sie ruhig zu antworten. „Bring dieses Boot zurück ans Ufer, bitte!“

Zorro öffnete erstaunt ein Auge. Ein „Bitte“ gab es von Nami höchstselten.

Seufzend erkannte er ihren wütenden und zugleich verzweifelten Gesichtsausdruck. Er setzte sich auf und schnappte sich die Ruder, was das Boot gefährlich zum Wackeln brach. Erschrocken schrie Nami auf und auf Zorros Gesicht machte sich ein fieses Grinsen breit.

Zu schnell, dass Nami etwas merken konnte, schnappte er sie am Arm und ließ sich kurzerhand mit ihr ins Wasser fallen.

Nami ruderte verzweifelt unter Wasser mit den Armen und schluckte Wasser. Nach wenigen Sekunden hatte sie es jedoch geschafft und kam prustend an der Wasseroberfläche an. Nach Luft ringend sah sie wütend auf den lachenden Zorro. Da sie immer noch zu erstaunt war, um ihn zu beschimpfen, schlug sie ihm kräftig gegen den Kopf. Dieser Idiot lachte aber trotzdem weiter.

„Aaargh… Ich hasse dich Zorro.“, brachte sie dann nach einigen Atemzügen endlich hervor. Der Angesprochene grinste jedoch nur und zuckte mit den Schultern. „Sorry. Aber diese Chance konnte ich mir nicht entgehen lassen.“ Wieder lachte er und steckte diesmal auch Nami damit an. Vielleicht war es genau das, was sie jetzt brauchte. Eine Abkühlung. Die letzten Tage waren ja nicht sonderlich prickelnd.
 

Und vielleicht könnte sich ja zwischen Zorro und ihr auch eine Freundschaft entwickeln? Natürlich mit Streitereien.

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Hoffe es hat euch gefallen :)

Bin überzeugt, dass sich ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen haben, allerdings hat meine Beta-Leserin momentan keine Zeit :( I'm sorry!

Bis zum nächsten Mal! (diesmal dauert es hoffentlich nicht so lange!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von:  vakne
2012-08-27T14:51:27+00:00 27.08.2012 16:51
Aah ich find die FF einfach super :-)
ZoNaa <3
Mh ich wüsste zu gern was zwischen den beiden Vätern vorgefallen ist :-O
Vielleicht sollte Zorro ja eigentlich Nami heriaten ? oder so ? XD
Ruffy x Vivi ist auch total süß ^.^
Ui ich hoff mal die kriegen das irgendwie in den Griff, und freunden sich doch bald an :-P
Aber arme Nami, Ruffy fängt mit der Essensschlacht an und sie wird zur Strafe verdonnert XD
Schade, das du solang nicht mehr weiter geschrieben hast :-S
Ich hoff, du wirst sie villeicht irgendwann doch nochmal fortführen, ich wüsste echt gern wies weiter geht :-)
lg <3
Von:  _Frawst_
2011-08-04T21:12:38+00:00 04.08.2011 23:12
Die Armen. Müssen solche Aufgaben erledigen während der Rest Spaß hat
Aber es war doch gut so^^ immerhin verstehen sie sich teilweise wider gut^^
Das auf dem See war total süß >//<
Das Kapi hat mir echt gut gefallen
Mach weiter so und schreib schnell weiter :D
Ich freu mich auf die Fortsetzung
lg
Von:  Pfirsichsaft
2011-07-25T00:10:53+00:00 25.07.2011 02:10
Toll geschrieben :)
Ich freu mich schon riesig auf das neue Kapitel :)
Von:  Bina18
2011-07-24T10:08:43+00:00 24.07.2011 12:08
sehr schön geschrieben
Schreib schnell weiter ^^
lg
Von:  missfortheworld
2011-07-21T16:51:50+00:00 21.07.2011 18:51
aahhh wie schön :) ein neues kapitel!^^
super geschrieben...smokers knallharter charakter kommt echt gut rüber ;)
nami und zorro tun mir voll leid :D
lg


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