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Lust und Liebe

Der Kopf will nicht immer das was das Höschen will...
von

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Der Rausch des Verbotenen - Part 2

10. Der Rausch des Verbotenen - Part 2
 

Bella
 

Neben Mike und mir saßen ein paar Jungs, auf den Decken im Sand. Sie schienen etwas älter zu sein und sahen sehr alternativ aus.

Sie sahen erst zu Mike, danach zu mir und fingen an zu grinsen.

„Hey! ... Hey Mike!“

Verwirrt und mit immer noch glasigen Augen sah Mike hinüber.

„Hey Jason!“

Jason nickte zu mir herüber. „Ist das deine Freundin?“

„Was hä?“ Mike schien es immer schwerer zu fallen seine Sätze zu koordinieren. „Äh..nee, das...das ist Bella.“ Er wandte sich zu mir und zeigte auf den Typen. „Dass iss Jason... Laurens Bruder.“

Er schenkte mir ein charmantes Lächeln, erhob sich und kam zu uns hinüber. Er setzte sich neben mich auf die Decke und streckte mir die Hand entgehen. Ich ergriff sie und bei unserem kurzem Händedruck, streichelte er mir mit dem Daumen sanft über den Handrücken

„Hi...Bella...schöner Name.“ Er hatte hellbraune Locken, die ihm fast bis auf die Schultern fielen. Einzelne Strähnen hingen in sein, leicht gebräuntes Gesicht. Seine vollen Lippen wurden von einem drei Tage Bart umrahmt.

„Danke...Jason.“ Ich lächelte ihn an. Es gefiel mir wie er mich ansah.

„Stehst du auf Bier?“ seine Stimme war tief und rau.

„Seit kurzem.“ Mittlerweile machte sich eine wohlige Leichtigkeit in meinem Körper breit und eine betäubender Nebel schlich in mein Gehirn.

„Seit kurzem so so.“ Er grinste mich mit makellosen Zähnen an. „Lust auf etwas das mehr rein haut?“

Mehr rein haut? Dieser Typ konnte Gedanken lesen, ich wollte mehr, immer mehr, bis ich alles vergessen würde.

„Immer her damit!“ ich versuchte verführerisch zu reden. Ich wollte verführerisch sein. Heute Abend wollte ich alles sein, was ich sonst nie sein konnte.

Schnaubend erhob sich Mike von der Decke, ich hatte schon halb vergessen das er dort saß. Wütend stampfte er am Feuer vorbei zu den anderen. Anscheinend hatte er nicht den Mumm gegen den drei Jahre älteren Jason vorzugehen.

Dieser zog zwei Glasflaschen aus seinem Rucksack. Die eine enthielt eine Durchsichtige Flüssigkeit, die andere war Kirschrot.

„Was willst du? Das harte oder das richtig harte Zeug?“

Was für eine Frage, ich wollte alles!

„Das richtig harte natürlich!“ sagte ich unerschrocken.

„Okay...“ sagte er langsam und reichte mir die Flasche mit der durchsichtigen Flüssigkeit.

„Wenn du dir da sicher bist.“ er schmunzelte belustigst. „Dann mal los, das will ich sehen!“

Sein spöttischer Unterton gefiel mir gar nicht, der sollte mal sehen was ich so alles konnte!

Wortlos riss ich ihm die Flasche aus der Hand drehte sie auf und nahm einen riesigen Schluck ohne auf den scharfen Geruch zu achtet.

Ich riss meine Augen auf! Oh...ooohhh mein Gott!

Alles brannte, mein Mund brannte, mein Hals brannte, alles brannte. Die Hälfte hatte ich bereits geschluckt, den Rest spuckte ich panisch in den Sand und begann heftig zu husten.

Jason konnte sich nicht mehr vor Lachen halten, klopfte mir jedoch trotzdem leicht den Rücken.

„Hahahaha... jaja du bist ja echt ne Harte!“

Böse funkelte ich ihn an. „Halts Maul!“ fauchte ich ihn an.

Er hörte auf zu lachen, doch sein grinsen war immer noch frech, als er seine Finger unter mein Kinn legte und mir tief in die Augen sah.

„Ganz ruhig Süße... ist doch nichts passiert, wir wollen doch alle unseren Spaß haben.“

Er zwinkerte mir zweideutig zu und drückte mir dann die zweite Flasche in die Hand.

„Probier das mal, ich glaub das könntest du eher mögen. Das eben war Wodka pur, da stehen die wenigsten drauf.“

Ich blickte ihn wild an und schraubte trotzig die Flasche auf.

Dieses mal roch ich vorher an der Flasche, auch diese hatte einen beißenden Geruch, doch wurde er überdeckt von fruchtiger Süße. Vorsichtig nahm ich einen Schluck. Es brannte ein wenig, aber schmeckte gar nicht mal so schlecht. Schnell nahm ich vier, fünf weitere Schlücke die immer größer wurden. Jason sah zufrieden aus.
 

Die nächste Stunde verbrachte ich in einem neckenden Flirtgespräch mit Jason, der sein Interesse offen zeigte. Es verursachte bei mir nicht das kribbeln, welches ich bei anderen Gelegenheiten spürte, jedoch war es Balsam für mein Ego.

Der Alkohol tat Seins dazu. Mittlerweile hatte ich die Hälfte den Kirschschnapses alleine geleert. Eine schwummrig angenehme Gleichgültigkeit umschloss mich.

Ich war betäubt, ich spürte den Rausch... ich liebte den Rausch.

Er machte mich leicht und ungehemmt. Ich lachte herzhaft und bewegte mich im sitzen zum Bass der Musik.
 

Mittlerweile war es dunkel geworden, doch das große Feuer beleuchtete die Bänke und Decken mit seinem warmen Licht.

Jason hatte auch einen gewissen Pegel erreicht und streichelte meinen Oberschenkel.

Ich spürte die Blicke meiner Schulfreunde und dachte mit Belustigung daran wie Jessica wahrscheinlich über mich lästerte.

Jason zog eine kleines Metallkästchen aus seinem Rucksack und sah mich prüfend an.

„Sag mal Bella... hast du Lust was wirklich Verbotenes zu tun? Ich frag dich nur sofort, ich will dir nichts aufdrängen...“

Ich sah ihn verwirrt an, mein berauschtes Gehirn versuchte zu arbeiten. Mit dem Alkohol war er doch nicht so zimperlich gewesen...

„Ich liebe Verbotenes...“ erwiderte ich lasziv und drehte mich den auf den Bauch, sodass er einen perfekten Einblick in meinen Ausschnitt hatte.

Oh ja, ich wollte Verbotenes tun, wild sein, frei sein.

Langsam öffnete er das Kästchen. Darin lagen Zigarettenblättchen und ein kleiner Plastikbeutel, den Jason vorsichtig heraus nahm. Er öffnete ihn und hielt ihn mir hin.

„Riech mal!“ forderte er mich auf. Ich beugte mich vor und sog einen undefinierbaren Geruch ein. Er zog den Beutel zurück und griff mit den Fingern hinein und nahm eine vertrocknete Grüne Blüte heraus.

„Ist das...Gras?“Es war ganz bestimmt Gras, ich wusste das es welches war, mein Vater war Polizist, natürlich wusste ich was das war.

„Lust auf eine kleine Tüte?“

Ich grinste vor Aufregung wie ein kleines Mädchen. „Ja!“

Heute Nacht würde ich alle Grenzen sprengen, die ich mir jemals gesetzt hatte. Der Rausch des Alkohols erleichterte meine Entscheidung maßgeblich.

Begierig sah ich zu wie er mit geübten Händen, erst den Filter rollte, dann Tabak aus seiner Hosentasche nahm und diesen in ein Blättchen füllte. Mit Daumen und Zeigefinger zerbröselte er das trockene Gras über dem Tabak, es sah aus wie grüne Schneeflocken.

Geschickt drehte er das ganze, leckte den Klebestreifen an und verschloss damit die Tüte.

„Et voilà.“ Er überreichte mir sie als sei es eine Blume. Ich grinste und biss mir leicht auf die Unterlippe als ich sie entgegen nahm.

Freudig erregt vor dem Verbotenen legte ich den Filter an meine Lippen, wie aus dem Nichts hielt Jason ein Feuerzeug in der Hand und Zündete sie an.

„kräftig ziehen...“ flüsterte er.

Ich zog und hustete kurz danach heftig, Jason verzog seine Lippen zu einem schiefen lächeln.

Es schmeckte leicht süßlich.

Erneut zog ich an der Tüte, dieses mal mit mehr Bedacht. Ich achtete darauf den Rauch tief zu inhalieren.

Ich zog noch fünf, sechs mal daran, ehe ich sie an Jason weiter gab.

Es fühlte sich verboten gut an.

Kleine weiße Wölkchen ringelten sich durch meinen Körper, breiteten sich aus und stiegen in jede Windung meines Gehirns.

Nun war ich endlich losgelöst. Der Schmerz nur noch ein Dumpfes pochen.

Der Rausch des Verbotenen, durchzog meinen Körper und meinen Geist.

Ich blickte mit glasigen und geröteten Augen zum Feuer, ich hatte nie erkannt wie faszinierend Flammen doch sein können. Wie sie sich wanden und das Holz verfraßen.

Ich hielt immer noch die Kirschen Flasche in meiner Hand und nippte an der süßen, beißenden Flüssigkeit.

Jason hielt mir wieder die Tüte hin, ich nahm sie entgegen und nahm einen tiefen Zug.

Plötzlich legten sich heiße Hände, von hinten um meine Augen.

Viel zu warme Lippen schmiegten sich an mein Ohr. Mir stockte der Atem.

„Oh Bella...“ ein leises laszives knurren, heißer Atem. Wilde Begierde durchfuhr meinen berauschten Körper.

„... was für ein ungezogenes kleines Mädchen du doch bist.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-07-16T10:09:59+00:00 16.07.2010 12:09
Was soll ich sagen?
Du hast den vogel wieder abgeschossen :)
Ich bin begeistert.
Aber ich hab echt angst das sies jetzt mit dem typen da treibt...
Ich bin echt gespannt :)


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