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Etwas, das man sieht, aber nicht gesehen werden kann

Fortsetzung der ersten Staffel
von

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Courage

Ich wünsche Ihnen, lieber Leser, einen schönen guten Tag und sage schon Mal vorab: Ich habe kaum Ahnung von Duell Monsters und habe mal mir einfach einige Karten mit speziellen Funktionen ausgedacht. Bitte habt Nachsicht mit mir.

Dann wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen

KaitoDC
 

Japanische Version (Romaji) – Deutsche Version
 

Kuso – Mist

Kajiki Ryouta – Marko Tsunami

Sennengegenstände – Millenniumsgegenstände

Jonouchi Katsuya – Joey Wheeler

Honda Hiroto – Tristan Taylor

Mazaki Anzu – Tea Gardner

Atemu – Atem (Pharao, Yami)

Mou hitori no boku – Mein anderes Ich
 

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Kapitel 2 – Courage
 

„Und damit du mir auch nicht später, wenn ich dich besiegt habe, in die Quere kommen kannst...“, sagte Kaijiki mit bedrohlich leiser Stimmer, ein gefährliches Funkeln war in seinen Augen zu erkennen. „... wird dieses Duell ein Schattenduell sein!“
 

„Ein Schattenduell?!“, wiederholte Yugi entsetzt. Auch seine Freunde sahen geschockt zu Ryota. Selbst Seto Kaiba beugte sich interessiert vor.

„Hey, großer Bruder, dieses Schattenduell... ich dachte, sie wären mit dem Pharao verschwunden...“, machte Mokuba auf sich aufmerksam.

„Wir werden sehen, Mokuba“, erwiderte Seto, ohne seinen Blick vom Spielfeld zu wenden.

„Ich rufe das Reich der Schatten!“, rief Ryouta mit einem halb wahnsinnigen Blick. Wie aus dem Nichts tauchte ein dunkler, lilaner Nebel auf, der sich über das ganze Spielfeld verbreitete, sogar über das Publikum. Da die Arena kein Dach hatte, Open-Air war, stieg der Nebel an, verhüllte das ganze Stadion. Viele Zuschauer schrien verängstigt auf, andere riefen „Wow!“ oder „Coole Hologramme!“

Die meisten Zuschauer sahen nur verwirrt drein. Sie wussten nichts von dem Schattenreich und ihrer ungeheuren Macht. Sie waren ahnungslose Unschuldige. Doch Yugis Freunde wussten es im Gegensatz nur zu gut.

„Nein, Yugi!“, rief Anzu entsetzt.

„Aber wie ist das möglich? Niemand hat mehr Zugang zum Schattenreich, dachte ich!“, stammelte Honda.

„Tja, da haben wir uns wohl geirrt“, flüsterte Jonouchi tonlos und sah gebannt aufs Spielfeld.

„Ryouta, bitte hör sofort auf damit! Brich das Duell ab!“, rief Yugi eindringlich. „Du weißt ja nicht, was auf dem Spiel steht!“

„Oh doch, das weiß ich. Ich werde dich besiegen, Yugi, dann ist deine Seele im Schattenreich! Dann steht mir nichts mehr im Wege, um mein Ziel zu erreichen. Und nun, lass uns mit dem Duell beginnen!“ Mit diesen Worten schob Kajiki sein Deck in seine Duell Disk und aktivierte sie.

„Ich werde dieses Duell nicht annehmen!“, rief Yugi entschieden. Nein, ich kann nicht riskieren, dass Ryouta seine Seele verliert. Dadurch zerstöre ich jedoch auch seinen Traum...

„Ach, du weigerst dich? Nun, ich denke, dass dir gar keine andere Wahl bleibt, oder liegt dir so wenig an dem Wohlergehen deines Großvaters?“, grinste Kajiki diabolisch.

„Großvater!“, schrie Yugi und sah fassungslos auf den Bildschirm. Rechts neben ihm war ein großer Bildschirm, wo Yugis Großvater zu sehen war. Dieser wurde von einem großen, dunkel gekleideten Mann in Schacht gehalten.

„Yugi, lass dich nicht auf dieses Duell ein!“, riet ihm sein Großvater.

Yugi sah ihn nur verzweifelt an. Was soll ich bloß tun? Wenn ich dieses Duell annehme, bringe ich Ryouta in Gefahr! Denn wenn ich gewinne, dann ist Ryoutas Seele verloren! Doch wenn ich dieses Duell ablehne, dann passiert Großvater vielleicht etwas! Es gibt einfach keinen Ausweg, egal, was ich tue, ich schade immer jemandem.

Ich verstehe einfach nicht, wie das alles hier zustanden gekommen sein kann! Der Pharao hat doch Zork besiegt und alles Böse war doch verschwunden, wie kann das alles hier dann wieder passieren? Ich kann's einfach nicht glauben... . Dabei habe ich mir doch nur gewünscht, ein normales Leben führen zu können, mit meinen Freunden. Und jetzt taucht dies alles wieder auf, aber wieso erst jetzt und nicht früher, kurz, nachdem der Pharao verschwunden und ich viel angreifbarer war? Eigenartig...

Aber ich kann diesem Duell nicht entgehen. Es ist zu spät... es gibt kein Zurück mehr. Ich muss es tun, ich darf niemanden in Gefahr bringen.

Ryouta wird endlich seinen Traum erfüllen können.

Plötzlich wandelten sich Yugis Gesichtszüge in Entschlossene. Er hatte sich entschieden.

„Duell!“, rief Yugi und packte sein Deck in die Duell Disk und aktivierte sie. Es tut mir Leid, Herz der Karten. Aber es gibt keinen Ausweg. Ich muss verlieren.

Die beiden Duellanten zogen ihr Blatt.

Langsam kam das Duell ins Rollen. Yugi wurde immer wieder überrascht von den Karten Kajikis, denn er hatte anscheinend ein neues Deck. Ein dunkles Deck mit vielen gefährlichen, aber auch hinterlistigen Karten, die immer wieder an Yugis Lebenspunkten zerrten. Und da dies ein Schattenduell war, wurde ihm immer ein Teil seiner Lebensenergie entrissen, sodass er kaum noch auf den Beinen stehen konnte. Kajiki hatte nach wie vor seine 4000 Lebenspunkte, während Yugi nur noch 1800 Lebenspunkte hatte.

„Ach, Yugi, das ist doch wohl nicht dein Ernst. Falls du dir gedacht hast, dass du jetzt absichtlich verlieren könntest, vergiss es. Denn wenn du verlierst, wird auch dein Großvater sterben.“

„Was?!“, schrie Yugi entsetzt. Das einzige Monster, welches noch auf dem Feld stand, war sein Fluch des Drachen im Verteidigungsmodus.

„Ja. Also musst du wohl gewinnen... doch du willst doch nicht die gute Seele deines Freundes Ryouta verlieren, oder?“ Plötzlich änderte sich Ryoutas Stimme und wurde finsterer, tiefer. Seine Augen funkelten in einem noch viel gefährlicheren, böseren Glanz. Ihn schien eine Aura zu umgeben, die aus purer Bosheit war.

„Wer bist du?!“, fragte Yugi. Dies kann kein normaler Mensch sein, er hätte das Schattenreich ohne die Sennengegenstände unmöglich rufen können, es sei denn... „Du... du bist eine dunkle Seele, die von Ryouta Besitz ergriffen hat, stimmt's?! Du kommst aus dem Schattenreich!“

„Ich würde doch zu gerne wissen, woher du das zu wissen glaubst, kleiner Yugi“, entgegnete Ryouta.

„Ich habe mir einige Steintafeln angesehen, als der Pharao noch bei mir war. Dort stand auch, dass er unzählige dunkle Seelen im Schattenreich gäbe, die von den Hohepriestern verbannt worden waren.“

„Höchst interessant. Ja, ich komme aus dem Schattenreich. Tja, es war Ryoutas eigene Schuld. Hätte er keine reine Seele, dann hätte ich ihn nicht zu besetzen brauchen. Er war ja so schwach, er ließ sich leicht beeinflussen.“ Der falsche Ryouta grinste wieder. „Nun, mein Zug“, rief dieser und zog seine Karte. Plötzlich leuchteten seine Augen und sein Grinsen wurde noch breiter.

„Oh, heute ist wohl dein Pechtag, klein Yugi. Rate mal, welche Karte ich gezogen habe.“ Mit diesen Worten drehte Kajiki seine Karte, sodass Yugi diese erkennen konnte. Ihm stockte schlagartig der Atem. Ihm war so, als hätte man ihm den Boden unter den Füßen weggerissen, eine Welle des Entsetzens rollte über ihn hinweg.

„W-Wie kann das sein?!“, rief Yugi völlig fassungslos.

„Ich opfere drei meiner fünf Monster, um ihn zu rufen: Osiris, den Himmelsdrachen!“

Mit einem mal verdunkelte sich wieder die Arena und einige Gewitterwolken zogen auf, begleitet von Blitzen und Donnern kam ein roter, riesiger Drache aus den Wolken hervor. Der Götterdrache Osiris war erschienen. Drei von Kajikis Monstern waren verschwunden.

Alle Zuschauer sahen ehrfürchtig zum Himmelsdrachen, der nun hinter Kajiki war.

„Wie bist du an diese Götterkarte gekommen?! Sie war doch im Grab des Pharaos, welches verschüttet worden war!“ Yugi konnte es immer noch nicht ganz fassen.

„Wie naiv du bist, klein Yugi. Ich kann mir alles beschaffen, was ich will. Auch deine Seele“, den letzten Satz hatte Ryouta nur noch geflüstert. Dann erhob er wieder seine Stimme. „Nun spiele ich die Karte 'Umkehrung' und dein Drache wird in den Angriffmodus versetzt. Da ich drei Karten in meiner Hand halte, hat Osiris jetzt 3000 Angriffspunkte. Also, greif seinen Fluch des Drachen an!“

Sofort öffnete der Himmelsdrache sein Maul und ein Feuerball zerstörte Yugis Monster. Yugi keuchte auf, sein Gesicht war vor Schmerz verzerrt. Mit einem Schlag verlor er ganze 1000 Lebenspunkte, sodass er nun nur noch 800 Punkte hatte. Dieser Schmerz war so überwältigend für Yugi, dass er in die Knie gehen musste. Er bekam immer schwerer Luft. Dieses Schattenduell zerrte gewaltig an seinen Kräften.

„Yugi, halt durch! Du wirst jetzt doch wohl nicht schlapp machen!“, schrie Jonouichi, für alle sehr gut hörbar. Das Publikum war schon lange still geworden, hatten nach einer Weile den Ernst der Lage erkannt. Einige Leute hatten sogar versucht, aus dem Stadion zu flüchten, doch die Türen waren verriegelt. Sie alle waren eingesperrt. Panik breitete sich allmählich unter dem Publikum aus, niemand wusste, wie dies alles enden würde.

„Jonouichi hat recht, Yugi! Du hast selbst den Pharao besiegt, den wirst du doch auch mit links fertig machen!“, stimmte Honda laut zu.

„Aber Freunde, habt ihr denn schon vergessen? Auch Ryoutas wahre Seele spielt auf dem Spiel!“, flüsterte Anzu ihnen besorgt zu. Nur Honda und Jonouichi konnten sie verstehen.

„Kuso!“, zischte Jonouichi wütend. „Was sollen wir denn bloß tun?!“

„Och, schon k.o., Yugi? Ich hatte mir dieses Duell wirklich spannender vorgestellt. Tja, ohne den Pharao bist du eben ein Nichts.“ Seine Stimme triefte nur so vor Hohn.

„Lass den Pharao aus dem Spiel!“, zischte Yugi. Seine Augen funkelten leicht zornig. „Wieso könnt ihr ihn denn nicht einfach in Ruhe lassen? Müsst ihr ihn denn wieder aus seinem wohlverdienten Schlaf reißen?!“

„Es ist doch seine eigene Schuld, wenn er uns auch immer wieder in die Quere kommt. Wer hat denn gesagt, wir wollen ihm die Ruhe nehmen? Dies ist nicht unsere Absicht, doch es kann natürlich sein, dass er zurückkommt, um dich Schwächling zu beschützen, wenn ihm noch etwas an dir liegt, was ich doch bezweifle. Für ihn warst du nur das Mittel zum Zweck, ein Werkzeug, um seinen Frieden zu finden. Findest du es nicht auch so? Schließlich hat er sich, ohne mit der Wimper zu zucken, verlassen.“

„Sei still!“, zischte Yugi. Er war definitiv wütend. So kannte man ihn nicht, dass in seinem Gesicht so viel Wut, ja regelrecht Zorn, zu sehen war. „Rede nicht so schlecht vom Pharao!“

„Oh, ich bitte vielmals um Verzeihung“, sagte Kajiki spöttisch. „Ach ja, ich habe vergessen, wie viel er dir doch bedeutet. Denn ohne ihn wärst du ein Nichts, nicht wahr? Ohne ihn bist du ein Niemand. Ohne ihn hättest du keine Freunde, du wärst nicht der 'König der Spiele'. Diesen Titel hast du dir nicht einmal verdient. Du hast den Pharao doch immer vor geschickt, damit er für dich die Duelle gewinnt, nicht wahr? Du bist ja so schwach, kleiner Yugi. “ Mit einem triumphierenden Grinsen sah Ryouta zu Yugi herab, der seinen Kopf gesenkt hatte.

„Yugi, hör' nicht auf ihn! Er lügt doch nur!“, schrie Anzu. Sie konnte es einfach nicht aushalten, wie Kajiki ihn so fertig machte.

„Nein, er hat Recht, Anzu“, flüsterte Yugi. Da er ein Mikro trug, konnte ihn jeder verstehen. Er hielt seinen Kopf immer noch gesenkt. Von seiner vorherigen Wut war keine Spur mehr zu sehen.

„Der Pharao hatte die Duelle meistens bestritten. Ich hatte mich immer zurückgezogen. Eigentlich habe ich den Titel 'König der Spiele' tatsächlich nicht verdient.“ Man konnte aus seiner Stimme hören, dass er traurig lächelte. Plötzlich schwang seine Tonlage um. Man konnte es nicht wirklich definieren. „Doch mit jedem Duell, das wir bestritten hatten, machte uns stärker. Ihr wisst doch noch, Freunde, dass ich am Anfang Angst vor ihm hatte. Beim Königreich der Duellanten. Doch all die Zeit danach haben wir uns alles anvertraut, er wurde unser Freund. Und wir haben uns gegenseitig immer bestärkt, wenn wir ein Problem hatten.

Wir haben voneinander gelernt. Auch wenn ich früher vielleicht schwach war...“, mit diesen Worten hob Yugi seinen Kopf und sah entschlossen in die Augen von Kajiki. Dieser sah verwundert zu ihm. Wie kann das sein? Er war doch eben noch am Boden zerstört, woher nimmt er diese Kraft auf einmal? „... heute bin ich stärker und mutiger. Das hat er mir beigebracht. Courage zu zeigen. Und dieses Duell werde ich ehrenvoll bestreiten, ich werde mein Bestes geben. Immer. Auch wenn der Pharao jetzt nicht mehr da ist, ich werde weiter kämpfen und nie aufgeben! Ich werde nicht zulassen, dass die Welt wieder in Dunkelheit versinkt! Und ich werde dem Pharao seine Ruhe lassen, auch wenn es mein Leben kosten mag!“ Nun war Yugi vollends aufgerichtet, er strahlte eine immense Stärke und einen Stolz aus, der dem Pharao ebenbürtig schien.

„Lass das wahre Duell beginnen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2013-08-21T09:55:04+00:00 21.08.2013 11:55
Hey ^_^

Es gibt noch mehr von diesen Dunklen Seelen ?! Oh, klinkt spannend :D Was wohl das Ziel dieses Yamis ist, den Marko da abbekommen hat und was bringt es ihm Yugi zu demütigen?

Spannend und gut geschrieben. Außerdem ist es ziemlich gemein, schon wieder Opa Muto zu fangen, damit Yugi verliert, aber das Deck des Gegners scheint ja auch nicht ohne zu sein. Ich hoffe das Yugi einen Ausweg findet.

CuCu Jyorie

Von:  Mimmy-chan
2010-06-23T15:23:22+00:00 23.06.2010 17:23
COOL ICH BIN ERSTE !!!! *hehe* (>^.^<)

Ich finde dein Stil passt gut zur orginalen Serie unhd auch die Charaktere hast du wahrhaftig wiedergegeben. o(>.<)o

Um ehrlich zu sein finde ich die Duelle aus Yu-Gi-Oh meist lamngweilig, doch dein Verhältnis zwischen Geschichte (großteil) und Duell (kleiner Teil) ist voll ausgewogen (für mich hehe) , was ich echt stark finde *zwei daumen hoch* d(^.^)d

Bin schon total darauf gespannt woher die mächte des Bösen erneut kommen und wer hinter dieser Sache steckt.

darum schreib bitte schnell weiter !!!

chuchu mimmy-chan



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