Zum Inhalt der Seite

Etwas, das man sieht, aber nicht gesehen werden kann

Fortsetzung der ersten Staffel
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

It's showtime!

So, gerade noch rechtzeitig habe ich das neue Kapitel fertig bekommen ;) Viel Spaß damit!

KaitoDC
 

Japanische Version (Romaji) – Deutsche Version
 

Kawai Shizuka – Serenity Wheeler

Kajiki Ryouta – Marko Tsunami

Aibou – Partner

Otogi Ryuji – Duke Devlin

Muto Surogoku – Solomon Muto

Jonouchi Katsuya – Joey Wheeler

Honda Hiroto– Tristan Taylor

Mazaki Anzu – Tea Gardner

Atemu – Atem (Pharao, Yami)

Mou hitori no boku – Mein anderes Ich
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Kapitel 30 – It's showtime!
 

„Breaking News! Überall in der Welt hat sich der Himmel verdunkelt, Monster erscheinen und greifen die Menschen an! Panik bricht aus!“
 

„A-Auf der ganzen Welt?!“, riefen die Freunde geschockt und starrten auf den Bildschirm. Entsetzen packte sie, hielt sie immer fester umschlungen, je länger sie diese Bilder sahen.

Es wurden Ausschnitte aus verschiedenen Teilen der Welt gezeigt: Zuerst war das Weiße Haus in Washington D.C. zu sehen, wobei die weiße Fassade dieses berühmten Gebäudes geradezu strahlte auf dem schwarz-violetten Hintergrund. Entfernt waren einige grotesk aussehende Monster zu erkennen. Das Bild wechselte und man sah das weltgrößte Riesenrad, das London Eye, als plötzlich ein riesiger Flussdrache aus der Themse stieg und in ohrenbetäubendes Gebrüll ausbrach. Wieder Wechsel. Der Eifelturm in Paris wird von einem gigantischen, schlangenhaften Wesen umschlungen, welches umkreist war von mehreren kleinen Duell Monsters-Kreaturen wie Feen, Insekten und geflügelten Ungeheuern, die ihre Attacken in alle möglichen Richtungen schleuderten – Deutschland: das Brandenburger Tor von dunklen Kriegern und Unterweltlern belagert – Moskau: zerstörte Gebäude, ihre berühmten, architektonischen Werke einfach von Angriffen in Stücke gerissen – Ägypten: die Pyramide von Gizeh und die Sphinx von Monstern mit gigantischen Klauen umkreist – Japan: der Tokyo Tower leuchtete nur noch zur Hälfte, die übrigen Lichter zersprengt.

Es waren Bilder, Szenen des Chaos und der völligen Zerstörung. Beängstigend und entsetzlich zugleich.

„Ein Weltuntergang der etwas anderen Art“, merkte Kame trocken an. Seine Augen hatten sich verengt, ein Ausdruck von... Schmerz lag in ihnen. Er schloss kurz die Augen, atmete tief durch.

„Das ist... einfach nur schrecklich, all die Menschen, die angegriffen werden...“, hauchte Anzu und musste damit kämpfen, ihre Tränen zurückzuhalten.

„Das Schattenreich scheint endgültig aufgerissen zu sein, die Schattenkreaturen, die heutigen Duell Monster, konnten entkommen und in diese Welt gelangen“, erklärte Yami und hätte sich am liebsten geohrfeigt. Ich hätte es früher wissen müssen, ich wusste doch bereits, dass das Schattenreich geöffnet ist, es war nur eine Frage der Zeit, bis diese Ereignisse geschehen. Ich habe die Zeichen nicht beachtet... damals, vor einigen Wochen, Yugi hatte in der Klasse ein Duell geführt, da hatte Mahâdo sich vor ihm verbeugt... die Schattenmagie war bereits ein wenig heraus geströmt... . Yami ballte seine Hände unwillkürlich zu Fäusten, biss die Zähne, auf sich selbst wütend, zusammen. Ich hätte etwas dagegen unternehmen müssen!

Anscheinend waren ihm seine Gedanken vom Gesicht abzulesen gewesen, denn einen Augenblick später sagte Yugi, der ihn seit einiger Weile gemustert hatte, zum Pharao gewandt: „Gib dir nicht immer die Schuld, Mou hitori no boku. Selbst du hättest es nicht verhindern können.“

„Dennoch...“, sagte Yami mit finsterem Blick, wollte fortfahren, als er unterbrochen wurde.

„Yami, Yugi!“, schrien plötzlich ihre Freunde panisch.

Die beiden wandten sich blitzschnell um – und sahen sich einem rasant annäherndem Feuerball gegenüber. Yugi hatte keine Gelegenheit mehr gehabt, sich auch nur zu bewegen, als er auf einmal stark zurück gerissen wurde und dadurch zu Boden stolperte. Vor ihm hatte sich Yami schützend aufgebaut, seine Hand ließ er in seine Box für die Duell Monsters-Karten gleiten und zückte eine Karte. Das Auge des Horus erschien auf seiner Stirn, glühte regelrecht auf. Da – ein gleißend helles Licht blendete Yugi und die restlichen Freunde, sodass sie gepeinigt die Augen zusammen kniffen. Als sie sie wieder öffneten, sahen sie noch, wie ein dunkel-violetter Energieball dem Feuerball entgegen wirkte und ihn zerschlug. Die daraus resultierte Energiewelle wirbelte den Staub der Autos durch die Luft.

„Vielen Dank, Mahâdo.“

Die Freunde rissen erstaunt ihre Augen auf, sahen, nein, starrten den Schwarzen Magier regelrecht in Grund und Boden. Dieser verbeugte sich vor Yami. „Ich werde Euch stets beschützen, mein Pharao.“

Kame und Satoi konnten ihre Verwunderung und Faszination nicht verbergen. Erst jetzt wurde ihnen wirklich vor Augen geführt, dass dieser Jugendlicher, kaum älter als 19 Jahre aussehend, anscheinend tatsächlich der 5000 Jahre alte Namenlose Pharao war, von dem sie so viel gehört hatten und doch kaum etwas wussten.

Yami streckte Yugi seine rechte Hand entgegen und half ihm wieder auf die Beine. „Verzeih, dass ich dich so grob behandelt habe, es war keine Absicht.“

„Als sei ich dir deswegen böse, Mou hitori no boku“, sagte Yugi ungläubig, schüttelte den Kopf und lächelte ihn dankbar an. „Du hast mir gerade das Leben gerettet.“

„Ich hatte es mir geschworen, Aibou“, erwiderte Yami sein Lächeln.

Yugis Blick fiel auf die Karte, die Yami gezückt hatte und immer noch in seiner Hand hielt. Yugi wusste, dass die Karte hätte den Schwarzen Magier abbilden müssen, doch – sie war blank. Gähnende Leere streckte sich ihm entgegen, einzig die Angriffs- und Verteidigungspunkte sowie die Beschreibung des Monsters waren noch zu sehen.

„Wieso...?“, setzte Yugi verwirrt an.

„Ich habe Mahâdo mithilfe meiner Schattenmagie gerufen, sodass er lebendig geworden ist, es ist kein Hologramm mehr. Deswegen verschwand das Abbild des Magiers von der Karte“, lieferte Yami auch schon die Erklärung, noch bevor Yugi seine Frage überhaupt vollenden konnte.

Yugis Augenbrauen näherten sich allmählich einander, seine Augen verengten sich kaum merklich. „Mit deiner Schattenmagie?“, wiederholte er lahm, sah seinen Freund durchdringend an. „Ich dachte, deine gesamte Magie müsstest du auf die Barriere konzentrieren und-“

„Keine Sorge, Aibou“, lächelte Yami sein jüngeres Ich beruhigend an. Doch etwas war in seinen Augen, sie... lächelten nicht mit. Es war, als hätte er Scheuklappen ausgefahren, als wollte er etwas verbergen. „Dadurch, dass das Schattenreich nun aufgerissen ist, strömt dessen Magie unablässig in diese Welt. Jeder von uns kann seine Monster rufen.“

„Jeder von uns?“, hakte Jonouchi verwundert nach. Er und die anderen hatten bisher stillschweigend dem Gespräch zwischen den beiden Seelenpartnern gelauscht.

Yami nickte, wollte es ihnen gerade demonstrieren, als Kame plötzlich rief:

„Passt auf!“

Sie alle wirbelten hektisch herum – und erstarrten, konnten sich für einen Moment lang vor Entsetzen nicht bewegen. Ein Moment, der um Leben oder Tod entschied. Sie erkannten erst jetzt, dass sie von verschiedenen Drachen umgeben waren. Es waren mindestens fünf an der Zahl, nein, mehr, sogar acht; Drachen mit stählernen Schuppen, mit einem kleinen Körper, aber gigantischen Flügeln, Drachen mit Mäulern voll spitzer Zähne – die sie alle gleichzeitig aufrissen und begannen, ihre Attacken zu starten. Die Freunde reagierten viel zu spät.

Yami hatte nicht einmal mehr Zeit gehabt, abermals einer seiner Monsterkarten zu zücken und seine Monster zu rufen, schließlich konnte der Schwarze Magier nicht alleine alle acht Drachen besiegen. Die Drachen waren einfach viel zu nah, ihre Feuerbälle rasanter als der erste. Plötzlich ging alles furchtbar schnell: Die Feuerbälle hatten sie beinahe erreicht, als auf einmal scheinbar von allen Seiten her kleine, blendend strahlende Lichter umher kreuzten und sie für kurze Zeit nichts sehen konnten.

„Attacke!“, riefen acht Stimmen gleichzeitig – doch es war weder Yami noch Jonouchi noch irgendjemand anderes der Freunde, der dies gerufen hatte. Diese strahlenden Lichter waren verschwunden, doch nun leuchteten aus acht verschiedenen Richtungen verschiedene Attacken auf, mal waren Raketenwerfer zu sehen, dann wiederum mehrere Speere, aus der einen Richtung unglaubliche Eisbrocken und aus der anderen Richtung bläuliche Blitze. Es war, als hätte jemand mit einer Fernbedienung das Geschehen vorgespult, Yugi und die anderen konnten nicht einmal erkennen, von wem die Angriffe überhaupt stammten, stattdessen nur noch einzelne Farbflecken der Attacken, so schnell ging alles vonstatten. Allmählich legte sich der Staub, der durch die Wucht der Angriffe aufgewirbelt wurde.

„Was?!“, riefen einige der Freunde ungläubig, sie alle konnten nur vollkommen überrascht gucken. Vor jedem von ihnen hatte sich ein Monster schützend aufgebaut, um ihren Meister vor jeglichem Schaden zu bewahren. Sie alle erkannten ihre Monster, die sie immer in ihrem Deck bei sich trugen. Vor Anzu schwebte die Dunkle Hexe, die ihren Speer angriffslustig erhoben hatte, Honda hatten seinen mit Raketenwerfern ausgestatteten Cyber Commander vor sich, Jonouchi seinen Schwarzen Rotaugendrache, der die gegnerischen Drachen mit seinem Blick geradezu nieder starrte, Ryo sah sich seiner Lady des Glaubens gegenüber, die einen mysteriösen Zauber heraufbeschwor, Satoi hatte das Eis von Koa'ki Meiru zum Bodyguard, Kame wurde von seinem Gemknight Crysta durch dessen Kristalle beschützt, Yugi von seinem Schweigsamen Magier und Yami von dem Schwarzen Magier.

„Ich... ich kann euch gar nicht genug danken, ihr habt unser aller Leben gerettet“, war Yugi der erste, der sich gefasst hatte. Seine Stimme war geradezu getränkt von Dankbarkeit, sein Blick schweifte über die verschiedenen Monster und blieb letztendlich beim Schweigsamen Magier hängen. Danke.

„Ich danke euch, dass ihr gekommen seid, um meine Freunde und mich zu beschützen“, stimmte Yami zu. Auch die anderen Freunde gaben ihren Dank Preis.

Daraufhin riefen sie noch einige andere Monster aus ihrem Deck. Sie wussten, es war sicherlich kein Zufall, dass zunächst ein Drache Yugi und Yami angegriffen hat und danach sogar eine ganze Bande dieser gefährlichen Wesen. Sie würden kämpfen müssen.

„Exxod, Meister der Wache!“, rief Satoi, woraufhin Jonouchi, Yugi und Yami sich erstaunt zu ihr umdrehen. Gleichzeitig beschwor auch Kame zwei weitere seiner Monster auf.

„Das ist doch eins der seltensten Karten ihm Spiel“, merkte Jonouchi ehrfurchtsvoll an und sah zu dem gigantischen Monster Satois, welches vollkommen aus Gold zu sein schien und eher einer unüberwindbaren Festung glich als einer Kreatur.

„Berechtigt, mit seinen 4000 Verteidigungspunkten“, murmelte Yugi und sah nicht minder staunend zu dem Wesen.

„Exxod, geh zum Domino Hospital und beschütze das Krankenhaus. Beschütze die Patienten und Helfer mit all deiner Kraft vor den anderen Monstern, ich zähl' auf dich.“ Das Monster nickte verstehend und verschwand plötzlich mit einem Wimpernschlag. Die Freunde sahen verdutzt drein.

„Feuerprinzessin, Obsidiandrache, ihr wisst, was ihr tun müsst“, sagte Kame ihnen zunickend und schickte sie mit einem leisen „Passt aber auf euch auf“ fort. Sie flogen davon, in Richtung Oberschule.

Nun entsandten auch die übrigen Freunde einige ihrer stärksten Monster zu ihren Verwandten: Anzu den Feuerzauberer zu ihrer Mutter, Honda seinen Sengenjin, Jonouchi mit einer seltsam entschlossenen Miene den Feuerschwertkämpfer zu seiner Schwester Shizuka und den durch den Zauberer der Zeit gealterten Babydrachen zu seinem Vater. Yugi schickte seine Magnetkrieger zum Game Shop, zu Sugoroku Muto, auch wenn er wusste, dass dieser sich auch sehr wohl selbst verteidigen konnte. Die Sorge trieb ihn.

Yami zückte drei seiner Karten, hielt sie in die Höhe. „Obelisk, Osiris, Ra!“, rief er mit majestätischer Stimme.

Gleißend helles Licht ging von den drei Karten aus, es schien immer größer zu werden, Formen, Gestalten bildeten sich heraus. Langsam waren die Götter zu erkennen, die gigantisch und immer noch in diesem hellen Schein über ihnen schwebten. Plötzlich begann Osiris in einen, ja man könnte sagen, 'Kampfgebrüll' auszubrechen, in den Obelisk und Ra einstimmten. Das Licht verebbte und nun sah man das einschüchternde Antlitz des roten Himmseldrachen, den des steinernen blauen Obelisken und des mächtigen Sonnengottes Ra.

Die Freunde konnten es nicht leugnen – es war beeindruckend.

„Ich bitte euch drei Göttermonster, beschützt die gesamte Stadt mit ihren Bewohnern, niemand soll Schaden nehmen. Ich will sie in Sicherheit wissen.“ Mit diesen Worten verteilten sich die drei stärksten Monster des gesamten Spiels am Himmel. Es erinnerte alles an die Zeit im Alten Ägypten, es war dasselbe Schauspiel. Die Geschichte darf sich nicht wiederholen, dachte Yami entschlossen.

„Leute, wir müssen zum Museum“, schlug Otogi laut vor, Hektik verbarg sich in seiner Stimme. „Der Museumsdirektor wird uns sagen können, wo dieser Teishi ist, schließlich hat der ja alles angezettelt.“

Kame schloss gequält seine Augen. Wieso tust du das, Teishi? Er bemerkte nicht, wie Satoi ihn schweigend beobachtete.

Allesamt rannten sie nun, von ihren Monstern beschützt, zum Historischen Museum.
 

Auf ihrem Weg dorthin sahen sie unzählige Duellanten auf den Straßen, die, so gut es ging, die Stadt versuchten zu schützen. Auch sie hatten anscheinend entdeckt, dass ihre Monster in die Wirklichkeit gerufen werden konnten, dass dies alles nicht lediglich ein Trugbild ist, oder gar gut gemachte Hologramme.

Immer wieder mussten die Freunde einschreiten, wenn sie nicht wollten, dass die gegnerischen Monster auf unschuldige Passanten los gingen. Doch mindestens ebenso versuchten Yugi und die anderen, die ihnen ziemlich feindlich gesinnten Kreaturen nicht zu verletzen. Sie wussten, dies waren lebendige Wesen, es war alles Realität. Sie würden keine Monster töten.

„Mahâdo, Mana, glaubt ihr, ihr schafft es allein?“, fragte Yami sie ernst, als sie endlich am Museum angekommen waren. Die beiden magischen Monster nickten zuversichtlich und wandten sich den Monstern zu, die im Begriff waren, das bereits ziemlich mitgenommen aussehende Museum weiter zu zerstören.

Yami und die anderen rannten in das Gebäude hinein, suchten nach dem Direktor. Doch nirgends war eine Menschenseele zu sehen, das Museums schien verlassen. Doch sie alle spürten etwas... etwas, das sie stehen blieben ließ. Sie sahen sich hektisch um, wussten aus einem Gefühl heraus, dass sie beobachtet wurden. Es war ein mulmiges Gefühl, als würde das wirkliche Unheil erst hinter der nächsten Tür auf sie lauern.

„Komm raus, wer immer du auch bist“, rief Yami gebieterisch, ließ seinen Blick durch den gesamten Raum schweifen.

„Endlich seid ihr hier.“

Die Freunde wirbelten herum. Vor ihnen stand, lässig an den Türrahmen gelehnt, als würde sich das kommende Gespräch um einen Kaffeklatsch handeln, der Museumsdirektor. Keinerlei Anzeichen von Hektik oder Nervosität war zu sehen. Er schien mehr als nur ruhig.

„Sagen Sie uns sofort, wo Teishi steckt!“, knurrte Jonouchi ihn beinahe an. Er glich tatsächlich einem äußerst tollwütigen Hund.

„Wieso sollte ich? Ich bin kein Verräter.“ Morasu lächelte die Freund übertrieben freundlich an, die Wut unter ihnen steigerte sich nur noch mehr.

„Sagen Sie, haben Sie eigentlich noch einen gesunden Menschenverstand?“, rief Honda ungläubig, sein Hände zu Fäusten geballt. „Monster erscheinen und greifen unschuldige Menschen an, das können Sie doch nicht für gut heißen!“

„Menschen, sie sind doch alle dumm und schwach“, merkte Morasu an, ein höhnisches und gefährliches Funkeln war in seinen Augen zu erkennen. „Sie sind so lächerlich.“ Mit einem Mal änderten sich seine Gesichtszüge, sie wirkten keineswegs mehr freundlich. Die Aura des Museumsdirektors wurde... dunkler, finsterer, die Freunde konnten es deutlich spüren. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Es hatte nichts Menschliches mehr an sich. Erst jetzt wurde den Freunden wirklich klar: Der Museumsdirektor war kein Schattenduellant aus freiem Willen, er wurde von einer schwarzen Seele kontrolliert, ebenso wie es noch vor drei Monaten bei Ryouta der Fall gewesen war.

„Was wollt ihr Schatten von uns?“, fragte Yami mit durchdringendem Blick. Er versuchte, sich seine aufkeimende Wut nicht anmerken zu lassen, unterdrückte sie. Ich darf mich nicht von ihr einnehmen lassen..! „Wozu den Untergang der Menschheit?“

„Unsere Rachegelüste sind sehr groß, ehrenwerter Pharao.“ Die letzten Worte sprach er spöttisch, verächtlich aus. „Vor Jahrtausenden wurden wir von Euch und Euren Priestern verbannt, aus der Menschenwelt in das Reich der Schatten. Doch ihr wart ja so naiv, dachtet, ihr hättet uns besiegt. Doch wir lebten weiter, verbündeten uns mit den unzähligen Monstern der Dunkelheit und warteten auf den Moment, an dem wir Rache üben konnten. Und nun ist es so weit, endlich. Jetzt werdet ihr unseren Zorn zu spüren bekommen!“ Mit diesen Worten machte Morasu plötzlich ein Handzeichen, ließ seinen Arm in die Höhe schnellen.

Auf einmal krachte über ihnen das Dach des Museums ein, riesige Klauen erschienen, ein drachenartiges Wesen drang hinein und attackierte die überraschten Freunde. Sie stoben hektisch auseinander, rannten zum Ausgang und konnten gerade noch rechtzeitig der Feuerattacke des Drachen entgehen.

Da bemerkte Kame etwas aus den Augenwinkeln und sah mit einem Ruck zur Seite. Seine Augen weiteten sich geschockt, er blieb unwillkürlich stehen. Er trennte sich blitzartig von der Gruppe und lief anstatt gerade aus, wie es die übrigen Freunde taten, nach links, in einen weiteren Korridor.

„Kame!“, rief Satoi ihn und wollte ihm nach, doch da wurde sie von hinten gepackt und zurückgehalten. Yami und Yugi hielten sie fest, denn einen Augenblick später wäre sie von einer erneuten Attacke erwischt worden, wenn sie ihm hinterher gelaufen wäre.

„Die Monster haben es nicht auf ihn abgesehen, sondern auf mich. Er wird schon nicht angegriffen werden. Wir müssen aber schnell hier raus, bevor der Drache uns tatsächlich erfasst!“, versuchte Yami sie zu überreden, seine Stimme eindringlich.

„Aber...“

„Satoi, er kann sich selbst verteidigen. Seine Monster werden ihn beschützen“, mischte sie nun auch Yugi ein.

Satoi stimmte ihm nur widerwillig zu, eilte mit den anderen nach draußen. Verdammt, Kame, bitte, pass auf dich auf!

Der Referendar derweil rannte weiter den Flur hinunter, seine Gedanken konzentrierten sich einzig auf die Person, die einige Meter vor ihm her lief. Alles andere war wie aus seinem Bewusstsein gedrängt. Bald kam er in einem weiteren Raum an, der vollkommen leer stand, keinerlei Ausstellungsstücke waren deponiert. Ihre Schritte hallten laut wider.

„Bleib stehen!“

Und tatsächlich – der Angesprochene hörte auf Kame und blieb mitten im Raum stehen, den Rücken zu Kame gewandt. Der Referendar blieb ebenfalls stehen, nur wenige Meter trennten sie voneinander.

Langsam drehte sich sein Gegenüber zu ihm um, die Lippen hatten sich zu einem Lächeln verzogen. Die hellen, braunen Augen waren amüsiert auf den Referendaren gerichtet.

„Teishi...“, sagte Kame zischend.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Dunkle Hexe: http://www.etcg.de/yugioh/sets/SRL/G019.jpg

Cyber Commander: http://www.yugioh-wiki.de/w/images/6/6a/Cyber_Commander.png

Lady des Glaubens: http://www.yugioh-wiki.de/w/images/4/4e/Lady_des_Glaubens.jpg

Eis von Koa'ki Meiru: http://www.etcg.de/yugioh/sets/RGBT/DE025.jpg

Gemknight Crysta: http://images.wikia.com/yugioh/images/3/3d/GemknightCrystaDT11-JP-DRPR-DT.jpg

Exxod, Meister der Wache: http://img837.imageshack.us/img837/3238/ygo141.jpg

Feuerprinzessin: http://ecx.images-amazon.com/images/I/51tbyV8djfL.jpg

Osidiandrache: http://www.yugioh-wiki.de/w/images/4/4e/Obsidiandrache.jpg

Feuerzauberer: http://www.etcg.de/yugioh/sets/LON/G036.jpg

Sengenjin: http://images.wikia.com/yugioh/images/e/e5/SengenjinWCS-EN-C.jpg



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jyorie
2013-09-06T04:30:28+00:00 06.09.2013 06:30
Hey ^_^

das ging ja jetzt alles rasend schnell. Wie die Kraturen aufgetaucht sind und die Gruppe angegriffen hat. Cool das sich Yugi und Co noch verteidigen konnten und nicht unter die Räder (äh Drachen) gekommen sind. hast du gut erklärt wie das alles gekommen ist auch wie beängstigend die ganze Siituation mit den Duellmonstern ist, die da überall auftauchen.

CuCu Jyorie



Zurück