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Warum denn der Tod?

FanFiction zu Kamis 11. Todestag
von

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Kapitel 11

Yui blieb noch eine Weile im Café sitzen. Dann zahlte sie und ging zurück zu Manas Haus.

Dort angekommen sah sie Mana auf der Treppe sitzen. Er hielt sich ein Tuch an den Hals.

„Hi“, begrüßte Yui ihn.

Mana sah sie nur an, sagte aber nichts.

„Ist Yu-ki noch hier?“, fragte sie dann.

„Ja. Er liegt oben und schläft.“

Beim näher kommen sah Yui das Mana am Hals blutete.

„Was ist passiert? Warum heilt deine Wunde nicht?“

„Yu-ki hatte eine schlechte Nacht. Er hatte nichts essen können. Er kommt nach so einer Nacht immer vorbei und ernährt sich von mir. Mir schadet es ja nicht, aber die Wunden die er mir durch Bisse zufügt heilen viel langsamer als normale Wunden.“

Yui starrte ihn entsetzt an.

„Warum lässt du dir das von ihm gefallen? Du bist kein kleiner Junge mehr! Du bist jetzt ein erwachsener Mann der sich als Einzigster von uns ein vernünftiges Leben aufgebaut hat!“

„Das hier ist sein Haus. Er hatte es noch von seinem Vater geerbt. Es ist eine lange Geschichte, aber du musst wissen das wir nur Gäste von ihm sind. Ohne Yu-ki wäre ich ein niemand.“

„Das wusste ich nicht. Aber du hast doch dein Modelabel. Du hast es geschafft.“

„Das verdanke ich auch nur Yu-ki. Er hatte mir das Geld gegeben das ich für den Start benötigte. Jetzt mach ich zwar große Gewinne mit dem Label, aber das verdanke ich nur Yu-ki.“

„Ach so ist das.“

Yui setzte sich neben Mana auf die Treppe. Seine Wunde am Hals hatte mittlerweile aufgehört zu bluten, und fing an zu heilen. Die Beiden schwiegen sich an. Yui sah dabei die ganze Zeit auf ihre Hände, während Mana die ganze Zeit zu Yui sah.

„Wie ist das eigentlich mit Yu-ki?“, brach Yui das Schweigen. Mana sah sie fragend an.

„Wie ist er zu einem Vampire geworden? Und du hattest vorhin auch seinen Vater erwänt, ist er auch ein Vampire?“

„Yu-ki wurde 1860 von seinem Vater nach England geschickt. Sein Vater war ein Reicher Geschäftsmann, der auch öfter Geschäfte mit England abschloss. Yu-ki war der Mittlere Sohn von fünf Kindern. Er hatte zwei Brüder und zwei Schwestern. Weil Yu-ki am intelligentesten von allen war und auch der Einzigste der mehrere Sprachen sprach, sollte er eine Ausbildung zum Artz in England machen. Etwa zu der Zeit wo Yu-ki in England war, wurde auch dieses Haus errichtet. Es ist im europäischen Stiel erbaut worden, da Yu-kis Vater ein großer Fanatiker Europas war. Als Yu-ki seine Ausbildung abschloss, arbeitete er noch ein paar Jahre in England als Arzt. Er war ein guter Arzt. Das war wohl der Grund warum die Engländer ihn nicht gehen lassen wollten. An einem Tag hatte er dann eine Patientin. Es war ein junges Mädchen. Keiner kannte sie. Sie war die einzigste Überlebende eines Schiffsunglücks. Sie war blutverschmiert, hatte aber keine Wunde.

Yu-ki kümmerte sich um sie, und nahm sie bei sich auf. Nach einiger Zeit bemerkte er dann das sie ein Vampire war. Er wollte sie verraten, doch sie hatte ihn in ihren Bann gezogen. 1870 verwandelte sie ihn dann in einen Vampire. Yu-ki war aber so stark, das er sie nach seiner Verwandlung versehentlich tötete. Nachdem er begriffen hatte was er war, kehrte er nach Japan zurück. Er konnte seiner Familie verheimlichen was er war. Doch nur für 10 Jahre. Sie merkten das er nicht altert und das er nur noch Nachts raus ging. Er verschwand dann für einige Jahre. Als er wieder zurück kam war sein Vater tot, seine Mutter auch und seine jüngste Schwester war schon eine alte Frau. Sie hatte auch Kinder die inzwischen erwachsen waren. Hana, das Hausmädchen ist einer ihrer Nachkommen. Yu-ki ließ seine Familie immer in diesem Haus leben. Er selber ist nicht so gerne hier. Er hasst es, da es ihn an seine Familie erinnert und wie sie alle gestorben sind“, erklärte Mana.

Yui hörte ihm die ganze Zeit zu. Sie sagte nichts dazu. Es herrschte Stille.

„Willst du ihr nicht noch mehr aus meinem Leben erzählen?“, ertönte eine Stimme hinter ihnen. Yui zuckte zusammen und Mana drehte sich um. Es war Yu-ki der oben auf der Treppe stand.

„Du hättest ihr noch von meiner Tochter und meiner ersten Frau erzählen sollen“, rief Yu-ki während er nach unten sprang. Er landete direkt vor den beiden. Ängstlich versteckte sich Yui hinter Mana.

„Ich habe sie umgebracht. Das hättest du noch wissen müssen!“, schrie Yu-ki während er Yui immer näher kam.

„Meine Frau ist gestorben und das hat mich so fertig gemacht das ich meiner Tochter den Kopf abgerissen habe. Ich wollte sie nicht töten. Es war ein Unfall. Ich weiß jetzt wenigstens das Unsterbliche und Halbvampire auch sterben können. Man muss ihnen den Kopf abreißen!“, brüllte Yu-ki mittlerweile und legte seine Hand auf Manas Kopf. Manas Augen wurden groß und Angsterfüllt. Yui kreischte auf, sie kniff ihre Augen zusammen und umklammerte Mana ganz fest.

Plötzlich war es still. Nichtmal Yu-kis hektisches Atmen war mehr zu hören.

Als Yui ihre Augen wieder öffnete war Yu-ki verschwunden. Mana war immer noch erstarrt.

Yui sah hin an. Sie drehte seinen Kopf in ihre Richtung und sah ihm in die Augen.

„Alles Ok?“

Mana antwortete nicht, er war immer noch geschockt.

Yui schüttelte ihn, damit er wieder zur Besinnung kam.

„Sag doch etwas“

„Es ist OK, du kannst mich los lassen“, sprach Mana leise.

Vor lauter Erleichterung fiel Yui Mana um den Hals. Sie fing an zu weinen und zu schluchzen.

„Ich bin so froh das es dir gut geht. Ich wüsste nicht was ich getan hätte, wenn dir auch noch etwas passiert wäre“, schluchzte Yui.

Mana nahm sie und drückte sie von sich weg. Er wurde leicht rot.

„Du hast dir wirklich Sorgen um mich gemacht. Ich danke dir dafür“, sagte er mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck. Nun errötete auch Yui.

„Bild dir aber nichts darauf ein“, sagte Yui trotzig. Mana schwieg daraufhin. Eine Stille erfüllte die Eingangshalle. Die Beiden saßen etwa 15 Minuten auf der Treppe und schwiegen sich an. Dann sah Yui auf ihre Uhr und schreckte auf.

„So spät schon?“, rief sie. Mana sah sie fragend an.

„Leihst du mir dein Auto?“, fragte Yui ihn dann.

„Nein! Du hast ja nicht mal einen Führerschein.“

„Kannst du mich dann zum Hibiya Park fahren?“

„Nein! Ich habe noch etwas zu tun. Mein Modelabel führt sich schließlich nicht von alleine.“

„Wie soll ich denn dann zum Hibiya Park kommen?“

„Was willst du da eigentlich? Du kannst auch hier bleiben und dich wieder in den Garten setzen.“

„Ich habe dort aber eine Verabredung. Und ich will diese nicht warten lassen.“

„Dann ruf doch deinen ach so tollen großen Bruder an und frag ihn ob er dich fährt!“

„Oh, danke für die Idee. Ich muss eh noch mit Gackt reden.“

Ohne darüber nachzudenken drückte Yui Mana kurz und verschwand dann in ihr Zimmer.

„Sie ist ein seltsamen Mädchen“, bemerkte Mana. Hana, die in dem Moment die Eingangshalle betrat sagte daraufhin: „Sie ist nicht seltsam, sie behandelt dich nur wie einen Menschen.“



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