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Harry Potter and the mystery of the Puruasteria island

Das Geheimnis der Insel Puruasteria (SSxLMxHP u.v.m.)
von

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Erste Begegnungen und Offenbarungen

So^^ Hier bin ich wieder mit einem neuen Kapitel für euch^^
 

Die frohe Botschaft: Mein Laptop ist wieder heil, allerdings haben die Idioten von der Reparatur meine gesamte Festplatte ausgetauscht, sodass ich kein einziges Programm mehr drauf habe, selbst Microsoft Word funktioniert nicht mehr, weil ich das alles wieder erst installieren muss. Da ich haber schon im voraus ein paar Kapitel geschrieben habe, soll das nicht euer Problem sein. Die Kapitel kommen trotzdem pünktlich^^
 

Ich war die letzte Woche in Dänemark, da ich gerade Herbstferien habe, es war wundervoll entspannend, besonders weil es mein erster Urlaub mit Freunden und ohne Eltern war^^
 

Noch mal ein großes Dankeschön an meine Betaleserin ElisabethSwan, die zwar momentan etwas anstrengend ist, weil sie viel Stress um die Ohren hat, aber sich trotzdem Zeit nimmt, um meine FF durchzulesen und mich auf Fehler aufmerksam zu machen^^ Ein anderes Dankeschön geht an die Reviewer vom letzten Mal, es freut mich, dass die FF so gut bei euch ankommt^^
 

So, dann will ich mal nicht weiter quatschen^^

Bis zum nächsten Mal^^

Liebe Grüße Lesemaus16

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Erste Begegnungen und Offenbarungen
 

Nanette fühlte sich eindeutig schlecht!
 

Schuldgefühle ihrem eigenen Enkel volle Kanne auflaufen zu lassen, machten ihr unendlich schwer zu schaffen, obwohl sie wusste, dass Fenrir zwar ungezügelt, aber nicht grob war.
 

Außerdem war Remus noch dabei, zur Not konnte er auch noch eingreifen, falls die Situation eskalieren sollte, trotzdem lief sie vor dem Fenster auf und ab, starrte jede zwei Sekunden nach draußen und wartete, bis die Schüler endlich am Horizont auftauchen würden. Das dauerte alles viel zu lange! Bestimmt war etwas Unvorhergesehenes passiert, so wie jedes Mal, wenn solche komplizierten Zusammentreffen geplant waren!
 

Gedanklich ging sie die verschiedenen Gästezimmer durch, in denen die Kinder wohnen würden, ohne das sie wussten, dass zumindest einige ihrer Gefährten direkt im Zimmer neben ihnen schlafen würden, um sich irgendwie abzulenken, auf andere Gedanken zu kommen, bis sie von ihrer seelischen Folter erlöst werden würde. Ein Blick streifte die Uhr, als stichhohe, grün schimmernde Flammen aus dem Kamin schossen, ehe sich zwei großgewachsene Männer materialisierten, mit weiten Umhängen, die ihre Körper fast vollständig verdeckten. Mit einer eleganten Bewegung ihres Armes klopften sie sich den Ruß von der Reisekleidung, ehe sie aus dem für sie fast zu kleinen Kamin traten und Nanette mit einem freundlichen Lächeln begrüßten, welches ihre Laune wenigstens etwas besserte.
 

Und wenn sie sich diese beiden Männer näher betrachtete, wunderte sie sich immer wieder, wie gerade diese Zwei zusammengefunden hatten, besonders mit der leidenschaftlichen Gefährtin, mit der es nie langweilig sein würde!
 

Einer trug hüftlange silberlange Haare, welche mit einer eleganten Spange in Form eines Colliers mit eingebettetem Stein in einem Zopf hingen gehalten wurden. Ein dunkelgrüner Umhang zierte die breiten Schultern, nur unter einem schmalen Schlitz blitzten Hemd und Hose in einer dunkleren Farbe hervor. Die Seelenspiegel hatten die tiefe Farbe eines kristallblau inne, indem man nur zu gerne versinken würde. Ja, dieser Mann konnte wahrlich behaupten unerträglich attraktiv zu sein, aber sein Partner stand ihm in dem Sinne in nichts nach.
 

Über die Schulter reichendes Haar war in einem Pferdeschwanz zusammengefasst, welches mit kunstvollen Bändern versehen war, trotzdem lugten ein paar widerspenstige Haarsträhnen hervor, die ihm einen weniger strengen Anblick verlieh, von dem sein Partner förmlich zu strotzen schien. Allerdings war sein Umhang in den Tönen Rot und Gold gehalten, die ein krasses Gegenteil bildeten und dem merkwürdigem Pärchen einen lustigen Touch verlieh, die aber nicht zu verwechseln mit ihren starken, schimmernden Auren waren, die sie wie ein pulsierendes Herz umschlossen.
 

Faszinierende smaragdgrüne Augen schauten sie freundlich an, als sie sie entdeckten. Unwillkürlich bildete sich ein Lächeln auf ihren Lippen. Das letzte Mal war viel zu lange her gewesen, dass sie die beiden gesehen hatte!
 

Zögerlich trat sie an die zwei Gestalten heran, die sie um fast zwei Köpfe überragten.
 

„Salazar, Godric, es freut mich euch nach der langen Zeit wiederzusehen.“, flüsterte sie ehrfürchtig, ließ sich zwar verwundert aber keineswegs steif von Godric umarmen, der wie ein Blitz zu ihr geschossen war.
 

Sie, als doch Recht kleine Frau, versank beinahe in den langen Stoffroben seines Umhangs, als er sie an sich drückte.
 

„Es ist in der Tat wirklich zu lange her, liebste Nanette!“, lachte Ric, während er die kleine Dame aus seiner Umarmung entließ, bevor er sie aus Versehen zerquetschte, was ihm unter anderen Umständen bei seiner Größe nicht sofort aufgefallen war.
 

Nur Salazar grüßte sie mit einem höflichen, aber distanzierten Lächeln, welches ihn wesentlich kühler erschienen ließ, als er eigentlich war, dass erkannte auch Nanette und warf Godric einen fragenden Blick zu, den er mit einem Schulterzucken quittierte.
 

„Er ist ein bisschen angespannt, weil er weiß, dass unsere Gefährtin bald hier sein wird. Nimm es ihm nicht übel, er kriegt sich nachher schon wieder ein.“, erklärte er, kehrte zu seinem Partner zurück, der ihm sofort besitzergreifend die Arme um die Taille schlang, ihn an sich drückte, als wollte er ihn nie wieder loslassen.
 

Doch ehe sich Nanette mit den beiden Männern weiter unterhalten konnte, wurde die Eingangstür aufgerissen und ein angespannter Remus trat mit einem bewusstlosen Neville auf dem Arm ein, gefolgt von gefährlich bleichen jugendlichen Zauberern, die stark den Eindruck vermittelten, als würden sie gleich vorne überkippen, wenn man ihnen keinen Sitzplatz anbot. Nanette reagierte schnell, hatte sie doch mit so einer Situation schon fast gerechnet, da die Gruppe derart lange gebrauch hatte, und führte die aufgelöste Menge in den großen Aufenthaltsraum, der genug Platz für alle bot, dabei wurden Neville und Harry auf die zwei Sofas gebettet, die einen Teil des Raumes dominierten.
 

Alle anderen hatten es sich auf bequemen Sesseln gemütlich gemacht, zusammen mit einer schönen dampfenden Tasse heißen Kakaos, den die Großmutter vorher extra in der Küche vorbereitet hatte, mit einem leichten Beruhigungstrank von Severus, den er mit einem neutralen Geschmack versehen hatte, damit die Schüler nicht dahinter kamen.
 

Aber nun wusste Nanette, dass sie mit diesem Zusammentreffen von Neville auf Fenrir mehr Schaden als Gutes angerichtet hatten. Die Jugendlichen standen eindeutig unter Schock, zitterten am Körper wie Espenlaub, selbst mit einer dicken, flauschigen Decke um die Schultern, bei denen ihnen mehr als nur warm sein müsste, mit derart klammen Fingern, dass die Kakaotasse drohte aus ihren Händen zu rutschen. Das hatten sie nicht gewollt, sie wollten ihre Gefährten nur dazu bringen, anders herum zu denken, neu zu überlegen, Antworten zu finden, dessen Fragen sie noch nie gestellt hatten.
 

Mit ruhiger Miene ließ sich Nanette auf einen Stuhl sinken, musterte ihren um viele Jahre jüngeren Kollegen aus besorgten Augen.
 

„Was ist passiert Remus?“, fragte sie flüsternd, wollte die Kinder nicht durch lautes Sprechen wieder aufschrecken, nachdem sie allmählich anfingen die Kontrolle über sich wieder zu erlangen.
 

„Es ist nicht so gelaufen, wie wir es geplant hatten…Fenrir war so ungestüm wie immer, kein Problem, aber anstatt, dass ich mich einmischte, reagierte Harry schneller als ich, beinahe schon instinktiv, als hätte er nie etwas anderes gemacht! Beinahe hätte er die Kontrolle über seine magischen Kräfte verloren und uns vielleicht alle getötet, deswegen habe ich ihm einen starken Schlafzauber angehext, der ihn sofort ins Land der Träume befördert hat. Hermine hat sich dabei an einem seiner hochelektrisch geladenen Blitze verletzt, Neville hat di e Strapazen von Fenrir nicht durchgehalten und die anderen haben einen Schock erlitten. Derart mies ist eine Mission wirklich noch nie ausgegangen!“, hauchte der Verteidigungslehrer hilflos in sich zusammengesunken und am Boden zerstört über diesen Ausgang der Mission, dem beinahe noch jemandem das Leben gekostet hätte.
 

Hätte er Hundeohren gehabt, hätten die im Keller gehangen.
 

Nun lösten sich auch Salazar und Godric vom Türrahmen, die bisher still zugesehen hatten.
 

Godric war ausgelernter Heiler, der fast jeden schon irgendwie zusammengeflickt hatte, egal wie schwer dieser verletzt gewesen war. Momentan befürchtete er aber, dass er kein vernünftiges Wort gegenüber der Jugendlichen rausbringen würde. All sein Wissen schien weggeblasen zu sein, als er das himmlische Wesen erblickte, dass ihre Triade endlich ausfüllen würde, aber gerade jetzt wollte er dieses Wesen, diese junge Frau mit dem feuerroten Haar, in den Arm nehmen, sie trösten, beschützen und nie wieder hergeben bis in alle Ewigkeiten.
 

Dazu war Ric ein reiner Elb, ein Naturwesen, wenn bei ihm dieser Drang schon so schlimm war, wie ging es da erst seinem vampirischen Partner Salazar, der für seine Geduld noch nie bekannt gewesen war?
 

Behutsam tastete er das Seelenband von ihnen beiden ab, spürte die aufgeregte Vibration auf der anderen Seite, die unendliche Gier sich sofort auf das Mädchen zu stürzen, zu umgarnen, sie Teil der Triade werden zu lassen, die seit mehr als tausend Jahren darauf wartete vollendet zu werden. Zärtlich streckte er seinen Geist nach dem Band aus, glättete es, beruhigte Sal, der darauf aufpassen musste, dass sich seine Augen nicht rötlich färbten und sein wahres Wesen zum Vorschein kam.
 

Bittend richtete sich Nanette an Godric, der sich bereits neben Neville an den Rand der Couch hatte gleiten lassen, um diesen zu untersuchen und sicher zu stellen, dass es wirklich nur ein Schwächeanfall war, kein gefährlicher Geistschaden oder gar das atomare Ausnocken seiner Seele, die sich je nach Schwere des Schockes gar nicht oder nur teilweise mit mäßigem Erfolg erholen konnte.
 

„Kannst du ihm helfen?“, fragte nun auch Remus, der sich auf die Lehne des Sofas gesetzt hatte und seinem jungen Gegenstück sanft durch das nussbraune, widerspenstige Haar strich, die ruhige Atmung beobachtete, wie die Brust sich in regelmäßigen Abständen hob und senkte.
 

Körperlich sah Neville wirklich aus, als würde er nur schlafen, sah man einmal von der blutigen Lippe ab, die Fenrir ihm im Eifer des Gefechtes gebissen hatte.
 

„Ich werde mein möglichstes tun, Remus. Das verspreche ich dir und anschließend werde ich jeden der Jugendlichen untersuchen, bei Harry angefangen, um mögliche Schäden auszuschließen.“, erklärte er, wandte sich Salazar zu, der nur wenige Schritte hinter ihm stand und die Situation abwog, aber wahrscheinlich auch, um seine Beherrschung zu behalten, die mit jedem näheren Schritt zu brechen drohte.
 

„Hol du bitte ein paar Traumlos-Schlaftränke.“, bat er seinem Lebensgefährten.
 

„Diese Kinder haben für heute genug erlebt und sollten allein für ihre Gesundheit schon ein paar Stunden schlafen. Sie werden noch genug Fragen an Remus und Nanette haben, bis dahin sollten wir beide hier verschwunden sein. Und einen Lagebericht in Malfoy Manor abgeben, die bestimmt jetzt schon an die Decke gehen, weil sie einen Teil von Fenrir erfahren haben. Danach geben wir uns als Touristen aus, die hier lediglich Urlaub machen und ein paar Augen auf die Teenager haben, damit diese nicht noch in mehr Schwierigkeiten geraten, als sie eh schon knietief drin stecken.“
 

Wortlos nickte Salazar, konnte aber nicht verhindern, dass sein Blick von Ric zu Ginny glitt, die immer noch versunken in einem Sessel saß, apathisch an die Wand starrend, ohne etwas oder jemanden war zu nehmen.
 

„Salazar!“, riss ihn die leise Stimme von Godric aus den Gedanken.
 

Automatisch wanderte sein Blick zurück zu den smaragdgrünen Augen, welche ihn schon vor einem Jahrtausend erobert hatten.
 

-Wir werden noch genug Zeit haben mit ihr zu reden und sie besser kennenzulernen!-, scholl die gedankliche Stimme durch seinen Geist, im Schlepptau eine gewaltige Welle Emotionen, die über ihn hinweg rollte und ihn mit zu reißen drohte.
 

Er musste seine Augen schließen, um sich nichts anmerken zu lassen. Ein knappes Kopfnicken und er war weg. Ein schmales Lächeln bildete sich auf den Lippen Godrics, seinen Partner wenigstens ein bisschen beruhigend zu können, ehe er sich seinem Patienten zuwandte, der erschlafft auf der Couch lag, den Kopf auf ein Kissen gebettet.
 

Sanft aber bestimmend legte er seine Hände an die Schläfen des Jungen, schloss die Augen, um sich besser konzentrieren zu können und ließ seiner Magie freien Lauf, um Wunden zu schließen, Schürfungen zu reinigen, Blut gerinnen zu lassen. Äußerlich würde der Teenager keinen Schaden dieser Attacke tragen, trotzdem galt es den seelischen Part ebenfalls abzutasten, auf eventuelle geistige Schäden. Normaler Weise drang Ric mit Hilfe der Legilimentik, die außer ihm nur noch Salazar, Severus und Lucius besser beherrschten, nur an den Rand eines fremden Verstandes ein, um die gedanklichen Stränge bildlich wie ein gewaltiges Netz vor sich zu sehen, ihre Endungen zu beobachten, ob diese auch richtig zurückflossen.
 

Aber hier war etwas anders…
 

Es sah beinahe aus, als würden die Stränge hinter einer unsichtbaren Wand verschwinden und diese nicht wieder hinauslassen, obwohl ein normaler Gedanke wie ein Blitz hervor zucken müsste. Es schien, als würden bestimmte Erinnerungen oder Gedanken von vornerein unter Verschluss bleiben, als würde die Blockade nicht wollen, dass sie überhaupt an das Bewusstsein kamen.
 

Das war wirklich merkwürdig, aber eines stand fest: Dieser Junge stand unter einer Blockade, dessen Tiefe er nicht einmal erahnen wollte.
 

Wie ein Hauch löste er sich aus dem Verstand von Neville, ohne sich weiter in diesem umzusehen. Diese Blockade war fest im Geist des Jungen integriert, also musste sie schon mehrere Jahre dort platziert sein. Zudem spürte er in der Seele des Jungen eine tiefere Kraft wohnen, als er sie nach außen hin erfühlen konnte, also kontrollierte die Blockade den Magiepegel und unterdrückte wahrscheinlich auch welche. Das konnte zu schweren Entwicklungsschäden führen, vielleicht sogar zu der Verkrüppelung der eigenen Magie.
 

Auf jeden Fall musste dieser Jugendliche ins Krankenhaus zu einem Geistheiler. Godric war zwar ein erfahrener Heiler, aber diese Geistmagie überstieg seine Kompetenzen, nur ein sehr mächtiger Zauberer konnte so eine Barriere über einen jungen Verstand legen.
 

Seufzend lehnte er sich zurück, betrachtete nachdenklich den bleichen Jungen auf dem Sofa, ehe sein Blick zu dem anderen Jungen wanderte. Harry Potter. Konnte es vielleicht sein, dass…?
 

Sofort war er bei dem anderen Teenager und legte diesem fest die Hände an den Kopf, um in seinen Geist einzudringen. Und es war genauso, wie er es sich gedacht hatte! Auch hier bestand eine starke Blockade, die das Wachstum sogar noch mehr beeinträchtigte, als bei Neville!
 

Remus bemerkte das veränderte Verhalten Godrics, der mehr als nur hektisch von Neville zu Harry gesprungen war, um auch seinen Geist zu untersuchen. Remus Alarmglocken schrillten dunkelrot auf!

„Was ist los Godric?“, fragte er alarmiert. „Werden bei Neville und Harry Schäden zurückbleiben?“
 

Langsam wandte sich sein über tausend Jahre alter Freund zu ihm um.
 

„Nein, aber uns hat sich gerade ein anderes Problem aufgetan. Ich muss zu Dumbledore und zwar sofort! Du und Nanette bleiben bitte bei den Kindern, sie brauchen jetzt bekannte Gesichter um sich herum, um sich wieder zu fangen! Ich werde so schnell zurückkommen wie ich kann und Hilfe mitbringen!“, erklärte Godric hastig, stolperte beinahe über seinen weiten Umhang, als er sich aufrappelte und mitten im Raum disappierte, obwohl ein Disappier-Schutz über dem Hotel lag, den nur ein wirklich starker Zauberer durchbrechen konnte.
 

In diesem Moment merkte man, dass er zu einen der ältesten Zauberer der Zaubererwelt gehörte.

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Godric ließ sich überhaupt keine Zeit auch nur eine Minute zu Verschnaufen, als er direkt in das Ferienhaus der Familie Malfoy apparierte, sich den Jugendlichen Draco griff und über seine Schulter warf, der daraufhin überrascht auf quietschte, der zufälliger Weise gerade im Weg stand und die drei perplexen Erwachsenen Snape, Malfoy und seinen eigenen Ehemann Salazar am Kragen packte, während er bereits weiter apparierte, direkt in die große Halle Hogwarts, in der Professor Dumbledore gerade mit seinen, zumindest meisten, neuen Lehrkräften die zukünftigen Stunden besprach und wie diese den Unterricht gestalten wollten.
 

Überrascht sahen alle, die am Lehrertisch versammelt saßen, auf.
 

„Godric!“, rief Narzissa erstaunt aus, eilte auf ihn zu, während die anderen einfach nur wie in Zeitlupe zu agieren schienen und nahm ihm Draco ab, der sich erst einmal wieder wacklig auf die Beine stellte, nebenbei seine Klamotten ordnete, die auf der Reise gelitten hatten.
 

„Was ist passiert?“, fragte sie ernst, als sie seine erstarrten Gesichtszüge bemerkte, bedeutete den anderen etwas mehr Abstand zu halten, nur Salazar blieb an seiner Seite, um ihn notfalls beruhigen zu können.
 

Tief atmete Godric durch, als er die Wut in seinen Knochen aufsteigen spürte. Wie konnte man so etwas nur Kindern antun?! Diese Barrieren waren ihnen schon im jungen Alter eingesetzt worden und hatten seitdem ihre Magie unter Verschluss gehalten, ihre magischen Wesen und zum Teil ihre Magiestränge derart verkrüppelt, dass sie nur hoffen konnten, noch zu retten, was zu retten war! Nevilles und Harrys Wesen waren dabei zu erwachen, hätte Godric diese Störung nicht bemerkt, wären sie früher oder später draufgegangen, wenn sie die Blockaden nicht entfernt bekommen würden!
 

Tief und bedrohlich knurrte er leise.
 

Oh, im Moment wollte er am liebsten töten! Egal wen, Hauptsache er bekam irgendwie seine Wut unter Kontrolle, bevor er noch einen Amoklauf begann!
 

„Godric!“, versuchte Narzissa es noch einmal und hatte den Braunhaarigen etwas energischer am Ärmel gepackt, der daraufhin zu ihr herum geschnellt war, sie mit wildem Blick anstierte, als wollte er sonst was tun, was sie natürlich zum Zurückzucken animierte.
 

„Aber was ist denn los?“, stammelte sie unsicher.
 

Ein Schatten schnellte an ihr vorbei, der sich als Salazar herausstellte und seinen Partner die Arme um den Rumpf schlang, ihn stark an seine breite Brust drückte, ihm über den Rücken strich, damit er sich wieder beruhigte.
 

Godric währenddessen schossen die Tränen in die Augen und er vergrub seinen Kopf noch weiter an der Brust seines Gefährten. Seine Schultern bebten verdächtig und er musste sich stark zusammenreißen nicht sofort eine Heulattacke zu bekommen, die sich gewaschen hatte.
 

-Was ist passiert?-,wurde er gedanklich über die Verbindung mit Sal gefragt, der keine Anstalten machte ihn loszulassen oder auch nur die Umarmung zu lockern.
 

Innerlich musste Ric seine Gedanken erst einmal ordnen, bevor er anfangen konnte zu erzählen, was er herausgefunden und ihm den Boden unter den Füßen weggerissen hatte.
 

-Nachdem du weggegangen warst, um die Tränke zu holen…-, dabei hörte er im Umhang das leise Klingeln von Glas auf Glas, also hatte Salazar wahrscheinlich direkt zu ihm in das Hotel zurück gewollt, bevor Godric ihn so unsanft mit nach Hogwarts geschliffen hatte. –Habe ich wie besprochen Nevilles und Harrys Geist auf seelische zurückbleibende Schäden untersucht, dabei aber mehr herausgefunden, als ich ursprünglich wollte. Beide Jungen weisen seit Jahren eine immens starke Blockade auf, die ihren Magiekern umgibt und sie daran hindert, ihre gesamte Magie vollständig ausüben zu können….Und die Blockade hätte sie umgebracht wenn…wenn sie die Volljährigkeit erreichen und ihre magischen Wesen anfangen zu erwachen. Sie bemerken bis jetzt leichte Anzeichen dieser Blockade, die sich in Kopfschmerzen und Übelkeit auswirkt, aber irgendwann hätte sie die Magie derart stark eingedämmt, dass sie ins Koma gefallen wären. Außerdem vermute ich mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass Hermine, Ginny und mindestens auch Ron eine Blockade tragen. Wir müssen sie nur untersuchen.-, sandte er.
 

In ihm machte sich eine Müdigkeit breit, die ihn am liebsten sofort ins Bett verbannt hätte, doch es galt die anderen einzuweihen, sie näher an die Kinder zu bringen, sie jetzt schon mehr zu integrieren und ein paar anderen Zauberern im Ministerium gewaltig in den Hintern zu treten!
 

„Was will er uns denn jetzt sagen oder hat er uns für nichts und wieder nichts von unserer eigentlichen Arbeit weggeholt?!“, fuhr niemand anderes als Snape aufgebracht dazwischen. „Ich habe mehr als ein Dutzend Tränke über den Kesseln hängen, die wichtig für unsere zukünftigen Pläne sind, die nun allerdings verdorren, weil uns ein halb hysterischer Gryffindor praktisch entführt hat und nun nicht mit der Sprache rausrücken will!“
 

„Pass auf, was du sagst, Snape!“, zischte Salazar, hörte sich dabei fast so an, als spräche er auf Parsel, bohrte seinen blutroten Blick in den schwarzen des anderen, mahnend, noch ein weiteres Wort zu sagen.
 

„Schon gut, er hat ja Recht.“, murmelte sein Partner leise, brachte ein Stück Abstand zwischen sich und seinem Lebenspartner, richtete dann entschlossen den Blick auf den Professor für Zaubertränke auf Hogwarts und den blonden Aristokraten, der ihm fast nie von der Seite wich, außer die Arbeit trennte sie auf unbestimmte Zeit, wie es bei jedem anderen Paar auch war.
 

„Lucius, du arbeitest im Ministerium, hol dir dort zwei Heiler und Auroren, auf die du dich hundertprozentig verlassen kannst und die mit Informationen schweigsam umgehen können und sie auch nicht an die falschen Leute weiterleiten. Klink dabei Mrs. Bones ein, sie ist Strafermittlerin für magische Angelegenheiten, danach kommt ihr direkt zum Hotel zurück, dort erkläre ich euch alles weitere. Verstanden?“, forderte er.
 

Unschlüssig wurde er angesehen, da die anderen sich nicht sicher waren, ob er jetzt total übergedreht war, weil er nun seine Gefährtin das erste Mal persönlich gesehen hatte oder ob er gerade einen Vorteil für sie rausgeschlagen hatte, dem das Ministerium unter Umständen mehr als nur das Genick brechen könnte.
 

Mit einem Räuspern lenkte Professor Dumbledore die ganze Aufmerksamkeit auf sich.
 

„Wir sollten auf Godric hören. Severus, Lucius, ihr geht ins Ministerium und sucht Mrs. Bones und zwei unvoreingenommene Auroren sowie Heiler. Narzissa, Poppy, ihr zwei geht bitte direkt mit Godric und Salazar zum Hotel zurück, um die Jugendlichen zu beruhigen und dafür zu sorgen, dass sie uns nicht vorher überschnappen. Draco, du informierst Blaise und die anderen eurer Clique, damit sie wissen, was vor sich geht und geh danach sofort zu Tom. Er ist zwar heute auf einer wichtigen Besprechung der Untergliederung des Dunklen Ordens, aber das ist wichtiger. Glaub mir, erwähn das Wort Gefährten zusammen mit dem Namen Ron und er wird schneller im Hotel sein, als wir gucken können.“
 

Er wandte sich seiner Lebensgefährtin zu.
 

„Minerva, geh zum Geheimversteck auf die andere Seite und ruf die magischen Wesen zu einer Notkonferenz zusammen. Sag ihnen, dass wir womöglich die Informationen heute bekommen, die wir brauchen, um das Ministerium von England in einen Interessenskonflikt mit den anderen Ländern Europas zu bringen. Trommle unterwegs Lily, James, Sirius und Fenrir zusammen, es wird ihnen zwar nicht gefallen, aber wir brauchen unsere Leute jetzt dort. Wo ist Fenrir überhaupt?“, fragte er dann verwirrt, da der Werwolf von der ersten Operation noch nicht wiedergekommen war.
 

„Ich bin hier!“, ertönte die brummige Stimme des Werwolfs und alle Personen fuhren zu den Eingangstüren des Konferenzraumes herum.
 

Dort stand der stämmige Werwolf, allerdings in einem völlig anderen Zustand, als sie ihn heute Morgen gehen sehen hatten.
 

Sein lockeres Holzfällerhemd war zerrissen, teilweise mit Erde und Staub bedeckt. Blätter tummelten sich in seinen Haaren, kleinere Äste, deutliche Spuren waren auf der langen Hose zu sehen und die Stiefel versanken beinahe im Matsch. Allem Anschein nach, hatte sich Fenrir im Wald ein wenig verausgabt. Doch warum? Um sich von Gedanken an seinen Gefährten abzulenken oder etwas anderes zu verarbeiten? Sie hofften, es gleich zu erfahren.
 

„Wo warst du Fenrir?“, fragte Poppy mit hochgezogener Augenbraue.
 

„Mich abreagieren! Im Wald!“, knurrte er ungemütlich, wich absichtlich den Blick der anderen aus, bis er Godrics begegnete und in diesem dieselben Fragen und Drang nach Antworteten sah, dieselbe Empörung und Wut, die ihn auch erfüllt hatte, bis er wieder im vertrauten Gebiet gewesen war.
 

„Du hast es also auch herausgefunden?“, fragte er halblaut, trotzdem war seine Stimme so laut im Raum zu hören, dass die anderen kurz versucht waren sich die Ohren zuzuhalten.
 

Man merkte eindeutig, dass dieses Haus nicht schallisoliert gebaut worden war.
 

„Ja, und wir werden das klären. Wer auch immer dafür verantwortlich ist, wird dafür bezahlen, dass schwöre ich dir.“, erwiderte Godric fest.
 

Kurz musterte Fenrir den anderen um dessen Glaubwürdigkeit, dann nickte er langsam.
 

„Ich vertraue dir. Leider zähle ich mit zu den Menschen, die nicht zu ihren Gefährten können, ohne eine Panik auszulösen, also kümmert euch bitte mit um meinen Seelenteil, ich denke, ich habe ihn mehr als nur etwas aufgeregt.“, bat Fenrir, wobei er zum Schluss ein verruchtes Grinsen nicht unterdrücken konnte.
 

Er hatte es genossen seinem letzten Seelenpart so nahe zu sein, auch wenn der andere eher geglaubt hatte, dass er ihn fressen oder gar vergewaltigen wollte. Tatsache war aber, dass Fenrir jeden etwas antun würde, nur nicht seiner eigenen Triade, dafür waren ihm die zwei Personen, die genau diese vervollständigten, viel zu wichtig.
 

Mit einem leichten Lächeln erwiderte der Gryffindorgründer die Aussage seines Freundes.
 

„Dann sollten wir loslegen!“, schlug Godric vor und bekam überall durch ihr Nicken die Einverständnis.
 

Jetzt würde er ein paar bedeutenden Leuten im Ministerium in ihre dicken, fetten Hintern treten!

*

*

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Es war kalt, stellte die kleine Ginny Weasley gedanklich fest, aber diese Kälte kam nicht von der Umgebung, die sie ausstrahlte, nein, sie kam von ihr, tief vergraben in ihr selbst und diese Tatsache ließ sie noch mehr frösteln, dass sich schon Gänsehaut auf ihren Armen bildete. Eingekuschelt in ihrem selbst eroberten Sessel blickte sie mit leeren Augen zu ihren teilweise älteren Freunden, die genauso apathisch wie sie in die Gegend starrten, noch nicht fassen konnten, was da vorhin auf den Dünen passiert war.

Genau, was war da eigentlich passiert?
 

Sie wusste es nicht, jedes Mal wenn sie versuchte sich genauer an das Bild zu erinnern, welches durch ihren Geist schwamm, wurde es unscharf, unerkenntlich, mit keiner Möglichkeit es wieder scharf zu stellen.
 

Mit gerunzelter Stirn setzte sie ihre Tasse heißen Kakao auf einen kleinen Beistelltisch, sah sich nach den zwei anderen Männern um, an die sie sich noch dunkel erinnern konnte und die offensichtlich Remus und Nanette kannten, da die beiden Erwachsenen ansonsten nicht erlaubt hätten, dass sie Neville und Harry untersuchen…

Ihre Gedanken drifteten weiter, bis sie sich innerlich selbst zur Ordnung rief. Über diese zwei merkwürdigen Gestalten konnte sie sich auch noch wann anders Gedanken machen, sich skizzieren, sie festhalten, um sie wieder zu erkennen, wenn sie ihr wieder über den Weg liefen. Aber etwas sagte ihr, dass dieses Treffen gar nicht so lange auf sich warten lassen würde.
 

„Ich zieh mir was Bequemeres an.“, sagte Ginny und erhob sich mit diesen Worten, um irgendwo in diesem Hotel ihr eigenes Gästezimmer zu finden, aber natürlich war Nanette sofort zur Stelle.

Manchmal konnte man auf den Gedanken kommen, dass diese Frau in die Zukunft blicken konnte.
 

„Ich zeig dir dein Zimmer Liebes, und zaubere dir anschließend deinen Koffer groß, damit du schon einmal auspacken kannst, wenn du möchtest.“, entschied die ältere Frau und entführte die jüngste Weasley aus dem Aufenthaltsraum in den Bereich der Hotelzimmer.

„Hier kannst du dich einrichten, Ginny!“, äußerte sich Nanette enthusiastisch, als sie der jungen Dame wenige Minuten später das Zimmer im cremefarbenen Ton zeigte, welches Richtung Meer deutete.
 

Doch Ginny hatte momentan alles andere als einen Nerv dafür übrig, jetzt noch mit der netten alten Dame über Gott und die Welt zu reden. Für heute war sie einfach nur noch fertig und wollte nur noch ins Bett, um sich endlich ausruhen zu können. Es beschlich sie eine dunkle Ahnung, dass sie in Zukunft mehr Kraft brauchen würde, als vorher!
 

„Danke Nanette, es sieht wirklich klasse aus, aber sei mir nicht böse, ich bin müde und möchte mich etwas ausruhen.“, äußerte das Mädchen mit hängenden Schultern, was die ältere Frau nachvollziehen konnte.
 

„Kein Problem, Ginny, ich wecke dich dann, wenn es Abendbrot gibt, in Ordnung?“, bestätigend nickte die Rothaarige und war mehr als froh, als Nanette sie auch wirklich alleine ließ und sie hoffte für die anderen, dass sie jetzt genau dasselbe taten wie sie und sich in die waagerechte begaben, um ihrem Geist und Körper Ruhe zu geben.
 

Den Koffer groß gezaubert, ließ sie sich mit einem entnervten Seufzer auf das mehr als nur verlockende Bett fallen. Eigentlich hatte sie noch vorgehabt sich umzuziehen, aber sobald sie das Kopfkissen berührte, spülte eine wahre Welle an Müdigkeit über sie hinweg, der sie sich nicht entgegen stellen konnte.
 

Wenige Sekunden später war sie auch schon eingeschlafen.

*

*

*

Harry fühlte sich schlecht, mehr als nur schlecht, als er wieder zu Bewusstsein kam, früher als Remus erwartet hätte, nachdem er ihm einen derart starken Schlafzauber angehext hatte, damit er sich selbst und seine Freunde nicht weiter verletzte. Mit einem Stöhnen griff er sich an die Stirn, hinter der es gefährlich pochte, als wäre eine Herde Hippogreife über ihn hinweg getrampelt, ohne das er zur Seite hätte ausweichen können! Er hörte Stimmen um sich herum, mehrere Stimmen und anscheinend lag er auf einem Sofa oder etwas in der Art, denn für ein Bett war der Untergrund zu hart und für den Boden zu weich. Er versuchte zu blinzelnd die Augen aufzubekommen, aber es wollte ihm einfach nicht gelingen!
 

Stattdessen versuchte er sich aufzurichten, aber dann war da sofort eine große, grobe Hand, die ihn bestimmend zurück in die Polster drückte und er am Rande seines Denkens wahrnehmen konnte, dass sich jemand über ihn beugte.
 

War Harry derart neben der Spur, dass man ihn an Ort und Stelle halten musste, damit er sich nicht den Hals brach, wenn er aufstand?
 

„Was soll das Remus? Lass mich in Ruhe!“, nuschelte er noch total müde, murrte empört, als die Hand noch immer nicht verschwinden wollte, obwohl er es deutlich gesagt hatte!
 

Jetzt reichte es dem Jugendlichen!
 

Mehr schlecht als Recht versuchte er seinem Peiniger, von dem er ausging, dass es sich um Remus handelte, zu schlagen, doch sein Schlag wurde mühelos abgeblockt und seine Hand brutal zurück neben seinen Kopf auf das Sofa gepresst.
 

„Wagen Sie es nicht noch einmal nach mir zu schlagen!“, knurrte eine Person ärgerlich über ihm, die eindeutig nicht Remus war.
 

Sein Herz setzte einen Schlag aus, nur um im nächsten Moment mit der Geschwindigkeit eines Presslufthammers in seiner Brust weiter zu schlagen. Snape, der Snape, war über ihm! Gehasster Tränkemeister und Kerkerfledermaus von Hogwarts! Was zum Teufel hatte der gerade in dem Ferienhaus von Nevilles Großmutter zu suchen?! Bisher waren seine Ferien einigermaßen ruhig verlaufen, wenn man die Zeit bei den Dursleys einmal außen vorließ, aber jetzt hatte jemand da oben anscheinend beschlossen ihm das Leben zur Hölle zu machen!
 

Er bäumte sich wieder auf, nicht gewillt nachzugeben!
 

„Potter! Jetzt bleiben Sie endlich ruhig liegen, damit sich Heilerin Sarah ihren Kopf angucken kann, ansonsten hex ich ihnen eine Ganzkörperklammer an!“, fauchte Snape erzürnt und Harry konnte deutlich den Atem des anderen auf seinem Gesicht spüren, was ihm unweigerlich verdeutlichte, dass sein Lehrer näher an ihm dran saß, als er bereit war zu zugeben.
 

Er fühlte sich in ein Déjà-vu zurückversetzt, indem er ebenfalls von seinem Lehrer gequält worden war und wollte am liebsten ganz weit weg, selbst wenn er dafür seine Beine in die Hand nehmen musste!
 

Noch einmal versuchte er sich aufzubäumen, doch auch dieses Mal wurde er rigoros zurück in die Lacken gedrückt, wobei sich eine weitere Person in sein Sichtfeld schob, eine Frau, dessen Gesicht ihm absolut nichts sagte. Ein sanftes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, was ihr wahrscheinlich einen harmloseren Touch verlieh, als sie in Wirklichkeit war.
 

Beruhigend tätschelte sie dem Jugendlichen den Arm, welchen sein Professor in seinem starken Griff hielt, damit der Junge nicht auf die Idee kam abzuhauen oder sonst irgendwelche Fluchtversuche starten würde.
 

„Hallo Harry.“, begann sie mit ihm ein Gespräch, setzte sich dabei auf die andere Kante des Sofas, um den Jungen von einem eigentlichen Gefährten abzulenken, seine ganze Aufmerksamkeit auf sie zu fixieren, denn Snape war innerlich am Kochen, als er erfahren hatte, dass auch sein Gefährte eine starke Barriere inne haben sollte, die sein wahres Wesen bändigte, obwohl dieses schon seit seinem Geburtstag vor zwei Tagen hätte erwachen sollen.
 

Und Lucius war da auch so eine Sache für sich gewesen, doch dieser musste sich mit beherrschter Miene daneben stellen, da er, wenn sich ihr Verdacht bestätigen sollte, Anklage erheben würde gegen unbekannt und da sich der berühmte Harry Potter unter den Opfern befand, würde das Ministerium eine weitgehende Untersuchung beantragen müssen, um die Bevölkerung zufrieden zu stellen, wenn diese aus dem Tagespropheten von diesem Skandal hören würde, dem war garantiert. Sobald sich alles bejahte, würden sie eine kleine Information an Rita Kimmkorn weitergeben und dann würde am nächsten Tag die Zaubererwelt nur so ticken vor den wildesten Spekulationen!
 

Wen wollte diese Frau denn eigentlich beruhigen? Sich selbst oder ihn? Jedenfalls funktionierte keines von beiden und er wurde allmählich echt sauer, schließlich war das sein Kopf, seine Gedanken! Da hatte sich niemand zu schaffen zu machen, dafür würde er sorgen!
 

Mit zu Schlitzen verengten Augen musterte er die noch junge Heilerin, versuchte sie mit seinem Blick zu erdolchen, was bei Snape nicht mal eine hochgezogene Augenbraue verursacht hätte, doch durch ihre Unerfahrenheit wurde sie unsicher, wandte sich scheu fragend an ihre wesentlich ältere Kollegin, was Harry als seine Chance erachtete! Mit einem Mal sammelte er seine ganze Magie in einem komprimierten Schlag, um alle Erwachsenen von sich wegzufegen, als sich unvermittelt ein Lippenpaar auf seines presste, was ihn effektiv zum Verstummen brachte!
 

Geschockt riss er seine Augen auf, als er direkt in die Seelenspiegel von Severus Snape blickte, die in ihren tiefen Schwärzen ein amüsiertes Glimmen inne hatten. Unvermittelt schlich sich ein verdächtiger Rotstich auf seine Wangen, sein Herz machte in seinem Brustkorb Purzelbäume und er wollte am liebsten einfach nur sterben!
 

Was tat sein Lehrer bitte hier? Er war ein Schüler verdammt! Er durfte ihn gar nicht in dieser Art anfassen, sonst riskierte er es seinen Job zu verlieren! Er kannte seinen Lehrer gut, dass konnte er mit sechs Jahren Schulerfahrung auf Hogwarts guten Gewissens behaupten, aber diese Aktion war mit Abstand das Schwachsinnigste was er bisher verbockt hatte und das sollte etwas heißen!
 

Mit der anderen freien Hand, die sich nicht in Snapes Griff befand, wollte er seinen Professor von sich runter zerren, ihn schubsen oder sonst etwas in der Art machen, doch diese wurde ebenfalls neben seinen Kopf zurück auf die Couch gezwungen und es gelang dem Jugendlichen nur einen kurzen Augenblick einen Blick auf die andere Person zu werfen, die das verursachte. Lucius Malfoy warf ihm ein charmantes Lächeln zu, doch der krasse Gegensatz stand dazu in seinem Blick, dem er ihm und wie es schien auch seinem Professor für Zaubertränke zuwarf: feurig, hungrig, als würden sie beide etwas machen, was ihm ebenfalls vorbehalten war.
 

Immer mehr Fragen wirbelten in Harrys Verstand hin und her, die ihn noch mehr verwirrten, keine Antwort zu haben schienen. Mit äußerstem Geschick öffnete Snape Harrys Mundhöhle, ließ seine warme Zunge in das unbekannte Gebiet gleiten, was Harry erschrocken aufkeuchen ließ, ihm die Tränen in die Augen trieb. Sein Magen schien sich in einen Haufen Schmetterlinge verwandelt zu haben, die beschlossen hatten nicht mehr still zu stehen, wild umherzuflattern, sodass er sich am liebsten unter Snape gewunden hätte, doch er hatte Angst, dass Snape sich bei einer solchen Aktion des Jugendlichen mehr nehmen würde, als dieser bereit war zuzugeben.
 

Sowieso war dieser Mist garantiert auf Harrys Kerbholz gewachsen!
 

Seine Zahnreihen wurden entlang gefahren, verlangend seine Zunge an gestupst, um sie zum Mitmachen zu animieren, doch der Jugendliche war innerlich noch viel zu schockiert über die beiden Männer über und neben ihm, um entsprechend zu reagieren oder überhaupt eine Reaktion zu zeigen.
 

So sehr Lucius den Anblick seiner zwei Gefährten auch erregte, er wusste genau warum Severus das gemacht hatte und gab sich gedanklich selbst einen Tritt, dass er noch nicht selbst auf die Idee gekommen war, obwohl es eine riskante Aktion ihrer Seite war, denn unter Geistmagiern galt: Wenn ein Geist zu stark ist, um in ihn einzudringen, überrumple den fremden Geist und sorge dafür, dass er seine Schutzwälle fallen lässt.
 

Harry war noch nie gut in Okklumentik gewesen, selbst als Severus sich ihm angenommen hatte, einer Tatsache, der sich Severus und er unbedingt noch zuwenden würden, denn für Wesen wie sie es waren, war es unbedingt notwendig Okklumentik zu beherrschen, ansonsten hätten sie jedem magischen Wesen verachtenden Magier ihren Wohnort verraten können, damit diese ihn auslöschten. Mit einem Nicken bedeutete der Aristokrat der jungen Heilerin es jetzt zu versuchen. Einen Moment des Zögerns war da, doch dann riss sich Sarah zusammen und legte die Hände bestimmend an die Schläfen des jungen Mannes.
 

Eine Sekunde später befand sie sich in der Gedankenwelt des Jugendlichen und wäre am liebsten sofort umgedreht, als sie das Durcheinander erblickte, indem wahre Stürme von Gedanken von einer Seite zur anderen pendelten, stehen blieben, ohne verarbeitet zu werden oder gar an das Hauptgehirn zu dringen.
 

Es war fast so, als würde das Hauptgehirn die Informationen gar nicht richtig aufnehmen, als würde sie etwas daran hindern tiefer zu dringen!
 

Vorsichtig tastete sie sich näher an das Zentrum des Gehirns heran, darauf bedacht, die Gedanken nicht unnötig aufzuwühlen und da entdeckte sie es: ein breites, solides Band wand sich wie eine Schlange um das Gehirn, engte es ein und verlief weiter durch den Körper des Jungen. Anscheinend war auch der Magiekern betroffen, deshalb wanderte sie weiter durch den Körper, tastete behutsam Band für Band ab, beruhigte die aufgeregten Strenge, die sie daran hindern wollten weiter vorzudringen an den Ort, wo alle Magie begann.
 

Es war wirklich ein Vorteil gewesen, dass Harry kein Okklumentik beherrschte, dass erleichterte ihr ihre Arbeit erheblich.
 

Entsetzt sog sie scharf die Luft ein, als sie den Magiekern erblickte, der sich in einem katastrophalen Zustand befand! Fassungslos wollte sie näher treten, um sich das ganze Ausmaß des Schadens anzusehen, als sie von einer wahren Welle an Gedanken erfasst wurde, die sie zu spät bemerkt hatte, aber direkt auf sie zugehalten war, ob nun von Harry bewusst gesteuert oder nicht und sie katapultartig aus seinem Verstand schmiss!
 

Ein Lichtblitz leuchtete hell auf, sodass Severus und Lucius die Augen schließen mussten, um nicht vollends geblendet zu werden. Harry sah seine kommende Chance und nutzte diese prompt.
 

Mit aller Kraft biss er seinem Professor, der sich rein aus Reflex über des plötzlichen Schmerzes zurückzog, auf die Zunge, welche immer noch einen mehr als heißen Zungenkuss mit seiner ausfocht, stemmte sich mit aller Kraft nach oben, sodass es ihm gelang den ihm bekannten Mann von sich zu drücken und Reißaus zu nehmen, doch er hatte die Rechnung ohne Lucius gemacht, der noch immer seine linke Hand umfasst hielt.
 

Berührte er mit seinen Füßen eine Sekunde den Boden, wurde er im nächsten Moment zurückgerissen, in die starken Arme des Blonden, der sofort seine Arme um den dünnen Leib schlang, damit dieser nicht wieder abhaute und womöglich über den einzigen Stein in hundert Kilometer fiel und sich dabei den Hals brach. Außerdem sollte Harry von der Heilerin selbst erfahren, was man mit ihm gemacht hatte, vielleicht fing er dann endlich mal an anders herum zu denken und ihnen zu glauben, dass sie ihm nichts tun wollten.

Wütend knurrte Harry auf, strampelte, zerrte, versuchte irgendwie aus dieser Umarmung zu kommen, doch genauso gut hätte er versuchen können, dass Himalaja-Gebirge einen Kilometer weiter zu versetzen.
 

Allmählich kam siedend heiße Panik über ihn, besonders als er sah wie sich sein Professor mit einer fließenden Bewegung vom Boden erhob, von seinem Mund hinunter zum Kinn eine deutliche Blutspur aufweisend, was Harrys Biss angerichtet hatte.
 

Rot funkelnde Augen blickten ihn an und obwohl das Sofa zur Hälfte im Weg stand, auf welchem er zuvor noch gelegen hatte, verspürte er nicht einmal ansatzweise das Gefühl von Sicherheit und wand sich nur noch mehr in Lucius Armen, der seinen Griff verstärkte, damit der schmale Junge ihm nicht durch die Finger schlüpfte, so dünn wie der war. Sie mussten wirklich mal die Essgewohnheiten ihres Gefährten abchecken, denn irgendetwas lief bei seiner Ernährung eindeutig falsch, wenn er immer noch knochendürr war, obwohl man in Hogwarts allein schon vom Angucken des Essens dick wurde.
 

„Jetzt beruhig dich bitte Harry! Wir wollen dir nichts tun!“, versuchte Lucius den Jugendlichen zu beruhigen, doch der schien einem hysterischen Anfall nahe zu sein, als Severus näher zu ihnen herantrat, sodass er nur seinen Arm hätte ausstrecken müssen, um den Jungen an der Wange zu berühren.

*

*

*

Benommen richtete sich Sarah mit kalkweißem Gesicht auf, nachdem Harry sie mit von der Couch gefegt hatte, als er den Lehrer für Zaubertränke von sich runter befördert hatte und blickte zu den zwei Männern und dem Jugendlichen, der wie in Zeitlupe erstarrt zu sein schien, als ihn die Augen von Snape entgegen blickten.
 

„Lasst mich los! Lasst mich gehen!“, wisperte Harry heiser, wusste gar nicht wen er von den beiden Männern als erstes anschauen sollte, bevorzugte aber deutlich Lucius, der ihn mit seinen silbergrauen Augen beobachtete, während Snape ihn dunkel anfunkelte.
 

Sein Kopf schwirrte, er hatte arge Kopfschmerzen, die sich wie Blitze in seinen Kopf zu bohren schienen und schwarze Punkte vor seinen Augen verursachten, weswegen er ein bisschen froh über Lucius Arme war, die seinen allmählich schwankenden Körper sicher hielten, obwohl er eigentlich eine gewisse Abneigung gegen diese Nähe haben müsste, die aber komischer Weise fehlte oder komplett in den Hintergrund gerückt war. Als Snape einen weiteren Schritt nach vorne Richtung Harry trat, zuckte der Jugendliche merklich zusammen, drückte sich automatisch näher an den Vater seines selbsternannten Feindes Draco, der ihm beruhigend über seine Seiten strich, was in ihm ein prickelndes Gefühl hervorrief, was ihm durch Mark und Bein ging.
 

„Es ist okay, er wird dir nichts tun.“, flüsterte Lucius seinem jungen Gefährten zu, der noch nichts von seinem Glück wusste, ließ dabei weiterhin den Charme seines Veelas sprühen, denn dies war die einzige Tatsache, warum ihnen Harry nicht an die Decke ging.
 

Angestrengt schluckte Harry, versuchte seine trockene Kehle zu befeuchten, aber es war als hätte er Sägespäne gefressen und zwar tonnenweise!
 

Seine Knie waren derart wacklig, dass er ihnen nicht mehr über den Weg traute. Dann war es auch schon soweit: er kniff ängstlich die Augen zusammen, als die langgliedrigen, geschickten Hände des Tränkeprofessors sein Kinn ergriffen, um es ein Stück in Richtung dessen Richtung zu ziehen.
 

Oh, Severus wollte am liebsten diesen Jungen nehmen, ihn auf den Boden werfen, sich über ihn bringen, ihn überall berühren, wo ihn noch keiner zuvor berührt hatte, sich in ihm vergraben und seine Zähne in den schlanken, süß duftenden Hals schlagen, um sich an seinem Blut zu laben!
 

Eigentlich hätte er wütend über die Tatsache sein müssen, dass dieser Bengel sich wieder gegen ihn aufgelehnt hatte, doch im Gegenteil zu früher, als er Harry auf Zwang beschützen musste, da er es Harrys leiblichen Mutter Lily versprochen hatte, würde er ihn nun beschützen, weil er das letzte Glied von Lucius´ und seiner Triade war, die sie schon seit gut siebzehn langen Jahren vervollständigen wollten, als sie gespürt hatten, dass noch einer ihres Geblütes geboren wurde, aber kurze Zeit später verstarb. Noch immer konnte sich Severus selbst dafür schalten, dass er nicht eher dahinter gekommen war, dass mal wieder das Ministerium seine Gichtgriffel im Spiel hatte, doch damals war ihre Trauer zu groß über den Verlust ihres anderen Seelenteils gewesen, dass er daran überhaupt nicht gedacht hatte! Und nun stand das Endprodukt aus Fleisch und Blut vor ihm und schrie innerlich danach besitzt zu werden.
 

„Unerträglicher, kleiner, aufmüpfiger Wicht!“, zischte er durch zusammengebissene Zähne, bemüht nicht die Kontrolle über seinen inneren Vampir zu verlieren, beugte sich vor und verschloss wieder diese verführerischen Kusspolster, die leicht bebten und noch gerötet waren zu einem Kuss, der dem auf dem Sofa in nichts nachsah.
 

Sichtlich zuckte Harry zusammen, riss sich keuchend aus dem Kuss und stolperte einen Schritt zurück, doch anstatt auf seinen vier Buchstaben zu landen, presste er sich unvermittelt noch näher gegen Lucius, der durch diese unbeabsichtigte Geste seitens des Jüngeren selbst an sich halten musste, um den Jüngeren nicht näher zu kommen, als dieser im Moment an Nähe vertrug und diese schien bereits ausgeschöpft zu sein.
 

Harry wollte einfach nur noch weg hier! Ihm wurde die ganze Situation zu viel!
 

Snape vor ihm, Lucius hinter ihm und durch die Arme des Aristokraten an einer möglichen Flucht zur Seite gehindert…
 

Heiße Röte schoss ihm ins Gesicht, wo er doch dem Irrtum unterlag, dass er nicht noch röter werden konnte, genauso wie bei der Sache, dass er bisher nicht geglaubt hatte schwul zu sein und irgendjemand, der bei seinem Schicksalsrand anscheinen Überstunden schob, um ihm das Leben zur Hölle zu machen, mochte ihn überdeutlich nicht!
 

Seine Hände wurden in einem festen Griff gehalten, als er sich gegen Snapes Brust stemmen wollte, um wenigstens etwas Abstand zu bekommen, sich nicht anmerken zu lassen, dass ihn das alles verwirrte und in ein schwarzes Loch warf, aus dem er ohne Hilfe nicht wieder rauskommen würde. Jetzt reichte es Harry! Stumpf ließ er sich zusammensacken, sodass Malfoy Senior ihn noch gerade auffangen konnte, bevor er mit seinem Hintern den Boden knutschte, dabei musste sich Snape von ihm lösen, wenn er nicht mit ihm hinfallen wollte!
 

Keuchend holte er Luft, fixierte atemlos die beiden Männer über sich, die ihn mit merkwürdigem Blick ansahen, der ihm durch Mark und Bein ging. Das erste Mal in seinem Leben war er absolut ratlos, was er nun unternehmen sollte, aber anscheinend hatte doch irgendjemand da oben Mitleid mit ihm.
 

„Was ist denn hier los?!“, erscholl die laute Stimme von Nanette, die nicht wirklich fassen konnte, was gerade in ihrem Wohnzimmer abgegangen war: Harry lag halb auf dem Boden, umfangen von Lucius Armen, mit eindeutig rot geküssten Lippen, mit Snape über sich, der ihn mit den Augen seines inneren Vampirs anblickte und wäre das nicht schon genug, die leicht entrückte Heilerin, die den Jugendlichen eigentlich zu untersuchen hatte benommen neben dem Sofa.
 

Alle fuhren bei der Stimme der Frau herum, besonders Harry versuchte im Erdboden zu versinken, da der Anblick von ihnen drei mehr als eindeutig war. Wer nicht gemerkt hatte, was hier gerade vor sich gegangen war, der musste wahrhaft blind sein!
 

„Jetzt lasst endlich den armen Harry los und reißt euch mal am Riemen!“, fuhr Nanette die beiden erwachsenen Männer an, zog den Jugendlichen bestimmend von den beiden weg, was die dazu veranlasste mehr als nur bedrohlich zu knurren.
 

Normaler Weise hätte die ältere Dame darüber gelacht, weil sie allgemein schlecht zu erschrecken war, doch momentan standen ihr zwei magische Wesen gegenüber, die ihren noch nicht erwachten Gefährten beschützen und besitzen wollten und die sie als zwei starke Zauberer die letzten Jahre kennen- und schätzen gelernt hatte.
 

„Harry, geh bitte zu den anderen. Sie befinden sich mittlerweile alle in ihren Zimmern. Die Gästezimmer eins bis zehn und du teilst dir ein Zimmer mit Neville.“, flüsterte Nanette ihm zu, gab ihm einen leichten Stoß, als er an Ort und Stelle festgewachsen schien, den Blick immer noch auf die beiden magischen Wesen gerichtet, von denen er noch gar nicht wusste, dass sie welche waren, die sie mit ihren Blicken zu erdolchen versuchten, was bei Nanette allerdings auf taube Ohren traf.
 

Sie kannte genug Bannsprüche, um sich zur Not verteidigen zu können, aber sobald Harry außer Reichweite war, würde sie die beiden erst einmal zurechtstutzen, besonders Severus, der von den beiden völlig von der Rolle zu sein schien!
 

„Okay!“, wisperte Harry verwirrt, drehte sich um und flitzte wie der geölte Blitz davon, weg von den beiden Verrückten, die nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben schienen.
 

Kurz blickte Nanette dem Jugendlichen hinterher, der die Beine in die Hand nahm, holte tief Luft und begann die schlimmste Schimpftirade seit Anbeginn der Zeit.

*

*

*

Harry ließ sich keine Zeit seine Panik einigermaßen runter putschen zu lassen: er rannte was das Zeug hielt geradewegs zu den Gästezimmern, die Nanette ihnen schon ansatzweise gezeigt hatte, doch dabei wäre er beinahe mit zwei anderen Männern zusammengestoßen, die komischer Weise die Farben von Slytherin und Gryffindor trugen, was man zusammen niemals auf einem Haufen gesehen hätte, da sich diese Art von Menschen einfach nicht ausstehen konnten.
 

„Entschuldigung!“, murmelte er und rannte weiter, bis er seine Zimmertür sah, sie aufriss und mit einem Knall zuschmiss.
 

Verwundert fuhren Godric und Salazar auseinander, als ein überstürzter junger Mann an ihnen vorbei hastete, als würde ihm der Tod persönlich an der Hacke kleben.
 

„Das war bestimmt einer von deinen.“, klagte Salazar seinem jüngeren Ehemann an. „Nur ihr Gryffindors rennt ohne Sinn und Verstand durch die Gegend durch. Meine Slytherins dagegen wissen genau, wie man sich der Etikette entsprechend verhält.“, gab er die Stirn in Falten gelegt von sich, was Godric dazu veranlasste genervt die Augen zu verdrehen.
 

„Sei doch froh, wenn auch mal Leben in einem Gebäude herrscht! Bei deiner Etikette würden ja alle nur mit einem Flansch im Gesicht rumlaufen!“, konterte Godric geschickt, drängelte sich ein wenig beleidigt an ihm vorbei zu der Zimmertür, die sein Herz ungemein schneller schlagen ließ, wenn er nur daran dachte, welche Schlüsselperson sich hinter ihr befand.
 

Leise drückte er die Klinke hinunter, zog die Tür lautlos auf und schlüpfte dicht gefolgt von Sal hinein, der einen Schnauber auf Godrics vorherige Entgegnung entgegnete. Er wollte sich noch weiter dazu äußern, doch Ric gebietete ihm mit einer herrischen Handgeste den Mund zu halten. Später befand er, wenn sie wieder in ihren vertrauten vier Wänden waren, würde er ein ernstes Wörtchen mit seinem Gefährten führen müssen.
 

Das Zimmer an sich war bei näherem Hinsehen eindeutig als positives Hotelzimmer zu identifizieren. Eine rötliche, mit Wellen verschlungene Tapete zierte die Wände. Ein breites Bett dominierte den Raum, ein kleiner Nachttisch an dessen Seite und einem Schreibtisch direkt gegenüber an der Wand, neben der sich ein Schminktisch im mittelalterlichen Stil befand, wo man den Rundspiegel noch drehen konnte. Die Möbel waren in einem dunkleren Holz gearbeitet, eine Außentür führte auf einen kleinen, gemütlichen Balkon Richtung Meer, von dem aus man einen wunderbaren Blick sowohl auf den Sonnenauf- wie auch den Sonnenuntergang haben würde. Genau das Zimmer, das sich jede romantisch veranlagte Jugendliche wünschte und sich förmlich mit anderen darum reißen würde.
 

Nachdem die beiden Männer das Zimmer genug gemustert hatten, traten sie näher an die schlafende Gestalt auf dem Bett zu, die dort selig schlafend in ihren normalen Straßenklamotten lag, welche sie sicher warm hielten, obwohl sie es nicht mehr unter die Bettdecke geschafft hatte.
 

Ihre ruhigen Atemzüge waren im Raum zu hören, gleichmäßig hob und senkte sich ihr Brustkorb und ihre feuerroten, langen Haare, die ihr fast bis zur Taille gingen, lagen wie ein ausgebreiteter Fächer um sie herum. Ein warmes Gefühl breitete sich in Godrics Brust aus, als er das letzte Bindeglied ihrer Triade seit Jahren das erste Mal zu Gesicht bekam. Es stimmte, was ihre Mutter Molly Weasley ihnen erzählt hatte: Ginny wurde wirklich von Jahr zu Jahr hübscher.

Er erinnerte sich noch genau daran, wie er sie als kleines Kind das letzte Mal gesehen hatte, kaum drei Winter erlebt und übermütig wie Kinder in dem Alter nun einmal waren, auf ihn zugewatschelt gekommen war und sich hartnäckig und mit erstaunlich festem Griff an seinen Umhang festgekrallt hatte, bis er ihr ein Geschenk gegeben hatte: eine feingliedrige Kette mit einem Feenanhänger daran, die sie sich freudig quietschend umgemacht hatte. Damals hatte er sich sofort in das kleine Mädchen vernarrt, was nun zu einer jungen Frau herangewachsen war und ihm die wildesten Fantasien bescherte, die garantiert nichts mit einem kleinen Spielball oder ähnlichem zu tun hatten.
 

Aus dem Alter war sie definitiv raus!
 

Behände ließ er sich auf der Ecke des Bettes nieder, Salazar dicht hinter ihm, der ihm die Hand auf die Schulter gelegt hatte, sanften Druck mit ihr ausübte. Vorsichtig strich er Ginny eine Strähne ihres Haares aus dem Gesicht, die ihr wahrscheinlich hineingerutscht war, als sie sich im Schlaf gedreht hatte. Ein kribbelndes Gefühl breitete sich unter seiner Hand aus, mit der er über ihr weiches Gesicht strich, bis hin zu den rosigen Lippen, die leicht geöffnet waren. Er musste sich genauso wie Salazar zusammenreißen nicht plötzlich etwas anderes zu machen, als nur ihren Geist abzutasten.
 

Schließlich gab er sich innerlich einen Tritt in den Hintern und berührte mit seinen Fingerspitzen leicht die Schläfen der Schlafenden. Ohne den Zauber laut aussprechen zu müssen, drang er in die Gedankenwelt von Ginny ein.
 

Ginny wusste noch, dass sie von Nanette ihr Zimmer gezeigt bekommen hatte, aber nicht, dass sie eingeschlafen war, aber genau darum musste es sich handeln, da sie völlig wirres Zeug träumte, bis sie mit einem Mal etwas Fremdes gespürt hatte. Etwas Fremdes, was nicht hätte bei ihr sein sollten, aber doch so vertraut war, als hätte sie es schon ewig gekannt und würde es nun einfach nur wiedersehen.
 

Sie spürte eine andere Präsenz am Rande ihres Geistes, die sich aber immer weiter in sie reinzudrängen schien. Sie war ihm zwar dankbar, dass er sie aus dem Alptraum mit den grünen und roten Lichtblitzen geholt hatte, doch trotzdem fand sie es ein bisschen frech, dass er sofort weiter in sie dringen wollte, als sie es ihn überhaupt erlaubt oder gestattet hatte. Eine stärkere Berührung an den Seiten ihres Kopfes ließ sie aus ihrem wohlverdienten Schlaf hochschrecken, indem sie sofort mit einem anderen Kopf kollidierte, der ihr schmerzlich bewusst machte, dass dies auf jeden Fall kein Traum sein konnte und sie von der Wucht des Zusammenpralls zurück auf das Bett warf! Stöhnend fasste sie sich an den Kopf. Verdammt hatte das weh getan, als wäre sie gegen eine Wand aus reinem Beton gelaufen, obwohl man ihr schon guten Gewissens nachbehaupten konnte, dass sie einen der härtesten Dickschädel, sah man einmal von Hermine ab, in ganz Hogwarts hatte.
 

„Was zum Geier..?!“, fluchte sie lautstark, hielt sich die unangenehm pochende Stelle mit beiden Händen, als sie einen zweiten Schmerzenslaut direkt schräg neben sich vernehmen konnte.
 

Perplex fuhr sie zu der Stimme herum und entdeckte einen Mann, der auf der Kante ihres Bettes saß und sich den schmerzenden Kopf hielt, hinter dem noch ein weiterer Mann stand und sie mit merkwürdigem Blick ansah, während er seinem Kollegen beruhigend auf die Schulter klopfte.
 

„Das war voll auf die Zwölf!“, gluckste der Typ vor ihr, ein breites Lächeln auf den Lippen, welches im krassen Gegensatz dazu stand, dass er sich den Kopf hielt. „Du hast einen echten Dickschädel!“, lachte er, was wohl beruhigend oder locker auf sie wirken sollte, aber nur Unverständnis bei ihr auslöste.
 

Wer zum Teufel waren diese Kerle und was hatten sie verflucht noch Mal in ihrem Zimmer zu tun, während sie tief und fest schlief?! Unbefugter Eintritt war verboten, besonders weil es sich um das Zimmer eines Mädchens handelte, weibliche Begleitung war Pflicht, ansonsten konnte sie denjenigen verklagen!
 

Sie überlegte keine Sekunde und fuhr zu ihrem Nachtschrank herum, auf dem ihr Zauberstab platziert war. Sie packte ihn und richtete ihn drohend auf die zwei Gestalten vor sich, während sie langsam über das Bett kroch, zur anderen Seite, um wenigstens das Bett zwischen sich und die beiden zu bringen, auch wenn das nur ein geringer Abstand zu vorher war, irgendwie musste sie von den beiden wegkommen, die ihr Gelinde gesagt Angst einjagten!
 

„Wer sind Sie und was haben Sie in meinem Zimmer zu suchen?!“, zischte sie mit Wut durchtränkter Stimme, die Hand derart fest um den Zauberstab gekrallt, dass ihre Knöchel bereits weiß hervortraten und ihrer Haut beinahe einen transparenten Farbton verliehen.
 

„Ganz ruhig.“, setzte Godric an, hob beschwichtigend die Hände, um ihr zu zeigen, dass er unbewaffnet war, da er fast seine gesamte Magie stablos konzentrieren konnte, aber das wusste sie ja nicht und musste es auch noch nicht wissen, jedenfalls für den Moment.
 

Ginny fühlte eine unterschwellige Angst und unglaublichen Respekt in sich aufsteigen, der ihr den Magen schmerzhaft verknotete. Sie konnte die starke Magie des Mannes in seiner Aura erkennen, die sich in einem leichten Goldschimmer von ihm abhob und ihn irgendwie erhabener wirken ließ und uralt…Verwirrt blinzelte sie. Genau das war es, was an dieser Situation so abwegig war. Sie kannte die zwei größten und mächtigsten Zauberer der magischen Welt persönlich: nämlich Albus Dumbledore, der Schulleiter der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei und Lord Voldemort, der gefürchtetste Schwarzmagier aller Zeiten. Wieso also wiesen diese zwei Männer, der Mann hinter dem anderen, der ihr am nächsten war, schimmerte in einem dunklen Tannengrün, genauso starke wenn nicht noch stärkere Auren auf?
 

„Ich wiederhole mich nur ungern!“, knurrte das Mädchen verstimmt über ihre eigene Verwirrtheit. „Wer oder besser gesagt WAS sind Sie?“, fragte sie fordernd, konnte aber einen leicht zittrigen Unterton nicht verbergen, da ihr diese Situation eine Scheißangst einjagte, denn sie fühlte etwas in sich, was eigentlich nicht zu ihr gehörte: ein bohrender Schmerz in ihrem Herzen, der ihr die Luft zum Atmen nahm, ja sogar vereinzelt schwarze Punkte vor ihren Augen erzeugte, die eindeutig nicht gesund waren.
 

Kurz wechselten Salazar und Godric Blicke miteinander, da sie selbst ein wenig überfordert waren, da sie mit weniger Aggressivität seitens ihrer Gefährtin gerechnet hatten.
 

-Sie hat nur Angst. Bringen wir sie dazu uns als vertrauenswürdige Personen kennenzulernen, dann wird sie sich beruhigen.-, sahnte er seinem Gefährten, der daraufhin bestätigend nickte.
 

Falls sie nicht kooperieren wollte, konnten sie sie immer noch ohne Mühe überwältigen, so hilflos wie sie in ihrer menschlichen Form war, als Feuerfee hätte die Drohung bedeutend ernsthafter gewirkt, aber so? Dem Arsch würde ihnen beiden deshalb noch lange nicht auf Grundeis gehen!
 

„Beruhig dich bitte Ginny. Ich darf dich doch Ginny nennen oder?“, fragte Ric mit neutralem Tonfall, dessen Stimmungsschwankungen die junge Weasley kaum noch folgen konnte.
 

Konnte der Kerl sich mal zwischen neutral, besorgt und scherzend entscheiden? Hoffentlich, denn sonst würde sie eher Kopfschmerzen bekommen, die sowieso wieder seit ihrem doch etwas anderen Aufwachen präsenter waren, als ihr lieb war.
 

„Okay, aber nur Ginny, nicht Ginevra oder sonst irgendwelchen Mist!“, forderte sie.
 

„Okay, Ginny.“, betonte Godric extra ihren Namen, damit sie registrierte, dass ihre Forderungen anerkannt und erfüllt wurden.

Sie war zwar jung, aber sie hatte ein Recht darauf ernst genommen zu werden!
 

„Mein Name ist Godric, ich bin Heiler und das ist Salazar, mein werter Kollege und ein Tränkemeister.“, er deutete dabei auf dem hinter ihm stehenden Mann. Aufmerksam verfolgte Ginny der Bewegungen, um auch ja alle Einzelheiten in sich aufzunehmen, um reagieren zu können, falls sie doch angegriffen werden sollte. „Wir sind beauftragt worden, deinen Geist auf Blockaden zu untersuchen, die dir als Kind eingepflanzt worden sein können und deinen Magiekern sowie dein Erinnerungsvermögen erheblich beeinträchtigen, wenn wir das nicht tun, könntest du, sobald du deine Volljährigkeit erreichst sterben.“, erklärte er todernst, blickte sie streng an, um ihr ihre Situation bewusst zu machen und sie daran zu hindern, irgendwelche waghalsigen Aktionen zu machen, die an ihrer verzwickten Lage sowieso nichts ändern würde.
 

Es war…wie ein schwarzes Loch, in das Ginny fiel, als ihr diese Informationen erklärt wurden. Fassungslos sah sie die beiden an. Konnte nicht begreifen, was ihr da gerade mitgeteilt wurde. Die Welt schien plötzlich nicht mehr aus schwarz und weiß zu bestehen, sondern in einer dämmrigen, unförmigen Masse zu verschwinden, die tonnenschwer zu sein schien und unter deren Last Ginny drohte zusammenzubrechen.
 

Mit einem klackernden Geräusch landete ihr Zauberstab auf dem Holzfußboden, dessen Parkett wie die Möbel einen dunklen Farbton enthielt. Merklich zitterte ihre Hand und sie sah sich unruhig um. Eine Blockade mit diesen Ausmaßen konnte sehr wohl zum Tod führen, dass verstand Ginny, aber warum hatte sie eine eingepflanzte Blockade? Sie konnte sich nicht daran erinnern, überhaupt eine eingesetzt bekommen zu haben, da ihre Mutter sie als einziges Mädchen der Familie wie ihren Augapfel gehütet hatte.
 

Sanft lächelte Godric dem deutlich eingeschüchtertem Mädchen zu, was kurz davor war, völlig die Fassung zu verlieren. Er spürte hinter sich im Rücken, dass Salazar sich zu seiner vollen Größe aufrichtete, unbemerkt aus dem Schatten trat, dessen Bewegung ihre Gefährtin sichtlich zusammenzucken ließ. Wie Rauch glitt er durch den Raum, kam geschmeidig an die Seite von Ginny, die ihn mit geweiteten Augen ansah, unmerklich einen Schritt zurücktreten wollte, als er auch schon bei ihr war und einen Arm um ihre Taille legte, sie damit an seine breite Brust zog, was sie fast das Atmen vergessen ließ.
 

Schlangenartig fuhr Salazar mit seinen Fingern über die weiche Haut ihres Gesichtes, bis er an ihrer Stirn ankam.
 

„Halt still und wehr dich nicht, dann wird es nicht weh tun.“, raunte er leise mit seiner tiefen Baritonstimme, die auch schon Godric mehr als einmal zum Erschauern gebracht hatte und bei Ginny ihre Wirkung nicht verfehlte.
 

Obwohl Ginnys Hände zu Fäusten geballt waren und merklich zitterten, lehnte sie sich an ihn, schmiegte sich wie eine Katze an ihn, die ein paar Streicheleinheiten wollte. Dann war er in ihren Gedanken, schnell, fast unsichtbar. Zugegeben Godric beherrschte Legilimentik ausgesprochen gut, aber er war der ungeschlagene Meister darin. Kein einziger Gedanke war vor ihm sicher und es gelang ihm unbemerkt hinein und wieder hinauszukommen. Schon nach wenigen Minuten hatte er Gewissheit gefunden und löste sich aus dem Geist seiner Gefährtin, die ein wenig in sich zusammensackte, ihn benommen mit ihren blauen Seelenspiegel ansah, während sich der Griff um ihre Hüfte festigte, damit sie nicht ungehindert zu Boden glitt.
 

„Gut gemacht.“, lobte er sie leise, ein Lächeln zupfte verdächtig an seinen Mundwinkeln.
 

Dann verschloss sich seine Miene wieder zu einem neutralen Gesichtsausdruck und er wandte sich Godric zu.
 

„Sie hat zwei Blockaden, die sowohl ihr Erinnerungsvermögen wie auch ihren Magiekern beeinträchtigen. Da sie allerdings erst nächstes Jahr volljährig wird, bleibt ihr mehr Zeit die Blockade von alleine zu überwinden ohne, dass die Heiler mit Gewalt ihren Geist befreien müssen.“, erklärte er seine Informationen, die er durch das Eindringen in Ginnys Geist bekommen hatte.
 

„Das ist doch eine gute Nachricht.“, erwiderte Godric enthusiastisch, der sich innerlich beruhigt zurücklehnen konnte.
 

Wenigstens ihre Gefährtin würde keine ernsthaften Probleme haben, im Gegensatz zu vielen anderen der Jugendlichen.
 

Sein Augenmerk legte sich auf die jüngste Weasley, die benebelt in den Armen von Salazar hing und geradezu dazu verführte etwas Anzügliches mit ihr zu machen. Seufzend erhob er sich von dem Bett, ehe schon der gedankliche Ruf von Nanette ihn erreichte, die ihn dazu anhielt mit seinem Partner und seiner zukünftigen Gefährtin in den Aufenthaltsraum zu kommen, da die anderen Heilerinnen mit ihrer Arbeit fertig waren.
 

„Wir sollen zu Nanette.“, erklärte er kurz angebunden, warf Sal einem bedeutungsvollen Blick zu, welcher daraufhin Ginny mit zur Tür führte, die sich vielleicht ein wenig mehr an seine Seite lehnte, als es für so ein junges Ding üblich war, doch sie war noch derart weich auf den Beinen, dass sie diese Stütze brauchte.
 

Und Godric wusste jetzt schon, dass die künftigen Ereignisse ihr ganzes Leben umkrempeln würden.
 

Das stand schon fest, wie die Sonne am Abend durch den Mond abgelöst wurde.

*

*

*

Kapitel Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kagomee16
2011-10-18T19:18:15+00:00 18.10.2011 21:18
ich finde deine ideen echt klase^^
ich hoffe du schreibst schnell weiter^^

lg kagomee16


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