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Neue Hoffnung??

von

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Saiyajin

KAPITEL 12

SAIYAJIN
 

Son-Goku flog immer höher, hatte sich schon beinahe in die vom Sonnenuntergang rot schimmernden Wolken geschraubt, doch er spürte es nicht und für diese Schönheit hatte er ebenfalls keine Augen. All seine Gedanken drifteten um diese Neuen Informationen. Er war zur Hälfte Adelig, seine Mutter hatte was mit Vegetas Vater gehabt und war mit schuld an dem Mord dessen Mutter.

Oh je, hätte er gewusst, was er da erfahren würde, er hätte sich eine andere Frage ausgedacht. Aber so schlimm und enttäuschend, hatte er doch naiver weise an eine glückliche Familie gedacht aus der er stammte, die Informationen auch waren, so hatten sie etwas positives. Er hatte gleichzeitig etwas aus Vegetas Vergangenheit erfahren, von dessen Herkunft, ein Teil von dessen Familienverhältnissen.

Son-Goku schluckte.

Hatte Vegeta für seine Mutter Gefühle gehabt wie es normal war zwischen Eltern und Kind, oder war Vegeta bereits als Kind schon so Gefühlskalt und gleichgültig?

Oder waren dieses Erlebnisse, verbunden mit einigen weiteren der Grund für sein heutiges Verhalten?

Er wusste es nicht und er hatte die Befürchtung es auch nie zu erfahren.

Wieder einmal kam ihm die Aura des Prinzen in den Sinn und er begann nach ihr zu suchen.

Vegeta befand sich noch immer dort, wo er vor einiger Zeit mit Tales hin geflogen war, doch die beiden Auren waren nun in einem für ihn akzeptablen Abstand zu einander.

Er wusste selbst nicht, woher diese brennende Eifersucht auf jede Person herkam, die sich zu nah an seinen Prinzen befand. Vor der Bindung war es nicht so extrem. Scheinbar eine Nebenwirkung, auf die Piccolo hatte hinweisen wollen.

Son-Goku blieb in der Luft stehen.

Was sollte er denn nur jetzt machen?

Noch eine Runde trainieren?

Immerhin war er kein bisschen müde und die neuen Gedanken, aufgrund der erst vorhin erfahrenen Informationen, spuckten ihm im Kopf herum. Aber um diese Zeit konnte er doch nicht zu Krillin fliegen, um mit ihm den Abend verbringen, aber er hatte sonst niemanden mehr.

Oder konnte er das Risiko eingehen und zu Vegeta fliegen?

Seine Arme verschränkten sich vor seinem Brustkorb. Erst würde er zu Vegeta fliegen und wenn dieser ihn raus warf konnte er noch irgendwo etwas trainieren.

Erneut ortete er die Aura des kleineren und machte sich auf den Weg dorthin. Als er landete vergrößerten sich seine Augen um das doppelte. Er stand vor einem riesigen Gebäude, oder besser gesagt Anwesen. Denn so wie das Ding aussah, hatte es ne Stange Geld gekostet. Es schien sogar größer zu sein als das Haus von Bulma.

Er stand auf dem Parkplatz vor dem Anwesen und sein Blick fiel auf die Autos die davor parkten. Seit wann nahmen Saiyajin Wagen um sich fortzubewegen?

Sie konnten doch immerhin alle fliegen. Allerdings sahen sie selbst für ihn, der überhaupt keinen Schimmer von Autos hatte, sehr teuer aus.

Sein Blick wanderte von den acht Autos zu der Mauer, die, wie er vom Flug aus gesehen hatte, einen gigantischen Garten mit einem recht großen Pool eingrenzte.

Er folgte mit den Augen der Mauer und kam wieder auf das Hauptgebäude. Den Fenstern nach zu urteilen hatte es drei Etagen /Erdgeschoss, 1 Etage, 2 Etage/ und einen Keller, so konnte er sich das jedenfalls vorstellen.

Nachdem er seine Begutachtung abgeschlossen hatte schritt er auf die große Eingangstür zu und schellte an. Was sollte er auch anderes machen.

Hätte er sich zu Vegeta teleportiert wäre der sicher sofort wieder stink sauer geworden. Und das wollte er unter keinen Umständen riskieren.

Kurze Zeit später öffnete ihm ein genauso kleiner Mann die Tür, wie die Haushälterin von Radditz.

»Ah, das ist bestimmt auch ein Drenohn, nein Dreinoch? Nein... verdammt wie hieß diese Wort noch gleich??«

Seine Gedanken hörten auf, als er in die fragenden Augen des Mannes blickte.

„Ähh, hallo. Ich bin Son-Goku, also ich wollte gerne zu Vegeta... Sie verstehen mich doch, oder?“ ,fragte Goku skeptisch.

Er wollte nicht noch mal, das ihm die Tür aus dem Grund von Verständigungsproblemen vor der Nase zugeschlagen wird. Doch seine Hoffnung wurden zerschlagen, denn genauso wie vor Radditz Tür blieb er auch hier vor der Tür stehen, die ihm wieder verschlossen wurde.

»Mist, irgendwas mache ich zur Zeit echt Falsch... Soll ich jetzt hier stehen bleiben und warten, ob der Mann jemanden holt? Immerhin hat sich seine Aura von der Tür entfernt.«

Erwartungsvoll hob er seinen Blick als sich eine ihm unbekannte Aura der Tür näherte.

»Weder Vegeta, noch Tales. Wer könnte das bloß sein?«

Gerade als er den Gedanken zu Ende gedacht hatte würde die Tür auch schon mit einem ziemlichen Schwung geöffnet. Seine Augen wanderten den Körper des recht großen Saiyajin rauf und runter. So selbstsicher wie der Typ da in der Tür stand hatte er hier scheinbar das sagen.

„Hallo. Ich bin Son-Goku, eigentlich wollte ich zu Vegeta. Seiner Aura nach zu urteilen befindet er sich hier.“

Ein freundliches Grinsen sollte seinen Gegenüber milde stimmen, zumindest hoffte Son-Goku das dies klappte.

Auch er wurde von oben bis unten bemustert. Und das nicht zu knapp.

„Seid ihr verabredet?“

Verwirrt wanderten die Brauen des Unterklassekriegers nach oben. Der Saiyajin vor ihm hatte ihn verstanden und er beherrschte auch seine Sprache, zwar mit einem unverkennbaren Dialekt, aber er sprach sie ganz gut.

Eine Verabredung mit Vegeta?

„Nein ich bin nur zufällig hier vorbei gekommen. Wird sind nicht verabredet oder so.“

„Warte... FRENTH!!“

Bei der plötzlich lauten Stimmer zuckte Goku etwas zusammen, was nicht unbemerkt blieb.

„Ein bisschen Schreckhaft der kleine?“ wurde er auch schon aufgezogen und aus einem ihm unersichtlichen Grund erwiderte er nichts.

„As kontrestru het, mio Herturs?“ ,der Hausdiener war wieder erschienen und fragte den anderen Saiyajin in gebeugter Haltung in der Sprache ihres Volkes.

„Keschron mion letren Vegeta kla nuntross.“

Nach dieser, was auch immer, machte sich der kleine Mann, dessen Name anscheinend Frenth war, wieder auf den Weg in das Haus.

Fragend blickte Son-Goku von der offenen Tür zu dem Saiyajin und wieder zurück. Es war schon ein blödes Gefühl nicht zu wissen was da gerade abging.

Aber scheinbar ging es um Vegeta, immerhin war er in dem Glauben dessen Namen vernommen zu haben.

Für Son-Goku fühlte es sich an als ob Minuten verstrichen, immerhin stand er immer noch hier draußen und wurde von zwei Augenpaaren bemustert, die von seinem Gefühl her, alles sehen konnten. Ein echt unangenehmes Gefühl, stellte der Unterklassekrieger fest.

„Hey, was machst du denn da? Es ist nicht sonderlich notwendig das du hier den Türsteher spielst, ersten könnten die Menschen uns eh nichts antun und zweitens hättest du gegen den da keine Chance.“

Son-Goku hob die Augen von dem Punkt an dem er sie vor einiger Zeit hatte hinblicken lassen. Diese Stimme war ihm nur allzu sehr bekannt.

„Was laberst du für ne Scheiße, Tales? Immerhin ist das hier erblich gesehen mein Haus, also bestimme ich wer hier ein und aus geht. Und als ob dieser kleine Hänfling eine Chance gegen mich hätte.“

Ohne Probleme schob Tales den großen Saiyajin zur Seite und stand nun genau vor seinem Zwillingsbruder.

„Komm rein. Mach dir keine Sorgen wegen Skronn, er ist sozusagen unser Wachhund...“

„Fick dich, Tales!!“

„...Weswegen er erst immer einen auf dicke Hose machen muss. Du willst nicht zufällig zu Vegeta?“

Mit einem wütenden grummeln verließ Skronn wieder die Eingangstür, wohin hatte Goku keine Ahnung. Aber entweder hatte Tales ein übermäßiges Selbstvertrauen in seine Kräfte oder dieser Skronn konnte ihm nicht das Wasser reichen. Trotzdem folgte er nun Tales durch die Tür in die riesige Eingangshalle.

Erstaunt blieb er stehen.

WOW

War das ein Haus.

Von der Eingangshalle, dessen Boden mit Marmor belegt war, gingen einige Türen zu verschiedenen Räumen, während eine sehr alt aussehende, aus dunklem edlen Holz bestehende Treppe nach oben in den ersten Stock führte. An den Wänden waren ihm unbekannte Zeichnungen von Landschaften und Gebirgen gemalt, drei große Kronleuchter beleuchteten die Halle, in der er und Tales gerade standen und aus einem der Zimmer nahm er den wohligen Geruch von frisch zubereitetem Essen wahr, aus dem anderen vernahm er sehr laute Musik und das Lachen von einigen Saiyajin.

„Was los? Noch nie so was gesehen, Bruder?“

„Nein. Und vor allem hätte ich mit so was nicht bei euch gerechnet.“

„Womit nicht? Das wir Geschmack haben, was das bauen und einrichten von Häusern angeht oder das wir im Besitz von recht viel Geld sind?“

„Beides.“

Tales hatte ein riesiges Grinsen auf dem Gesicht. So verwundert hatte er seinen Bruder noch nie gesehen. Dem schienen bald die Augen aus dem Kopf zu fallen und wie er die Wände und den ganzen Raum betrachtete. Gut das er zur Tür gekommen war, sonst hätte er dieses Schauspiel verpasst.

„Woher habt ihr das Geld?“ ,fragte Goku nach kurzer Zeit.

„Die Antwort würde dir nicht gefallen, Bruder, also frag nicht weiter nach.“

Er wurde leicht verwirrt angesehen, nur kurz, denn schon wenige Augenblicke später veränderte sich Gokus Ausdruck zu einem verstehenden, wissenden.

„Mir war klar, das ihr nicht Arbeiten geht, wie es die Menschen machen, nur hatte ich dennoch an legale Dinge gedacht.“

„Mit legaler Arbeit verdient man nicht viel Geld, Kakarott, zumindest nicht schnell. Lass es mich mal so sagen, die Menschen sind süchtig nach Dingen, die für sie nicht gut sind. Drogen, Waffen, Autos. Stehst du an der Spitze der Verkaufskette nimmst du Millionen ein.“

„Waffen töten Menschen. Und ihr unterstützt das auch noch. Ihr habt euch wirklich nicht geändert.“ ,knurrte Goku seinen Zwillingsbruder an.

„Menschen töten Menschen. Die Waffen sind nur der Mittel zum Zweck.“

Tales erhielt auf diese Aussage keine Antwort, Son-Goku hatte sich leicht abgewandt, die Lippen aufeinander gepresst und starrte die reich verzierte Wand in der Eingangshalle an. Er konnte und wollte nicht verstehen, wieso sie das taten.

Nur wegen dem Geld?

Gut man brauchte es zum leben, aber wenn man sparsam war dann kam man lange Zeit mit wenig aus, doch das kam seinen Rassemitgliedern wahrscheinlich nicht in den Sinn.

„Also, was ist? Du hast mir meine Frage noch nicht beantwortet.“ ,begann Tales wieder das Gespräch.

„Wie? Welche Frage?“

„Ob du zufällig zu Vegeta willst.“

„Ja... ja das wollte ich. Aber ich weiß nicht, der Hausdiener sollte irgendwas machen, glaub ich.“

„Dann soll er ihm, denke ich mal, Bescheid sagen. Solange können wir hier warten. Wie gefällts dir bei unserem Bruder?“

Verwundert schossen Gokus Augen zu Tales.

Wollte der Saiyajin vor ihm etwa mit ihm reden?

Immerhin konnte er ja eigentlich alleine auf Vegeta warten, für ihn hörte es sich nämlich an, das die Personen in dem Zimmer mit der lauten Musik ziemlich viel Spaß hatten.

„Du kannst ruhig zu den anderen gehen. Ich werd dann alleine auf Vegeta warten. Hier ist ja eigentlich nichts, was ich kaputt machen könnte.“

„Das ist unsere Kommandozentrale und auch, wenn man es so will, Vegetas Regierungssitz und unser Wohnhaus. Aus diesem Grund ist es nicht erlaubt Fremde alleine in der Gegend herum stehen oder spazieren zu lassen. Vegeta ist unser Prinz und wenn ihm was passiert haben wir ein Problem. Er hat keinen rechtmäßigen Thronfolger.“

„Aber ich dachte diesem Skronn gehört das Haus.“

„Sein Vater hat es vor zehn Jahren bauen lassen. Er wollte immer, das wir hier einziehen, das wir hier alle gemeinsam wohnen und nach dessen Tod haben wir das dann auch gemacht. Aber als Herrscher unseres Volkes gehört es eigentlich Vegeta.“

Son-Goku schluckte erstmal nach dem neuen gehörten.

Deswegen waren Vegetas und Tales Energien so lange bei einander, das erklärte einiges, wenn sie hier gemeinsam wohnten.

Er sah sich wieder die Zeichnungen an, ließ seinen Blick durch die ganze Halle schweifen und blieb plötzlich an dem Ende der Treppe hängen.

Da sich Son-Goku nicht mehr bewegte wanderten auch Tales Augen zu dem Punkt, den Kakarott hypnotisierte und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen.

Vegeta stand am oberen Anfang der Treppe und blickte auf die beiden Zwillinge hinunter. Doch das was Son-Goku scheinbar so zu einer Eissäule werden ließ war die Tatsache das Vegeta in der normalen saiyajinschen Alltagskleidung gekleidet war und die war, nun ja für die menschliche prüde Vorstellung recht exotisch und offen.

Der Saiyajinprinz trug die typisch enge matt-schwarze Hosen aus Leder, welche in ebenfalls schwarze Stiefeln steckte.

An seinem rechten Oberarm befanden sich zwei breite Goldringe, wie Son-Goku sie von der ersten Begegnung mit Radditz kannte.

An seinem linken Unterarm waren zwei silberne dicke Ringe befestigt.

Das Oberteil war dunkelrot, hatte sehr kurze Ärmel, war bis zum Bauchnabel offen und gab somit eine gute Sicht auf Vegetas durch trainierten nackten Oberkörper frei. Vom ganzen Stil her war das Oberteil weit geschnitten.

Sein Schweif hatte er locker hinter sich her schwingend.

Ein leicht nach links weisender Blick befahl Tales die Eingangshalle zu verlassen, was dieser auch mit einem letzten Blick auf seinen Zwillingsbruder auch tat. Erst wurde die Musik lauter, als er das Billardzimmer betrat, da er die Tür geöffnet hatte, doch schnell schloss sie sich auch wieder und in der Eingangshalle kehrte wieder einigermaßen Ruhe ein.

Son-Goku Blick war Tales gefolgt und hing noch immer an der nun wieder geschlossenen Tür.

„Was willst du hier?“

Seine Augen wanderten wieder zu seinem Prinzen und ohne auf die Frage zu reagieren wanderten seine schwarzen Opale wie automatisch an dem attraktiven Körper herab.

„Ich bin keine Statue in irgendeinem Museum, verdammt!“ ,fauchte Vegeta ihn an.

Er hasste es, wenn nicht sofort auf seine Fragen geantwortet wurden.

„Entschuldigung. Ich wollte dich nicht verärgern, ich...“

„Hör auf dich zu entschuldigen, das ist ein Zeichen von Schwäche!“

Schon wieder diese wütende herablassende Stimme.

Bevor Son-Goku weiter sprach schluckte er erst mal den Kloß hinunter, der sich in seinem Hals gebildet hatte. Und wie schon etliche male zuvor fragte er sich, wieso er sich ausgerechnet in diesen stolzen, kaltherzigen, egoistischen Bastard verliebt hatte. Er hatte gedacht, das die Bindung die Beziehung zwischen ihnen ändern würde, aber da hatte er sich total verschätzt, und das machte ihn sehr traurig.

Hatte Piccolo vielleicht doch recht?

Und hieß das, dass sich Goku erstmalig geirrt hatte?

War Vegeta doch nicht in der Lage Gefühle für jemanden zu entwickeln?

Aber das konnte nicht sein, Tales behandelte er anders, wieso dann ihn nicht?

Ein anderer Gedanke begann langsam in seinem Geist Gestalt an zu nehmen.

Hatte Vegeta Gefühle für seinen Zwillingsbruder und nicht für ihn?

Erneut stieg Eifersucht und eine unglaubliche Wut auf seinen älteren Zwilling in ihm hoch. Ohne es zu registrieren stieg seine Kampfkraft gehörig an, je mehr er sich in seine Wahnvorstellung verrannte.

Ebenso bekam er nicht mit, das die Musik wieder lauter geworden war, da Tür von jemanden geöffnet worden war.

Vegeta hatte das Schauspiel, was sich in der Eingangshalle unter ihm abspielte nur mit ausdruckslosen Augen verfolgt. Die Gefühle und Gedanken des größeren strömten quasi ohne Unterlass auf ihn ein, so schnell, das er damit zu kämpfen hatte sie zu ordnen und zu interpretieren.

Verwundert nahm er die Eifersucht und die Wut auf Tales wahr.

Son-Goku war echt in dem Glauben, er würde was von Tales wollen?

Machte er mit seinem Verhalten den Eindruck?

»Der Idiot glaubt das doch nicht ernsthaft?«

Anscheinend schon, denn die Energie stieg schnell an. Sein Blick richtete sich auf die Tür zum Billardzimmer, da sie sich geöffnet hatte. Er sah Tales davor stehen, hinter diesem seine Leute, alle Kampfbereit.

»Was für Trottel. Als ob einer von ihnen eine Chance gegen Kakarott hätte. Schon gar nicht in diesem Zustand.«

Seine Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Son-Goku. Der hatte immer noch nicht mitbekommen, das er von leicht verunsicherten, aber dennoch Kampfbereiten Saiyajinkriegern angesehen wurde.

Der Saiyajinprinz rollte einmal mit seinen Augen, bevor er die Treppe herunter lief, direkt auf den scheinbar außer Kontrolle geratenen Saiyajin zu.

Wenn er nicht wollte, das seine Leute heute noch in der Hölle landeten blieb ihm nichts anderes übrig als den vor Eifersucht rasenden Saiyajin wieder zu beruhigen oder ihn von den anderen wegzulocken und als Kakarotts Bindungspartner war er der einzige, der dazu in der Lage war.

Denn für jeden anderen war auch Son-Goku in dieser Situation, trotz der Tatsache, dass er eigentlich niemanden etwas tun würde, durch und durch Saiyajin und somit für jeden anderen tödlich, außer für seinen Bindungspartner und das hatte der Prinz in seiner kurzen, aber sehr lernintensiven Schulzeit studieren müssen.

Kurz vor Son-Goku blieb Vegeta stehen und bedeutete den anderen sich langsam zurück zu ziehen, bevor die ganze Sache doch noch eskalierte.

Nachdem sich die Tür langsam wieder schloss wandte sich Vegetas volle Aufmerksamkeit Son-Goku zu.

„Was wird das, wenns fertig ist, Kakarott?“ ,fragte Vegeta so gelassen und unbeeindruckt wie er nur konnte und blickte seinem Gegenüber ruhig in die schwarzen, vor Eifersucht und Mordlust glitzernden Opale.

„Du gehörst mir, nicht ihm. Ich werd dafür sorgen, das keiner es wagt dich auch nur an zu sehen. Kein anderer außer mir darf dich anfassen.“ ,fauchte Son-Goku zurück.

„Was du nicht sagst. Nun, ich denke das mit dem °nicht anfassen° gestaltet sich in einem Kampf allerdings schwer.“

Ein wütendes Knurren hallte durch die Halle. Trotzdem blieb Vegeta unbeeindruckt vor dem großen Saiyajin stehen.

Seine Instinkte sagten ihm, das er trotz dieser so äußerst brenzlig wirkenden Situation völlig sicher vor Son-Goku war. Und instinktiv wusste er, wären die Positionen vertauscht, er wäre kein bisschen in der Lage Kakarott auch nur ein Haar zu krümmen.

„Ich will nicht das du weiter in seiner Nähe bleibst. Du bist Mein.“

„Du wiederholst dich.“ ,antwortet Vegeta gelangweilt.

Mit einem letzten Blick auf Son-Goku machte sich Vegeta auf den Weg Richtung Ausgang, blieb kurz davor stehen und sagte:

„Wenn du nicht mehr zu sagen hast, bitte ich dich mich zu entschuldigen, ich habe heute Abend noch was vor.“

Mit diesen Worten öffnete er die Tür, trat hinaus und erhob sich in die kühler gewordenen Abendluft. Schmunzelnd spürte er, das Son-Goku ihm sofort gefolgt war, das zu schlagen der Haustür war nicht zu überhören.

Im Flug drehte er sich um und zuckte nicht einmal mit der Wimper als der größere plötzlich vor ihm auftauchte.

Son-Gokus Wut schien sich etwas gelegt zu haben, aber dennoch schwebte er sprichwörtlich in einer Wolke aus seinem Bindungsduft.

Das einzige was jetzt noch durch seinen Kopf wanderte war der Gedanke, den anderen wieder zu seinem Eigentum zu machen, denn auch wenn der Prinz scheinbar nicht mit irgendjemand anderen angebändelt hatte, wollten seine Instinkte den anderen wieder spüren. Sein Körper wollte dafür sorgen das es niemand wagte sich an seinen Besitz heran zu machen.

Vegeta saugte förmlich den Duft Kakarotts in seine Lungen. Ja, wie lange hatte er gehofft, das sich der größere wie ein Saiyajin verhielt und nun hatte er es geschafft.

Ein zufriedenes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen.

„So Kakarott. Jetzt wo du meinen Leuten unmissverständlich gezeigt hast, wem ich gehöre, was ist der Grund gewesen, warum du mich besucht hast?“

Mal schauen, ob noch etwas Verstand im Kopf des Jüngeren angeschaltet war, wobei er nicht wirklich damit rechnete. Und außerdem, die Antwort auf die Frage kannte er bereits, ein kurzer Blick in Gokus Gedankenwelt hatte gereicht um sie heraus zu finden.

Im Flug verschränkte er die Arme vor seinem Brustkorb und blickte fragend in Son-Gokus Augen.

Der kleinere hatte recht mit seiner Vermutung.

In dem Unterklassekrieger hatten die Instinkte die Kontrolle über sein Denken und Handeln übernommen und so verwunderte es auch nicht, das Vegeta keine Antwort bekam, bzw. nur die selbe wie zuvor auch schon.

Aber solange Vegeta nicht sein Einverständnis gab, würde Son-Goku seine Finger bei sich behalten und dem kleineren nur weiter hin auf Schritt und Tritt verfolgen.

Der Prinz legte seinen Kopf leicht zur Seite und musterte den Saiyajin vor sich.

Wie lange sollte er das Spiel denn weiter treiben?

Vor hatte er diesen Abend eigentlich nichts mehr, es war eh nur ein Vorwand gewesen die potentielle Gefahrenquelle von seinen Leuten weg zu locken, und dank seiner Instinkte war Son-Goku auch prompt darauf angesprungen.

»Wobei, sehr lange wird dieses Spiel nicht mehr gehen. Auch wenn ich es nicht wirklich zugeben mag, erregt mich sein Verhalten doch ein wenig.«

Seine Augen wanderten noch mal am Körper des anderen hinauf und herunter und ein wohliger Schauer durchfuhr seinen Körper.

Auch wenn sein Verstand es nie laut zugeben würde, er begehrte den älteren und das nicht nur, weil seine Instinkte auf dessen Duft und Verhalten reagierten.

Langsam begann er zu begreifen, warum eine Bindung zweier Saiyajin so einzigartig unter den Völkern des Universums war. Und das ausgerechnet er eine Bindung mit diesem Unterklassekrieger besiegelt hatte, eigentlich unfassbar.

»Hier in der Nähe gibt es eine Lichtung an einem kleinen Wasserfall. Wäre ein passender Ort, um unsere Bindung erneut zu festigen.« ,dachte Vegeta mit bereits leicht schmachtenden Blick, welcher auf Son-Goku gerichtet war.

Warum er auf einmal wieder den Körper des größeren Saiyajin spüren wollte schob er auf seine Instinkte und nicht auf die langsam keimenden Gefühle in seinem Herzen.

Somit flog er, mit der Front zu Son-Goku gewendet, in Richtung dieses Ortes.

Son-Goku, ganz von seinen Instinkten kontrolliert folgte seinem Prinzen in einem kurzen Abstand, ließ diesen aber keine Sekunde aus den Augen.

Wenige Zeit später landeten sie an der Stelle, die Vegeta sich ausgesucht hatte.

Als sie gelandet waren sah sich Son-Goku noch nicht einmal um. Nach all diesen Minuten war sein Blick noch immer an Vegeta geheftet und aus jeder seiner Poren trat der markante Bindungsduft hervor.

»Hätte nie erwartet, das doch soviel Saiyajin in ihm steckt. Demnach sind all die Geschichten über gebundene Saiyajin wahr... Er würde ne Blutspur hinter sich her ziehen, wenn ich ihn mit irgendjemanden fremdgehen würde.«

Vegetas Blick hob sich von dem Körper Gokus, welchen er nun schon zum x-ten male begutachtete hatte wieder zu dem Gesicht des größeren.

Irgendwie würde er gerne erfahren ob Son-Goku auch für ihn töten würde allerdings sagten seine Instinkte das es so kommen würde, wenn er es darauf anlegen sollte. Aber er wollte es nicht, er wusste, dass wenn Goku dann wieder zu Verstand kommen würde, dieser es nie Vergessen könnte und sich auf ewig Schuldgefühle einredete.

»Tja, er ist zwar vom Blute her einer von uns doch von seinem Geist her ein Mensch. Und an so was habe ich mich gebunden... verdammt... doch was noch viel schlimmer ist... ich würde es jederzeit wieder tun. Was ist bloß aus mir geworden?«

Vegeta war voll und ganz in seine Gedanken versunken, er machte sich noch immer Vorwürfe, sein Stolz war schon alleine Grund genug dazu und dann kam auch noch die Verschmutzung seiner Familie und Ehre durch die Bindung an einen Unterklassekrieger, wie er Goku schon vom ersten Augenblick ihrer Begegnung bezeichnete.

Er schloss grübelnd seine Augen.

Je mehr er darüber nachdachte desto mehr verfluchte er sich dafür.

Seine Instinkte waren vorhin dabei gewesen die Kontrolle zu übernehmen.

Es wäre ihm egal gewesen was er da mit Kakarott angestellt hätte, immerhin hätte ihm weder sein Verstand noch sein Stolz dazwischen gefunkt, doch jetzt?

Jetzt wollte sein Stolz mit allen Mitteln verhindern das er sich auf diesem Saiyajin einließ.

Der Prinz öffnete wieder seine Augen und blickte in das selbe Gesicht wie kurze Augenblicke zuvor. Er zwang sich schon förmlich dazu den Bindungsduft des älteren einzuatmen, immerhin hatte er dann den Hauch einer Chance das seine Instinkte wieder an die Oberfläche traten. Um die Wirkung zu verstärken ließ er seine Augen über den von Kleidung verdeckten Körper wandern.

Warum zum Teufel noch mal trug Goku immer so weite Kampfkleidung?

Vegetas schwarze Opale schossen in Richtung Gokus Gesicht als dieser einen Schritt auf ihn zu kam.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Clayton
2020-08-03T21:17:17+00:00 03.08.2020 23:17
Ouh. Klar das Goku erstmalne ueit braucht und durch die Gegend hliegt um runter zu kommen
Wow. Was haben die denn bitte für einen Palast da stehen? Hammer. Wie gerne würde ich dur Eingangshalle gezeichnet sehen
Und Vegetas Kleidung erst. Heiß.
Ach Goku.... auf der einen Seite verstehe ich seine Sorge und Gedanken in Bezug auf vegeta und Tales. Doch ihre Beziehung ist zwar sehr innig und vertraut, aber halt richtig echte, tiefe Freundschaft. Das muss Goku noch verstehen lernen
Fieser Cliffhanger
Von:  AyshaMaySezaki
2013-07-22T12:38:52+00:00 22.07.2013 14:38
also der begriff für die haushälter (oder auch diener) entfällt mir schon kurz nach dem lesen wieder und da ist es kein wunder das gokui ihn auch vergessen hat *kicher*
aber das er sich zu Vegeta wagt. und evtl sollte goku langsam mal merken und begreifen, das man einen saiyajin nicht mit einem lächeln oder so milde stimmen kann *g* und wie schön man den 'unterklasse krieger' aufziehen kann. da verstehe ich warm tales das so gern macht *fg*
also echt. de sollte man dem prinzen mal ein paar enue regeln beibringen ^^ entschuldigen zeugt von anstand und nicht von schwäche... gut das evtl auch ^^
und mein gedanke, als goku da so leichte wahnvorstellungen hatte: der wird sich noch alle saiyajins auf den hals hätzen, wenn der sichnicht ienbekommt ^^ aber eifersucht soll ja auch gesund sein ne ^^
aber ich bin mal gespannt, wie vegeta das mit seinem blöden stolz noch machen wird. wenn ich so überlege, gehört Kakarott längst zu ellite, wenn man nur seine kraft sah. klar wissen fehlt ihm da noch etwas, aber das asusehen hatte er auch *g*
mal schaun was noch kommen wird. aber wieder ein super kapitel.
lg
Antwort von:  Arya
19.11.2018 19:21
Hi
Ja, er versucht es doch immer wieder. Bei den meisten Menschen klappt es ja, nur ist ein Saiyajin halt ein völlig anderes Kaliber in der Hinsicht. Wobei... eigentlich l allen Bereichen und Facetten.
Ja Tales. Ich mag ihn irgendwie. Saiyajin, stark, stolz, attraktiv und immer einen Spruch parat. Das weiß er aver auch einzusetzen, denn er kennt seine Vorzüge ;-)
Vegeta und dein Stolz... eine never ending Story
Vlg
Von:  Vegetasan
2013-02-11T01:40:20+00:00 11.02.2013 02:40
Gelungenes Kapitel, wirklich.
Einen nur von Instinkten geleiteten Son Goku will ich auch nicht im weg stehen. ;)
Ich hoffe duschreibst bald weiter.
Von:  Lady-Bloody-Rose
2013-02-11T00:44:48+00:00 11.02.2013 01:44
AAAAAAAAAAAAAhhh mehr, noch nicht aufhören, jetzt wirds doch erst richtig interessant! Toll, einfach toll, bin auch schon gespannt wie es weiter geht! L.G. Cat


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