Hier hast du ja fast einen ganz anderen Stil verwendet, oder kommt es mir nur so vor, weil ich noch fast keine Fantasie von dir gelesen habe? Diesmal fühle ich mich von der Geschichte nicht so mitgenommen, wie sonst, wenn mir etwas von dir unterkommt. Meiner Meinung werde ich über sie Handlung fast zu sehr im Dunklen gelassen, dafür besteht der Text größtenteils aus aus Beschreibungen von Medin, sodass man denken möchte, dass Christobal in ihn verliebt ist. Wenn dem natürlich so ist, dann will ich nichts sagen, auch wenn man das dann noch etwas deutlicher rausbringen hätte können.
Was mich auch ein wenig stört ist, dass du zwar eine lange Geschichte geschrieben hast, aber im Grunde nicht passiert, bis auf dass er immer wieder versucht, seinen Vater umzustimmen, es nicht schafft und er dann Medin trifft. Und im nächsten Absatz das gleiche.
Was mir gefallen hat an der Geschichte ist die Art, wie du nebenbei noch das höfliche Leben mit einfließen hast lassen. Welche Farbe die Stadträte anhaben ist ein kleines Detail, das interessant ist, aber was nicht groß umschrieben werden muss. Diese Art Beschreibung finde ich viel besser, da sie sich nicht aufdrängt.
Gefallen hat mir auch das Zitat, das du am Ende mit eingebracht hast, das gibt der Geschichte noch eine lyrische Note mit drauf =)
Also, die Geschichte ist schön, aber meiner Meinung nach, liegt der Focus auf den falschen Dingen.
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Das ist mal was anderes. Ich find die Geschichte inhaltlich nicht so überragend, das liegt aber wohl daran, dass ich jeden Punkt schon selbst erleben durfte und wie die Protagonistin nicht genossen habe.
Abe dafür kannst du ja nichts.
Von der Idee her ist die Story mal was neues, was ich persönlich noch nicht in dieser Weise gelesen habe. Du hast das Talent, Sachen niederzuschreiben, über die andere nicht mal reden wollen. Und das nicht langweilig oder möchtegernkritisch, sondern zum Schmunzeln und Nachdenken.
So auch diese Geschichte, find ich gut... bis auf meine persönliche Abneigung =)
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Du hast hier auch aus der Perspektive von Tieren geschrieben? Das finde ich toll =3
Ich habe das auch bei einer gemacht, wie das geworden ist, weiß ich noch nicht recht, aber deine Geschichte ist schön.
Man hat keine Ahnung, wer denn da ist, was er denn genau sucht und was überhaupt passiert. Meine Gedanken wurden regelrecht hin und hergeworfen. Mal hat er auf ein Baby aufgepasst, mal auf eine bedürftige Frau, aber auf eine Gans bin ich nicht gekommen.
Was mir momentan allerdings noch nicht so klar ist, ist die Sache, wie sie umgekommen ist. Es muss ja irgendjemand andres gewesen sein. Da kann ich wieder lange darüber nachdenken.
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Mir gefällt diese Geschichte auch sehr gut. Man wird zwar komplett im Dunkeln gelassen und man hat keine Ahnung, worum es überhaupt geht, aber sie ist mystisch und läd ein, sich eigene Gedanken zu machen.
Der Nebel erinnert mich an Moers' Nebelqualle, ein lebendiges Wesen. Dadurch wirkt alles so fantastisch und das bringt Spannung in die Geschichte. Ein bisschen Enttäuscht ist man dann gegen Ende dennoch, weil man die ganze Geschichte über darauf gewartet hat, aufgeklärt zu werden.
Den Stil finde ich wiederum nicht vollkommen passend. Es ist nicht so, dass sich die Geschichte schlecht lesen lässt. Ich glaube, es liegt eher daran, dass ich Selbstverstümmelung nicht besondern mag. Ich finde, in einer Handlung mit dem Potential könnte sich eine andere Lösung finden lassen.
Aber ich bleibe dabei, es gefällt mir =)
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Wie die vorangegangene Religionskriegs-Geschichte, habe ich auch hier gezweifelt, ob ich überhaupt was dazu schrieben kann.
Absolut abgeschossen hat es dann aber der Part "solange „Biss zum Morgengrauen“ als eine der größten Liebesgeschichten aller Zeiten und nicht als Darstellung einer kranken, unterdrückenden Beziehung wahrgenommen wird". Ich für meinen Teil finde es klasse, dass du genau das mit reingebracht hast *jubel*
Den Anfang fand ich etwas... lang. Das ist so typisch: eigentlich kenne ich mich nicht 100%ig aus, aber das was ich weiß, reicht mir und deswegen interessiert mich das eigentlich nicht. Aber dann kommt der Satz-Absatz und da sind einige sehr gute Beispiele drin, die einen überlegen und schmunzeln lassen. Obwohl du deinen Schreibstil (der übrigens sehr passend ist) am Ende nicht geändert hast, wird man doch plötzlich aufmerksamer und liest mit wachsendem Interesse.
Aber das ging mir bis jetzt fast mit jeder deiner Geschichten so, du tarnst sie ganz hinterhältig als belehrende Wissenschaft und machst sie dann von Absatz zu Absatz interessanter.
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Keks? *hinschieb*
Wieder so tiefschürfend. Allerdings fehlen diesmal die Überraschungen.
Wenn ich das so lese sind das alles so typische Teenager-Probleme, über die man später nur noch lächeln kann. Natürlich, die Mutter ist schon fies und wie ich mich kenne, wäre ich an die Decke gegangen, aber mir kommt die Geschichte ein bisschen überzogen vor.
Was ich allerdings gut fand beim Lesen, sind der Aufbau und Stil, die wieder dein schriftstellerisches Können beweisen. Vor allem so Stilmittel wie
Er fragte.
Luisa Schmidt.
Mark hatte Luisa gefragt.
finde ich gelungen.
Also insgesamt ist die Geschichte sehr gut geschrieben und es ist angenehm, sie zu lesen. Dafür ist der Inhalt nicht besonders spannend, was der Geschichte aber keine schlechte Note gibt.
Meine Geschichte hätte wahrscheinlich das Ende:
Sie hatte immer Hunger. Und blutrünstig zog sie los und biss dem ersten Menschen in den Hals
(etwas plump ausgedrückt)
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Diese Geschichte ist auch sehr schön. Sie spricht mir schon fast aus der Seele =)
Ich mag vor allem die Kritik am heutigen sozialen System "Du bist doch frei, aber du hast so zu sein". Allerdings kam mir der Umschwung ein bisschen zu plötzlich. Sie lebt dieses Leben nun schon länger und dann begegnet sie (zum ersten Mal?) einem Stricher (heißen die so? ich habe keine Ahnung) und ganz plötzlich macht sie Schluss? Eventuell hätte man das noch ein bisschen mehr ausbauen können, vll hat es schon vorher Anzeichen gegeben, dass sie keinen Bock mehr hat? Oder kam die Abneigung ihrem Mann gegenüber zum ersten Mal auf? Es kommt so rüber, dass sie das schon länger hat.
Aber auch diese Geschichte regt wieder zum Nachdenken an, das gefällt mir.
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Ich muss sagen, am Anfang war ich echt skeptisch. Ich mag Religion nicht sonderlich, Kriege darum auch nicht, ich hab schon so viel gelesen über Christen, Juden, Moslems, wer schlechter ist und wer besser. Aber dann, und es war reichlich spät, bin ich dahinter gestiegen, wie du die Geschichte aufgebaut hast. Und dann konnte ich das nur noch bewundern.
Die Übergänge zwischen den unterschiedlichen Epochen sind wirklich sehr gelungen, besonders am Anfang hat man das nur durch die Jahreszahlen mitbekommen (später, gegen Ende, sind die Übergänge nicht mehr ganz so ineinanderlaufend, dennoch klasse).
Außerdem steckt in der Geschichte sehr viel Wissen, dass einem nur so der Kopf schwirrt, wenn man gar keine Ahnung hat. Entweder gut recherchiert oder Hut ab vor deiner Allgemeinbildung.
In meinen Augen perfekt wäre die Geschichte gewesen, wenn noch mindestens ein Part in der Zukunft gespielt hätte. Allerdings wäre dann natürlich das Ende nicht so episch geworden.
Alles im Allen eine wunderbare Geschichte zum Nachdenken.
Liebe Schreibziehergrüße
Laurel
Hallo,
Oho, du bist ja fast fertig mit den zehn Kapitel, gratuliere!
Übrigens, bei der Vorstellung des Kapitels "Werbepause" fehlt dir die Acht.
Wie SakuraEclipse13 schon schrieb, ist dieses Kapitel eine sehr schöne Momentaufnahme, die jeder in diesen Breitengraden wohl so oder so ähnlich schon erlebt haben dürfte.
Besonders amüsant finde ich es ja, dass mir zu jeder deiner beschriebenden Werbungen gleich eine einfiel, die du vielleicht meinen könntest, und die mir allesamt auf den Sender gehen.
Außerdem mag ich es, wie du diese Pause darstellst. Man sieht einen Film, eine Serie, was auch immer, und mit ein wenig Glück ist es spannend. Man konzentriert sich eventuell voll und ganz auf den Fernseher, doch kaum beginnt die Werbung ist der Bann gebrochen und einem gehen dutzende Dinge durch den Kopf, oft vollkommen banale Dinge, oder plötzliche Erkenntnisse die vorbei rasen und zwischendurch nett winken.
Nein, spannend ist dein Kapitel nicht. Aber dafür wahr.
Liebe Schreibziehergrüße
Polaris
Hallo,
Als der junge Mann aufblickte und ihn sah, erhob er sich sofort und schritt in seine Richtung, den eigenen Bogen lock er über die Schultern geschwungen.
In das Wörtchen "locker" hat sich ein Leerzeichen geschlichen.
„Aber er irrt sich! Es ist nicht in Ordnung, es ist nicht richtig und es wird die Ehre unseres Hauses auf Ewig beschmutzen!“
Bist du dir sicher, dass "ewig" groß geschrieben werden sollte? Du hast mich damit gerade glorreich verwirrt!
Ich bewundere wieder einmal die Leichtigkeit, mit der du deine Charaktere erschaffst. Egal, in welcher Welt sie nun existieren, ob es normale Menschen, Fabelwesen oder sonstwas sind, sie wirken real wie du und ich. Ihre Namen passen wie die Faust aufs Auge, ihre Charaktere lassen bei mir immer wieder die Frage aufsteigen, ob ich denjenigen nicht schon mal irgendwo gesehen habe.
Auch hier hast du deine Leser wieder schön im Dunkeln gelassen, bis du endlich Informationen heraus gerückt hast, und dadurch, dass der Prinz selbst nicht ganz im Bilde war und innerlich zerrissen, wieder Spannung aufgebaut, sodass man sich permanent fragte, ob er nun etwas tun würde - oder was - und was passieren sollte, wenn er die Hände ruhig hält.
Und ich mag es, wie du das Sprichwort "Wer Wind säht wird Sturm ernten" eingebaut hast. Es liest sich nicht wie eine Schreibaufgabe, sondern als hättest du es dir selbst für deine Geschichte ausgedacht.
Super!
Liebe Schreibziehergrüße
Polaris