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Dragon Age: Origins

Bestimmung
von

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Zurück zu den Wurzeln

Der nächste Morgen danach verlief ziemlich unspektakulär. Zevran war nicht da und ich verließ einfach sein Zelt. Morrigan beobachtete mich jedoch, und schon bald wussten alle wo ich mein Schäferstündchen gehalten hatte. War mir jedoch gänzlich egal. Da war nichts...überhaupt nichts! Und sollte mich nochmal jemand darauf ansprechen, verfütter ich den an die dunkle Brut! Mein Ziel war nun Denerim. Wir müssen diesen Scholaren finden, der uns wiederum zu dieser Asche der toten Frau führt. Die Asche einer sagenhaften Heldin....

Angeblich...ach, alles Märchen!

Wir waren nun schon eine Woche gelaufen und konnten endlich die gewaltigen Türme von Denerim entdecken. Besonders die Turmspitze von Fort Drakon, das letzte und qualvollste Gefängnis in deinem kriminellem Leben, ragte über die große Stadtmauer heraus.

Höchstens noch eine Stunde laufen, dann wären wir endlich in Denerim. Ich biss mir kurz auf meine Lippen und fixierte die Turmspitze von Fort Drakon. Ob wir es uns leisten könnten, kurz ins Gesindeviertel zu gehen? Ich will meine Familie wiedersehen...

Wenn ich mich recht entsinne ist es jetzt schon drei Monate her, als ich sie zuletzt gesehen habe. Beim Erbauer, so lange war ich noch nie von Daheim weg. Drei Monate...ich sah nachdenklich zu Boden und dachte kurz nach. Ein Grauer Wächter war ich nun. Mit der Aufgabe Ferelden vor dem Untergang zu bewahren.

Immerhin war ich nicht gänzlich allein, denn ich habe ja noch Alistair bei mir. Ich sah kurz zu ihm und bemerkte den kurzen nervösen Blick den er mir zuwarf. Verwirrt zog ich kurz eine Augenbraue nach oben, doch er sah wieder weg und wich so meinem Blick aus. Was soll denn das?

Entrüstet sah ich wieder nach vorn. Er benimmt sich so komisch seid das Gerücht über Zevran und mir kursiert. Verstehen kann ich ihn manchmal wirklich nicht. Vermutlich liegt das aber auch einfach daran, dass er ein Mensch ist. Und Menschen waren sehr komplexe und meist auch einfältige Wesen.

Mein Blick fiel auf den blonden Elf, der vor mir lief. Ich war seit jener Nacht nicht mehr in seinem Zelt gewesen. Und das war auch gut so! Der macht mich sowieso gänzlich verrückt und momentan brauche ich das nicht!

Dennoch...ich eilte schnell neben ihn und beugte mich leicht zu ihm. "Als du das letzte Mal in Denerim warst, wie viele von Loghians Männern waren da?" , flüsterte ich ihm leise ins Ohr und konnte bereits das große Stadttor erkennen, mitsamt Stadtwachen davor.

Er lächelte kurz abfällig und warf mir einen abschätzenden Seitenblick zu. Leicht kniff ich die Augen zusammen und erwiderte gelassen seinen Blick. "Meine Liebe, das liegt jetzt schon über einen Monat zurück. In der Zeit ist viel passiert...oder nicht?" Ich spürte wie er mit seiner Hand kurz über meinen Arm strich und mir kurz darauf eine Gänsehaut bescherte. Ich sah grummelnd zu seiner Hand und ergriff sie kurz. Viel passiert...in der Tat.

"Nun sag schon!", sprach ich etwas gereizter, aber immer noch leise. Wenn Zevran jetzt sagt, das ganz Denerim von Loghains Männern überschwemmt war, bezweifel ich das sie in diesen Monaten einfach wieder abgezogen sind.

Und das...ist schlecht. Zumindest Loghians Männer werden nach Alistair Ausschau halten. Zevran schüttelte sacht den Kopf und verzog seine Lippen nun zu einem süffisanten Grinsen. "Was bekomme ich dafür, wenn ich es euch sage?"

Fast waren wir beim Tor. "Eine Ohrfeige!" , zischte ich ihm entgegen und er lachte amüsiert auf. Ich sah nach vorn und überlegte fieberhaft. Viele Flüchtlinge drängten sich in die Stadt, einige hatten einfache Zelt vor den Stadtmauern aufgestellt und hofften auf den Schutz der Stadt.

Ich packte ihm am Arm und rief meine anderen Gefährten beisammen. Also gut...dann werden wir uns etwas einfallen lassen. Die Frage war nur was...erst mal Tarnung.

Morrigan sah mich kühl an und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Was ist denn jetzt los, wir sind fast in Denerim."

Oho, hörte ich da eine kleine Spur von Ungeduld und...Aufregung heraus? Ich musterte sie nochmals kurz skeptisch und schüttelte Gedanklich den Kopf. Unwahrscheinlich.

"Die Stadtwachen werden nach uns suchen." , fing ich an und richtete mein Blick nun auf Alistair. "Speziell nach euch. Schließlich denkt dieser Verräter ihr wärt der letzte Graue Wächter." Besagter Grauer Wächter blickte nachdenklich nach Denerim und verschränkte die Arme vor seiner Templerplattenrüstung. "Loghain wird unterwegs sein. Bann Teagan hatte mir kurz vor unserer Abreise erzählt, das Loghain das Bannorn angreifen will."

Wirklich? Nun...das ist gut. Dann ist er wirklich nicht da. Schlecht allerdings für die Leute die bei diesem sinnlosen Bürgerkrieg sterben. Dieser verrücktgewordene Regent...

Ich nickte leicht und besah mir die Flüchtlinge die sich in die Stadt drängten. Vielleicht fallen wir gar nicht auf...

Zwei Elfen, ein Templer, zwei Magier, eine verstoßene Adlige, zwei Mabari, eine Bardin und ein großer dunkelhäutiger Qunari. Vielleicht fallen wir doch auf....Mist!

Ich öffnete schnell meinen Rucksack und holte den Stoff heraus, den mir Leliana damals im Zirkel der Magi gegeben hatte. "Dann legt euch Umhänge, Kapuzen oder dergleichen um. Hauptsache die Wachen können unser Gesicht nicht erkennen." Denn dann würden wir Denerim lebend nicht mehr verlassen. Natürlich nehmen wir vorher noch ein paar von diesen dreckigen Shems mit in den Tod, aber das sind einfach zu viele.

Ich legte mit schnell den Stoff um den Kopf und versuchte ihn halbwegs, als Umhang herzurichten. Bloß nicht zu sehr auffallen...Sten fiel mir plötzlich ins Auge. Wie sollen wir diesen Riesen spontan in der Menge verschwinden lassen?? Ach...ich sah zu der Stadt. Nichts wird passieren...hoffe ich.

Ich sah abwartend zu den anderen. Alle waren bereit...mein Herz schlug vor Aufregung heftiger und ein kleine Vorfreude bahnte sich in mir an. Ruhig jetzt...ich wies die anderen mir zu folgen und uns unauffällig unter die Menschen zu mischen.

Zum Glück nahmen uns die Wachen am Tor nicht wahr, sondern diskutierten aufregt über irgendjemand, dessen Namen ich aber leider nicht verstanden habe. Wir trafen uns dann alle wieder an der Stadtmauer nahe des Marktes, während Morrigans Augen aufgeregt zu den unzähligen Menschen am Markt und dann wieder zu den dutzenden Händler mit ihren Waren huschten.

Ich beobachtete sie kurz und musste dann schmunzeln. Stimmt...sie wuchs nur in dieser Wildnis auf, eine so große Stadt ist ihr völlig fremd. Ein grinsen stahl sich auf meinen Lippen. Wie niedlich.

Auch ich sah mich kurz um. Viele dutzende Menschen drängten sich durch die engen Straßen, jedoch konnte ich so gut wie keine Elfen erkennen. Die Abenddämmerung bedeutete immer, das es Zeit war die Arbeit in der Stadt oder den Docks ruhen zu lassen und sich schleunigst ins Gesindeviertel zurückzubegeben.

Jeder Elf, der nachts außerhalb des Gesindeviertels angetroffen wird, wird sicherlich für einen schleichenden Dieb oder einen Beutelschneider gehalten, aber, um ehrlich zu sein, die, die nachts draußen bleiben, sind das wahrscheinlich auch.

Alistair trat neben mich und sah sich kurz aufgeregt um. Er wirkte nervös und unsicher. "Was habt ihr", fragte ich und sah mich kurz um. Keine Verdächtigen Personen zu sehen....

Inzwischen hatten wir uns alle wieder gefunden und unsere Waffen so gut es ging unter den Umhängen versteckt.

„Diese gelbe Tür“, erwiderte Alistair zögerlich. „Das ist das Haus meiner Schwester.“

Ich stutzte. „Seid Ihr sicher?“ Er nickte hektisch.

„Vielleicht ist sie da. Können wir…?“

Ich seufzte leise und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "In Ordnung...", stimmte ich schließlich zu. Eigentlich wollte ich zuerst diesen Scholaren finden, schließlich ist der wohl der einzige Anhaltspunkt bezüglich dieses Märchens.

Elissa kam auf Alistair zu und legte ihn beruhigend eine Hand auf seine Schulter, als dieser sie nervös ansah und sich kurz fahrig durch die Haare strich. „Wirke ich nervös? Also ich bin nervös. Ich weiß nicht, was ich erwarten soll. Mir wäre es lieber, wenn Ihr mitkommen würdet, wenn Ihr denn wollt. Aber wir können auch gehen. Eigentlich haben wir doch gar keine Zeit für so etwas, oder? Vielleicht sollten wir wirklich gehen“, ratterte er in einem Wahnsinnstempo runter und sah mich nun flehentlich an.

"Alistair, bleibt ruhig.", versuchte die junge Cousland ihn zu beruhigen. Ich musste kurz schmunzeln und verschränkte die Arme vor der Brust. "Soll ich wirklich mitkommen? Sie ist eure Schwester Alistair....ich habe nichts gemein mit ihr."

Generell mit Menschen nicht...natürlich gibt es Ausnahmen. Er sah mich bittend an und Elissa nickte leicht. "Ich komme auch mit rein."

Zevran lachte kurz belustigt auf und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Stadtmauer. "Vielleicht sollte ich auch mitkommen und mir diese Frau genauer ansehen...die Wiedersehensfreude etwas steigern bis..." Strafend sah ich zu dem blonden Elf. "Ich komme mit. Der Rest wartet.", meinte ich säuerlich. Sonst kommt er noch auf dumme Gedanken...

Leliana schlug lachend die Hände zusammen. "Alistair, ich freue mich so sehr für euch, schließlich lernt ihr jetzt eure Schwester kennen!" Ja, großartig...hoffentlich freut die sich auch. Morrigan schnaubte nur verächtlich und besah sich Alistair mit eisigen Augen.

Ich ging gemeinsam mit Elissa und Alistair zu dem besagten Haus, oder eher gesagt Bruchbude. „Wird sie wissen, wer ich bin? Wird sie überhaupt wissen, dass ich existiere? Meine Schwester. Das klingt seltsam… Schwester. Schweeeesteer!“ Meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben und ich sah amüsiert zu Alistair auf. Er war aufgeregt wie ein kleines Kind. Gerade wollte er die Richtung ändern, da hielt ihn Elissa gekonnt fest. Mahnend sah sie in seine braunen Augen. „Alistair, Ihr werdet es bereuen, wenn Ihr sie jetzt nicht besuchen geht.“

Er seufzte schwer, während wir ihn weiter zu dem Haus zogen. "In Ordnung." , seufzte er schwer und ich klopfte derweil an die Haustür. Hoffentlich ist die auch da.

Ich hörte Schritte, die sich der Tür näherten. Plötzlich schob sich die Tür einen kleinen Spalt auf. Licht strömte uns entgegen. Eine dunkelblonde Frau stand an dem Türspalt und sah uns erwartungsvoll an. Sie musterte uns misstrauisch. Ich hoffte darauf, dass Alistair irgendetwas sagen würde, aber natürlich sagte er nichts.

„Ihr seid nicht zum Wäschewaschen gekommen“, stellte sie nach einigen Sekunden fest.

„Ähm nein“, erwiderte Alistair schließlich. „Seid Ihr Goldanna?“

„Ja, ich bin Goldanna“, antwortete sie misstrauischer als zuvor. „Wer will das wissen?“Alistair räusperte sich.

„Mein Name ist Alistair und das mag sich jetzt seltsam anhören, aber ich bin Euer Bruder.“

„Mein was?“, entgegnete sie entgeistert. „Das muss eine Verwechslung sein.“

Goldanna wollte die Tür wieder schließen, doch Elissa presste ihre Hand dagegen.

„Er sagt die Wahrheit. Hört ihn an“, bat sie. Goldanna warf ihr einen abschätzenden Blick zu.

„Schön“, sagte sie schließlich. Sie schob die Tür sogar ein ganzes Stück weiter auf. „Kommt rein.“

Wir kamen ihrer Aufforderung nach. Ich blickte nochmal kurz zu meinen Gefährten, die uns genau beobachtet hatten.

Neugierige Bande!

Ich erstarrte, als ich das Haus von innen sah. Hier sah es genau so aus, wie in Alistairs persönlichem Alptraum, in dem wir von dem Dämon der Trägheit gefangen gehalten wurden. Und nicht nur das: Selbst Goldanna glich ihrem Trugbild aus dem Traum bis aufs Haar. Wie konnte das...Alistair hat sie doch nie zuvor gesehen...

Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah uns weiterhin abwartend an.

„Unsere Mutter… sie war lange Zeit eine Dienerin auf Schloss Redcliffe, bevor sie starb. Wusstet Ihr davon? Sie-“ Doch weiter kam er nicht.

„Du!“, schrie Goldanna wütend. „Ich wusste es! Sie haben mir gesagt, du wärst tot! Sie haben gesagt, du wärst mit Mutter gestorben! Aber ich wusste, dass sie gelogen haben!“

„Wer hat dir das gesagt?“, fragte Alistair verwirrt.

„Die vom Schloss! Ich habe sie nach dem Kind vom König gefragt und sie sagten mir, es wäre tot. Sie gaben mir etwas Geld und schickten mich weg.“ Goldanna war außer sich, während ich mich mit verschränkten Armen gegen die morsche Hauswand lehnte. Warum regt sich diese Menschenfrau so auf?

„Das wusste ich nicht“, erwiderte Alistair. „Das Kind war nicht tot. Das war ich. Dein Bruder.“

„Du hast Mutter getötet! Du warst es! Das Geld, dass sie mir gaben reichte nicht lange aus und als ich zurückkam, haben sie mich vertrieben.“ Wie lächerlich....Elissa und Alistair standen wie betäubt da. Diesen Umgangston waren sie wohl nicht gewohnt.

„Das ist wohl kaum Alistairs Schuld“, sprach ich gelassen. Wenn sie zum Denken fähig wäre, wüsste sie das auch.

„Und wer im Namen des Erbauers sind die beiden?!" Sie zeigte einmal auf Elissa und mich. "Irgend so eine Schlampe, die nur hinter deinen Reichtümern her ist? Und eine Dienerin?“

Was.....Ich spannte mich augenblicklich an und griff nach meinen Dolch. Dieses Miststück wagt es...

„Hey, rede nicht so mit ihnen!“, verteidigte Alistair uns. „Sie sind meine Freundinnen und Kallian ist ein Grauer Wächter, so wie ich!“

„Oooh, verstehe! Ein Grauer Wächter und ein Prinz! Wie kann ein niederes Wesen wie ich nur schlecht von jemand so Hochstehendem denken?“, höhnte die dunkelblonde Frau aufgebracht.

Inzwischen hatte ich meinen Dolch in der Hand, verbarg ihn jedoch noch unter meinen Umhang. Bis jetzt war ich mehr als nett zu ihr gewesen. Gerade zu großzügig sogar...aber nun fängt es langsam an in mir zu brodeln.

„Hör mir zu, ich kenne dich nicht. Und ich will auch nichts mit dir zu tun haben. Dein königlicher Vater hat mir meine Mutter genommen und jetzt sitze ich allein da und habe fünf Mäuler zu stopfen.“ Wer nicht denken kann, beschäftigt sich eben anders . Elissa sah währenddessen bestürzt zu Goldanna und umfasste plötzlich Alistairs Hand. Überrascht zog ich kurz eine Augenbraue nach oben.

„Alistair ist hier, weil er seine Familie finden wollte und Ihr behandelt ihn mit so viel Missachtung“, sagte sie schließlich.

„Nun das hat er ja jetzt. Und was habe ich davon? Nichts, außer er sorgt dafür, dass diese Familie so lebt, wie sie es verdient hat“, entgegnete Goldanna giftig.

„Ich würde dir gerne helfen, aber ich glaube nicht, dass wir genug Geld dabei haben“, sagte Alistair bedauernd. Verdutzt starrte ich ihn an. Er will dieser dämlichen Kuh, noch Geld geben? Nach dieser herzlichen Begrüßung? Ich geb ihr gleich was anderes...

„Was? Da marschiert ein Prinz mit Prunkrüstung und so hier rein und bietet mir nicht mehr an? Hältst du mich für bescheuert?“, fauchte sie.

„Nein, wartet! Ich will ja helfen, wenn ich kann…“ Langsam wurde es wirklich peinlich. Alistair will ihr verzweifelt helfen und unterwirft sich praktisch ihr. Ziemlich erbärmlich...

„Du willst helfen? Dann geh zu den Hochstehenden Persönlichkeiten, die du so kennst und sag ihnen, dass du Nichten und Neffen hast, die nicht so leben, wie es ihnen eigentlich zusteht.“

Fast schon hätte ich losgelacht. Das ist langsam nicht mehr zu toppen...

„Ihr wollt von Alistair nichts wissen. Allerdings würde er doch zu Eurer Familie gehören, wenn er Euer Leben finanzieren würde?“ , sprach Elissa plötzlich wütend und ich konnte deutlich den Zorn aus ihrer Stimme hören. Goldanna sah die junge Cousland feindselig an. "Ihr und diese Elfe müsst doch genug Geld mit ihm erschlafen haben!"

Plötzlich steckte mein Dolch in der Wand hinter ihr und Goldanna hielt erschrocken inne. Ein feines Rinnsal lief ihre Wange hinab und sie legte geschockt ihre Hand auf die blutende Wange.

Elissa sah mich verblüfft an. "Gut gezielt." Tz...ich sah kühl zu Alistairs Schwester. "Nein...es war daneben."

„Verlasst sofort dieses Haus oder ich rufe die Wachen“, flüsterte sie mit zitternder Stimme und wich augenblicklich von uns zurück. Mich ließ sie dabei nicht aus den Augen.

„Mit Vergnügen“, entgegnete ich eisig. Ich ging auf sie zu und zog ruhig meinen Dolch aus der Wand. Sie blickte mich mit hasserfüllten Augen an, doch ich musste kurz grinsen. Shems...aber nun hält sie wenigstens ihre Klappe.

Wir verließen schließlich schnell das Haus und die Tür krachte hinter uns laut knallend zu. Die Straßen waren wie ausgestorben, als wir uns draußen in der Dunkelheit wiederfanden. Der Markt war auch schon abgebaut.

„Es tut mir so leid“, sagte Elissa leise und sah betrübt zu Alistair. „Das war sicher nicht so, wie Ihr es erwartet habt.“

„Nein, das war es nicht. Diese Furie ist meine Schwester? Das ist die Familie, nach der ich mich so lange gesehnt habe? Ich fühle mich wie der letzte Idiot.“ , sprach Alistair mit gebrochener Stimme.

Ich sah zu den anderen, die nun langsam zu uns kamen. Der letzte Idiot...wie wahr. Ernst sah ich zu dem jungen Templer auf und verschränkte die Arme vor der Brust. "Jeder denkt zuerst an sich. Das solltet ihr lernen." Und beim Erbauer wahrer konnten meine Worte nicht sein. Diese Welt ist nun mal egoistisch. Niemand tut, oder gibt etwas für umsonst. Es gibt immer einen Preis den du bezahlen musst. Allerdings tat mir Alistair schon etwas Leid...

Zevran blieb grinsend vor mir stehen und musterte mich kurz. Skeptisch schielte ich zu ihm. "Ihr seht erhitzt aus, meine Liebe." , stellte er amüsiert fest. Kurz schnaubte ich verächtlich und kratzte mir kurz an meiner Wange. "In der Tat. Ich bräuchte mal eine Abkühlung."

Wie aufs Stichwort, fing es plötzlich an zu Regnen. Genervt sah ich zu Zevran, als dieser anfing zu lachen. "Der Erbauer hat euch erhört." Wie schön!

Wynne sah kurz zu den anderen, dann zu mir. "Es wäre besser, wenn wir uns erstmal einen Unterschlupf suchen. Bei diesem Regenwetter durch die Straßen von Denerim zu gehen, ist nicht sehr ratsam."

Oh ja. Ich sah mich kurz um. In der Nähe des Marktplatzes gibt es eine Taverne, in der ich mal kurz gearbeitet habe. Dort könnten wir unterkommen. Ich wies die anderen an mir zu folgen und zog mir die Kapuze tiefer ins Gesicht. Widerlicher Regen.

Kurz warf ich Seitenblick zu Alistair und bekam mit, wie Elissa immer wieder beruhigend und sanft auf ihn einsprach. Beim Erbauer, dafür hätte ich keine Nerven. Um die nächste Ecke, wäre endlich de Taverne und ich wollte bereits vorpreschen, als ich laute Stimmen vernahm. Sofort blieb ich stehen und lauschte.

Männer...da sprachen Männer. Ich sah heimlich um die Ecke und entdeckte vor der Taverne, die Männer von Loghain. Sie trugen alle die Schilder von Gwaren. Das kleine Teyrn, welches Loghain gehört. Scheiße...ich deutete den anderen an, leise wieder zu verschwinden. Hoffentlich haben die uns nicht gesehen.

Wieder am Marktplatz angekommen sahen wir uns entrüstet an. Das fehlte noch...Loghains Männer in der Taverne. Da können wir nun erst mal nicht hin. Morrigan sah angesäuert in die Runde und verschränkte die Arme vor der Brust. "Na Großartig! Sollen wir die Nacht jetzt auf den Straßen dieser Stadt verbringen?" Dann holen wir uns den Tod...

Elissa sah sich nachdenklich um. "Das hier ist die Hauptstadt Fereldens. Es muss doch mehr Tavernen hier geben." Ich nickte leicht. Es gibt noch über zehn andere Tavernen und das Freudenhaus. Aber das lassen wir erst mal...

Ich sah über den Marktplatz hinweg, zu dem Tor welches das Gesindeviertel von dem menschlichen Teil der Stadt trennt. Das Tor war geschlossen und das war ungewöhnlich. Leicht kniff ich die Augen zusammen und konnte nun noch einen Wachmann vor dem Tor marschieren sehen.

Seltsam...Leliana nieste kurz und Wynne sprach großmütterlich auf die junge Bardin ein. "Ach Mädchen, ihr erkältet euch noch." Kurz biss ich mir auf die Lippen.

Ich sah zu den anderen. "Selbst wenn wir in eine andere Taverne gehen, dort sind Loghains Männer bestimmt auch. Aber ich kenne einen Ort, wo Menschen niemals hingehen....oder zumindest meistens nicht hingehen." , korrigierte ich mich nach kurzer Überlegung. Abwartend sahen sie mich doch an, doch Leliana kam mir zuvor. "Das Gesindeviertel?"

Ich nickte leicht. Ein kluges Mädchen. Alistair sah mich kurz zweifelnd an, während der Regen seine Wangen hinab rann. "Aber...ihr sagtet doch es ist gefährlich dort." Stimmt...habe ich ja glatt vergessen. Aber belügen würde ich ihn auch nicht, ebenso wie die anderen. "Zevran und ich müssten uns keine Sorgen machen. Aber ihr seid alle Menschen und Menschen sind bei uns nicht gerne gesehen." Ich musterte sie kurz abschätzend. Allerdings sind wir ja gut bewaffnet, die anderen Elfen würden bestimmt nicht auf dumme Ideen kommen. Hoffe ich zumindest...

Leliana lächelte mich sacht an. "Ich würde gerne eure Familie kennenlernen, Kallian." Kurz sah ich sie überrascht an. Habe ich mich verhört? Elissa sah mich ebenso überrascht an. "Ihr habt hier gewohnt? Das wusste ich gar nicht."

Ich seufzte kurz. "Ich hab's ja auch nie erzählt. Wie dem auch sei...wärt ihr alle bereit ins Gesindeviertel zu gehen?" Ich sah abwartend in die Runde. Die meisten stimmten zu und wollten wohl einfach nur ein Dach über den Kopf. Gut...mein Herz hüpfte kurz vor Freude und wies die anderen an mir in eine der unzähligen Gassen zu folgen.

Argwöhnisch sah Wynne sich um, als ihr den plötzlich Gestank entgegen schlug. "Und das hier ist der richtige Weg?" Ich lachte kurz und zog ein Fass beiseite, welches ein Loch in der Mauer verdeckte. "Der richtige geheime Weg." , stimmte ich zu. Dennoch frage ich mich, warum die Shems das Tor runtergelassen haben.

Ich stieg durch das schmale Loch und hoffte das alle anderen, speziell Sten, durch passten. Es war nun mal nur für Elfen gedacht.

Ich stellte mich auf das schmale wacklige Holzgerüst, welches dicht an der Wand erbaut wurde und blickte hinab zum Wasser. Zum Glück brachte mir Vater früh das Schwimmen bei, sonst wäre ich nicht zum ersten Mal ertrunken. Nacheinander krochen alle durch das Loch und drückten sich leicht erschrocken an die Steinmauer. Selbst Sten hatte es nach kurzen Schwierigkeiten geschafft. "Da geht es ziemlich tief hinab." , sprach Elissa unsicher und sah runter.

Ich sag zu den anderen und krallte mich leicht in die Steinwand fest. "Das Holz ist alt und es könnte sein das ihr einbrecht. Deswegen...unnötiges rumspringen vermeiden. Und jetzt folgt mir leise."

Ich ging voran und besah mir die vielen alten Holzhäuser, die einfach nur wie angeklatscht an der Wand angebaut waren. Es sah einfach nur hässlich aus. Ohne Architektur, sondern einfach nur zusammengewürfelt. Ich seufzte leise und sah weiter nach vorn. Besser ich denke nicht darüber nach, sonst überkommt mich wirklich noch das Heimweh.

Schlechter Witz...

Das Holz knirschte unheilverkündigend bei jeden unserer Schritte und ich betete, das niemand einbrechen würde. Eigentlich passierte es recht selten bei uns, doch Elfen waren nun mal Fliegengewichte.

Zum Glück kamen wir wenig später, endlich bei der Brücke an und führte meine Gefährten nun auf den sicheren Steinboden. Selbst mir war diesmal das Holzgerüst nicht geheuer.

Leliana sah sich begeistert um. "Ich war noch nie in einem Gesindeviertel.", sprach sie begeistert, während Morrigan kühl zu der Rothaarigen blickte. "Es stinkt hier.", meinte sie nur.

Es stinkt hier? Tatsächlich...ich verzog kurz angewidert das Gesicht. War mir vorher nie aufgefallen...beim Erbauer, ich muss Dauerschnupfen gehabt haben.

Plötzlich musste ich niesen und ahnte das ein Dauerschnupfen mich noch ereilt, wenn ich nicht schleunigst ins Trockene komme.

"Kommt mit." , wies ich die anderen an und ging schnell die Brücke entlang. Mein Herz schlug etwas schneller und je länger ich mich umsah, desto mehr rief es meine Erinnerungen wach. Schöne und Schlechte...

Auf der Brücke starb Mutter. Ich seufzte innerlich und war fast am Eingang angekommen, als ich es irgendwo rascheln hörte. Sofort blieb ich stehen und Alistair rannte in mich hinein. "Ah, verzeiht!" , sprach er unbeholfen und hielt mich fest. Leicht angesäuert sah ich zu ihm hoch und schnaubte. Heute ist nicht sein Tag...

"Sieh mal einer an...Shems die sich hier her getrauen." , sprach plötzlich eine bedrohliche Stimme in der Dunkelheit und alle sahen alarmiert auf. Schnell löste ich mich von Alistair und entdeckte nun einen Elfen, der aus der Dunkelheit trat. Kurz blickte ich mich um und entdeckt noch ein dutzend andere Elfen. Einige standen auf dem Dach, andere hinter uns. Alles Männer.

Großartig...ich bin doch kein Shem! Alistair sah unsicher zu mir. "Ehm..wir werden hier doch nicht überfallen, oder? Das tun die Elfen hier nicht, richtig?"

Morrigan schnaubte genervt auf. "Nach was sieht es hier denn hier für euch auch, Dummkopf?!" , fuhr sie an. Ich blickte leicht unter der Kapuze hervor und stutzte kurz.

Vor mir stand Feron. Er war kaum älter als ich und besah sich unsere Gruppe ausgiebig. Ein anderer kam zu ihm und sprach ihm schnell etwas ins Ohr. Ich konnte nur Wortfetzten verstehen, doch es kamen die Wörter Waffen und sinnlos vor. Pah...Er sah böse zu uns. "Was wollt ihr hier Shems, dank euch gibt es nichts mehr." Er strich sich sein braunes Haar hinters Ohr.

Zevran lachte kurz amüsiert auf und trat neben mich. "Hier sind nicht nur Shems." Feron musterte mit seinen braunen Augen kurz Zevran missbilligend. "Ihr kommt nicht von hier, also ist es mir egal."

Was für ein Idiot. Ich legte meine Kapuze ab und sah skeptisch zu Feron. "Was geht hier eigentlich vor sich?" Der braunhaarige Elf starrte mich überrascht an, während ich mir mein nasses Haar aus dem Gesicht strich. Sofort fingen die anderen Elfen aufgeregt an zu tuscheln.

"Tabris?" , sprach Feron nun irritiert und besah mich skeptisch. Er schlich kurz um mich herum, während ich ihn entnervt ansah. "Lass das! Erzähl mir einfach was hier vor sich geht!" Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn abwartend an.

Er lachte plötzlich abfällig und sah mich an. Seine Augen blitzen kurz auf, dann wand er den Blick ab. "Du hast uns diesen Mist beschert. Und du wagst es dir tatsächlich zu fragen, was hier vor sich geht?" Meine Augen wurden zu schlitzen. Was soll das heißen? Ich habe das eingebrockt?

Die anderen Elfen verschwanden auf einmal wieder in der Dunkelheit und Feron sah mich abfällig an. "Willkommen Zuhause." Er spuckte kurz zu Boden und verschwand dann ebenfalls in der Dunkelheit.

Was zum...

Elissa sah unsicher zu mir. "Wer war das?" , fragte sie leise. Ich ließ mir Zeit ehe ich antwortete. "Ein Idiot." , meinte ich knapp und ging weiter. Ich muss unbedingt Heim! Hier stimmt etwas gewaltig nicht.

Zum Glück mussten wir nicht noch durch das gesamte Gesindeviertel, unser Haus war gleich am Eingang. Wynne keuchte kurz erschrocken auf. "Erbauer...ich könnte schwören ich hätte eine Ratte gesehen in der Größe einer Katze!"

Ich eilte durch die verdreckten und schlammigen Straßen und achtete nicht weiter auf meine Umgebung. "Bitte...Geld!" , sprach ein kleines Elfenmädchen am Boden kauernd, im Dreck liegend und streckte mir ihre Hand entgegen. Ohne auf sie zu achten ging ich zielstrebig zu unserem Haus.

Ich hörte nur noch wie Leliana dem Kind Geld gab, dann stieß ich einfach die Haustür auf. Das Licht des Kaminfeuers erhellte den Großteil des kleinen Hauses. Angespannt blieb ich im Türrahmen stehen und bemerkte gar nicht, wie mein Atem schneller wurde.

"Sorris? Bist du schon zurück?" , rief eine mir bekannte Stimme. Fast wäre mein Herz stehengeblieben, als Shianni mit einer Schüssel in den Händen um die Ecke trat und mich ansah.

Plötzlich fiel die Schüssel klirrend zu Boden. Erschrocken sah ich zu Shianni als sie auf mich zustürmte und mir um den Hals fiel. Fast hätte sie mich dabei umgeworfen. "Base!", rief sie glücklich und konnte sie kurz schluchzen hören.

Schnell drückte ich sie an mich und legte meinen Kopf auf ihren Schultern. "Ich bin wieder Zuhause." ,sprach ich leise. Meine Augen brannten verdächtig. Es tat so gut ihre Nähe zu spüren.

"Oh..." , hörte ich Alistair und sah kurz nach hinten. Die anderen standen alle draußen im Regen und sahen mich abwartend an. Shianni folgte meinen Blick und riss plötzlich die Augen auf. "Menschen!" , spie sie fast schon verächtlich und löste sich von mir.

Sie wollte gerade nach dem Besen greifen, als ich sie am Arm festhielt. "Shianni...sie gehören zu mir." , sprach ich schnell. Sie wird aus allen Wolken fallen...

"W-was?", sprach sie verständnislos und wich zurück. Ich seufzte innerlich. Ich kann sie ja verstehen..."Alistair." Ich nahm ihn kurz an die Hand und führte ihn in den kargen Raum. "Ist auch ein grauer Wächter! Die anderen gehören ebenfalls zu unserer Gruppe."

Alistair lächelte nervös zu Shianni, die argwöhnisch den jungen Mann musterte. "Und ich dachte alle Grauen Wächter wären in Ostagar gestorben."

Sie wand sich besorgt an mich und ergriff meine Hände. "Valendrian hat sogar eine Trauerfeier für dich gehalten." Ich stutzte kurz. Das tat er für mich? Wie...nett. Plötzlich war ein lautes Husten zu hören. Shianni sah besorgt nach hinten. "Oh nein." , sprach sie unsicher und eilte um die Ecke.

Ich ließ die anderen ebenfalls in das kleine Haus. Morrigan sah sich kurz angeekelt um. "Ziemlich..." warnend sah ich sie an und knurrte fast. Es konnte ja nichts positives aus ihrem Mund kommen.

Ich eilte schnell Shianni hinterher, als ich erneut ein lautes Husten vernahm. Ich zwängte mich mühevoll zwischen meine Gefährten und blieb schließlich neben Shianni stehen. Augenblicklich machte mein Herz einen kurzen Aussetzer.

Dort lag mein Vater schwer hustend und leichenblass im Bett und atmete angestrengt. "Papa!", hauchte ich leise und ergriff schnell seine kalten Hände. Sein Gesicht wirkte ausgemergelt. Schwach öffnete er die Augen und sah mich an. Inzwischen rannen mir die Tränen über die Wange und Shianni legte einen kühlen Lappen auf seine Stirn.

"Kallian...mein kleines Mädchen?" fragte er schwach und unsicher. "J-ja." , sprach ich zitternd. So habe ich ihn noch nie gesehen. Er hob zitternd seine Hand und strich leicht über meine Wange. Ein leichtes lächeln legte sich auf seine Lippen. Ich war kurz davor mich schluchzend aufs Bett zu werfen. Papa...

Shianni tupfte behutsam seine Stirn. "Er hat starkes Fieber und diesen Husten. Er isst kaum noch etwas...es wurde schlimmer als sie ihm..." Meine kleine Base hielt kurz inne und sah mich dann vorsichtig von der Seite an. "Seid die Shems hier her kamen und Onkel Cyrion beide Beine brachen."

Ich umschloss die Hand von meinem Vater kurz fester. "W-was...?", hörte ich Leliana plötzlich erschrocken fragen. Shianni sah feindselig zu der jungen Bardin auf. "Das geht dich nichts an, Shem!"

Eine eiskalte Wut kochte in mir hoch und ich biss mir auf die Lippen. Die Menschen kamen und brachen ihm die Beine? Die... Shianni rang den Waschlappen kurz aus. "Du weißt ja nicht was alles nach deiner..." Ich erhob mich und Shianni sah mich überrascht an.

Dafür werden sie büßen, diese dreckigen kleinen....ich wischte mir die Tränen weg.

"Shianni, ich...Whaa!" Ich hörte Sorris erschrocken zur Tür reinkommen. Schnell drehte ich meinen Kopf und erblickte Sorris im Türrahmen stehen. Mit einer Mischung aus Furcht und Neugier sah er zu den anderen.

"Sorris!" , rief ich zu stürmte auf ihn zu. Er blickte mich überrascht an, doch ich fiel ihm bereits um den Hals und schluckte. Sorris...dem Erbauer sei Dank, ihm geht's auch gut. Ich hörte ihn jedoch kurz keuchen und blickte verwirrt auf. Er sah mich gequält lächelnd an. "Kallian...du..bist zurück."

Er jetzt konnte ich die vielen Schrammen in seinem Gesicht sehen. Schnell löste ich mich von ihm und sah ihn bestürzt an. "Was ist passiert??" Er winkte jedoch nur ab. "Es ist schön dich zu sehen...wir dachten schon du kommst nie wieder."

"Ich wusste, das Kallian wiederkommt!", rief Shianni lautstark und wir mussten kurz beide lächeln. Base...

"Ehm...vielleicht sollten wir wieder gehen." , fing Elissa unsicher an und sah mich an. Ich schüttelte leicht den Kopf. "Nein...schon gut. Die Nacht wird es schon gehen..."

Inzwischen bemerkte ich wie Wynne zu Vater gegangen war. Shianni protestierte lautstark, doch ich hielt sie zurück, Wynne kann ihm bestimmt helfen! Tatsächlich schaffte sie es, seine Beinbrüche heilen zu lassen, doch an Vaters Krankheit scheiterte sie. Besorgt stand ich neben der alten Magierin und sah zu Vater. Nun schlief er friedlich. "Er braucht dringend Medizin. Sonst überlebt er die Nacht vielleicht nicht.", sprach Wynne und sah mich an.

"Das haben wir nicht!", meckerte Shianni und verschränkte die Arme vor der Brust. Sorris seufzte leise und sah zu mir. "Und Alarith auch nicht, ich war eben in seinem Laden."

Zevran trat plötzlich neben mich. "Hm..ich könnte nur ein Gegengift herstellen." Ich sah ihn kurz an. Diesmal war wieder kein Schalk und Spott in seinen Augen und Worten. Nur ehrliches bedauern.

Ich nickte knapp. "Trotzdem danke..." Alistair sah mich plötzlich aufgeregt an. "Die Wunder von Thedas !", rief er aufgeregt. Zevran grinste kurz. "Was ist das? Ein Freudenhaus?"

"Nein, er magischer Laden der von den Besänftigen geführt wird. Die werden sicher auch Medizin haben!" wandte sich Alistair lächelnd an mich. Sorris sah sich kurz argwöhnisch um und stellte sich dann neben Shianni. "Wir haben kein Geld."

Alistairs lächeln starb augenblicklich. Mir kam ein weiterer erschreckender Gedanke. Wir haben auch kein Geld mehr. Ich wollte etwas in Denerim verkaufen....aber...

Scheiße! Wütend schlug ich mit der Faust auf den alten Tisch, der kurz darauf kurz knarrte. Das durfte doch nicht wahr sein! Inzwischen hat auch kein Geschäft mehr offen, es ist bereits Abend.

Kurz hörte ich meinen Vater wieder schwer husten. Papa...das ist alles meine schuld. Weil ich diesen perversen Lord getötet habe.

Besorgt sah ich zu ihm und bemerkte die kleinen Schweißtropfen auf seiner Stirn.



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