Zum Inhalt der Seite

Zwischen Liebe und Zweifeln

BelxFran
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Camping - Tag 2

Halluuu

We are baaackk~

Viel Spaß beim lesen

Eure Neko und Xalis

Bels POV

Der nächste Morgen begann, dank der sehr lichtdurchlässigen Wand der Zelte, eine knappe halbe Stunde nach Sonnenaufgang. Es dauerte ein paar Minuten, bis es uns gelang, uns aus dem Schlafsack zu befreien. Dann begaben wir uns auf die Suche nach irgendetwas zu essen. Vielleicht stand ja was in Frans Survivingtrainerbuch. Tatsächlich waren ein paar genießbare Beeren genannt. Also liefen wir am See entlang und inspizierten Büsche. Irgendwann sagte Fran etwas, dass nichts mit der Suche zu tun hatte und das mich ins Grübeln versetzte. „Was bringen wir eigentlich mit?“ Ich überlegte ein paar Minuten. „Hm? Oh stimmt. Ich hab überlegt was zu schnitzen.“ Gut, das half Fran jetzt auch nicht weiter. Das gab er mir auch zu verstehen. Ich schlug vor, einfach etwas weiter zu gehen. Vielleicht kam uns ja irgendeine Idee.

Wir fanden einiges an Essbarem, was bedeutete, dass wir die nächsten Tage wohl überleben würden. Wir brachten die Beeren, die wir nicht auf der Stelle gegessen hatten zum Zelt zurück. Von einer aufkommende Langeweile überwältigt, beschlossen wir spazieren zu gehen. Ich packte ein paar Messer in meine Jackentasche, was Fran nicht entging. „Wofür brauchst du die denn? Wir gehen spazieren. Nichts weiter.“ „Ich könnte auf dem Weg zurück vielleicht ein Wildschwein oder einen Bären erlegen“, scherzte ich. Aber wer wusste schon, was in diesen Wäldern lauerte. Naja, nichts was einem Mitglied unserer schrägen Truppe ein Haar krümmen konnte, aber sicher war sicher. Schließlich liefen wir einfach ziellos in irgendeine Richtung. Nicht lange nachdem wir losgelaufen waren, hatte ich etwas entdeckt, das mich auf eine Idee brachte. „Na also.“ Ich ging in die Hocke und griff eine Kastanie. Perfekt. „Was ´na also`?“ „Na hier.“ Ich streckte ihm eine Kastanie entgegen. Er sah mich irritiert an. „Was soll ich damit?“ „Hast du als Kind nie Figuren daraus gesteckt?“ Gut, das hatte ich auch nicht, aber ich hatte davon gehört. „Nein?“ Dann war der einzige Unterschied zwischen uns wohl tatsächlich, dass ich diese Bastelei trotzdem kannte. "Du wirst es kennenlernen." Ich lächelte. "Du steckst einfach zusammen was ich dir hinlege." Auf diese spärliche Erklärung hin, sah Fran mich nur skeptisch an. Er würde es schon noch verstehen.

Zurück am Zelt beschlossen wir, gleich mit unseren Bastelarbeiten zu beginnen. "Was willst du eigentlich als erstes stecken?", fragte ich, als ich unschlüssig die Erste der gesammelten Kastanien in der Hand hielt. Fran sah mich ratlos an. Ich sah genauso ratlos zurück. Ob er es sehen konnte war etwas anderes. Ich hatte mein Pony nach dem Aufwachen nicht verändert und hätte nun nicht sagen können, ob meine Augen verdeckt waren oder nicht. Eine Zeit lang blieb alles still. Dann sah ich Fran genau an und machte mich daran, aus der Kastanie, die ich in der Hand hielt, einen Froschhut zu zaubern. Fran sah mir erst mal fasziniert zu, bis er letztlich erkannte was es werden sollte und ganz schwach rot anlief. Ich grinste und warf ihm den 'Hut' zu. Überrascht fing er ihn. Ich machte mich mittlerweile an sein Gesicht. Es war schwer diesen gelangweilt-emotionslosen Blick in einer Kastanie festzuhalten. Die erste hatte ich schon in die Ecke geworfen. Sie ähnelte eher dem Glöckner von Notredame. Die zweite sah schon aus wie Fran. Sogar der Blick sah gut aus. "Wenn man leicht schielt", ergänzte meine innere Stimme. "Ich will ja auch nicht den Nobelpreis."

Auch Frans Kopf warf ich rüber zu seinem Original. Der Mantel dürfte nicht schwer werden. Wurde er auch nicht und auch Hose und Schuhe landeten bald vor Fran der sich bemühte alles zusammenzusetzen. Mittels der Haltung der geschnitzten Hände versetzte ich Kastanienfran in eine coole Pose. Als nächstes war Kastanienxanxus an der Reihe. Dann Kastaniensqualo, Kastanienluss und Kastanienlevi, sogar ein kleiner Kastanienmammon und ein Kastanienmosca. Ich traute mich einfach nicht, mich selbst zu schnitzen. Fran bemerkte mein Zögern und sah mich schräg an. Ok, ich würde es wohl doch zumindest versuchen müssen. Unsicher griff ich nach der nächsten Kastanie. Insgeheim hatte ich gehofft, dass sie nicht mehr reichen würden. Ich hatte nie Glück im Leben. Obwohl, an dem Tag an dem ich Fran traf, hatte ich wohl Dusel. Die Kastanie stellte sich kooperativer heraus als ich dachte. Ebenso meine Hände und das Messer. Tatsächlich hatte ich binnen einer Viertelstunde ein annehmbares Miniatur- Kastanien- ich vor mir sitzen, dass mich frech-psychopathisch angrinste. Eigentlich konnte ich stolz auf mein Werk sein. Hatten wir unsere kleine Aufgabe etwa schon erledigt? Wir waren ja nicht einmal den ganzen Tag beschäftigt gewesen. Ich sah auf die Kastanienvaria hinab die um Fran herumstand wie eine Schutzformation und musste laut lachen.
 

Frans POV

Der Tag begann heute Morgen ziemlich früh, da die Zeltwände ziemlich lichtdurchlässig waren.

Die Sonne ist der schlimmste Wecker den es gibt, schließlich kann man danach kaum noch einschlafen, zu mindestens konnte ich das nie. Nachdem wir uns mühsam aus dem Schlafsack rauszwängten machten wir uns auf den Weg um Essen zu sammeln. Mein Survivingbuch half uns dabei eine Menge, beinahe hätte Bel ein paar giftige Vogelbeeren gepflügt und gegessen.

Wir arbeiteten um den See die Sträucher und Büsche ab. Nach einer Zeit fiel mir ein, dass wir noch immer nichts Selbstgemachtes gemacht haben um Xanxus und Squalo zu zeigen, dass wir auch wirklich 3 Tage Campen waren. Vielleicht wusste Bel ja was wir machen konnten. „Was bringen wir eigentlich mit?“ Dieser überlegte kurz und meinte dann, dass wir vielleicht etwas schnitzen könnten.

Schnitzen? Ich konnte nicht schnitzen. Das konnte was werden… Außerdem aus welchen Material, die Äste hier eigneten sich nicht wirklich zum schnitzen, dass erkannte sogar ich. „Lass uns ein bisschen weitergehen.“, meinte dann schließlich Bel. Nach einiger Zeit hatten wir die Taschen, Hände und Bäuche voller Beeren. Die Beeren, die wir nicht vernascht hatten, brachten wir zurück zum Zelt.

Nachdem wir eine Zeit lang vor Langeweile vor uns hin seufzten schlug Bel vor spazieren zu gehen.

Bel nahm ein paar Messer mit. Wieso? Für was brauchte er diese? Dies fragte ich auch meinen Prinzen. Ich bekam auch schon gleich einen ironischen Kommentar entgegen gepfeffert, der mich zum Grinsen brachte. Bel der Wildschwein -oder Bärenerleger. Als auch Bel fertig war, liefen wir etwas Hand in Hand um den See. In der Nähe eines Großen Kastanienbaumes blieb der Blondhaarige stehen. „Na also.“ Was? Er bückte sich und hob eine Kastanie auf. Ich verstand nicht ganz was er nun mit dieser Kastanie machen wollte. Auf meine Frage hin streckte mir Bel eine Kastanie entgegen.

Ich sah sie mit gespieltem interessiertem Blick an. „Was soll ich damit?“, fragte ich dann schließlich irritiert. „Hast du als Kind nie Figuren daraus gesteckt?“ Figuren? Aus Kastanien? Gab es sowas überhaupt? Ich musterte die harte kleine Frucht. Und aus sowas soll man Figuren machen können?

Während ich weiter diese kleine Kastanie musterte antwortete ich Bel, das ich sowas noch nie gemacht hatte. Wieso auch? Als Kind hat sich nie jemand mit mir beschäftigt und als ich alt genug war, nach meiner Auffassung, lief ich von den kleinen Dörfchen weg und sorgte für mich allein. Vermisst hat mich dort bestimmt Niemand, also was sollte ich da?

"Du wirst es kennenlernen. Du steckst einfach zusammen was ich dir hinlege.", antwortete er, mir mit einem Lächeln. Ich sah in nur skeptisch an. Wir sammelten mehr als 3 Dutzend Kastanien auf dem Rückweg ein. Während Bel ratlos die Kastanie beäugte, fragte er mich wen ich den zuerst stecken wollte. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn fragend an. Der Blick hieß so viel wie „Woher soll ich das wissen?“. Auch Bel sah mich ratlos an, woher ich das wusste? Sein eines Auge war noch frei, schon die ganze Zeit über versuchte ich nicht so auffällig ihn anzustieren, was bei dieser faszinierenden Augenfarbe ziemlich schwer war. Dann brach über uns das große Schweigen ein. Nach gefühlten 30 Minuten fing Bel an die Kastanie zu ritzen. Unglaublich, was Bel aus so einen kleinen Gegenstand zaubern konnte. Recht schnell erkannte ich, dass Bel anfing einen Kastanienfran zu schnitzen. Ich spürte wie mir das Blut in die Wangen schoss, Bel fing an zu grinsen.

Mit Faszination sah ich mir den Mininatur- Froschhut an, den er mir eben zugeworfen hatte.

Senpai brauchte mehrere Anläufe um meinen Kopf in die Kastanie einzuschneiden, nach der Misslungenen Kastanie hörte man ein leises Fluchen. Ich musste Grinsen. Beim zweiten Anlauf schien es zu klappen, schon bald hatte ich meinen Kopf im Schoß liegen. Mit kleinen Spitzen Ästen bewaffnet, man kennt sie auch unter den Namen Zahnstocher, fing ich an die einzelnen Teilchen meines Kastanien-Ichs zusammenzustecken. Nach und nach bekam ich dann auch meinen Mantel, meine Beine und Schuhe und meine Arme. Einer meiner Arme war geknickt, ich entschied, dass es mein linker Arm war. Der Rest sah ziemlich normal aus. Obwohl meinen rechten Arm habe ich etwas abstehen lassen. Ich hatte schon eine Idee, auf die Bel ganz bestimmt nicht kam. Nach und nach bekamen wir eine Kastanienvaria. Sogar Mammon hatte er geschnitzt, nur an sich selbst hat er sich nicht getraut. „Wehe du schnitzt dich jetzt nicht.“, sagte ich zu Bel. Schließlich hatte er bis jetzt alle Variamitglieder und Ex-Mitglieder in einen Kastanienformat geritzt. Wiederwillig griff Bel nach den Kastanien. Er traute sich wohl nicht wirklich sich als Kastanie darzustellen, aber ich brauchte Kastanienbel um die Pose des Kastanienfrans zu vervollständigen. Nach einer geschätzten ¼ Stunde war Bels Mininaturich fertig. Auch er hatte einen geknickten Arm und ich entschied, dass es sein rechter Arm war. Ich achtete darauf das Bels gestreckter Arm auch etwas Abstand. Wenn man nun die beiden richtig zusammen stellte, hielten unsere Kastanien-Ichs Händchen.

Erst als Bel laut anfing zu lachen, fiel mir auf das ich die anderen in einen Halbkreis um mich gestellt hatte. Auch ich fing jetzt an zu lachen.
 

Bels Pov

"Und jetzt?", fragte Fran nach einer Weile. Die Sonne stand noch am Himmel und wollte noch lange nicht am Horizont, oder hier eher zwischen den Bäumen, verschwinden. "Spazieren?" Es war das einzige, was mir einfiel. Fran nickte. Nicht voller Elan und Überzeugung, aber auch ohne Spur von Widerwillen. Morgen würden wir vor Langweile sterben, wenn nicht ein Wunder geschah. Obwohl diese mich in letzter Zeit öfters fanden als jemals zuvor in meinem Leben. Ein anderer Mensch versteht mich, mein Bruder lebt und mein Boss und Kommandant sind auf bestem Wege ein Paar zu werden. "Fehlt ja nur noch der Stern über Bethlehem", scherzte meine innere Stimme. "Jetzt klaust du mir schon die coolen Sprüche! Willst auch noch mein gutes Aussehen!" Wir lachten beide. "Was ist?", fragte Fran. Wir waren schon ein Stück gegangen. "Ach nichts, nur ein dummer Gedanke." Fran nickte und wir gingen weiter. Unterwegs beschlossen wir auch gleich noch Feuerholz zu sammeln. Auch wenn wir diese Nacht vielleicht kein Feuer brauchten, könnte das Holz noch nützlich sein. Nach dem wir genug gesammelt hatten und eigentlich hatten umdrehen wollen, machten wir einen Fund der anderen Art. Eine alte Bärenfalle. Ich fragte mich, wann sie hier platziert wurde. Ob da wohl irgendwo ein Jäger im Gebüsch lag oder ob sie von irgendjemandem der Urvaria aufgestellt worden war? Dieses Grundstück hatte schließlich schon immer der Vongola, genauer gesagt der Varia gehört. Fran und ich warfen uns vielsagende Blicke zu. Gab es hier viele Bären? Sollten wir die Falle besser mitnehmen? Ich drückte Fran mein Feuerholz in die Arme und machte mich an den Transport der Falle. Zurück am Zelt legte ich sie in die Nähe und war eigentlich zufrieden. Warum sollte auch gerade uns ein dummer Bär begegnen? Nicht mal in hundert Jahren würde irgendein Tier in diese Falle tappen.

Schon kurze Zeit nach Sonnenuntergang verkrochen wir uns in unser Zelt. Wir waren nicht müde, auch nicht erschöpft. Drinnen war es auch nicht wärmer oder bessere Luft. Wir hatten eigentlich keinen Grund ins Zelt zu gehen. Wir taten es trotzdem. Uns war einfach nur langweilig. Es ging sogar soweit, dass wir anfingen mit den Kastanienvarias zu spielen und ich fragte, ob wir denn noch irgendwen anders machen sollten. Es ging sogar noch weiter. So weit, dass wir uns in den Schlaf langweilten. Wann? Ich hatte keine Ahnung.
 

Frans POV
 

Es war noch Mittag und wir hatten keine Ahnung was wir noch machen konnten.

Auch Bel schien keine Ahnung zu haben, was wir machen könnten. Schließlich gingen wir nochmal spazieren. Morgen wäre der letzte Tag an den wir campen mussten. Ich hoffte das uns Morgen etwas einfiel was wir machen könnten, denn ich hatte keine Lust wieder nur zu spazieren.

Nach einer Zeit stummen Laufens fing Bel an zu lachen. „Was ist?“Verwirrt sah ich ihn an. Was ist denn so komisch? "Ach nichts, nur ein dummer Gedanke." Ein Gedanke… Was dachte er bloß, dass er auf einmal so lachen musste? Ich nickte, trotzdem dachte ich weiter darüber nach was so lustig war, aber auf die Schnelle viel mir nichts lustiges ein. Während wir ein bisschen durch die gegen liefen, sammelten wir gleich Feuerholz für den Abend ein. Als wir genügend Feuerholz hatten und umdrehen wollten fand Bel eine Bärenfalle, ich hatte zwar in die Richtung gestarrt, sie aber völlig übersehen oder eher bewusst nicht wahrgenommen. Ich sah zu Bel, er dachte dasselbe: Gab es hier doch Bären? Schon komisch, diese Falle war so gut sichtbar aufgestellt, außerdem sah sie ziemlich verrostet aus und Blut klebte auch keines dran. Ehe ich mich versah hatte Bel sein Feuerholz auf meines gelegt und schritt zu der Bärenfalle. Er wollte sie wirklich mitnehmen. Naja was soll’s. Keiner ist so dumm und tritt in eine Bärenfalle. Zu mindestens kein schlauer Mensch. Es sah ziemlich lustig aus, wie Bel diese Bärenfalle transportierte und am Zelt angekommen stellte er diese gleich auf.

Ich schüttelte den Kopf, als ob ein Bär in eine so auffällige Falle tritt. Er könnte gleich noch pinkes Plüsch darum machen, das würde den Effekt verstärken. Nach Sonnenuntergang gingen wir dann wieder ins Zelt. Uns war langweilig. Wir spielten sogar mit den Kastanienvarias. Wir mussten so aussehen wie kleine Kinder, die Puppen oder sowas ähnliches geschenkt bekommen haben und nun ganz eifrig eine halbwegs interessante Story sich zusammen reimten. Nicht lange vertrieb dies unsere Langweile. Danach spielten wir „Ich sehe was, was du nicht siehst,..“ Aber noch während dem Spiel schliefen wir ein. Zum Glück anders hätten wir bestimmt noch „Backe, Backe Kuchen“ gespielt oder sowas ähnliches.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kalahari
2010-10-24T01:49:11+00:00 24.10.2010 03:49
kastanienvarias.. genial
eine tolle idee... sehen bestimmt richtig toll aus^^
Von:  Akashl
2010-10-21T22:38:10+00:00 22.10.2010 00:38
Ok...
Das Kapitel ist geil besonders das mit den kastanienvarias xDD
Ich stell mir die ganze zeit vor wie bel und fran da sitzen und sich die varia bauen xDD
SÜß~
Nyah mal sehen wie der dritte tag des campen aussieht ^^
Bin schon gespannt(wie ein flitzebogen xD)

Lg Akashl

Ps.ich will auch eine miniaturvaria!


Zurück