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For you...

*Taito*
von

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Thanks

Dunkel.

Alles um ihn herum war Dunkel.
 

Ein Nebelschleier lag auf ihm und machte ihm das Denken schwer. Er versuchte seinen Körper zu bewegen, doch es ging nicht. Er fühlte sich schwer und kraftlos. Mühsam öffnete er ein Auge und schloss es sofort wieder.
 

Hell.
 

Blinzelnd versuchte er es ein zweites Mal und schaffte es. Das erste was er sah, war eine weiße, kahle Wand. Verwirrt öffnete er sein zweites Auge und schaute sich um. Alles war ihm fremd und doch erinnerte es stark an ein Krankenhaus. Angestrengt, dachte er nach.
 

Sein Kopf war wie leergefegt.

Er wusste nicht, wieso er hier war.

Oder was geschehen ist.
 

Seine Augen wanderten weiter durch den Raum und blieben an dem Schwesterrufknopf hängen. Unter großer Anstrengung schaffte er es, seinen Arm zu heben und den Knopf zu drücken.
 

Wieso nur, war er so schwach?

Warum tat ihm alles so weh?
 

Plötzlich öffnete sich die Tür und eine Schwester kam herein, lächelte ihn freundlich an.

„Schön, Sie sind aufgewacht“, sagte sie und trat an sein Bett. Kurz streifte ihn ihr prüfender Blick und schon machte sie kehrt und verließ den Raum. „Ich werde einen Arzt holen“, murmelte sie noch kurz zu ihm.
 


 


 


 

Teilnahmslos starrte Taichi an die kahle Wand vor ihm. Es war bestimmt 2 Stunden her das er aufgewacht war und ein Arzt zu ihm gekommen ist. Dieser erklärte ihm, dass er wohl eine Woche ohne Bewusstsein gewesen war. Das erklärte wieso er sich so schwach und ausgelaugt fühlte.
 

Der Arzt meinte weiterhin, dass er gerne noch einige Tests mit ihm machen möchte. Aber zum derzeitigen Standpunkt, schien es so als hätte er keine bleibenden Schäden davon getragen.
 

Er hatte ihn gewürgt.

Sein Vater wollte ihn erwürgen!
 

Der Arzt sagte ihm zwar, dass jemand versucht habe ihn zu erwürgen aber Taichi war sich inzwischen sicher, dass es nur sein Vater sein konnte. Nach und nach kehrten immer Bruchstücke zurück, er erinnerte sich dunkel daran bei Yamato gewesen zu sein. Das nächste, das Susumu ihn dort weggebracht hatte und danach war alles dunkel.
 

Nichts.

Er konnte sich an nichts erinnern, seit er Matts Hotelzimmer verlassen hatte. Ein Umstand, den er im Moment jedoch begrüßte. Sein Vater wollte ihn töten und Tai wollte sich daran nicht erinnern. Viele neue Blaue Flecke konnte er auch schon auf seinen Körper entdecken, ließ ihn ahnen dass noch mehr passiert war, als das.
 

Seit der Arzt ihm davon berichtet hatte, kreisten seine Gedanken ohne Unterlass. Zwar musste er die Untersuchungen über sich ergehen lassen, aber nichts lenkte ihn von dem Wirrwarr in seinem Kopf ab. Was zu essen hatte er inzwischen auch bekommen und er fühlte sich dadurch nicht mehr ganz so schwach.
 

Doch er hatte Angst.

Angst davor wer durch diese Tür treten würde.

Yamato?

Seine Mutter?

Oder sein Vater?
 

Der Gedanke an letzteren versetzte ihn beinahe in Panik. Eine erneute Konfrontation mit seinem Vater schaffte er einfach nicht mehr. Sein Körper konnte nicht mehr Schläge und Verletzungen aushalten und auch psychisch schaffte er es nicht mehr. Der Gedanke daran sich nochmals zu verkaufen, versetzte ihn in schiere Panik.
 

Er konnte das nicht mehr tun. Das war das einzige dessen er sich in den letzten Stunden wirklich bewusst wurde. Er musste die Reißleine ziehen, sonst wäre es sein Ende. Schwere Schuldgefühle lasteten auf ihn bei diesem Gedanken.
 

Kari.

Sie würde er im Stich lassen.

Dabei wollte er sie retten.
 

Er nahm sich fest vor neben der Schule weitere `normale´ Jobs zu suchen und so Geld zur Kasse beizusteuern. Alles bloß nicht das, was sein Vater wollte. Doch was Susumu dazu sagte, wollte er sich gar nicht ausmalen. Aber er musste ihn einfach davon überzeugen!
 

Eine weitere Sache ließ Taichi jedoch die ganze Zeit nicht los. Wenn sein Vater ihn erwürgen wollte, wie kam es dann, das er nun hier in diesem Krankenhaus lag? Hatte dieser doch aufgehört und ihn hierher gebracht? Irgendwie war das schwer vorstellbar…
 

Doch irgendeinen Grund musste es ja geben, schließlich lag er nun hier. Ob seine Mutter wohl wusste was hier vorgefallen war? Oder Hatte Susumu ihr eine schöne Lüge aufgetischt. Das würde zu ihm passen…
 

Plötzlich spürte der Braunhaarige eine Berührung an der Schulter und zuckte erschrocken zusammen. Schnell drehte seinen Kopf zur Seite und schaute in blaue Augen. Sofort entspannte er sich wieder und ein leichtes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Es war schön ihn zu sehen.
 

„Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken“, nuschelte der Blonde schuldbewusst, leicht schüttelte Tai den Kopf.

„Schon okay“, sagte er leise und sah seinen Freund fragend an. Der musternde Blick seines Gegenübers fiel ihm sofort auf und irgendwie fühlte es sich komisch an, so von Yamato durchleuchtet zu werden.

„Wie geht’s es dir? Ich bin so froh dass du wieder wach bist. Ich dachte echt… ich wäre zu spät gekommen“, verwirrt legte Tai den Kopf schief. Was meinte Yamato damit, er wäre zu spät gekommen?
 

„Mir geht’s soweit gut. Ein bisschen schlapp, auch leichte Schmerzen und mir fehlt jegliche Erinnerung daran was genau passiert ist“, erklärte Taichi. „Du erinnerst dich nicht?“

„Nein, nur noch dran das mein Vater zu uns gekommen ist…. wie geht es deinen Kopf?“, fragte Tai erschrocken. Er hatte gar nicht mehr daran gedacht, das Yamato einen Schlag von seinem Vater abbekommen hatte!
 

„Mir geht’s gut. Ich war nur kurz weggetreten und hatte danach eine Zeitlang Kopfschmerzen“, sagte Yamato leicht lächelnd. Zögernd setzte er sich auf das Bett des Braunhaarigen und schaute diesen aufmerksam an. Immer noch klopfte sein Herz freudig in seiner Brust. Er war so glücklich, das Taichi wieder wach war. Die letzten Tage waren für ihn einfach die Hölle gewesen. Er war jeden Tag hier und hatte gebetet, dass dieser wieder aufwachen würde.
 

„Was meintest du damit, dass du fast zu spät gekommen bist?“, fragte Taichi nach einer Weile. Seufzend fuhr Yamato sich durch die Haare und schaute ihn fest an. Er wusste nicht wie Tai auf die Neuigkeiten reagieren würde. Immerhin hatte er gegen dessen Willen doch die Polizei eingeschalten.
 

„Nachdem ich wieder aufgewacht war, hab ich die Polizei gerufen. Ich hatte einfach total Angst um dich. Dann bin ich losgelaufen und war sogar noch vor der Polizei bei euch… den Ersatz Schlüssel wusste ich ja wo ich finde. Dann bin ich einfach in eure Wohnung u… und“, kurz stockte Yamato, Bilder drängten sich zurück in seine Gedanken, erinnerten ihn an diese schrecklichen Momente. „…dein Vater war gerade dabei dich zu er…würgen… ich hab ihn dann Ko geschlagen und dann kam auch Gott sei Dank die Polizei“, nervös spielte Yamato mit seinen Händen und sah Taichi aufmerksam an. Dieser schien leicht abwesend zu sein und musste das gehörte erstmal verdauen.
 

„Ich danke dir“, sagte Taichi plötzlich und sah sein Gegenüber fest in die Augen. Verwundert schaute der ihn an, hatte er doch eher mit einer panischen Reaktion gerechnet.

„Du hast mir das Leben gerettet, du hast mich gerettet und ich danke dir“, sagte Taichi leise, Tränen traten in seine Augen. Yamato hatte ihn seit er wieder da war, beschützt und aufgefangen. Er war für ihn da gewesen wo er völlig am Ende war. Sein Vater wurde bestimmt verhaftet und er war frei. Das war etwas was er ohne seinen Freund niemals geschafft hätte.

Zwar fehlte ihnen immer noch das nötige Geld für Karis Op und ohne Susumu würde es nicht einfacher zu beschaffen sein. Doch jetzt gerade in diesem Moment konnte er nicht anders als einfach nur dankbar zu sein.
 


 

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Seufzend lehnte Taichi sich zurück und schloss die Augen.

„Alles okay?“, drang die besorgte Stimme seines Freundes in Gehör.

„Ja, ich bin einfach nur erschöpft“, erklärte der Braunhaarige und rieb sich die Augen. Yamato war inzwischen bestimmt schon weit über eine Stunde bei ihm. Anfangs erzählte er ihm, was alles passiert war während er bewusstlos war. Zumindest das was er wusste.
 

Danach redeten sie nur noch über belanglose Dinge. Taichi war ein wenig nervös, seine Mutter würde jede Minute zu ihm kommen. Davor fürchtete er sich ein wenig. Er wusste nicht wie sie reagieren würde, auch wusste er nicht was mit seinem Vater war. Yamato merkte seine Anspannung und versuchte ihn davon abzulenken, worüber der Braunhaarige wirklich froh war.
 

Yamato öffnete gerade den Mund, als es plötzlich leise klopfte. Die Tür öffnete sich und seine Mutter trat zögernd in das Zimmer. Ihr Blick war ernst und ohne ein Wort der Begrüßung schloss sie die Tür hinter sich und trat eilends an das Krankenbett. Vorsichtig nahm sie Taichis rechte Hand in die ihre und schaute ihn mit Tränen in den Augen an.

„Taichi..“, hauchte sie leise und strich ihn über den Kopf.
 

„Ich werde draußen warten“, murmelte Yamato leise, lächelte Tai aufmunternd zu und verließ das Zimmer. Nervös schaute der Braunhaarige ihm nach und wandte sich nur zögernd seiner Mutter zu.

„Es tut mir so leid, mein Schatz“, sagte diese leise, Tränen rannen über ihr Gesicht. „Wenn ich gewusst hätte, dass dein Vater…. ich hätte doch nie zugelassen“, schwer schluckte Tai, diese Situation war ihm unangenehm. Er wusste nicht was er sagen sollte…

„Ma…ma“
 

„Es tut mir so schrecklich Leid“, vorsichtig legte Yuko ihre Arme um ihren Sohn und zog ihn in eine feste Umarmung. Sofort verspannte Taichi sich, er mochte im Moment eigentlich keinen Körperkontakt. Doch als er ein Schluchzen von seiner Mutter hörte und spürte wie sie zitterte, konnte er nicht anders als vorsichtig seine Arme um sie zu legen. Nur langsam löste sich die Anspannung aus seinem Körper. Ein Kloss bildete sich in seinem Hals, er fühlte sich schuldig.
 

Seine Mutter war ein toller Mensch und immer gut zu ihm. Sie musste schon so viel Leid erdulden. Seine Schwester, die Geldprobleme und auch der Alkoholkonsum seines Vaters. Oft hatte das zu Streitereien zwischen dem Ehepaar geführt. Und jetzt?

Hatte er ihr noch mehr Leid beschert.

Seinetwegen weinte sie.

Seinetwegen fühlte sie sich schuldig.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Huhu,
entschuldigt bitte das es so lange gedauert hat. Ich hatte eine mega Blockkade und wusste wochenlang nicht wie ich anfangen sollte. An dieser Stelle bedanke ich mich bei Neko_Love-chan
Dank ihr wurde ich diese hartnäckige Blokkade gott sei Dank los.
Doch dann kam noch eine Grippe und ein Wettbewerb, der ausgewertert werden musste, dazwischen ^^

Das nächste Kapi kommt zügiger, ich muss nur vorher was für einen Wettbewerb schreiben.
Mit diesen Kapi bin ich so einigermaßen zufrieden.
Ich bin gespannt auf eure Meinung.
lg Shanti Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  _Mika_
2016-02-16T20:21:01+00:00 16.02.2016 21:21
ui da gehts ja schon weiter :D ich finds schön das tai wahrscheinlich ohne bleibende schäden davon kommt und das sich das blatt für ihn jetzt zum guten wendet.(auch wenn seine schuldgefühle nicht abebben gegenüber seiner mutter und kari) gibs da eigentlich auch mal ein treffen mit seiner schwester? ?=)
Antwort von:  Tales_
16.02.2016 21:38
Vielen Dank für dein Kommi :)
Ja, es gibt bald ein Treffen mit Kari.
Spätestens im übernächsten Kapitel
lg
Von:  Neko_Love-chan
2016-02-15T20:22:31+00:00 15.02.2016 21:22
erste ...^^

freu mich das ich helfen konnte der blockade entgegen zu wirken^^
ist ein schönes kapi geworden, hätte nur gern noch mehr erfahren ... *-* was so in der woche passiert is od so
aber ansonsten super
hoffe der vater bekommt saures xD und schreib im nächsten doch auch mal etwas über kari^^
(nur ne idee ...^^)
Antwort von:  Tales_
15.02.2016 21:27
Ja,
das kommt alles ins nächste Kapitel.
Dann erfährt man was alles passiert ist in der Woche ;)

Kari kommt auch sehr bald vor, versprochen ^^


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