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I´d rather die

than stay away from you || Itachi & Sakura
von

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Bring me to life

Hallöchen.

Hier ist schon wieder das neue Kapitel.

Ich hatte es schon vor einer Woche fertig, aber da ich an der Ostsee war, konnte ich es nicht hochladen.

Ich hatte sehr viel Spaß dabei, das Kapitel zu schreiben und ich hoffe, es gefällt euch!

Viel Spaß beim Lesen.

Berry ~
 

Kapitel eins: Bring me to life
 

Sakura stand völlig bewegungslos da, die Augen noch immer auf den schwer verletzten Uchiha gerichtet, der kaum zwei Meter von ihr entfernt war.

Einen kurzen Moment lang verspürte sie den Drang, sich in den Arm zu kneifen, um herauszufinden, ob es nicht vielleicht doch ein Traum war, doch sie ließ es. Der Geruch von Blut war einfach zu real.

Itachi hatte sie inzwischen auch bemerkt. Sofort nahm er eine Verteidigungshaltung ein, bereit, jeden Moment anzugreifen, wenn es nötig war. Dann sagte er: "Was willst du hier?"

Sakura erschrak über den Klang seiner Stimme. Sie klang brüchig, heiser. Nichts war mehr übrig von der schönen, dunklen und melodischen, samtweichen Stimme, die sie bei ihrem ersten Aufeinandertreffen insgeheim so fasziniert hatte.

Sakura dachte daran zurück, wie er eben Blut gespuckt hatte. Hatte es etwas damit zu tun?

Kaum hatte sie das gedacht, sah sie, wie Itachi erneut von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt wurde. Er versuchte erfolglos, ihn vor ihr zu verbergen. Aus Stolz, wie sie vermutete. Wieder spuckte er Blut.

Ihr Mitgefühl und die Tatsache, dass sie eine Medicnin war, ließen sie instinktiv einen Schritt vormachen, um ihm zu helfen.

Doch sofort hob er abwehrend eine Hand und der Blick aus seinen blutroten Augen ließ sie innehalten. Sie hatte gar nicht gesehen, dass er sein Sharingan aktiviert hatte. Offenbar glaubte er, sie würde ihn angreifen wollen.

Dann sagte er: "Du hast meine Frage nicht beantwortet. Was willst du hier, Sakura Haruno?"

Überrascht hob sie eine Augenbraue. Er kannte tatsächlich noch ihren Namen?

Trotz seiner schweren Verletzungen wirkte er immer noch ziemlich einschüchternd auf sie.

Daher sagte sie schnell: "Ich bin Medicnin. Ich war im Wald unterwegs, um Heilkräuter zu sammeln. Dann habe ich Blut gerochen und bin der Spur gefolgt, um zu helfen."

Itachi gab seine Haltung auf und sank wieder zu Boden. Ob es daran lag, dass er glaubte, sie würde ihn doch nicht angreifen, oder er einfach keine Kraft mehr hatte, wusste Sakura nicht.

Er wandte seinen Blick wieder von ihr ab und sagte: "Da du ja nun weißt, dass ich es bin, der sich hier befindet, wirst du nicht mehr helfen wollen. Du kannst also wieder verschwinden."

Sakura starrte ihn ungläubig an. Wollte er sie einfach so gehen lassen?

Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sagte Itachi in dem Moment: "Ich werde dich nicht angreifen. Selbst wenn du irgendjemandem erzählst, dass ich noch lebe, hat sich das mit mir sowieso bald erledigt."

Er sagte das ohne die geringste Emotion, so als wäre es ihm völlig egal.

Es passte zu dem, was Sakura über ihn gehört hatte. Sein eigenes Leben war ihm völlig gleichgültig. Aber sie konnte und wollte das einfach nicht akzeptieren.

Noch vor einer Stunde hatte sie geglaubt, Itachi wäre gestorben und damit auch jede Chance auf die Gerechtigkeit und Wahrheit.

Doch hier war er und lebte. Zwar schwer verletzt, langsam erblindend und mit einer tötlichen Krankheit. Doch sie wusste, es bestand eine Chance, ihn zu heilen.

Und Sakura würde nicht aufgeben. Sie würde die Wahrheit ans Licht bringen und Itachi sein Leben zurückgeben. Und vielleicht hatten sie mit ihm sogar eine Chance, Madara endgültig zu besiegen und Sasuke aus seinem Bann zu befreien.

Itachi hatte ihr inzwischen den Rücken zugedreht und beachtete sie nicht mehr. Er schien wirklich zu glauben, dass sie einfach so verschwinden würde. Aber da hatte er sich getäuscht.

Sakura sagte: "Ich werde ganz bestimmt nicht gehen. Ich bin hier, um dich zu heilen."

Itachi sah sie mit einem desinteressierten Blick an und sagte: "Warum solltest du das tun? Ich bin der meistgesuchte Nukenin aus Konoha und somit dein Feind."

Sakura biss sich auf die Lippe. Sie wusste ganz genau, wenn sie ihm sagte, dass sie seine Geschichte kannte, würde er alles andere als begeistert sein. Trotz seiner Verletzungen und seiner Krankheit wäre er vermutlich in der Lage, sie zu töten. Und sie hatte keinen Zweifel daran, dass er es tun würde, um zu verhindern, dass sein Geheimnis ans Licht kam.

Schließlich hatte er dieses schreckliche Leben nur geführt, um Sasuke und Konoha zu schützen.

Sakura hatte jedoch keine andere Wahl. Wenn sie ihn davon überzeugen wollte, sie ihn heilen zu lassen, musste sie ihm die Wahrheit sagen.

Leise sagte sie: "Weil ich will, dass die Ältesten dafür bestraft werden, dass sie das Massaker am Uchiha-Clan selbst angeordnet und dich als Sündenbock benutzt haben. Ich will, dass man dich nach Konoha zurückkehren lässt. Ich will Gerechtigkeit."

Einen Moment lang glaubte sie, so etwas wie Erstaunen in Itachis Augen aufblitzen zu sehen. Dann verschwand er plötzlich aus ihrem Blickfeld und eine Sekunde später wurde Sakura auf den harten Boden gepresst.

Itachi war über ihr und hielt ihre Handgelenke neben ihrem Kopf fest. Sie war gefangen. Sein Gewicht drückte sie zu Boden, die Situation war ausweglos.

Es war unglaublich. Trotz seiner momentanen Verfassung besaß er noch diese unglaubliche Schnelligkeit und Stärke. In seinen Augen und auf seinem Gesicht konnte sie keinerlei Emotionen erkennen, dennoch spürte sie, dass er wütend war.

Itachi sagte leise: "Du kennst die Wahrheit."

Sie konnte nur nicken. Angst fuhr durch ihren gesamten Körper. Würde er sie jetzt töten?

Aber das würde nicht zu ihm passen. Er hasste es zu töten. Er tat es nur, wenn es unbedingt nötig war. Aber vielleicht betrachtete er es ja als notwendig.

Sakura schüttelte heftig den Kopf. Sie durfte sich nicht unterkriegen lassen. Erst einmal musste sie sich aus dieser bescheuerten Situation befreien. Es gefiel ihr ganz und gar nicht, einem Uchiha so ausgeliefert zu sein.

Sakura sammelte so viel Chakra in ihren Beinen, wie sie konnte und drückte dann Itachis Körper mit aller Kraft hoch. Sie stieß ihn zur Seite, sodass er auf dem Boden lag und kletterte blitzschnell auf ihn. Anschließend sammelte sie Chakra in ihren Händen und packte dann seine Handgelenke, sodass er gar nicht erst die Möglichkeit bekam, sich zu wehren.

Zufrieden mit ihrem Werk grinste sie ihn an. Wenn sie nicht wüsste, wen sie da vor sich hatte, hätte sie geglaubt, einen Hauch Wut in seinen Augen zu erkennen.

Dann sagte sie: "Ja, ich kenne die Wahrheit! Und weil es so ist, will ich dir helfen, verdammt nochmal! Ich kann dich heilen und dann kannst du ins Dorf zurück und die wahren Schuldigen werden zur Verantwortung gezogen."

Langsam wurde Itachi immer gereizter. Konnte dieses nervige Mädchen ihn nicht in Ruhe lassen? Sah sie denn nicht, dass er all das nicht wollte? Kaum zu glauben. In den letzten Jahren hatte er sich so gut wie alle Emotionen abgewöhnt, aber dieses Mädchen brachte ihn beinahe dazu, völlig aus der Haut zu fahren.

Ihm blieb keine andere Möglichkeit. Einen Augenblick später aktivierte er erneut sein Mangekyou-Sharingan.

Sakura kniff sofort die Augen zu, doch es war zu spät.

Als sie die Augen wieder öffnete, war sie in seiner Tsukuyomi gefangen. Es war zwar alles schwarz-weiß, dennoch wusste sie sofort, wo sie sich befand.

Sie war in Konoha.

Plötzlich hörte sie ein vertrautes Lachen und sah in die Richtung, aus der sie es vernommen hatte.

Es war ein strahlender Naruto. Er hatte einen Arm um Sasukes Schultern geschlungen, der ebenfalls ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte. Mehr war bei ihm eben nicht möglich.

Eine ebenfalls glücklich wirkende Sakura lief neben Sasuke und er hatte einen Arm um ihre Taille gelegt.

Die echte Sakura stand ein wenig abseits und musste bei diesem Anblick heftig schlucken.

Plötzlich stand Itachi ihr gegenüber und sagte: "Das ist der Grund, warum ich sterben muss und niemand in Konoha die Wahrheit erfahren darf. Damit Sasuke zurückkehrt und alles wieder friedlich wird. Das ist es doch, was auch du willst, nicht wahr?"

Sakura spürte, wie eine ungeheure Wut in ihr hochstieg. Was bildete sich Itachi eigentlich ein? Wie konnte er so eine Illusion erschaffen, sie so verletzen und so mit ihren Gefühlen spielen?

Sie formte Fingerzeichen und löste das Genjutsu auf. Aufgrund Itachis momentaner Verfassung war es nicht besonders stark, und da sie schon immer ein Talent für Genjutsus hatte, war es für sie nicht schwierig, es aufzulösen.

Nun befand sie sich wieder in der Höhle und kniete über Itachi. Sie war so wütend, am liebsten hätte sie ihm mit der Faust so heftig ins Gesicht geschlagen, dass er gegen die Höhlenwand flog.

Doch dann wurde er erneut von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt und Sakura rutschte von ihm herunter.

Plötzlich verschwand die Wut und an ihre Stelle trat wieder dieses Mitgefühl, das sie für diesen verdammt stolzen und sturen Uchiha nicht empfinden wollte.

Sie drehte ihm den Rücken zu und sagte leise: "Wenn du dich schon nicht von mir behandeln lassen willst, um den Menschen in Konoha die Wahrheit zu sagen und wieder ein Leben zu haben, dann tu es doch wenigstens für Sasuke."

Eine ganze Weile sagte Itachi gar nichts und als Sakura schon aus der Haut fahren wollte, sagte er plötzlich: "Sasuke wird in dem Glauben, mich getötet und damit unseren Clan gerächt zu haben, nach Konoha zurückkehren, so wie es von Anfang an geplant war."

Sakura sagte nur: "Wird er nicht. Madara hat ihm deine Geschichte erzählt. Jetzt ist er Akatsuki beigetreten und will Konoha zerstören, um sich für das zu rächen, was euch angetan wurde."

Eine Weile herrschte wieder Schweigen. Dann wurde Sakura erneut von ihm zu Boden gedrückt, diesmal umklammerte er ihre Handgelenke so fest, dass sie fast vor Schmerz aufgekeucht hätte, doch diese Blöße wollte sie sich vor ihm nicht geben.

Nun konnte sie deutlichen Zorn auf seinem Gesicht erkennen. Es war das erste Mal, dass sie für einen kurzen Moment hinter seine Maske aus Gleichgültigkeit blicken konnte.

"Ist das wahr?", zischte er.

Sie nickte und sagte: "Natürlich. Denkst du etwa, ich lüge bei so einer ernsten Sache?"

Ihr stockte der Atem, weil er ihr so nahe war. Auch wenn sein Gesicht deutlich gezeichnet war von seiner Krankheit und seinen Verletzungen, so hatte es dennoch nichts von seiner Schönheit verloren. Seine blasse Haut, die schwarzen langen Haare, die in starkem Kontrast dazu standen und die blutroten Augen.

Sakura spürte plötzlich, wie ihr Herz einen Hüpfer machte, und war erleichtert, als er sich wieder aufrichtete und von ihr abließ.

Itachi konnte es nicht fassen. Wie töricht und dumm konnte sein kleiner Bruder sein? Er hatte nicht geglaubt, dass Sasuke wirklich auf Madara hereinfallen würde. Das änderte die Lage. Sehr.

Itachi drehte sich wieder zu Sakura um und sagte: "Du hast mich angelogen."

"Wie meinst du das?", entgegnete Sakura leicht mürrisch.

Er sagte: "Du hast gesagt, du würdest mich heilen wollen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und um für Gerechtigkeit zu sorgen. Aber in Wirklichkeit willst du nur, dass ich Madara vernichte und Sasuke zur Vernunft bringe. Ich mag es nicht, angelogen zu werden."

Jetzt kochte Sakura wirklich vor Wut. Was bildete sich dieser arrogante, unverschämte Uchiha eigentlich ein?

Sie stand auf und sagte: "Es ist mir egal, dass du Itachi Uchiha bist. In meinen Augen bist du einfach nur ein Vollidiot. Selbstverständlich will ich, dass Madara besiegt wird und Sasuke nach Konoha zurückkehrt. Aber ich habe deine Geschichte schon erfahren, lange bevor ich wusste, dass Sasuke Konoha zerstören will. Ich habe ehrliches Mitgefühl für dich empfunden und als ich dich hier lebend gefunden habe, war ich froh darüber und wollte dir helfen. Aber ich muss mir das von dir nicht bieten lassen. Stirb doch, wenn du unbedingt willst, ist mir jetzt auch egal."

Sie wollte sich umdrehen und gehen, doch Itachi packte sie am Arm und hielt sie zurück.

"Was?", fragte sie ohne ihn anzusehen.

"Warte.", sagte er.

Mit verschränkten Armen sah sie ihn abwartend an und er fuhr fort: "Die Lage hat sich geändert. Madara benutzt Sasuke nur, um sich an Konoha zu rächen. Ich kann das nicht zulassen. Auch wenn ich es nicht will, ich brauche deine Hilfe, um gegen ihn antreten zu können. Ich erwarte nicht, dass du mich vollständig heilst, denn das ist unmöglich. Wenn du mich aber für einen Kampf gegen ihn fit bekommst, verspreche ich dir, ihn zu töten und Sasuke nach Konoha zurückzubringen."

Einen Moment lang starrte Sakura ihn sprachlos an. Es war schon eine echte Seltenheit, so viele Worte am Stück aus dem Mund eines Uchihas zu hören.

Ihr war natürlich klar, dass es keineswegs eine Bitte war. Er bat sie nicht darum, ihr zu helfen. Er hatte ihr ein Angebot gemacht, von dem sie beide profitierten und bei dem sie beide Verpflichtungen hatten.

Sie erwartete keine Nettigkeit oder Höflichkeit von ihm. Aber wenigstens hatte er zugestimmt, sich von ihr helfen zu lassen, also sagte sie: "Also schön. Aber ich tue es nur, wenn du mich nie wieder als Lügnerin bezeichnest."

Darauf kam von ihm nur ein: "Hn."

Sakura konnte nicht anders, als zu grinsen. Sie kniete sich neben ihn und sagte: "Ich werde mich erst einmal um deine Verletzungen von deinem Kampf gegen Sasuke kümmern, damit du den Weg nach Konoha überstehst."

Itachi hob eine Augenbraue und sagte: "Wie willst du mich denn bitte ins Dorf bekommen? Ich glaube kaum, dass man mich dort einfach hineingehen lässt."

Sakura erwiderte grinsend: "Lass das mal meine Sorge sein. Ich habe schon eine Idee."

Itachi war skeptisch, sagte jedoch nichts.

Sakura zog ihm inzwischen das völlig zerrissene Oberteil aus und begann damit, seine Verletzungen zu inspizieren. Sie versuchte, sich nur auf die Wunden zu konzentrieren und nicht auf seinen Oberkörper zu achten, der durch die langjährige Krankheit zwar ziemlich dünn und eingefallen wirkte, aber immer noch muskulös und geschmeidig war.

Er hatte einige sehr große und tiefe Schnittwunden, die definitiv von einem Katana stammten. Sakura ließ ihr Chakra hervorströmen.

Es fühlte sich für Itachi angenehm warm auf seiner Haut an und es kribbelte ein wenig. Überrascht bemerkte er, wie schnell die Wunden sich schlossen, als wären sie nie da gewesen. Nicht einmal Narben blieben zurück.

Außerdem entdeckte Sakura noch einige heftige Verbrennungen, die von einem Katon-Jutsu stammen mussten. Auch diese Verletzungen waren für sie ein Kinderspiel und Itachi fühlte sich augenblicklich viel besser.

Nachdenklich musterte er Sakura. Sie wurde dem, was sich die Leute im ganzen Feuerreich über sie erzählten, wirklich gerecht.

Anschließend holte sie ein kleines Döschen mit Medikamenten und eine Flasche Wasser aus ihrem Rucksack. Sie hielt Itachi eine Tablette und die Flasche hin.

Er sah sie nur schweigend an und machte keine Anstalten, die Tablette zu nehmen.

Sakura seufzte genervt auf und sagte: "Jetzt nimm schon die Tablette. Das Ganze hier funktioniert nicht, wenn du mir nicht vertraust."

Itachi entgegnete nur: "Ich nehme keine Medikamente, von denen ich nicht weiß, was sie bewirken."

Sie rollte mit den Augen. Wie konnte man nur so stur sein?

Schließlich sagte sie: "Diese Tablette bewirkt, dass dein Blut sich schneller regeneriert als normal. Du hast sehr viel Blut verloren und wenn du sie nicht nimmst, überlebst du die Nacht nicht."

Nachdem er sie noch einen weiteren Moment schweigend angesehen hatte, schluckte er das Medikament schließlich.

Sakura seufzte erleichtert auf. Eine Sorge weniger.

Im nächsten Moment rutschte sie wieder näher an ihn heran und sagte: "Deaktiviere mal bitte dein Sharingan."

"Wieso?", fragte er sofort misstrauisch nach.

Schnippisch erwiderte sie: "Weil ich mir deine Augen ansehen will, deswegen! Es ist mir vielleicht möglich, den Erblindungsprozess zu stoppen und deine Sehkraft völlig wiederherzustellen."

Nachdem Itachi sein Kekkei Genkai deaktiviert hatte und sie in seine nun dunklen Augen blickte, lächelte sie triumphierend und sagte: "Wusste ich es doch. Mithilfe meiner Bücher sollte ich das hinkriegen. Wenn du möchtest, werde ich mich zusätzlich zur Heilung deiner Krankheit auch um deine Augen kümmern."

Ein Blick in seine Augen reichte ihr aus, um seine Antwort zu kennen.

Natürlich wollte Itachi. Eigentlich hatte er sich längst damit abgefunden, blind zu werden. Aber Sakuras Worte ließen so etwas wie Hoffnung in ihm entstehen, was völlig untypisch für ihn war.

Doch im nächsten Moment wurde er erneut von einem Hustenanfall erwischt und er konnte es nicht verhindern, einen Schwall Blut auf Sakuras Schoß zu spucken.

Sie sprang auf und rief: "Iieh! Na vielen Dank auch. Wenn du mich so sehr hasst, hättest du mir das nur zu sagen brauchen."

Würde ihm nicht noch die Kehle so sehr brennen, hätte Itachi wohl den winzigen Hauch eines Lächelns gezeigt. Dieses Mädchen war seltsam, aber durchaus amüsant.

Dann sagte Sakura: "So, wir sollten uns jetzt auf den Weg nach Konoha machen, damit ich dich richtig untersuchen kann."

Sie wollte Itachi beim Aufstehen helfen, doch er schlug ihre Hand weg und sagte: "Ich bin sehr wohl in der Lage, allein aufzustehen und zu laufen."

Sie entgegnete: "Schon gut, Mister-ich-bin-so-superstolz-Uchiha!"

Seltsamerweise verspürte Itachi schon wieder den Drang zu schmunzeln. Das war bei ihm schon seit Jahren nicht mehr der Fall gewesen.
 


 


 

Ein wenig später rauschten Sakura und Itachi auch schon durch die Bäume.

Er fühlte sich viel besser als vorhin, als er nach dem Kampf gegen Sasuke in die Höhle gekrochen war.

Sakura musste ein paar Mal aufpassen, nicht gegen irgendwelche Bäume zu knallen, weil sie so sehr damit beschäftigt war, Itachi anzustarren. Weil sein Oberteil so zerrissen gewesen war, war er jetzt nämlich oberkörperfrei unterwegs und auch der Rest von ihm war alles andere als schlecht anzusehen.

Während des ganzen Weges hielt Itachi sein Chakra unterdrückt. Man konnte ja nie wissen, wieviele Anbu hier unterwegs waren.

Als sie kurz vor Konoha waren, blieben sie auf einem dicken Ast stehen und Sakura erläuterte ihm ihren Plan: "Also, wenn wir durch das Tor gehen und auch die ganze Zeit in Konoha, wirst du dein Chakra unterdrückt halten. Zudem wirst du dein Aussehen verändern. Wie ist ganz egal, es muss nur jemand sein, den in Konoha garantiert niemand kennt. Ich werde dann allen erzählen, dass mein Cousin Koji, der kein Ninja ist, gerade zu Besuch ist."

Itachi hob eine Augenbraue.

Sakura streckte ihm die Zunge raus und sagte: "Was, hast du etwas gegen diesen Namen?"

Darauf sagte er nichts. Er musste jedoch zugeben, dass der Plan besser war als er erwartet hatte. Er war sich sicher, dass niemand in Konoha Verdacht schöpfen würde.

Itachi formte Fingerzeichen und im nächsten Moment stand eine völlig andere Person vor Sakura.

Sie musste zugeben, er war gut. Nicht nur, dass der Junge, der jetzt vor ihr stand, ebenfalls sehr gut aussah. Nein, er konnte mit seinen rötlichen, verwuschelten Haaren und den grünen Augen wirklich als ein Verwandter von ihr durchgehen.

Sie grinste und sagte: "Perfekt! Dann komm mal mit, Koji."

Itachi warf ihr einen undefinierbaren Blick zu und dann rasten sie weiter.

Beim Konohator hatten sie keine Probleme. Die Wachen erkundigten sich nur kurz bei Sakura, wer der Fremde war und ließen die dann durch.

Während sie durch Konohas Straßen liefen, bemerkte sie, wie Itachi seine Blicke über das Dorf schweifen ließ. Es musste merkwürdig für ihn sein, wieder hier zu sein.

Als sie fast bei Sakuras Wohnung angekommen waren, ertönte hinter ihr plötzlich eine Stimme: "Hey, Sakura-chan!"

Sie drehten sich beide um und erblickten Naruto. Er kam auf sie zu und musterte Itachi misstrauisch.

Dann sagte er plötzlich wütend: "Hey, hast du etwa einen Freund, von dem ich nichts weiß?"

Sakura spürte, wie sie knallrot anlief. Dann verpasste sie ihm eine Kopfnuss und rief: "Spinnst du, du Vollidiot? Das ist mein Cousin Koji. Er ist eine Weile bei mir zu Besuch."

Die beiden Jungs schüttelten sich die Hand und dann sagte Sakura: "Komm Ita...ich meine Koji. Wir müssen weiter."

Und während sie weiterliefen, zischte Itachi: "Kannst du dich nicht besser beherrschen?"

Daraufhin fauchte Sakura zurück: "Tut mir leid, dass ich nervös bin, weil ich hier ein riesiges Risiko für dich eingehe. Ich bin eben nicht so gefühlskalt und perfekt wie du."

Sie glaubte zu hören, dass er leise sagte: "Ich bin alles andere als perfekt." Aber vielleicht hatte sie sich das auch nur eingebildet.

Dann erreichten sie ihre Wohnung und Sakura schloss die Tür auf. Sie war froh, dass sie gestern noch aufgeräumt hatte.

Als erstes ging sie ins Wohnzimmer und stellte ihren Rucksack ab. Dann drehte sie sich zu Itachi um und erschrak, weil er näher war als erwartet. Er sah jetzt wieder aus wie er selbst.

Unsicher machte sie einen Schritt zurück und sagte: "Ähm, ich werde dir erstmal mein Bett neu beziehen."

Er erwiderte: "Ich kann auch auf der Couch schlafen."

Resolut sagste sie: "Auf keinen Fall, du bist der Patient."

Er folgte ihr ins Schlafzimmer und sah zu, wie sie das Bett neu bezog. In dem Zimmer duftete es angenehm frisch, es war derselbe Duft, den er schon an ihr wahrgenommen hatte.

Er bemerkte ein Foto, das auf der Kommode stand. Itachi nahm es in die Hand und betrachtete es. Darauf erkannte er Sakura, seinen Bruder, Naruto und Kakashi. Nachdenklich sah er es eine Weile an und stellte es schließlich zurück, als Sakura rief: "So, fertig!"

Dann deutete sie auf das Bett und sagte: "Setz dich bitte hier hin. Ich werde dich heute erstmal nur untersuchen. Dann werde ich in meinen Büchern nachsehen, was für eine Krankheit du genau hast und morgen werde ich damit anfangen, dich zu behandeln."

Itachi setzte sich aufs Bett und Sakura setzte sich ganz nah neben ihn. Sie wusste nicht warum, aber sie war nervös. Die ganze Situation war immer noch ziemlich merkwürdig für sie. Schließlich hatte man nicht jeden Tag einen berüchtigten und supergefährlichen Massenmörder in der Wohnung. Auch wenn sie den Grund kannte und wusste, dass er kein Monster war, wie alle dachten. Es änderte nichts an seinen Taten.

Sakura streckte ihre Hände über seinem Oberkörper aus und ließ ihr Chakra hervorströmen.

Wieder verspürte er dieses warme, angenehme Gefühl. Diesmal jedoch in seinem Körper, da sie ihr Chakra in ihn hineinfließen ließ, um ihn von innen abzutasten.

Sie schloss die Augen und tastete seine Organe ab. Dabei stellte sie fest, dass vor allem seine Lunge langsam aber sicher zu versagen schien und auch sein Herz viel langsamer schlug als normal. Lungenkrebs konnte sie jedoch nicht feststellen, auch wenn das seine Symptome erklärt hätte.

Anschließend holte Sakura noch ihr Abhorchgerät, um seine Lunge und Atmung abzuhorchen. Es hörte sich furchtbar an. Schrecklich rasselnd und irgendwie feucht, als würde sich Blut in seiner Luftröhre befinden.

Dann fragte sie ihn: "Was hast du die ganze Zeit für Medikamente genommen?"

Itachi erwiderte: "Hauptsächlich welche zur Betäubung der Schmerzen."

Entsetzt riss sie die Augen auf und sagte: "Was, keine Medikamente gegen die Krankheit selbst?"

Er entgegnete: "Nein, weil alle Ärzte, bei denen ich war, nicht wussten, welche Krankheit ich habe. Sie haben Lungenkrebs vermutet, aber die Medikamente dagegen haben alles nur noch schlimmer gemacht."

Sakura sagte: "Natürlich, weil du keinen Lungenkrebs hast. Das habe ich sofort gemerkt."

Nachdenklich sah sie ihn an. Er hatte also irgendwann einfach akzeptiert, dass er eine unheilbare Krankheit hatte und nur noch versucht, sie vor den Anderen zu verstecken.

Sakura erhob sich und sagte: "Keine Sorge, ich werde herausfinden, was für eine Krankheit du hast und ich werde es schaffen, dich zu heilen. Verlass dich drauf! Und jetzt schlaf. Ich muss noch zu Tsunade, die Kräuter abgeben."

Itachi sagte daraufhin nur: "Hn."

Doch kurz bevor Sakura aus der Tür war, sagte er leise: "Ich mache mir keine Sorgen. Bei dir fühle ich mich besser aufgehoben, als bei allen anderen Ärzten, bei denen ich war."

Sie wurde rot. Hatte er das eben wirklich gesagt? Mit einem kleinen Lächeln verließ sie das Schlafzimmer und schloss die Tür.

Dann schnappte sie sich die Kräuter und machte sich auf den Weg zu Tsunade. Sie würde sich von der Hokage jetzt sicher etwas anhören dürfen, weil es so lange gedauert hatte.

So war es natürlich auch. Als sie eine halbe Stunde später, in der sie eine Standpauke über sich ergehen lassen musste, wieder in ihrer Wohnung war, schnappte sie sich eines ihrer dicken medizinischen Bücher und setzte sich mit einer Tasse Tee auf die Couch.

Sie würde sicher die ganze Nacht lesen müssen, um herauszufinden, was ihr Patient hatte. Sie war aber auch ziemlich abgelenkt von dem Gedanken, dass Itachi Uchiha gerade in ihrem Bett schlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von:  MissYukiMarie
2012-04-13T21:59:03+00:00 13.04.2012 23:59
echt ein tolles kapi!
wie süß dass er sich bei saku sicher fühlt :3
saku schafft das! sie wird ihm helfen ! *anfeuer*
ich kann leider nicht aufhören zu lesen^^

lg yuki
Von: abgemeldet
2010-11-30T20:50:51+00:00 30.11.2010 21:50
Da bin ich wieder ^^
Aber vor ich mich auf das Motte dieses Kommi weiter eingehe.
Erst mal:
Itachi nennt Sakura beim Namen – gut…
Und Sakura macht was?
Ist verwundert? – sehr unglaubwürdig!
Wenn Itachi Uchiha einen mit den Namen anspricht hat man sofort in die Rolle eins ausgeflippten Fangirl zu springen! Und nicht darüber nachdenken woher er den kennt.

O.o
Itachi in Sakuras Bett!
Will Sakura ihr Bett parfümieren mit „Itachi auf Gute Besserungs Trip“?
Oder
Itachis einmaligen Geruch von ihm zu bekommen?

Ein echt tolles Kapitel.
Ich hab auch jeden Satz gelesen…
Auf Deutsch: Es wurde mir nicht langweilig.
Was so viel bedeutet wie, Spannung pur oder keine dahin schleichende Story (da kann ich es mach mal die Geduld verlieren bis mal was Interessantes passiert.^^;) sonder eine angenehmes dahin Fliesen. So wie ein Fluss im Sommer. (Im Winter bewegt sich das ja nicht gerade viel)
Ja ich weiß ich ignorierte das große Gewässer nicht einfrieren.

Nun ich war begeistert und das ist was zählt^^

So nun aber zu meine „Danke“
*Spannung steigt*
„Danke das du ne ff mit Itasaku angefangen hast^^ und ich die lesen darf/kann!

Und ja mir ist klar das meine Kommis kaum nen Wert haben.
Aber ich schreib nun mal (keine) FFs.
So kann ich auch keine Tipps geben.
Ich schreib so ne Art hirnrissigen Leserbrief.
Wenn es nervt so viel Shit zu lesen…
… einfach bei mir melden.

Erreichen kannst du mich unter nen Ens (XD wie auch sonst)
lg

Von:  darkshadow28
2010-10-08T16:22:40+00:00 08.10.2010 18:22
hi,
deine Geschichte hört sich sehr interessant an
super Kapitel^^
lg
Von:  Emily
2010-10-03T13:34:12+00:00 03.10.2010 15:34
Tolles Kapi, bin ja mal gespannt, wies weiter geht!
Von: abgemeldet
2010-09-17T18:45:42+00:00 17.09.2010 20:45
bin gespannt...
Von: abgemeldet
2010-09-07T11:43:45+00:00 07.09.2010 13:43
Super Geschichte, richtig spannend!!! Ich liebe dieses Pairing und du bringst es echt super rüber! Ich freue mich schon auf die Fortsetzung! ^^
Von:  noelle_89
2010-08-30T19:30:45+00:00 30.08.2010 21:30
hey,
ein klasse story bzw. ff..
also fängt echt klasse an,
ich werde auf jedenfall wiederholungs täter deine ff zu lesen.
freu mich schon auf das nächste kapi^^

lg..noelle
Von: abgemeldet
2010-08-29T17:22:09+00:00 29.08.2010 19:22
Wow ich liebe deine Story. Gefällt mir richtig gudd ist auch sehr interesant.Ich glaube aus den beiden wird noch was ich könnte mich an das paar irgendwie gewöhnen. ^o^ Ich liebe dein schreibstil,bin gespannt wie weiter geht und wie Sakura weiter voran geht. (= Kannst du mir eine ENS schicken wenn das nächste Kapitel on geht? Danke im vorraus. ;)

lg Pein_Chan
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2010-08-28T11:54:05+00:00 28.08.2010 13:54
wow echt geil geworden ^^
dein stil find ich klasse
hoffe geht suuuuuper sschneell weiter ^^
msg lilly
Von: abgemeldet
2010-08-23T17:58:44+00:00 23.08.2010 19:58
Yeah! hi!
Ich liebe die Story XD Ich hab mir immer gewünscht so eine zu lesen, aber die war ja bis jetzt noch nicht da XD
Dein Schreibstyl ist klasse, und irgendwie liebe ich deine Sakura :-)
Bitte schreib schnell weiter!!!!
Glg


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