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Uke meets Killer

von

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Der Auftrag

Ich sah wie sie alle in das Hotel hingingen. Zwei seiner Leibwächter blieben draußen am Eingang. Sollten die den jetzt ernsthaft bewachen? Also doch der Hintereingang. Ich lief um das Gebäude herum, doch dort hatten sich auch schon zwei Männer postiert, doch diese sahen gefährlicher aus, als jene die vorne standen. Mafia. Na klar, das ist ja auch eine Gasse, in der es normale Leute nicht hin verschlägt. Ich sah mich um und suchte mir eine andere Möglichkeit in das Hotel rein zukommen. Ich musste mich beeilen. Ich sah eine Feuerleiter an der Seite und kletterte sogleich hoch. Gerade rechtzeitig, denn es kamen weitere Mafiaangehörige dazu. Was soll das werden? Treffen der Bösen? Ich sah hoch und suchte nach einer Einstiegsmöglichkeit. Nichts. Also bis ganz nach oben. Ein Fenster einschlagen wäre zu riskant. Der Regen wurde immer schlimmer und die Sicht immer schlechter. Ich rieb mir die Augen und sah weiter oben ein Fenster aus dem Licht drang. Ich kletterte hoch und versuchte etwas zu erkennen.

Ich hatte Glück. Es war Itarus Vater. Wieso war er alleine? Wahrscheinlich wartet er noch auf seine Geliebte. Ich mir kam Wut hoch. Wie kann ein Mensch nur so erbärmlich sein und seine eigene Frau betrügen und das eigene Kind umbringen wollen, noch dazu kommt, dass er illegale Geschäfte führt. Ich zog meine Waffe und zielte auf seinen Kopf. Doch plötzlich ging das Licht aus. Verdammt. Was läuft hier? Ich steckte die Waffe schnell wieder ein und kletterte weiter. Er darf mir jetzt nicht entwischen. Ich zählte die Stockwerke nach oben. Es waren fünf Stück, die ich jetzt wieder runter laufen musste. In der Zeit konnte er gut abhauen, aber ich hoffte einfach mal nicht. Aber wie sollte ich da rein kommen? Ich lief im Treppenhaus wieder herunter. Ich sah wie zwei weitere Männer im Treppenhaus standen und sich unterhielten. Genau da war die Etage, in der sich Itarus Vater befand. Ich ging zwei Etagen über den Beiden rein. Wie konnte ich jetzt unbemerkt dahinein kommen? Ich sah eine offene Tür. Hm? Ein Wagen davor. Der Zimmerservice! Ich ging vorsichtig zu dem Zimmer hin und schaute mich um. Zum Glück ein Kerl. Ich überraschte ihn von hinten und schlug ihn K.O.. Irgendwie tut er mir jetzt leid, so ganz in Boxershorts. Würde Itaru sicher gefallen. Arg! Ich schüttelte den Gedanken aus meinem Kopf und zog mich schnell um. Die Waffe versteckte ich in dem Wagen, den ich mir mitnahm und ging zum Fahrstuhl. Ich sah mich nochmals um. Ein hoch darauf, dass manche Hotels noch keine Überwachungskameras haben. Ich wartete auf den Fahrstuhl. Und wartete. Geht der jetzt etwa auch nicht? Endlich kam er an und ich konnte mit meinem Auftrag weiter machen. Ich fuhr nochmals zwei Stockwerke hinunter.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass diese Etage ein bisschen zu gut bewacht wird. Die Fahrstuhltür öffnete sich und ich sah im ganzen Gang Leibwächter stehen. Auch das noch. Einige von ihnen sahen mich sofort an als ich ausstieg. Einer von ihnen kam auf mich zu. „Was willst du hier?“, schnauzte er mich an. „Auf dieser Etage hat jemand den Zimmerservice bestellt. Also bin ich jetzt hier.“, entgegnete ich ihm. Er packte mich an der Schulter. „Auf dieser Etage ist niemand außer unserem Chef.“, schnauzte er mich wieder an. Ich sah an ihm vorbei. Jetzt starrten mich alle an. „Tut mir leid. Das wusste ich nicht. Dann bin ich wohl in der falschen Etage. Ich bin nur Praktikant, wissen Sie.“ Während ich ihm das so erzählte, überprüfte ich, ob hier irgendwo Lüftungsschächte entlang gingen. „Jaja, nun mach dass du verschwindest!“ Er schubste mich in Richtung Fahrstuhl. Ich hörte weiter hinten ein paar Männer tuscheln. Wieso war der nur so gut bewacht? Wieso stand davon nichts in dem Bericht drinnen? Was ist hier los? Wieso ist sogar die Mafia bei ihm? Der Fahrstuhl kam und plötzlich hörte ich wie jemand den anderen etwas zu schrie. „Lasst ihn nicht entkommen! Das ist er!“ Ich drehte mich um und sah wie sie ihre Waffen heraus holten. Was ist hier los? Scheiße!

Ich zog meine Waffe aus dem Wagen und stieß diesen dann nach vorne. Im ersten Moment erzielte es seine Wirkung, die Leibwächter sprangen zur Seite und schaute dem Wagen verdutzt hinter her. Doch als sich der Erste wieder fing und auf mich zielte, taten es die Anderen ihm nach.

Noch bevor jemand von ihnen eine Kugel abfeuern konnte, hatte ich zwei schon durch einen ausgezeichneten Kopfschuss getötet. Ihnen war der Schrecken ins Gesicht geschrieben. Einen dritten konnte ich zumindest außer Gefecht setzte. Trotzdem waren sie immer noch in der Überzahl. Drei von acht Leuten. Ich war schon mal besser.

Gerade als ich auf den Vierten zielte, spürte ich wie jemand mit etwas an den Hinterkopf drückte und ein Klacken. Auch dass noch. „Es ist ziemlich fies, jemanden von hinten anzufallen oder gar zu töten, oder etwa nicht?“, sagte ich zu meinem Gegner, der hinter mir stand und nur darauf wartete, dass ich eine falsche Bewegung machte. Ich hörte nur ein böses Lachen. Ich blickte nach vorne und sah Itarus Vater aus einer Tür heraus kommen. „Gute Arbeit, Kai.“ Ich schreckte auf als er meinen Namen nannte, doch das war jetzt mein kleinstes Problem. Ich spürte einen dumpfen Schlag auf meinen Hinterkopf und verlor das Bewusstsein. Um mich herum wurde alles schwarz. Ich fiel und landete unsanft auf etwas hartem, wahrscheinlich der Boden.

Ich wusste nicht wie lange ich Bewusstlos war, aber irgendwann hörte ich verschiedene Stimmen. Ich konnte keine einzige zu ordnen, denn alle flüsterten sie. Ich machte die Augen auf und blinzelte ein paar Mal. Ich sah mich um. Nichts. Ich konnte kaum etwas erkennen. Es war dunkel. Fast. Irgendwo musste ein Licht an sein, denn ich konnte einige Umrisse sehen. Ich bemerkte, dass ich auf einen Stuhl saß, meine Arme hingen an der Lehne herunter. Ich sah mich erneut um. Langsam konnte ich immer mehr erkenne. Eine Tür zu meiner Rechten, die von zwei Typen bewacht wurde. Zwei weitere standen dieses Mal am Fenster, direkt vor mir. Vor dem Fenster konnte war ein Schreibtisch hinter dem ein ziemlich massiger Mensch saß. Ich stöhnte kurz auf, als ich den stechenden Schmerz an meinem Hinterkopf spürte. Ich wollte mein Hand dort hinbewegen, aber… ich war gefesselt. An der Lehne um genau zu sein, wie dass auch immer ging. Ich blickte an der Seite herunter. Ah, an den Stuhlbeinen gefesselt, genauso wie meine eigenen Beine. Nicht schlecht.

„Schön, dass du wieder unter uns bist.“ Hörte ich den Mann am Schreibtisch sagen. Jetzt wusste ich auch wer vor mir saß. Sein Vater. „Was willst du?“, fragte ich ihn. „Die Frage ist, was willst DU? Aber die Antwort auf diese Fragen kennen wir bereits. Du wolltest mich umbringen.“ Ich verdrehte die Augen. „Wer will das nicht.“, gab ich zurück und schon bekam ich einen Schlag gegen die Schläfe. Ich fluchte laut los, doch man lachte nur. „Du solltest aufpassen was du sagst Kleiner.“, scherzte er. „Nenn mich nicht Kleiner, Alter.“ Er hielt die Hand hoch und ich sah zur Seite. Ich hätte fast wieder einen Schlag bekommen. „Du bist ziemlich mutig, dafür, dass du eigentlich jeden Moment sterben könntest.“ Jetzt war ich es der lachte. „Und wenn schon, irgendeiner wird dich schon zur Strecke bringen!“ Ein kurzer Moment der Stille, dann bewegte sich etwas. Die Tür ging einen Spalt breit auf, etwas wurde einem der Leibwächter an der Tür zugeflüstert, dann war die Tür auch schon wieder zu. Der Leibwächter ging zu Itarus Vater und flüsterte ihm nun etwas ins Ohr. Wieder Stille, dann fing er an zu lachen. Ich sah ihn an. Er stand auf und ging zum Fenster. „Weißt du Kai, nicht nur ihr habt Spione in der Mafia, die Mafia hat auch Spione bei euch, und diese haben mir gesagt, du würdest mich umbringen wollen, die Frage war nur wann.“ Er lachte kurz und sprach dann weiter. „Gerade, da haben sie noch etwas sehr Schönes erfahren. Wenn du mich nicht umbringen wirst, wird es dann Yura tun oder vielleicht sogar mein eigener Sohn?“ Ich verkrampfte innerlich und versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

„Was geht mich es an, wer dich letzten Endes tötet.“, sagte ich kühl. „Stimmt auch wieder. Aber vielleicht, gefällt es dir zu erfahren, dass wir meinen lang vermissten Sohn wieder gefunden haben. Bei wem war er gleich noch einmal? Ach ja, bei deiner kleinen Freundin Yura.“ Ich verkrampfte noch mehr, es war wie ein Schlag in die Magengrube, wobei ich das jetzt bevorzugt hätte. Ich spürte wie sich ein großes unangenehmes Gefühl verbreitete, Sorge. Ich machte mir Sorgen um Itaru, um Yura. Was wenn den Beiden etwas zugestoßen ist. Mir lief ein Schauer über den Rücken. Itarus Vater stand nun unmittelbar vor mir. „Vielleicht sollten wie die Zwei doch einfach zu uns holen.“, flüsterte er mir zu. Ich versuchte ihn nicht anzusehen. Es gelang mir nicht. „Kaum zu glauben, dass der große Kai, auf einmal große Angst hat.“, spottete er. „Bringt sie rein!“, befahl er einem Leibwächter, der bisher nur herum stand. Er nickte und verschwand dann so gleich. „Was würde wohl Itaru sagen, wenn er wüsste, was du bist?“, fragte er mich, obwohl er die Antwort wahrscheinlich schon wusste. „Mir in den Arsch treten und Ihnen hoffentlich auch.“, gab ich zurück, wobei ich mir dieses Mal einen Schlag in den Magen einfing. Sogar von diesem Bastard persönlich.

Ich hörte wie die Tür aufging. Erst kam der Typ von eben herein, danach folgten ihr Zwei weitere, in ihrer Mitte konnte ich Yura sehen, die ein bisschen benommen aussah, aber noch gehen konnte. In ihrem Gesicht war Blut und auch in ihrer Kleidung klebte einiges, aber ob es ihr eigenes Blut war, konnte ich nicht genau sagen. Als sie mich sah, weiteten sich ihre Augen. Ihr wurden die Hände gefesselt und die Füße, dann wurde sie in eine Ecke gesetzt. Ich wendete meinen Blick von ihr ab und sah, wie noch jemand in die Tür kam. Ein Dritter Leibwächter mit Itaru. Itaru sah nicht ganz so benommen aus wie Yura, vielleicht weil er nicht so stark war. Immerhin wurde er nur an der Schulter herein geschleift. Ich sah wieder zu seinem Vater, der keine einzige Gefühlregung zeigt. Er stand einfach nur da. „KAI!“, hörte ich Itaru schreien, welcher sofort zu mir rannte und sich neben mich kniete. Ich versuchte zu lächeln.

„Was würde wohl passieren, wenn ich das junge Fräulein Yura und meinen verehrten Sohn Itaru vor deinen Augen erschießen würde? Ich knurrte ihn an. „Wage es nicht!“ „Ob dich dass wohl noch mehr anstacheln würde mich zu töten?“, fuhr er fort ohne mich auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Ich knurrte erneut. Itaru sah er mich, dann seinen Vater an. „Vielleicht sollten wir es einfach ausprobieren.“ Er zog eine Waffe und richtete sie auf Itaru. „Wie…wie…kann man nur seinen eigenen Sohn umbringen ohne auch nur mit der Wimper zu zucken?“, wimmerte Yura aus ihrer Ecke. Ich sah zur ihr und auch Itaru. Sie hatte Tränen in den Augen. Auch Itarus Vater sah zu ihr, die Waffe immer noch auf Itaru gerichtet. „Weil er es nicht anders verdient hat.“, sprach er kühl und monoton. Keine einzige Gefühlsregung. Erneut.

Das Nächste was zu hören war, war der Knall von dem Schuss und Yuras Aufschrei.

Alles wurde schwarz.
 

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PS: An alle Favo's und Yu-chan (xD), ihr findet ab jetzt immer in meinem Blog wann ich welche Geschichte schreibe, plus meine Gedanken, weil ich schreibe eigentlich (fast) täglich, nur Internet geht meistens nicht. T_T *heul.flenn*

k.A. warum ich das jetzt schreiben wollte. Langeweile? Meine Tabletten? Meine Erkältung? Alles drei zusammen? Sucht es euch aus xD
 

*Kekse da lass*
 

Nya~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yura-san
2010-10-24T11:08:45+00:00 24.10.2010 13:08
Wa...?
Was.. wie.. warum?
Also hä?
Ich muss weiterlesen xD
Du schreibst echt spannend, bin froh, dass ich endlich wieder lesen kann. ^^
Das Kapi war zwar irgendwie gemein, aber irgendwie war es mir bewusst, dass Kai das nicht schaffen würde... (Wow, ich habe sehr viel Vertrauen ihn ihm XD)


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