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Plastic World

Das Leben der Superreichen - Von Liebe und anderen Problemen, die sich nicht mit Geld lösen lassen.
von

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Back from reality

"Wie lange läuft das schon, Sakura?" Ino war vor etwa dreißig Minuten zusammen mit Naruto im Gemeinschaftsraum aufgetaucht und hatte sich zu ihr und Sasuke auf die große Ledercouch, auf der die Vier schon viele Stunden verbracht hatten, gesellt. Nachdem die erforderlichen Umarmungen, Händeschläge und Küsschen zur Begrüßung abgeschlossen waren, hatte die Blonde ihre Freundin am Arm gepackt und zur Seite genommen. Jetzt saßen die Beiden alleine in Sakuras Zimmer. Ino sah Sakura fest an, durchbohrte sie förmlich mit ihrem Blick, der sagte "Ich will eine ehrliche Antwort." "Ein paar Wochen", sagte die Rosahaarige ohne zu zögern. Es war ihr noch nie in den Sinn gekommen, ihrer besten Freundin gegenüber unaufrichtig zu sein. Sie war einer jener seltenen Menschen, die warmherzig und stark zugleich sind und ihren Freunden wirklich immer zur Seite standen. Aber so sehr Sakura das auch schätzte, sie hatte es Sasuke schließlich versprochen. Inos Blick wurde weicher. "Erzähl mir alles!"
 

"Wie geht's dir, Sasuke? So in festen Händen..." Sasuke überlegte, wie er die Beziehung als glaubhaft verkaufen konnte. "Naja, manchmal gut, manchmal schlecht." "Erzähl mir von dem Schlechten", schoss es gleich aus Naruto. Der Schwarzhaarige versuchte Worte zu finden, Worte, die aufrichtig und nicht gelogen waren. Worte, die seinem Inneren entsprachen. Worte für den neuen Dämon, jenem Teufel, der durch seine Träume tobte. Seinem Bruder, der die Lüge aufdeckte und vielleicht sogar Sakura bekam. Dass er wieder der Verlierer sein würde. - Worte, die dieses Gefühl zwar beschrieben, aber die Tatsache nicht zugaben.

"Angst. Es ist Angst."

"Weswegen, wegen Sakura? Du machst dir Sorgen, es könnte ihr etwas zustoßen."

Sasuke runzelte die Stirn. Und das, was dann folgte, sprach er nicht aus, weil er Naruto davon überzeugen wollte, dass die Beziehung echt war, sondern, weil er genau das in diesem Moment fühlte. "Es sind keine Sorgen. Es ist Angst. Und Angst ist Schwäche. Sakura braucht einen Beschützer."

Naruto musterte ihn mit einem scharfen Blick und schüttelte den Kopf. "Nein, Sakura braucht deine Anwesenheit. Deine Liebe. Sie braucht einen Freund, keinen Superhelden. Wirkliche Menschen sind nun mal kompliziert und nicht immer so, wie wir es gerne hätten aber... sie sind da."
 

"Du hast also wirklich Angst, nicht gut genug für unseren Sasuke?" Ino sah die Rosahaarige ohne Zögern oder Zurückhaltung an, lächelte ihr zu und drückte ihre Hand. "Ich kann verstehen, dass du so empfindest. Du bräuchtest diese Angst nicht haben, würdest du Sasuke nicht lieben, aber dazu ist es wohl längst zu spät."

Sakuras Kehle schnürte sich zusammen und ihre Augen begannen zu brennen. Diese Wahrheit war hässlich, wunderbar und unumgänglich zugleich: Sie liebte Sasuke.

Ino zog ihre Hand weg und lächelte erneut. "Sind wir bereit? Können wir endlich anfangen?"
 

"Sagt uns, was wir tun sollen, wir sind immerhin hier, um unseren besten Freunden zu helfen. Sollen wir die Zimmer unter uns aufteilen? Oder gehen wir gemeinsam von einem zum Nächsten?", Naruto konnte sich kaum auf dem Sessel halten.

"Gemeinsam", sagte Sakura, gleichzeitig kam aus Sasukes Richtung ein "Aufteilen".

Eine sanfte Berührung, seine Hände auf ihren. "Gemeinsam", bestätigte er.

"Mit welchem Zimmer fangen wir an?", drängte Naruto. In einer fließenden Bewegung stand Sakura auf. "Mit dem von Sasuke."

Nachdem es unglaublich schnell die Runde gemacht hatte, dass es ein neues Traumpaar am Internat gab, hatte der Direktor die Beiden angesprochen, ob sie nicht lieber ein gemeinsames Zimmer hätten, sie wären schließlich keine 12 mehr und würden in den Ferien bestimmt auch ein Bett teilen.
 

"Ohje!", rief Ino, "Hier ist es ja viel zu ernst." Sie ging zu den Fenstern, riss die Vorhänge und dann die Fenster auf. Sonnenlicht flutete das Zimmer, wie ein Strom aus Gold. Es dauerte einen Moment, bis eine kühle Brise hereinströmte. "Wartet hier", ergriff die Blonde erneut das Wort und verschwand, tauchte binnen einer Minute wieder auf, mit einem Ghettoblaster und einer CD in den Händen. Sie schloss das Gerät an, legte die CD ein, drückte auf Play und ein stampfender Rhytmus setzte ein.

Ino hatte das Zimmer innerhalb von 3 Minuten verwandelt. Es war kein schattiges, düsteres Zimmer mehr, sondern hell und freundlich. "Also dann", sagte Naruto, holte tief Luft, während er zum Kleiderschrank ging und diesen öffnete.
 

Die Musik und die Sonne hatten geholfen. Die Vier hatten Sasukes Kleiderschrank bald ausgeräumt. Hatten seine Hemden und Hosen, Schuhe und Pullover, Shirts und Socken weggepackt und alles, was nicht mehr gebraucht wurde in andere Kartons verstaut. Sasukes Geruch war überall. Es war fast so, als hätte jedes Kleidungsstück eine besondere Erinnerung. Er hatte gelacht, als er diese Krawatte getragen hat. Er hat geweint in diesem Anzug, bei der Beehrdigung seines Großvaters. Er hat in dem T-Shirt den ersten Platz bei einem Contest im Armdrücken gemacht.

Die ganze Verpack-Aktion endete mit einem Handabdruck aus Marmelade von Naruto auf Sasukes Lieblingsshirt und einer neuen Erinnerung.

Dann trugen sie die Kartons mit den "uberflüssigen" Dingen auf den Dachboden und schoben sie in die Ecken, wo sie stehen bleiben würden und sich Staubschichten darauf bilden würden.
 

"Was willst du denn von den Sachen hier behalten, Sasuke?", fragte Ino, während sie in dessen Bad stand und begann, die Handtücher zusammenzulegen und wegzupacken. "Nun,...", setzte er an, als sein Handy summte. "Ja?" "Sasu, ich bins", rumpelte eine tiefe Stimme. "Tut mir Leid, dich heute zu stören, aber ich dachte du solltest wissen, dass ich schon morgen da sein werde, nicht erst nächste Woche, wie vereinbart..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sunny12
2010-09-01T15:12:50+00:00 01.09.2010 17:12
Hey!
Ich find das neue kapitel gut. Was Ino wohl sagt, wen sie herausfindet, dass Sakura sie angelogen hat...
Itachi ist voll mies, dass er doch früher kommt und Sasuke erst so spät bescheid sagt. Dann haben die vier ja noch ganz gut zu tun.
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht
lg sunny12


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