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Break it down

von

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Prolog

Die Luft war kalt. Die Stille raubte mir den Atem. Stille war nicht gut. Stille war nie gut. Mein Blick irrte durch die Dunkelheit, doch die Schatten lichteten sich nicht. Die Dunkelheit hatte mich fest im Griff. Nichts sehen, nichts sagen, nichts hören, nichts fühlen. Im Grunde hatte ich keine Möglichkeit festzustellen wo ich war. Ich erinnerte mich...aber das war alles. Was, wenn all das ein Traum war? Wie um die substanzlose Umgebung in der ich mich befand Lügen zu strafen, sah ich Bilder vor mir. Personen, die ich hätte kennen müssen...aber ich konnte keine Verbindung zu ihnen herstellen. Der Tower...aber nein...das war falsch. Alles. Der Tower war tot. Alles war tot. Diese Welt existierte nicht mehr. Es war, als hätte jemand einen Schleier beiseite gezogen, und da hinter die wahre Essenz meines Lebens, meiner Welt zum Vorschein gebracht, die Schatten, das ewige Nichts, das immer dahinter gelauert hatte. - Nein.
 

Nicht das Nichts. Das Pandämonium. Nicht jemand. Ich. Es war nicht möglich, dass...Verdammt, all diese Bilder! Ungelebt. Verschwendet. Lebensmittelverschwendung war schlecht. Andere hätten sich darüber gefreut. Ich spürte, wie sich meine Gedanken mehr und mehr verwirrten, es ging zu Ende. Das spürte ich. Das schmeckte ich. Das war alles, was real war. Weicher, vertrauter Wahnsinn erfüllte meinen Kopf. Aber...nein. Durfte...ich? Ich? Für einen kurzen Moment tauchte etwas aus den Tiefen meines Bewusstseins auf, wie aus braunem Schlamm, doch genauso schnell verschwand es wieder, ohne mich auch nur zu streifen. Ich. Andere hätten sich darüber gefreut. Ich hatte jemanden um ein Versprechen betrogen. Einen Schwur. Ich...Ich denke nicht, dass das nötig sein wird, Turk?
 

Bilder. Farben. Stimmen. Dieses Gesicht...war viel zu deutlich. Genauso wie die Stimme. Sie sollten verschwinden. Sie sollten alle verschwinden und mich in Ruhe lassen.

Es ist nötig, Sir.
 

Ja...Da war dieses Siegel. Er konnte es nicht brechen. Warum nicht? Er hatte nicht vor jemanden zu Schaden. Er wollte nur...

Hana.

Hana? Anscheinend. Jetzt legten sich die Bilder und Filmausschnitte ein aberwitziges Tempo vor, fast wie eine außer Kontrolle geratene Dias-Show. Und da war...Hana? Ja. Wer sie wohl war? Vor sehr langer Zeit hatte er es gewusst. Vielleicht.

Der Gedanke ließ die Bilder erlöschen, als hätte ich einen Lichtschalter gedrückt. Vielleicht. Ganz genau.

Und so ergab ich mich in die Dunkelheit. Dann kam das Licht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Nocturna
2010-08-19T13:58:10+00:00 19.08.2010 15:58
Beunruhigend. Ziemlich beunruhigend.
Klingt nach ziemlich langer Gefangenschaft, oder Drogen, oder ohnmächtig oder so...
Man ist gespannt~


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