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What hurts the most?

Die Liebe? Oder mein Feuer auf deiner Haut?
von

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Rescue at the last second

Rescue at the last second
 

Sherry rannte weiter hin durch den Wald. Ließ Hao und den Wasserfall hinter sich, zusammen mit dem was geschehen war. Den Kuss, den ihr beinahe den Verstand raubte. Grausam hin oder her, Hao wusste wie man küsste. Sie konnte es einfach immer noch nicht fassen! Hao hatte ihr tatsächlich ihren ersten Kuss gestohlen.

Erschöpft vom rennen lehnte sie sich mit dem Rücken gegen einen Baum und keuchte laut auf. Sherry war so in Gedanken vertieft das sie gar nicht mitbekommen hatte wo sie hinrannte. Verwirrt wanderten ihre großen, grauen Augen umher, sie war verloren, hatte sie verlaufen. Heute war definitiv nicht ihr Tag. Warum hatte sie immer so ein Pech?

Sanso, ihr treuer Schutzgeist war nicht bei ihr. Nickrom, Silver. Alle waren nicht bei ihr und das stimmte sie traurig, fühlte sich schrecklich einsam und so wollte sie sich seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr fühlen. Jetzt hatte sie wohl noch einen Grund warum sie von New York hier her gezogen war. Um bei ihrem Vater zu sein und nicht mehr allein.

Sherry setzte sich ins weiche Gras, zog ihre Beine an ihrem Oberkörper, legte ihre Arme auf ihre Knie und ihre Stirn auf diese. Weilte ein bisschen in Gedanken, ohne zu merken, dass sie von jemand beobachtet wurde, der nichts Gutes im Sinn hatte.

Plötzlich hörte sie ein verdächtiges Geräusch und stand erschrocken auf. Verwirrt blickte sie auf und um sich, sah allerdings niemand. Immer noch verwirrt zuckte sie nur mit den Schultern, wollte gerade weiter gehen, die Hao`s Villa finden, da wurde sie plötzlich von kleinen blau-grünen Shikigamis angegriffen. Sherry wich ihnen geschickt aus und als sie gegen etwas knallten, löste sich die Vereinigung und Steine oder Blätter waren zu sehen. Das Medium, dass herunter fielen.

„Wer ist da?“, rief Sherry selbstsicher in den Wald, gerade aus, wo die Geister Shikigamis herkamen, doch was wirklich geschah versetzte sie ihn Schock. Ein fester Mann, der zu den Patchee gehörte hatte sie von hinten gepackt und hielt ihr ein weißes Tuch auf Mund und Nase. Ihr blieb also gar nichts anderes übrig als dieses eklige und stickende Chloroform einzuatmen, jedoch bevor sie ihn Ohnmacht fiel wehrte sich noch gegen ihren Angreifer, ohne Erfolg, so verlor sie das Bewusstsein und hing schlapp ihn dessen Arme.

„Gut gemacht, Brom.“ Yomei und Goldva kamen aus ihrem Versteck und nickten dem kräftigen Mann zu, der einfach nur dreckig und hinterhältig grinste. Mit einem Ruck warf er das bewusstlose Mädchen auf einer seiner breiten Schultern und ging mit den beiden alten Männern zurück ins Patchee Hauptquartier, wo schon alle warteten, außer Silver, der Vater des Mädchens der sie verrückt suchte, vom Plan nichts mitbekam.
 

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„Hast du was Silver? Du siehst so bedrückt aus und besorgt noch dazu.“, fragte Yoh den schwarzhaarigen Patcheen, der die ganze Zeit in Kalim`s Kaffee auf und ab ging. Silver antwortete nicht, sondern hatte weiter ein besorgtes und nachdenkliches Gesicht. Kein Wunder. Seine Tochter, Sherry war bei Hao Asakura, dem grausamsten Shamanen der jemals gelebt hat.

Sanso war zu nichts fähig! Er hatte ihm seine Tochter, das was ihm mehr bedeutet als sein Leben, in die Pfoten dieses Wolfes gelegt und was macht er?! Ließ zu, das Hao Asakura ihm seine Tochter wegnahm! Zur Hölle mit ihm! Silver konnte sich den ganzen Tag darüber ärgern, weswegen er sich einfach hinsetzte und schwieg, seinen Kopf keine Ruhe gönnen.

„Kalim? Weißt du was mit Silver plötzlich los ist?“, fragte Yoh schließlich den Patcheen an der Theke, der alles nur schweigsam mit ansah, kein Wort sagend, doch nun seufzte er hörbar auf und begann die ganze Sache schließlich zu erklären.

„Ihr kennt doch bestimmt noch Sherry, seine Tochter, oder?“ Alle nickten darauf hin nur und warteten gespannt, dass der dunkelbraunhaarige Indianer weiter erzählte, was er auch tat, bat zuvor von niemanden unterbrochen zu werden, bis er endete.

„Das alles zu erzählen ist ziemlich kompliziert und schwer, weswegen ich einfach ganz von vorne anfange. Hao Asakura war vor fünfhundert Jahren mit der Tochter des Häuptlings verlobt. Ihr Name war Aryana.

Es war eine Zwangsverlobung die beide akzeptierten, weil die beiden sich liebten. Sie zu trennen war unmöglich. Hao hatte schon beinahe seinen Traum aufgeben, für sie. Das Schicksal meinte es allerdings nicht gut mit den beiden und Hao begann seinen Traum immer mehr nach zu eifern, hatte den Willen ihn bald zu erfüllen.

Aryana wurde von einem Menschen ausgenutzt und getötet. Von den Menschen die Neid für die Macht Hao`s kannten und ihn als Monster ansahen. Durch seine Taten wurde er schließlich aus dem Dorf verbannt, doch ein Patchee blieb er trotzdem.

Er belegte die Asche seiner geliebten mit einem Bann, der es auch ihr ermöglichte alle fünfhundert Jahre wiedergeboren zu werden. Da Aryana`s Körper jedoch nur noch Asche war, klappte es nicht so gut mit der Wiedergeburt, er allerdings wusste nichts.

Er ging zurück ins Dorf und verlangte einen Vertrag. Einen Vertrag der alle Patcheen unterschrieben ihn, ebenso der Häuptling und Hao. Dieser Vertrag ermöglicht ihn, sich mit jeder Tochter, die im Kreise der Patcheen geboren wird, zu verloben.

Im Klartext: Sherry ist Hao`s Zwangsverlobte. Da Silver aber nicht wollte, dass Hao sie zu Gesicht bekommt, hat er sie versteckt, hat ihr verboten ins Dorf zu gehen, oder sich mit einem Shamanen zu unterhalten.

Er hat versagt.

Hao hat sie gestern Abend mitgenommen.“

Keiner wagte es ihn zu unterbrechen. Sie lernten gerade Hao von einer ganz anderen Seite. Dass der sich mal unsterblich verlieben würde, hätte niemand gedacht. Doch es gab da eine Sache was er noch nicht erklärt hatte.

„Was ist den schief gelaufen bei diesem Bann, womit Hao Aryana`s Asche belegt hatte?“

Bevor Kalim dem Tao Erben eine Antwort geben konnte, kam ihm jemand zuvor.
 

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Das schwarzhaarige Mädchen öffnete müde ihre grauen Augen und blickte umher. Sie lag in einem Kerker, das erkannte sie durch die dicken und metallischen Gitterstäbe vor ihr. Nur das Patchee Hauptquartier hatte unter sich einen Kerker und in dem lag sie gerade.

Ein frösteln ging durch ihren ganzen Körper und verursachte eine Gänsehaut auf ihrer zarten und weichen Haut. Schnell umschlang sie ihren Oberkörper mit ihren Armen und rieb sich mit den Händen an ihren Oberarmen um Wärme zu erzeugen, da es ziemlich kalt hier unten war.

Der ganze Kerker machte den Anschein dazu. Die Steine waren nass und es war dunkel. Das Schlimmste daran war das sie in einer grossen Wasserpfütze lag und von Kopf bis Beinen total nass war, was mit dem Wärmen nun nicht mehr ganz so klappte. Ihr Körper fühlte sich an wie Stein, weswegen sie auch keine grosse Lust dazu hatte sich zu bewegen, war gelähmt von der Kälte.

Plötzlich ging die Gittertür auf und wie ein verschrecktes Kaninchen stand sie auf und starrte den alten Mann erschrocken an. Er hatte wirklich nur mit ihr gespielt. Ihr Leben bedeutete nichts!

„Goldva!“
 

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„Ihre Seele wird in jedem Mädchenkörper versiegelt was als Tochter eines Patchee geboren wird. Sherry trägt ihre Seele ins sich und mein Ziel ist es, Sherry`s Seele zu zerschlagen, indem ich sie seelisch verletze um Aryana`s Seele wieder zu erwecken.“

Alle schauten den Neuankömmling geschockt an. Der ältere Asakura schaute jeden im Raum desinteressiert an. Wusste nicht was ihm dazu geritten hatte, seinen Plan mit Sherry preis zu geben. Egal! Verhindern konnten sie es so wieso nicht.

„Hao! Gib mir meine Tochter zurück!“, schrie Silver, stand auf und baute sich kampfbereit vor ihm auf, was Hao nur mit einer desinteressierten und gleichgültigen Miene betrachtete. Seine schwarzen Seelenspiegel strahlten eine Kälte aus, die jedem einen Schauer über den Rücken jagte.

„Ich würde dir gerne ihre zersplitterte Seele geben, aber das geht wohl schlecht, da sie nicht mehr bei mir ist.“, antwortete Hao und drehte sich um, bereit zu gehen, doch Kalim stellte sich ihm in den Weg.

„Was soll das heißen, sie ist nicht mehr bei dir?!“ Sanso erschien keine zwei Meter vor ihm und knurrte ihn gefährlich an, ließ seine Vermutung förmlich spüren.

„Oh, der Dämonenwolf. Du weißt wo sie jetzt steckt. Los! Erzähl es doch ihrem Vater und Yoh, immer hin sind seine Grosseltern auch nicht ganz unschuldig. Im Gegenteil. Sie haben sogar den Vorschlag gebracht. Wenn ihr mich entschuldigt. Ich muss Sherry retten, besser gesagt ihren Körper.“ Mit diesem Satz verschwand er in einem Wirbel aus Flammen und alle schauten sanso verwirrt an, der einfach nur Zähneknirschend den Kopf weg drehte.
 

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„Goldva, du willst also tatsächlich meinen Tod. Mich opfern damit Hao endgültig stirbt. Du hast nur den lieben Großvater gespielt um mein Vertrauen zu gewinnen.“ Es war eine Feststellung und eine Frage zu gleich, was der alte Häuptling nur mit einem kalten Blick und einer desinteressierten Miene kommentierte.

Das war Antwort genug von ihm!

Sherry ging erschrocken zurück, spürte jedoch keine fünfzig Zentimeter die kalte und nasse Steinwand hinter sich. Entkommen war unmöglich und schon gar nicht, wenn dieser breite Arsch von Brom hinter ihm stand und dieser Schlangetyp Namari. Beide grinsten sie frech, gemein und hinterhältig an. Die beiden konnte sie niemals leiden.

Sie waren ihr zu hinterhältig und gemein. Hatte schon als sie ein kleines Mädchen von ihnen Angst gehabt und lernte somit ihre Ängste für Spinnen und Schlagen kennen. War ihnen immer aus dem Weg gegangen, also überraschte es ihr nicht wirklich, das die beiden hinter Goldva standen. Sie waren dem Häuptling treu und loyal.

So wie es schien wussten nur die beiden über Goldva`s Plan bescheid. Kein Wunder! Jeder andere Patchee würde ihr natürlich zu Hilfe kommen. Oder doch nicht? Sherry begann stark daran zu zweifeln, an alles zu zweifeln.

War die Vaterliebe echt, die Silver ihr gab? War ihre Mutter wirklich ihre Mutter gewesen? War ihre Kindheit doch nicht so rosig, bis zu ihrem siebten Geburtstag? Stellte alles in Frage was ihr in den Sinne kam und so bekam sie auch nicht mit, wie Brom und Namari sie packten und weg trugen.

Ihre Gedanken glichen nur einem einzigen Satz.

Ich erkenne gerade, dass mein ganzes Leben eine Lüge war.
 

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„Was soll das heißen Goldva will meine Tochter bei einem Ritual opfern damit Hao endgültig stirbt?!“ Sanso hatte ihnen alles erklärt, ebenfalls das Yomei und Kino Asakura die eigentlichen Drahtzieher des Rituals waren, sie waren es, die den Vorschlag gebracht hatten und den Goldva ohne groß nach zu denken, was es bedeutete, annahm.

„Es bedeutet so wie es dir gesagt habe, Silver! Wenn wir Glück haben, besitzt Hao ein Herz und rettet sie!“, knurrte Sanso wütend auf, als er den Namen des Shamanen aussprechen musste und das im Zusammenhang mit retten. Ekelhaft! Das hätte er selbst nie von sich gedacht, aber es war nun mal die Wahrheit. Silver hätte gegen Goldva keine Chance. Niemand von den Patcheen hatte gegen diesen alten Sack eine Chance, weswegen er auch der Häuptling war.

„Pah! Ich warte das Leben meiner Tochter nicht in Hao`s Händen lassen! Eher sterbe ich!“ Silver war außer sich und machte sich bereit weg zu gehen, doch Yoh hielt ihn auf.

„Wir helfen dir Silver. Ich muss sowieso noch ein Hühnchen mit meinen Grosseltern rupfen und mit Hao ein ernstes Wörtchen wechseln.“ Alle schauten Yoh an, der nur wieder sein typisches Grinsen auf den Lippen hatte und einen warmen und selbstsicherer Blick. So konnte der schwarzhaarige Patchee seine Bitte nicht abschlagen. So machten sich Yoh und seine Freunde, Sanso und Silver auf den Weg um Sherry zu retten.
 

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Hao rannte durch die langen und dunklen Flure bis zum Kerker, doch das einzige Gefängnis was dort aufgebaut war, war leer. Es war keine Sherry zu sehen. Wut stieg in ihm auf. Hätte er sie beim Wasserfall nicht so angefahren mit seinem Kuss, wäre sie nicht weggelaufen und das wäre niemals passiert.

Warum regte er sich eigentlich so sehr darüber auf?

Das war doch sein Plan! Sherry zu zerbrechen, damit Aryana`s Seele in ihrem Körper platz machen konnte. Er konnte von Glück reden, das Sherry etwa fast genau so gleich aussah wie seine Geliebte Aryana. Er würde Silver`s Tochter nur retten, weil er ihren Körper brauchte. Ohne Körper konnte er Aryana nicht wieder zum Leben erwecken.

Hao drehte sich um und ging den gleichen Weg wieder zurück. Wo wollte Goldva Sherry bitte schön opfern, das Ritual durchführen? Egal wie sehr er nach dachte, es fiel ihm kein geeigneter Platz ein und das nervte ihn ziemlich. So hilflos hatte er sich noch nie gefühlt. Niemand durfte davon erfahren. Seine Feinde würden das schamlos ausnutzen.

Plötzlich erschien sein Schutzgeist Spirit of Fire in seiner Miniform vor ihm und hinderte ihm am weiter rennen. Verwirrt und fragend schaute der Feuer-Shamane seinen treuen Gefährden an, hob dabei eine Augenbraue in die Höhe. Da kam ihm plötzlich einen Platz in den Sinn.

Echt unglaublich das er das Mädchen dort opfern will. Bei seinem und Aryana`s Lieblingsplatz. Im roten Tal. Es war eigentlich ein kleiner Hügel. Aryana hatte damals etwas Asche von einer Meerjungfrau dort oben gestreut und nun war der Hügel voller roter, schöner Blumen. Er hatte niemals vergessen, wie er sie dort kennen gelernt hatte. Den Geruch der Blumen, die den ganzen Hügel umrannten hatte er immer noch in seiner Nase.

Das würde er Goldva niemals verzeihen, wenn er auch nur einen einzigen Tropfen ihres Blutes dort vergaß. Schnell konzentrierte er sein Furyoku und so wuchs sein Schutzgeist wieder zu seiner normal Größe. Hao sprang mit einem gekonnten Sprung auf die Schulter seines Schutzgeistes und zusammen flogen sie zum roten Tal. Der Weg zu dem Hügel befand sich im tiefsten Wald.
 

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Das schwarzhaarige Mädchen das von Namari und Brom fest gehalten wurde, war total neben sich, bemerkte nicht wo sie war, rein gar nichts. Schien mit offenen Augen zu schlafen. Ihre grauen Augen waren leer. Das schwarze Haar fiel ihr über die Schulter und ins Gesicht.

„Ist das wirklich ein geeigneter Platz, Goldva?“, fragte Yomei und blickte sich skeptisch um. Überall wo er nur hinsah waren rote, prachtvolle Blumen zu sehen, die das Leben genossen, ohne sich vor Gefahren zu fürchten.

„Hier hat alles angefangen und hier werden wir es beenden.“, war das einzige was Goldva sagte und gab den beiden Patcheen den Befehl das Mädchen los zu lassen und sie tat es auch. Sherry fiel auf ihre Knie und saß auf dem Gras bedeckten Boden. Brom fesselte die Hände des Mädchens auf ihren Rücken, die es einfach so geschehen ließ.

Yomei holte aus seinem Kimono einen Dolch. Der Griff war aus purem Silber und ein großer Rubin zierte den Griff. Die Klinge war leicht gewellt. Kino, seine Frau und die Großmutter von Yoh Asakura beobachtete das alles skeptisch, schien im Stillen mit etwas zu kämpfen.

Der alte Mann trat nahe an sie heran und schaute mit einem verachteten Blick auf das arme Mädchen herunter. Schien sich nicht für ihre Gefühle zu interessieren, noch nicht einmal wie sich ihren Vater Silver, wie er sich danach fühlen würde. Doch da würde das Schicksal im einen Strich durch die Rechnung ziehen. Gewaltsam!

„Sherry, wiedergeborene von Aryana, du wurdest durch die Verlobung mit dem Onmyouji-Shamane Hao Asakura von der Asakura Familie und dem Patchee Häuptling Goldva zum Tode verurteil. Möge deine Seele und die von Hao Asakura auf ewig in der Hölle schmoren!“ Der alte Asakura wollte gerade zustechen, in ihr Herz.

„Warte!“ Den Schrei seiner Frau Kino ließ ihn inne halten und alle anwesenden schauten sie fragend und geschockt an. Großer Fehler, den plötzlich wurde Yomei gewaltsam und schmerzhaft von Sherry weggeschleudert, direkt gegen einen Baum, der einsam dort stand, der nur die Blumen als Freunde hatten.

Durch diese Druckwelle wurde Sherry aus ihren Gedanken gerissen. Erschrocken blickte sie auf und erkannte zuerst einen Schatten. Nach und nach klärte sich ihre Schicht wieder und erkannte einen Jungen, der Hao verdammt ähnlich aussah, doch sie hatte nicht umsonst so gute Augen. Er war ganz anders als Hao, seine Augen waren wärmen, blickte sie sorgenvoll an.

„Wer bist du?“, fragte das Mädchen ihn leicht ängstlich und schüchtern. Ihre Kehle war staubtrocken, ihre Stimme gebrochen und heißer. Das Schlucken tat ihr nach wie vor weh.

„Mein Name ist Yoh Asakura. Ich bin ein sehr guter Freund von deinem Vater, Silver.“ Ein freundliches und warmes Lächeln schlich sich auf seine Lippen und Sherry zog fragend eine Augenbraue in die Höhe. Asakura? War das nicht gerade der Nachname von Hao? Hatte der alte Sack nicht gerade diese Familie erwähnt? Was war hier bloß los?!

Die Fesseln an ihren zarten Handgelenken wurden durchgeschnitten und fragend drehte sie ihren Kopf nach hinten, sich ihre Handgelenke reibend. Ein Junge mit dunkel violettem Haar und goldbraunen, katzenhaften Augen stand hinter ihr und hatte ihr mit einem komischen Speer die Fesseln durchgeschnitten.

„Sherry!“ Bevor sie etwas tun konnte wurde sie in eine sanfte und sorgenvolle Umarmung gezogen. Es war ihr Vater Silver.

„Silver, ich krieg keine Luft!“, ihre Stimme war leise, musste sie schonen, weil ihr das Sprechen wehtat, ebenso das Schlucken. Doch der schwarzhaarige Patchee schien sie nicht verstanden zu haben, redete weiter.

„Es tut mir so leid! Hätte ich nur vorher bemerkt was Goldva vorhatte, hätte ich dir nie solche Gefahr ausgesetzt. Es tut mir alles so leid! Bitte verzeih mir, meine Tochter.“ Sherry drückte ihn sanft, aber bestimmend von sich weg und halte schnappte röchelnd nach Luft. Das war Silver nun wirklich peinlich, fasste sich allerdings schnell und schaute Yomei, Brom, Namari und Goldva wütend, giftig und hasserfühlt an, die das allerdings nicht ernst nahmen.

„Yoh! Geh beiseite! Sherry muss streben, damit wir dieses Monster Hao endgültig loswerden können.“, schrie Yomei seinen jungen Enkel an, der ihn nur mit einem Gemisch von Ruhe und Schuld ansah.

„Dafür muss doch nicht ein unschuldiges Mädchen leiden! Sie hat ein recht auf ein normales Leben. Hao können wir auch ohne ihren sinnlosen Tod besiegen.“

„Ach wirklich, Yoh? Glaubst du das wirklich?“

Alle erstarrten und blickten erschrocken in die Höhe. Da war er! Er stand auf der Hand seines Schutzgeistes und blickte kühl auf die Anwesenden herunter, ließ jeden von ihnen einen Schauer über den Rücken jagen. Seine schwarzen Seelenspiegel blickten jeden einzeln genau an, bis er schließlich bei Sherry zum stehen kam, die sich darauf hin nur ängstlich und panisch hinter ihrem Vater versteckte.

„Du bist so töricht, Yoh. Du hättest Yomei lieber machen sollen. Das war der einzige Weg um mich zu vernichten, du dummer Narr. Wenn du mich jemals besiegen kannst, werde ich fünfhundert Jahre später wiedergeboren, wäre eine neue Bedrohung für die Menschheit. Sherry`s Tod hätte mich endgültig aus dem Weg geschafft.“

„Du hättest einen Weg gefunden um wieder zurück zu kehren. Du bist und bleibst eine Bedrohung für die Menschheit.“, sagte Yoh nur ruhig und blickte ihn ohne Emotionen an, er ebenfalls ihn. Yoh hatte Recht. Hao war ein ziemlich zäher Shamane und ziemlich mächtig. Egal wie lange es gedauert hätte, er hätte einen Weg gefunden um wieder zurück zu kehren. Der Feuer-Shamane hatte sogar schon einen Weg gefunden und der würde nicht einmal fünfhundert Jahre dauern.

„Auch egal. Falls es euch keine Umstände macht, nehme ich Sherry wieder mit.“ Bevor jemand was tun konnte, hatte Spirit of Fire schon das hilflose Mädchen in seiner Hand. Silver hart auf den Boden geschleudert, ein paar der roten Blumen kamen zum schaden, verloren ihr Leben.

„Vater!“, schrie sie nur und streckte ihre Hand, die frei war, nach dem Patcheen aus. Angst und Panik machten sich in ihre großen, grauen Augen breit, schrieen nach Freiheit und Klarheit, nach der bitteren Wahrheit die ihr vorbehalten wurde.

Es gefiel ihr nicht! Überhaupt nicht! Es war heiß, glühend heiß. Immer hin wurde sie von dem Spirit of Fire gefangen gehalten. Dem Schutzgeist der nur aus Feuer bestand und wie allen schon bekannt war, hatte sie panische Angst vor Feuer.

„Sherry!“ Silver griff ihn mit seinem gesamten Furyoku an, doch der Angriff wurde von dem mächtigen Schutzgeist abgefangen und geblockt. Sherry versuchte sich zu befreien, doch schaffte es nicht. Es war zwecklos. Wie sehr sie so etwas hasste. Wo war bloß ihr Schutzgeist Sanso? Er war nirgends zu sehen und das fiel nicht nur ihr auf, sondern auch den anderen Anwesenden, Hao war da keine Ausnahme und grinste dreckig.

„Wie Herzerweichend.“ Spirit of Fire drückte zu. Sie bekam keine Luft mehr und sackte ohnmächtig zusammen. Ihr ganzes Leben bestand wohl nur daran zu leiden und danach Bewusstlos geschlagen zu werden. Blieb ihr wirklich nichts erspart? Wäre sie doch nur in New York geblieben, erst dann wäre ihr das alles erspart geblieben. Hätte auf das Gewissen hören sollen, das ihr sagte, das Silver sie hasste, weil nur durch sie, seine Geliebte und seine Frau Sherilyn gestorben war.

„Sherry!“ Silver konnte es nicht fassen, was Hao gerade getan hatte. Ein sadistisches Grinsen breitete sich auf seinen Lippen aus und mit einem Mal verschwand er in einem Wirbel aus Feuer. Hatte davor jedoch noch die Gedanken seines jüngeren Zwillingsbruders gelesen. Yoh wollte sich unbedingt mit ihm treffen, alleine bei der Schlucht im Wald, ohne Waffen ohne Anhänger, ohne Sherry. Verlangte nichts, nur ein Gespräch unter vier Augen. Diese Einladung nahm Hao natürlich an, im Stillen.

Yoh sah es natürlich in den Augen seines älteren Bruders und hoffte, dass er es wirklich annahm und kam. Im Moment konnten sie nichts anderes tun als abzuwarten und hoffen, dass er der kleinen Sherry nichts antat.
 

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„Goldva`s Plan ging wohl nach hinten los.“, stellte der Silberhaarige fest, der das alles mit seiner Teamkollegin Maya beobachtet hatte. Das braunhaarige Mädchen war die ganze Zeit nur still gewesen, hatte alles mit einem wachsenden Blick beobachtet, nichts Außergewöhnliches bemerkt.

Vielleicht das Hao und Yoh, die Asakura Zwillingen etwas im Stillen abgemacht hatten und das Sanso, der Schutzgeist von Sherry nicht eingegriffen war, obwohl sie die Präsenz des Dämons deutlich war nahm. Ja, gerade hinter den beiden.

„Seid ihr nicht die zwei Typen aus dem Team Black? Ihr gehört doch zu dieser Organisation namens Black Hunters?“ Ein knurren und die Stimme hinter ihnen, bezweckte das die beide umdrehten, machten Bekanntschaft mit dem Schutzgeist Sanso von Sherry. Der Dämonenwolf knurrte lauter, bedrohlicher und gefährlicher.

„Was habt ihr mit Sherry vor?“, knurrte der Wolf noch lauter. Maya drehte sich desinteressiert zu dem Schutzgeist um. Ihre braunen Augen sprühten nur so vor Kälte und Gefahr.

„Sag du uns mal lieber, warum du deiner Shamanin nicht geholfen hast. Ich hab dich nämlich gar nicht gesehen.“ Eine harte Gegenfrage des braunhaarigen Mädchens die ihn nur lässig anschaute.

Sanso knurrte gefährlich auf. Bei ihm war gerade der Geduldsfaden gerissen. Er stürmte auf Maya zu, doch Riku stellte sich schützen vor ihr und blockte den wild gewordenen Dämon ab. Das war gar nicht so leicht, den Sanso war ein mächtiger Dämon.

Dies gefiel der Shamanin ganz und gar nicht, hasste es wenn jemand glaubte sie beschützen zu müssen, weswegen sie einen ihrer Pfeile, ohne Bogen auf den Dämon schoss. Er jaulte vor Schmerzen laut auf, den der Pfeil traf ihn genau über seinem Herzen. Geschwächt sank er zusammen und knapperte am Pfeil, versuchte ihn raus zu zerren, doch es funktionierte nicht.

Der Silberhaarige war ziemlich erschrocken über die Brutalität von Maya, die sich nur umdrehte und verschwand. Riku ging ihr eilig hinter her und verschwand ebenfalls in die Dunkelheit des Waldes, ließen den Wolf und seine unerträglichen Schmerzen zurück.
 

~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~ ~~
 

Und? ^^

Hat es euch gefallen? ^^

Hoffentlich XD

Na ja ^^

Bis zum nächsten Kapitel ^^

Bye Bye eure Shi_no_Luzifer



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Jaquie-chan
2010-10-07T15:28:51+00:00 07.10.2010 17:28
Hao: *poke*
WAS?
Hao: Dein Kommi den du letze Woche schon machen wolltest...
O.O OMG sag bloß...
Hao: ja... du hast dein Kommi vergessen <.<
Q_Q Shi sorry habs total verpeilt mit dem Kommi aber ein tolles Kapitel X33 und du weißt ich liebe deine FF's ^^ Ich hab auch schon eine Idee für mein nächstes Kapi ^^
Hao: *etwas liest*
ich freue mich aufs nächste Kapi ^^
Hdggdl Jaquie
Von:  Akayami
2010-10-02T16:10:58+00:00 02.10.2010 18:10
ich mag es nicht, dashao so kalt ist :(
aber vllt taut er ja noch auf..^^
freu mich aufs nächste kapi

liebe grüße
Von:  kayla_casterville
2010-10-02T13:23:49+00:00 02.10.2010 15:23
I love it,
das wird immer besser!
freu mich schon,
danke für die ENs

Lg
kayla


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