Marionette
Marionette
Morgens aus dem Bett ich stieg
und die Stufen stieg hinab,
mich ins Badezimmer trieb,
blickte in das Becken rab.
Hört´ das Wasser rauschen bald,
spür es jetzt auf meiner Haut,
wurde nun mein Körper kalt
und ein Spiegel voller Staub.
Schwerfällig hob meine Hand,
fuhr über den Spiegel schnell,
betrachtet´ stumm die kalt´ Wand,
jene scheinet´ blendend hell.
Blickte in den Spiegel rein,
betrachtet´ mich einen Moment,
es ist so, als ob ich wein,
Wasser vom Gesichte rennt.
Mein Blick in leere Augen,
mein kalter Leib war wie tot
und ich fing an zu glauben,
das Leben sein so sinnlos.
Die selben Trieb´ am Morgen,
dass alles war wie immer
und stets die selben Sorgen
machten alles nur schlimmer.
Kein eigen´ Leben hatte,
kein eigene Entscheidung,
alles gesteuert wurde,
jede einzelne Handlung.
Nimmt mein Arme in die Hand,
bringt sie dazu, das zu tun,
gegen das hatt´ ich Einwand,
dazu brachte mich dann nun.