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Bad Apple!!

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Kapitel der Ahnungslosigkeit I.

„Das ist Ylva.“

Hallo Ylva. Naja...

Ich wusste nicht so recht. Sie war irgendwie komisch. Nicht, dass ich sie schon kennen würde. Aber es war vielleicht ihr Aussehen was mich an ihr störte. Ylva sah nämlich auf den ersten Blick so aus, wie ein Mädchen, was man persönlich nicht kennen will, weil es wie eine Cola ist.

Süß, ungesund und wird gern untereinander geteilt.

Nicht, dass ich sie nicht mögen würde, ich kannte sie ja noch nicht! Wahrscheinlich ist sie nett, das sind die meisten hier. Und komisch sind die meisten auch.

Was an ihr seltsam aussah, war eigentlich nur die Frisur. Und die Hose. Sie trug ihre platinblonden Haare offen, und eine sehr dicke Strähne fiel ihr über ihr linkes Auge.

Oh ihre Augen...!

Die, das musste ich zugeben, waren der absolute Hammer. Ein richtiges Eisblau, kalt, unerbittlich, aber sahen halt sehr interessant aus. Und ihre Hose erinnerte mich an einen Hip-Hopper. Nur deswegen mochte ich sie wohl nicht.

Ich bin auch verhaltensoriginell und seltsam, ich weiß.

„Neben der Weißhaarigen ist ein Platz frei, setz dich.“ Die Neue nickte und ließ ihren Popo auf den Platz neben der genannten Person nieder. Das war ich.

Womit wir bei dem Seltsam wären, weiße Haare. Und das ungefärbt.. Ich nenne mich persönlich, ganz liebevoll, einen wandelnden Gendefekt, und so sah mich Ylva auch gerade an.

„Skål!“ Ich lächelte sie fröhlich an, und ihr Blick wurde ungewöhnlich verwirrt. Vielleicht war das nicht so die gute Begrüßung.... Skål war ein Wort, was man in unserer Sprache mit „Prost!“ verbinden würde. Und vielleicht war ich auch einfach ein zu hübscher Anblick in diesem Moment....

Nachdem sie sich wieder gefangen hatte, was ziemlich schnell ging, schaute Blondie mich neugierig an. „Trägst du Kontaktlinsen?“ „Nö.“

Ein weiterer Gendefekt meinerseits: Ich besitze lila Äuglein. Ich hätte eigentlich blaue Augen, aber weil die Blutgefäße sich mit meiner Iris vermischen wirken sie lila. Sehr einfach, aber auch sehr selten. Weiße Haare habe ich, weil meine Zellen keine Farbstoffe produzieren, wie bei einer alten Frau... Ein schweres Los, sich nicht über das erste graue Haar ärgern zu können.

Ob sie das als Ironie und oder Sarkasmus genommen hat, wusste ich nicht so genau, jedenfalls schwieg sie mich den Rest des Schultages nur noch an.

Ziemlich komisch, aber dass sie mir ziemlichen Ärger besorgen würde, hätte ich nicht vermutet. Aber meine Eltern haben auch gedacht, dass ich ein nettes Mädchen bin. So kann man sich täuschen.

Während unsere Lehrerin weiterhin versuchte, uns Mathematik ins Gehirn zu zwängen, machte ich das selbe wie immer, und starrte Leute an. Was für ein Glück, dass ich eine neue Banknachbarin habe, ich hatte großes mit ihr vor! Endlich, nach vielen Jahren, würde ich meinen Plan verwirklichen, und bei einer Menschenausstellung den ersten Platz belegen. Ich war zu Tränen gerührt und fing an zu weinen.

Nicht so schlimm, das machte ich oft in Mathe. Keine Sorge, aber das meiner neuen Banknachbarin zu erklären, war mir doch ein wenig zu dumm. Ich schob ihr einen kleinen Zettel herüber.

Nach der Schule bei den Bänken. ♥ Ylva zog eine Augenbraue hoch, jedenfalls die, die man sah. Was sie wohl dachte? Bestimmt versaut. … Nein, das war ich.
 

Was die blonde Schwedin erwartete, war bei weitem nicht so schlimm, wie manche vielleicht erwarten würde. Es war Standard in unserer Klasse, die neuen Mitschüler einzuweisen.

Also saß unser kleiner Trup, das Willkommenskommitee, wie immer in den Schatten der Bäume, lachte, redete, bis Ylva dann endlich da war.

„Shii?“ Ich drehte mich um. „Ay ay Captain?“

Alex, der mich gerufen hatte, schaute mich genervt an. Ich wusste, dass ich Ylva zu betreuen hatte, ich sollte auch alle vorstellen und heute war zu dem kein guter Tag, um mit dem Braunhaarigen zu spaßen. Manchmal denke ich, dass er auch seine Periode bekommt, aber bisher konnten mir die Mitbewohner von ihm keine Anzeichen auf Binden und Tampons geben, wir Drei würden aber bestimmt nicht so schnell aufgeben.

„Joooo...“ Alle sahen mich mit großen Augen an. Ich hasste es abgrundtief im Mittelpunkt zu stehen, zudem war es das erste Mal dass ich jemanden vorstellte.

„Willkommen erstmal an unserer schönen kleinen Schule. Ich denke wir werden uns hier alle vertragen. Ich bin übrigens Shii, aber das weißt du sicherlich schon.“

Nö, wusste sie nicht. Ich fand es ja nicht so prickelnd, mit ihr zu reden. Aber sie schwieg weiterhin. Langsam kotzte es mich richtiggehend an.

Weiter.

Ich wies mit einer Geste auf Alex.

„Das ist Alex... Er wird mal unser Superstar!“ Ich grinste als er mich böse anschaute. „Spaß, aber ist Sänger unserer kleinen Band, die wir hier haben. Ich finde er singt gut... Egal.“

ich machte eine kurze Pause, als ich Alex leicht verträumt ansah. Er war einfach so süß, tut mir Leid, wenn das gerade etwas „Girlie-mäßig“ herüber kommt. Er strich sich eine Strähne aus den Augen und starrte weiter mit seinen dunklen Augen auf den Rasen.

Und so ging es weiter im Text:

Jesper, der blonde Däne der immer gern zu Späßen bereit war, am liebsten noch mit Ole. Er kam, wie Ylva, aus Schweden. Kazuya war ein sehr stilles Mädchen, sie hatte lange bläulich-schwarze Haare und braune Augen. Ich mochte sie – aber sie mich nicht.... Was soll's. Tiffany war die Freundin von Ole, sie kam aus Amerika und hatte Wurzeln in Mexiko, was man ihr deutlich ansah. Die Jüngste in unserer Gruppe war die kleine Fenja. Der Schuldirektor war ihr Vater. Diejenige die hier noch fehlte war Anja – sie kam heute nicht zur Schule, da es ihr nicht besonders ging. Ich teilte mir mit ihr ebenfalls ein Zimmer, so wie ich es mit Ylva machen würde.

Natürlich hatten wir noch mehr Leute in der Klasse, nicht viele – aber die, die gerade vorgestellt worden sind sind Hauptbestandteil unserer „Clique“.

„So, ich muss weg!“ Jesper streckte sich. „Fußballtraining.“ Ole nickt, beide standen auf. Sie waren ein Herz und eine Seele, wenn man sie getrennt sah, dann lag das daran, dass jemand der beiden den Kühlschrank leer gefressen hatte. Über Essen ging bei ihnen keine Freundschaft.

Ich sah den beiden nach. „Gut, ich führ Ylva ins Wohngebäude... Kommt jemand mit?“

Schweigen.

Ja, so was war nicht unterhaltsam, aber deswegen musste man mich doch nicht alleine lassen? .. mit Ylva! Nichts gegen sie, aber ihr Schweigen machte mir Angst.

„He he, Alex! Was ist los?“ Ich schlug im freundschaftlich auf die Schulter, doch er zuckte stark zusammen, Der Gute hatte wohl heute nicht seinen Tag.

„Wann ist der Geburtstermin?“ Er sah mich böse an, böser als ich es gewöhnt war. Wow, dem war heute wohl wirklich eine Laus über die Leber gelaufen bin.

Der Schwangere drehte sich wieder um und zeigte mir wortwörtlich die kalte Schulter. Ich konnte sehen wie er nachdenklich in Kazuyas Richtung blickte.

Ich ging langsam von hinten an ihn heran und raunte ihm in sein Ohr:

„Da ist wohl jemand verliebt?“ Er wurde rot und ich fing an zu lachen. Volltreffer! Es wäre mir zwar lieber, wenn ich die Glückliche wäre...

„Halt die Schnauze Shii. Zeig Ylva euer Zimmer, geh lernen, was auch immer. Du nervst.“

Dann ging er einfach weg und ließ mich ratlos stehen. Ylva sah ihm fragend nach.

„Was ist mit dem los?“
 


 

„Da wären wir!“ Die Blonde sah sich um.

„Es ist nett hier.“ Es klang etwas überrascht. Na klar, wnn jemand wie ich darin wohnt, müsste das Zimmer ja eine einzige Bruchbude sein, oder wie?! Hier ist alles stinknormal.

„.... SHIII! Was ist DAS?!?“ Geschockt sah meine neue Zimmerkollegin vor ihre Füße.

„Da ist mein Haustier, Freddy. Freddy, das tapfere Hühnchen.“

… Naja, ich hielt mir halt ein Huhn als Haustier. Hey, dafür hatte ich wenigstens jeden Tag frische Eier!

Freddy war ein weißes, zerzaustes Huhn, das ein rosa Cape trug. Sie hatte es sich selbst ausgesucht.

Und warum ein weibliches Haushuhn einen männlichen Vornamen trug? Lassen wir das...

„Darfst du das?“ „Ja, ich hab den Direktor persönlich gefragt.“

Ungläubig schaute Ylva auf das Tier vor sich. Ich hatte das starke Gefühl, dass sie etwas ängstlich war... etwas sehr.

„Ich.. ich hab Alektorophobie, das Vieh muss w-weg!!“ Ich lachte laut auf. Das sollte wohl ein Scherz sein? Doch bevor ich antworten konnte, tappste Anja zu uns, sie war kurz im Bad und hatte uns gehört – naja, Kunststück.

Anja kam aus Deutschland. Ihre langen, zerstrubbelten braunen Haare hatte sie sich zu einem losen Zopf umgebunden. Nun ging sie freundlich auf die Schwedin zu.

„Hi, ich bin Anja.“ Sie lächelte ihr Gegenüber freundlich an und – das war das erste Mal, dass ich sie so sah – Ylva lächelte zurück!

„Ylva.“ „Okay, Ylvchen. Klingt süßer.“ Die beiden kicherten schon jetzt wie beste Freundinnen und ich konnte nur ratlos zusehen.

Mit fließendem Übergang zeigte Anja „Ylvchen“ ihr Bett. Unsere „Wohnung“ bestand aus einem Eingangsbereich, das Wohnzimmer, dem Schlafraum mit drei Betten und einem Bad. Es war zwar klein, aber doch recht gemütlich. Schränke waren auch für jeden vorhanden, so dass dies kein Problem war. Die meisten wohnten hier nur das Schuljahr lang, aber es bestand auch die Möglichkeit auf dem Campus zu bleiben.
 

So vergingen die ersten zwei Wochen mit der Neuen relativ ereignislos, aber das sollte sich bald ändern.
 

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Ahh~ Ich verrat jedenfalls nicht so viel über die FF mit dem Kapitel, gomen ne!

Das zweite Kapitel ist jedenfalls aufschlussreicher und schon fast fertig.

Kekse und Äpfel für Kommi-schreiber. <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-08-29T20:12:18+00:00 29.08.2010 22:12
hallu =]
Die Kurzbeschreibung zu deinem FF find ich echt gelungen, klingt sehr interessant. Das erste Kapitel fängt auch gut an, aber lässt dann etwas nach, zB. wenn die Clique vorgestellt wird, dann hat mich das etwas irritiert, dass von denen keine was zu der Neuen gesagt hat. Am Ende die Beschreibung der Räume find ich möglicherweise überflüssig, ist ja klar wie´s da aussieht, es wär vllt. schöner, wenn du die Besonderheiten ansprichst, was das Zimmer halt zu dem Zimmer von Shii und ihrer Freundin macht (irgendwelche Poster, Deko etc.)
Aber ansonsten hast du echt viele coole Ideen und das Super-Huhn find ich auch extrem cool ^.~
xoxo
Von: abgemeldet
2010-08-27T23:46:32+00:00 28.08.2010 01:46
heii magarinchen <33
Das Kapi ist lustig :D:D Ein schwangerer Junge!
Du bist wirklich kreativ, ich mag deine kranke Ader, wirklich! Das wirkt alles ausgeflippt und Freddy ist für mich einer der wenigen Gründe, weiterzulesen!
Ich bin gespannt wie es weitergeht, denn was du mir erzählt hast hört sich supi an!
Beeil dich, ja!?!
xxx
Screamohhh<33 kuss


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