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NEO The inner wish

von

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A/N Wow, schon der 13. ^-^ Hätt nich gedacht, dass ich je bis dahin komm.
 


 

Als sie einen dumpfen Aufprall hörten, drehten sich alle drei um und sahen den Jungen am Boden liegen. Asato lief zu ihm und hob ihn in seine Arme. Nagare kniete sich neben die beiden. "Was hat er?" fragte er besorgt. ,Ich muss mir schnell was einfallen lassen....' dachte Tsuzuki bei sich. "Er hat manchmal solche Schwächeanfälle - Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, Morgen früh ist er wieder auf den Beinen."

"Ich werde Ihnen ihr Zimmer zeigen lassen, dort können Sie sich ausruhen. Man wird Sie zum Essen rufen."

"Vielen Dank." Bedankte sich Yutaka. Die Tür ging auf und die junge Frau, die ihnen schon aufgemacht hatte, kniete im Rahmen. "Maya, zeig den Herrschaften bitte ihr Zimmer." Bat Nagare. Maya nickte und bat die beiden ihr zu folgen.
 

Das Zimmer, dass Nagare für die drei vorgesehen hatte, lag im Ostflügel des Anwesens und war ziemlich groß. Auch hier waren die Wände, bis auf zwei Bilder kahl. Auf dem Boden lagen drei frisch gemachte Betten, rechts in der Ecke stand ein Tisch mit drei Stühlen und an der linken Wand befand sich noch eine Tür. "Durch diese Tür dort." Sie wies auf besagt Tür. "Kommen Sie ins Bad. Ich werde Sie rufen, wenn es Essen gibt. Fühlen Sie sich wie zu Hause, Sie können sich frei bewegen." Mit einer leichten Verbeugung schloss sie die Tür wieder. Im Gegensatz zu dem Teil des Hauses, den sie zuerst zu sehen bekommen hatte, war der in dem sie sich jetzt befanden eher westlicher Baustil - Wände aus Stein und Türen mit Scharnieren, die man auch abschließen konnte.
 

Tsuzuki legte Hisoka auf einem der Betten ab und setzte sich neben ihn - Watari setzte sich gegenüber von Asato auf den Boden und fühlte kurz nach dem Puls des jungen Shinigami. "Ach Hisoka....." sagte Tsuzuki leise und mehr zu sich selbst, währen er sanft über Hisokas Stirn strich. "Es war wohl doch zu viel... und dann auch noch diese Worte von seinem Vater zu hören." Asato nickte. "Ich hätte nicht zustimmen dürfen - er hätte nie hierher kommen dürfen. Es ist alles meine Schuld!!!" schalt Asato sich. "Red keinen Blödsinn..." hörte er auf einmal Hisokas leise Stimme und wandte sich ruckartig zu seinem Freund um, der ihn traurig ansah. "Das ist nicht deine Schuld!" beharrte er und nahm dessen Hand in seine. "Ich hab gewusst worauf ich mich einlasse, Tsu-chan." Tsuzuki nickte nur stumm. "Bon, daijobu?" fragte Watari besorgt von der Seite. Der junge Shinigami wandte sich an den blonden Wissenschaftler. "Hai, daijobu!" gab er zurück und setzte sich auf. Sein Kopf fühlte sich an, als würde jemand mit einem Hammer draufschlagen, behielt dies jedoch für sich, denn er wollte nicht, dass sein Freund sich noch mehr Sorgen machte als ohnehin schon. Er sah sich in ihrem Zimmer um und staunte nicht schlecht, als er erkannte, dass sein Vater sich allen ernstes von seinem geliebten altjapanischen Baustil hatte losgerissen. "Das hier ist neu" meinte er schließlich. "Was?" fragten die beiden im Chor. "Der Teil des Hauses hier - den kenne ich nicht. Und mich wundert es auch, dass mein Vater von seinem ach so geliebten altjapanischen Baustil losgekommen ist. Naja, wenigstens in einer Hinsicht hat sich was geändert." Hisoka stand auf und streckte sich. "Ist wirklich alles in Ordnung mit dir?" fragte Tsuzuki besorgt. Der junge Shinigami setzte sich neben seinen Freund und streichelte dessen Wange. "Hai, keine Sorge. Mir geht's gut." Damit gab er ihm ein sanftes Küsschen. Asato wurde leicht rot und Hisoka musste leise lachen. "Kawaii!" Watari saß daneben und beobachtete die beiden - ,Wirklich ein süßes Pärchen'stellte er lächelnd fest.

Auf einmal war ein leises Klopfen an der Tür zu hören. "Hai?" fragte Tsuzuki. Die Tür wurde geöffnete und Maya stand im Rahmen - sie verbeugte sich leicht. "Das Essen ist fertig, bitte folgen Sie mir." Bat sie freundlich und die drei gingen hinter ihr her. Asato spürte, dass Hisoka zitterte und hielt seine Hand fester. ,Ich bin bei dir, keine Angst' ,Ich weiß, arigatou!'
 

Im Speisezimmer angekommen saßen Nagare und eine weitere Person bereits am Tisch - drei weitere Gedecke lagen auf der rechten Seite des Tisches bereit. "Setzen Sie sich." Bat Nagare und die drei taten wie geheißen. "Ich möchte Ihnen meinen Vater vorstellen. Kurosaki Suboshi." Die drei nickten leicht als eine Art der Verbeugung in seine Richtung, während dieser es lächelnd zur Kenntnis nahm. Das Essen wurde aufgetragen und Hisoka hatte alle Mühe Tsuzuki davon abzuhalten sofort reinzuhauen und sich wie ein Schwein zu benehmen.

Nagare hatte nun die Möglichkeit den Jungen näher zu betrachten und nahm sie auch war - er besah sich ihn und erschrak. ,Das kann nicht sein..... Hisoka.....' Dieser bemerkte den etwas geschockten Blick seines Vaters, sah jedoch nicht hin - er wollte nicht noch mehr auffallen als ohnehin schon. ,Er.... er weiß es...' dachte er bei sich, ließ sich jedoch nichts anmerken. ,Wie kann das sein..... er ist tot..... schon seit Jahren.... er kann..... das darf nicht sein...' "Nagare, ist alles in Ordnung?" Die Frage von Suboshi riss ihn aus seinen Gedanken. "Ja sicher, ich war nur kurz mit meinen Gedanken woanders, verzeih.," entschuldigte er sich und aß weiter.
 

Nach dem Essen blieben alle am Tisch, bis alles wieder abgetragen worden war - Suboshi entfernte sich als Erster. Watari brach das Schweigen, dass in diesem Raum herrschte und wie ein schwerer Vorhang auf ihnen lag. "Wir werden Morgen ihre Frau gründlich untersuchen, wenn es Ihnen recht ist, Kurosaki-san."

"Sicher, das wäre gut. Ich hoffe wirklich, dass Sie herausfinden was ihr fehlt und ihr helfen können." Gab Nagare sichtlich besorgt zurück. "Wir werden tun, was in unserer Macht steht." Versprach Tsuzuki. Nagare nickte und erhob sich. "Ich werde mich in mein Arbeitszimmer zurück ziehen und wünsche Ihnen schon einmal im Voraus eine gute Nacht. Und fühlen Sie sich wie zu Hause, gehen Sie etwas in den Garten oder sehen Sie sich hier ruhig um." Damit verließ er das Speisezimmer. Auch Hisoka stand auf und ging einfach, ehe einer der beiden etwas sagen oder fragen konnte, wo er hin ging.
 

Der junge Shinigami wanderte erst ein wenig durchs Haus, da er sich auskannte verlief er sich auch nicht, was jedem anderen ganz leicht passieren konnte, denn die Gänge des Hauses waren verzweigt - nichts hatte sich in all den Jahren hier verändert, alles war so geblieben. Er machte Halt vor einem Raum, der eine Art Aufenthaltsraum für seinen Vater darstellte und da er ja in sein Arbeitszimmer hatte gehen wollen, würde er ihn dort wohl nicht antreffen. Vorsichtig und leise öffnete er die Tür und schloss sie hinter sich auf die gleiche Weise. Während er ein paar Schritte in den Raum hinein machte, sah er sich um - er war nur ein oder zwei mal in diesem Zimmer gewesen als er noch klein war. Hatte er vergessen, dass dort so viele Bilder hingen und standen oder konnte er sich nur nicht daran erinnern weil sie vorher nicht da gewesen waren.

Hisoka ging auf die Bilder zu und besah sieh sich eines nach dem anderen. Auf vielen waren sein Vater und Rui drauf, auf manchen sein Großvater, das Haus, das Gelände und..... genau erkennen konnte er die Person nicht, also ging er näher und nahm den Rahmen, in dem das Bild stand in die Hände. Es zeigte ein junges Mädchen, vielleicht 12 oder 13, es lächelte und... es sah genauso aus wie Hisoka.
 

Tsuzuki und Watari waren mittlerweile in ihr Zimmer zurück gegangen und saßen nun auf ihren Tatamibetten. "Deswegen ist ihr Name in der Kiseki erschienen." Meinte Yutaka. Asato nickte. "Rui ist schon mehr tot als lebendig, das einzige was wir noch tun können und auch müssen ist sie zu töten damit ihre Seele endlich in Frieden gehen kann. Ich weiß ja nicht, was das für traditionelle Methoden waren oder sind die sie anwenden, aber ich hab das Gefühl, als würden sie damit verhindern, dass ihre Seele den Körper verlässt - ansonsten hätte sie längst in Meifu ankommen müssen." Watari stimmte dem zu. "Was schlägst du vor wie wir es tun? Es darf nicht zu auffällig sein, damit niemand Verdacht schöpft. Es darf nicht erkennbar sein, dass wir sie getötet haben."

"Watari, kannst du herausfinden, womit sie ihre Seele festhalten?" Dieser grübelte einen Moment ehe er nickte. "Gut, dann tu das bitte und sag mir dann Bescheid, ich werde das Ganze auf harmlose Weise mit einem Fuda beheben." "Das ist eine gute Idee, ich werde Morgen bei der Untersuchung alles tun, was ich kann um heraus zu finden, welche Methode sie anwenden." Asato nickte und sah dann auf seine Uhr. "Hisoka ist schon lange weg.... hoffentlich hat er sich nicht verlaufen." Watari tippte ihm gegen die Stirn. "Er ist hier aufgewachsen, er wird sich nicht verlaufen." Erinnerte er ihn. Tsuzuki seufzte. "Trotzdem, ich werde nach ihm suchen gehen. Das nimmt ihn ganz schön mit, ich möchte bei ihm sein."
 

Hisoka hatte das Bild wieder weggestellt - auf der Rückseite hatte er den Namen "Hisoka" gefunden, aber es war nicht er selbst auf dem Foto. Mann erkannte deutlich, dass es ein Mädchen war. Kälte machte sich in ihm breit, aber wo kam diese auf einmal her - er sah sich im Zimmer um - Stimmen wurden laut, Stimmen die ihm sagten, dass er hier nicht hin gehörte, ein Dämon, ein Monster sei - er hielt sich die Ohren zu, doch das nützte nichts, die Stimmen wurden immer lauter. Er wusste nicht wohin riss einfach die Tür auf und lief wohin ihn seine Beine trugen. Kühle Luft umfing ihn - er war nach draußen gelaufen, weinend stand er mitten im Garten. ,Stell dich endlich Hisoka!' mahnte er sich in Gedanken und wischte mit einer wütenden Bewegung die Tränen weg. Jetzt sah sich der junge Shinigami um, es war der große Garten, den kannte er - da entdeckte er einen kleinen Pfad in den hinteren Teil. ,Der ist neu.' Langsam folgte er dem Pfad und sah sich dabei um, die Umgebung änderte sich immer mehr je weiter er in die hinteren Gefilde des Gartens kam. Vor einer Reihe von Steinen endete der Pfad. "Steine....?" Hisoka besah sich besagt Steine genauer und konnte Namen darauf erkennen, es waren Grabsteine. Sein Blick wanderte über die Inschriften und er verlor auf einen Schlag jegliche Farbe im Gesicht, als er seinen eigenen Namen las.
 

Tsuzuki war fast durchs ganze Haus gegangen, ohne auch nur eine Spur von seinem Freund zu finden und so hatte ihn sein Weg in den Garten geführt. Dort sah er sich um, es war ein sehr großer japanischer Garten, gut gepflegt und überschaubar - so dass er sehen konnte, dass Hisoka scheinbar nicht hier war. Gerade als er sich umdrehen und wieder reingehen wollte, fiel sein Blick auf den kleinen Pfad der nach hinten führte. "Ob er....?" begann er, führte den Satz jedoch nie zu Ende.
 

Noch immer stand Hisoka vor seinem Grabstein und starrte mit leeren Blick vor sich hin. "Uso....." hauchte er. Wut stieg in ihm hoch und er bückte sich, hob ein paar kleine Steine auf und warf sie mit aller Kraft gegen den Grabstein. "USO!! ICH HASSE EUCH!! EUCH ALLE!!" schrie er vor Wut und warf immer mehr Steine - als er keine mehr hatte sank er weinend zu Boden.
 

Asato hörte Hisoka schreien und aus seinem eigentlich gemütlichen Gehen wurde gehetztes Rennen, bis er seinen Freund sehen konnte - er lag am Boden und Tsuzuki konnte hören, dass er weinte. Neben ihm ließ er sich auf die Knie fallen und hob Hisoka in seinen Arm - dieser klammerte sich an Asato, als hätte er Angst, er würde gehen. "Sch, ganz ruhig, Hisoka! Ich bin bei dir und ich gehe auch nicht weg. Du brauchst keine Angst zu haben" versuchte er ihn zu beruhigen. Der braunhaarige Shinigami ließ seinen Blick über seine Umgebung schweifen und entdeckte schnell die Grabsteine und damit auch den Grund weshalb Hisoka so außer sich war - er hatte sein eigenes Grab gefunden. Asato hielt den Kleinen noch fester und streichelte ihm beruhigend über den Rücken, wobei er ihn noch leicht hin und her wiegte. "Wein dich ruhig aus, das tut gut. Ich bin bei dir." Und so saß er in der Dunkelheit mit seinem Freund im Arm und wartete geduldig, dass dieser sich beruhigte.
 


 

A/N "Haben Sie Anregungen, Fragen, wolln Sie nach Hause gehen?" (Zitat meines Bio LK Lehrers) ^-^''

Kommis? Morddrohungen? Liebesbriefe? ^-^''''
 

Vokabeln:
 

Bon = wörtlich "junger Herr"

Daijobu = Alles ok ?/!

Hai = Ja

Arigato = Danke

Uso = eigentlich "Lüge", man kann es aber auch für "Nein" o.ä. verwenden.



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