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Shitsui no Jidai

Findest du aus der Vergangenheit?
von

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Mr. Arrogant

Ein kleines schwarzhaariges Mädchen pflückte auf einer großen Wiese Blumen zu einem Blumenstrauß. Dort waren allerlei Arten enthalten: rote Rosen, Gänseblümchen, gelbe Tulpen und Veilchen. Glücklich blickte sie ihn den strahlenden blauen Himmel, wo ein großer Vogelschwarm vorbeizog. „Mami wird sich bestimmt freuen!“, sagte sie glücklich. Voller Eifer rannte das kleine Mädchen lachend die Wiese hinunter und kam schließlich an einer großen, weißen Villa an, die sich bis zum Himmel streckte. Schnell rannte die Kleine durch das große, silberne Tor, vorbei an den Dienstangestellten, die draußen ihre Gartenarbeit verrichteten. Die Schwarzhaarige trat, nachdem sie durch die Eingangstür ging, in einen riesigen Saal, der mit Marmorboden ausgelegt war. An der Decke hing ein goldener Kronleuchter und vor ihr führten mehrere Treppen in den ersten Stock. Eilig rannte sie diese hinauf und lief an mehreren großen Türen vorbei, bis sie an der 13. Tür auf der rechten Seite stehen blieb. Behutsam öffnete sie die Holztür und trat in einen abgedunkelten Raum ein. Die Vorhänge waren zugezogen und es roch nach Kräutertee und Medikamenten. Wenn man ganz ruhig war, konnte man ein jemanden flach atmen hören. „Mami, ich bin es! Ich habe dir etwas mitgebracht!“ Das zierliche Mädchen schritt zu einem großen Himmelbett, in dem eine magere und abgekämpfte Frau lag. „Hier, ein Blumenstrauß. Damit du immer die Natur bei dir hast.“ Die Frau öffnete leicht die Augen und sah ihre Tochter an. „Dan…ke…“, flüsterte sie heiser. Das kleine Mädchen nickte ernst. „Bitte…. Bitte werde wieder gesund, Mama! Damit wir…. Damit wir wieder gemeinsam spielen können! Ich mag dieses Dienstmädchen nicht! Sie verbietet mir, mit meinen Karten zu spielen! Sie meint, ich solle lieber mehr lernen! Aber das tue ich doch!“ Sie fing an zu schluchzen. „Sie meint, das sei alles nur… dummes Zeug! Alles… was ich tue…. Selbst das Blumenpfücken!“ Ihre Mutter sah sie mit traurigen Augen an. Ihre einst hellblauen Augen, in denen ihre Lebenskraft leuchtete, spiegelten nur Trauer wider. „Bitte…. Schatz…. Sei stark…. Sei…. Stark…. Lass dir nichts …… gefallen…. Erfülle…. Deine Bestimmung! In dir … ist das Feuer, das in mir längst…. Verloschen ist!“ Die Frau musste stark husten und rang nach Luft. Tränen liefen dem kleinen Mädchen hinunter. „Du darfst nicht reden, Mama! Das ist zu anstrengend für dich! Schone dich!!“ Ihrer Mutter gelang es wieder, einigermaßen regelmäßig zu atmen. „Meine Kleine… meine Zeit ist bald vorbei…. Bitte nimm das hier…..“ „Huh? Was ist das, Mama? Mama? Mama?!!!“
 

„Neeeeiiiin!“ Mio riss verschwitzt die Augen auf. Hastig blickte sie sich im Zimmer um. „Es…. War.. bloß ein Traum“, murmelte sie erschöpft. Das Mädchen blickte nach rechts zu ihrem Wecker. 6 Uhr morgens. Seufzend erhob Mio sich aus ihrem warmen Bett, um erst einmal zu duschen. Wieder einschlafen kam gar nicht nach diesem Traum infrage.

Nachdem sie sich angezogen und ihre Haare frisiert hatte, packte sie ihre Sachen zusammen und ging nach draußen, damit die Duellantin ein wenig frische Luft schnappen konnte.
 

Als sie ihre Tür öffnete, atmete sie die frische, kühle Morgenluft ein. Dadurch, dass die Insel der Duellakademie sie abgelegen war, konnte man die Stille der Natur genießen. Ganz im Gegensatz zur Großstadt, bei der schon früh morgens die Straßen mit Menschenmassen voll waren.

Mio marschierte bis zu einer Felsenklippe und beobachtete die Wellen des Meeres. Neben ihr erschien der Duellgeist Feuerprinzessin. „Ich sehe, du denkst nach. Über den Traum?“ Das schwarzhaarige Mädchen nickte. „Ja, ich hatte lange nicht mehr solche Träume gehabt. Irgendetwas beunruhigt mich. Als ob noch etwas auf uns zu kommen wird.“ Die schlanke Frauengestalt legte den Kopf in den Nacken und sah zum rosa farbenen Himmel. „Davon können wir noch nicht sprechen. Jedoch sollten wir auf der Hut sein.“ Mit diesen Worten verschwand der Geist. ‚Vielleicht hat sie recht. Aber es ist immer gut, die Ohren offen zu halten…‘

Noch lange stand Mio an der Klippe und ging ihren Gedanken nach. Nach einiger Zeit beschloss sie, sich zum Hörsaal zu begeben, um nicht verspätet zu kommen. Zum Frühstück ging sie nicht, da Mio überhaupt keinen Hunger hatte.

Nachdem sie den Weg zum Hauptgebäude hinaufgegangen war, betrat sie die Eingangshalle, wo sich schon ein paar Studenten befanden. Mio setzte ihren Weg zum zweiten Stock fort, in dem sie als erste Vorlesung Physik hatte. Endlich angekommen, setzte sich die Studentin in die vierte Reihe; der Raum war bereits offen. Sie holte ihre Sachen zum Schreiben heraus und wartete, bis endlich die Stunde begann.

Nach einer Weile war bereits der gesamte Hörsaal mit Studenten der drei verschiedenen Häuser gefüllt. Neben ihr saß ein Schüler aus Sliferred, der gelangweilt nach vorne sah und keine Notiz von den anderen nahm. Doch endlich war das Warten vorbei und der Physiklehrer kam herein – er war Hauslehrer von Ra Yellow, da er eine gelbe Uniform trug. Kurz nickte er Mio zu, was anscheinend wohl als „Willkommensgruß“ galt. Danach begann er sofort mit dem Unterricht. Das Thema war über Vektoren und er erklärte davon die Subtraktion und Addition. Gelangweilt sah Mio zur Tafel. Das Thema kannte sie schon lange, es wurde ihr sehr früh beigebracht. Daher starrte sie nur mit leerem Blick nach vorne und döste ein wenig.

Der Lärm ließ sie aufschrecken. Als Mio sich umsah, bemerkte sie, dass die Vorlesung vorbei war. Offenbar hatte sie wohl doch den Schlaf benötigt, welcher ihr durch den Traum gefehlt hatte. Gähnend erhob sie sich, um zur nächsten Stunde zu gehen. Das Gedrängel um sie herum bemerkte sie nicht.

Gerade als sie aus Tür trat, merkte Mio nur noch, wie sie plötzlich einen Aufprall spürte. Danach drehte sich der Flur um neunzig Grad nach rechts und ehe sie sich versah, lag sie völlig überrumpelt auf dem Boden. Ächzend stand sie auf und sah direkt in das wütende Gesicht eines schwarzhaarigen Jungen mit verstrubbeltem Haar, der einen schwarzen Mantel trug.
 

„Kannst du nicht aufpassen?!“, giftete dieser sie sofort an. Mios Gesichtsausdruck verfinsterte sich schlagartig,

„Danke gleichfalls! Nur mal so zur Info: Hier laufen Leute rum!“

„Ach was? Denkst du, ich wüsste das nicht?! Geh du mal lieber zum Augenarzt!“

„Bitte? Ich habe dich nicht verstanden! Gleich da drüben ist ein Vorlesungsraum für Sprache! Dann kannst du mal üben, richtig zu sprechen!“

„Wenigstens leidet der gute Chazz nicht unter Augenschwäche!“

„Ist klar! Deiner Kleidung nach bezweifle ich das!“

„Tja, so jemand wie du hat eben keinen Geschmack für Kleidung. Wie du auch schon aussiehst!“

„Jaja, rede du nur weiter! Wart’s nur ab, bald wirst du noch mit Müll verwechselt!“

„Und du kommst gleich in die Altkleidersammlung!“

„Ja? Dann bekomme ich wenigstens keinen Augenkrebs!“

„Und ich muss mich nicht übergeben! Dr. Crowler wäre mir tausendmal lieber!“

„Oh? Du magst sein Aussehen? Na los, dann kauf dir doch ein paar Rüschen!“

„Ha, ich könnte es mir immerhin kaufen! Du anscheinend nicht!“

„WAS?!? Du hast sie ja nicht mehr alle!!! Fühlst du dich jetzt cool oder was?!!“

„Ja, das tue ich!“

„Dass ich nicht lache! In Obelisk Blue gibt es weitaus bessere Leute! Und die sind auch schon arrogant!“

„Hm, in Slifer gibt es aber, glaube ich, keine so dummen Leute…“

„Dumm?!! Hast du gerade DUMM gesagt?!!! Ich habe ein Stipendium von Seto Kaiba bekommen, wenn du mal auf dem neusten Stand wärest!!!!“

„Dann muss das ein Irrtum gewesen sein! Seto Kaiba würde nie ein Stipendium an solche Leute wie dich vergeben!! Deshalb bist du auch im schlechtesten Haus!!“
 

Langsam reichte des Mio. Dieser Typ stellte ihre geistigen Fähigkeiten infrage? Somit beleidigte er gleichzeitig ihre Duellfähigkeiten – und das sollte man lieber lassen!

Während ihres Streits, bemerkten Mio und Chazz nicht, wie sich bereits um sie herum eine Schülermasse gebildet hatte, um sich das Schauspiel anzusehen.

Als Jaden und Syrus gerade um die Ecke gebogen kamen, staunten beide nicht schlecht. Jaden fragte einen ihm am nächsten stehenden Schüler. „Hey, du, was ist denn hier bitteschön los?“ Es war der gleiche Junge, welcher neben Mio und Physik gesessen hatte. „Was da los ist? Die Neue, ich glaube sie heißt Mio, ist voll gegen Princeton gestoßen. Die Situation eskalierte schon nach kurzer Zeit. Seitdem bewerfen sich die beiden mit Beleidigungen soweit das Auge reicht.“ Der Braunhaarige staunte nicht schlecht. Er drängte sich weiter durch, bis er ganz vorne stand.
 

„Weißt du was?!! ES REICHT MIR!! Ich fordere dich zu einem Duell heraus!!! HIER UND JETZT“, fuhr Mio Chazz zornig an. Dieser grinste bloß diabolisch. „Ach wirklich? Glaubst du etwa, du kannst Chazz Princeton in einem Duell besiegen??“ Mio lächelte selbstsicher. „Ja, genau das glaube ich. Und ich sage dir eins: In drei Runden ist es vorbei!!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-10-10T22:48:07+00:00 11.10.2010 00:48
Na das wird ein Spass werden!^^
Das sehe ich mir an!^^


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