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Die Sternklare Nacht

Natsume und Mikan
von

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Die Erinnerung: Der Tag

Mikan wachte auf.
 

Müde und mit starken Kopfschmerzen öffnete sie die Augen schloss sie dann wieder. Die Sonne war noch nicht auf, aber die ersten Sonnenstrahlen blenden sie und taten ihren Augen weh.

Es war sowieso schöner im Bett.

Es war warm und weich. Und sie konnte sich ganz fest an einen warmen Körper schmiegen und ihn umarmen.
 

Es war so...
 

Abrupt öffnete sie die Augen wieder.
 

Schock war ein sehr mildes Wort für das, was sie in diesem Moment empfunden hat. Ihr Herz blieb fast stehen, ihr Atem verschwand so wie auch die ganze Farbe aus ihren Gesicht. Ihr wurde schlecht und sie glaubte, dass, wenn sie sich bald nicht bewegte, würde sie sich übergeben müssen.
 

''Oh, nein...'' flüsterte sie und musste ihre Hand auf ihre Brust legen, um ihr Herz zu beruhigen.
 

Ganz langsam und ganz vorsichtig richtete sie sich dann auf. Ihre Hände zitterten und sie hatte Angst irgendwo hinzuschauen. Als sie sich an ihren Elbogen lehnte und zur Seite schaute, sah sie ihn.
 

Da lag er – wie ein kleines Kind, tiefschlafend und ganz ruhig.
 

Und ganz nackt.
 

Ihr stockte der Atem.
 

Das Einzige, was sie noch fühlte, war Panik.
 

Pure Panik.
 

Zittrig und trotzdem vorsichtig schlüpfte sie aus dem Bett und lief in das Badzimmer. So leise wie es nur ging schloss sie die Tür hinter sich, drehte sich um, bückte sich über die Toilette und kotzte sich die Seele aus. Ihr Körper bebte und die Kälte überzog sie.
 

Natsume, der wie ein Engel noch weite schliff, wusste nicht, dass Mikan gerade panische Angst hatte. Er sah nicht, wie sie ihr Gesicht mit kaltem Wasser wusch, wie sie sich im Spiegel betrachtete und bitter vor sich hin weinte. Sie brachte keinen Ton raus und trotzdem fielen ihre Tränen über ihr Gesicht der in einer Grimasse eines Schreies gezogen war.
 

Als sie sich etwas beruhigte und ihre Tränen weg wisch, ging sie vorsichtig raus aus dem Badezimmer und kam zurück ins Natsumes Zimmer. Sie schaute sich herum um ihre Sachen zum Anziehen zu finden. Natsume sah nicht, wie sie sich schnell anzog, nachdem sie die Klamoten fand und sein Zimmer durchsuchte, um alle Beweise dieser Nacht verschwinden zu lassen.
 

Sie ging um das Bett herum und sah auf dem Boden das Kondom – es lag einfach so da, um und in ihm eine weiß Flüssigkeit. Sie machte eine Grimasse, nahm aber sofort das Kondom und warf es aus dem Fenster. Dann versuchte sie mit einem Taschentuch den Fleck zu beseitigen, es ging aber nicht ganz raus.

Die ganze Zeit passte sie, dass der Junge nicht aufwachte.
 

Sie räumte noch hier und da auf – legte einige Sachen auf ihre Stellen, überzeugte sich, dass sie nichts hinterlassen hat und kletterte aus dem Fenster, das offen war. Die Schiebetür war geschlossen.
 

Auf dem Balkon schaute sie noch zurück, ging sich mit einer Hand durchs Haar und drehte sich dann um. Sie kletterte den Baum runter und lief dann los. Natsume konnte ihr verweintes Gesicht nicht sehen und ihr lautes Schluchzen nicht hören, weil er noch immer tief und fest schlief.
 

Als das Mädchen nach Hause kam, schliefen noch alle, deshalb ging sie geradewegs ins Bad und duschte. Das Wasser floss ihren Körper runter und wischte all den Schmutz weg. Ihre Tränen vermischten sich mit dem Wasser und ihr Ächzen wurde von der Dusche verstummt. Sie nahm sich viel Zeit und als sie endlich fertig war, zog sie sich ihren Pyjama an und krabbelte ins Bett. Dort kauerte sie sich zusammen, wie ein kleines Baby und umarmte ihren Plüschbären ganz fest.
 

Später am Nachmittag erzählte sie ihrer Mutter, dass sie mal in die Stadt gehen wird, um zu schoppen. Aber in der Wirklichkeit ging sie die 'Pille nach dem Sex' kaufen. Sie ließ ihr Händy zu Hause.
 

Am nächsten Tag rief Natsume sie an.



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