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Time Chronicles

Buch 1: Roxas
von

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Fotos

Es war alles andere als leicht. Seine kaum vorhandene Konzentration durch den mangelnden Schlaf in der letzten Nacht machte es nicht gerade leichter.ke

“Komm schon, Roxas, du schaffst das!”, hörte der Blonde seine Freunde ihn anfeuern. Er schluckte. Hatten sie denn überhaupt schon mal versucht über einen so dürren Ast zu balancieren? Nicht nur das er schwankte wie sonst was, wahrscheinlich fehlte nur eine Mücke und der Ast würde abbrechen und er würde ungebremst Zehn Meter in die Tiefe fallen. Roxas musste schon zugeben, das waren wirklich verlockende Aussichten. Er hoffte nur, das der Boden unter ihm nicht allzu schmutzig werden würde.

“Gleich hast du’s geschafft, Roxas!”, murmelte er zu sich selber und streckte einen Arm nach vorne. Es war wirklich ein Fluch der kleinste, leichteste und agilste unter ihnen vier zu sein… Olette hätte es vielleicht auch machen können, aber sie hatte heute ein Kleid an, und das wollte sie sich nicht antun.

Jubel drang an sein Ohr als ereinen wesentlich dickeren Ast zu fassen bekam und sich auf diesen schwang und erstmal ausruhte. Es waren noch ein paar Meter nach oben die Roxas von seinem Ziel trennten, einem von vielen Fotos die in letzter Zeit verschwunden waren. Nur durch Zufall hatte Pence es am Morgen entdeckt. “Nun mach schon Roxas!”, dem Blonden schien nicht mehr viel Zeit zu bleiben wenn er das Foto wiederbeschaffen wollte bevor sie hier entdeckt würden.
 

“Gotcha!”, rief Roxas und hielt das Foto in die Höhe. Es zeigte ihn und Hayner beim Kämpfen, damals, kurz nachdem sie sich kennengelernt hatten. Damals hatten sie sich nicht ausstehen können, wobei der Hauptgrund Hayners Eifersucht gewesen war weil Olette Gefallen an Roxas gefunden hatte.

“Roxas! Pass auf!”, wurde er dann aus seinen Gedanken gerissen, zu recht: ´Gerade noch konnte er nach einem höheren Ast greifen als der, auf dem er stand, nachgab und zu Boden fiel. Hilflos baumelte der Blonde da. Unter ihm waren keine Äste mehr, nur der zehn Meter entfernte Grasboden, der nicht gerade einladend aussah.

>Lass dich einfach fallen<, sagte eine Stimme in ihm. >Es wird nichts passieren<

Schön und gut, aber warum sollte er auf eine noch nie dagewesene innere Stimme hören? Er wäre ja schön blöd loszulassen. Und dennoch, irgendetwas trieb ihn dazu die Augen zu schließen und loszulassen. Die Luft zischte an ihm vorbei und der Blonde hörte wie seine Freunde erschrocken die Luft einzogen.

Ein starker Ruck zwang ihn dazu die Augen wieder zu öffnen. Sein Körper fühlte sich leicht an, wie eine Feder, und er sah, das ihn und den Boden nur knapp zehn Zentimeter trennten. Und langsam sank er auf diesen, spürte keinerlei Verletzungen. “Roxas! Geht es dir gut? Wie hast du das überlebt?”, Olette kniete neben ihm und half ihm sich umzudrehen. “Ich… denke mir geht’s gut.”, sagte Roxas leise und sah seine Hände an. Dann zuckte er ahnungslos mit seinen Schultern. “Ich weiß es nicht…”

“Das könnte glatt eines der Wunder sein!”, grinste Pence fröhlich. “ ‘Die unsichtbare Rettung‘!” Hayner warf Roxas nur einen undefinierbaren Blick zu.
 

“Nein… Roxas ist definitiv unverletzt, so schwer es auch zu glauben ist.”, der Arzt von Twilight Town richtete sich wieder auf und blickte die vier Freunde lächelnd an. “Du solltest so etwas aber nicht noch einmal versuchen, junger Herr!”

“Nein, mein Bedarf am herunterfallen ist gedeckt”, sagte Roxas und verabschiedete sich dann mit seinen Freunden von dem Arzt.

“Das ist gut. Dann können wir ja weiter nach den Fotos suchen.”, Hayner verschränkte seine Arme hinter dem Kopf und sah zum Himmel. Roxas nickte, und sah ebenfalls zum Himmel. “…”

Was war das gewesen? Er hatte sich so merkwürdig gefühlt… so völlig anders als sonst. Und was war das für eine Stimme gewesen? Sie kam ihm bekannt, und gleichzeitig so fremd vor…

“Roxas! Jetzt komm schon! Wir wollen weiter!”, Olette’s Stimme riss den Blonden aus seinen Gedanken. “Ja… ja, ich komm’ schon!”, er grinste und rannte zu seinen Freunden.
 

Es war Abends als sie endlich ihre Beine auf dem großen Bahnhofsturm baumeln lassen konnten. Ihnen fehlte nur noch ein Foto, und das würden sie morgen suchen. “Ganz schön anstrengend, was Leute?”, Pence sah zum Sonnenuntergang und leckte an seinem Meersalzeis. Hayner lachte nur. “Ach was, es hat doch Spaß gemacht!”, sagte er.

“Hmm…ja”, Pence grinste.

“Sagt mal, wie viel Geld fehlt uns eigentlich noch für die Karten?”, wechselte Roxas nun das Thema und hielt sein Eis ins Sonnenlicht um es zu beobachten. Dann biss er ein Stück ab und ließ es in seinem Mund zergehen… Der Geschmack faszinierte ihn, egal wie oft er es aß, die Kombination aus Süß und Salzig faszinierte ihn doch jedes Mal. “Ich glaube… Noch 2000.”, Olette dachte nach. “Ja, 2000. Wenn wir uns morgen ranhalten können wir zum Abendrot-Viertel!”, sie sah glücklich aus.

Wir alle waren aufgeregt. Es war das erste mal seit Beginn der Sommerferien das sie wieder zum Abendrot Viertel gehen würden. Wer weiß, vielleicht würden sie dort ja auch das letzte Foto finden? Es war möglich.
 

Die Nacht war schon lange herein gebrochen, doch Roxas saß noch immer auf dem Turm. Seine Freunde waren schon längst gegangen. Der Blonde hatte einfach noch Zeit für sich gebraucht.

Er mochte Vollmondnächte, sie beschworen ein vertrautes Gefühl in ihm hoch. Doch irgendwie waren sie auch falsch, so, als wäre der Mond nicht der richtige.

Seine Sicht zum Mond wurde durch ein Bild verdeckt, ein Foto von Cifer und ihm, Roxas. Überrascht stand letzterer sofort auf und griff nach dem Foto.

>Pass auf!<, die Stimme aus seinem Inneren brachte Roxas aus der Konzentration und er verlor das Gleichgewicht. Ungebremst fiel er den Bahnhofsturm herunter. //Nein…//, dachte er verzweifelt, dann schloss er einfach seine Augen und hoffte das es schnell vorbei sein würde.

>Erinnere dich… du wirst nicht fallen… Roxas<
 

”Nanu? Wer bist du denn?”, verwundert sah Roxas das kleine leuchtende Etwas vor sich an. Als Antwort deutete sie auf eine Höhle, die weit weg mitten im Meer lag. “Soll ich dahin?”, fragte Roxas und runzelte die Stirn. “Aber ich hab kein Boot und kann weder über Wasser laufen noch fliegen.”, sagte er als die kleine Fee nickte. Die Fee ließ ihre Flügel hängen, bevor sie in die Luft schnellte und anscheinend grinste. Ein paar mal flog sie um den Blonden und der Goldene staub aus ihren Flügeln setzte sich auf seine Haut. Beinahe sofort stieg er in die Luft und blickte mit geweiteten Augen auf den sich entfernenden Boden.

“Was-?”, fragte er erstaunt und drehte sich. “Wie mache ich das?”, Roxas sah fragend zu der Fee, welche ihren staub verlor und dann auf ihre kleine Brust klopfte. “du meinst…ich fühle es und kann es durch den staub?”, die Fee nickte zufrieden mit sich selbst.
 

Was war das? Eine Erinnerung? Aber er kannte keine Fee. Das Gefühl zu fliegen konnte er allerdings abrufen, und so konzentrierte er sich stark auf dieses, spürte gleichzeitig wie seine Fallgeschwindigkeit immer weiter abnahm bevor er schließlich mitten in der Luft schwebte.

>Ich wusste du kannst es.<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Hide-Behind
2010-10-21T01:02:12+00:00 21.10.2010 03:02
Das war ein tolles kapi^^
war richtig schön spannent könntest du bitte schnell weitersschreiben?


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