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Time Chronicles

Buch 1: Roxas
von

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Traum

(Es tut mir unendlich Leid das ich solange nichts mehr von mir gegeben habe >.< Verzeiht mir!)
 

“Braig?”, fragte Roxas verwirrt, und sah noch verwirrter aus als sein Gegenüber verwundert innehielt.

“Woher kennst du meinen Namen, meinen alten Namen?”, fragte er knurrig. Obwohl, dachte der Blonde, wahrscheinlich war er immer knurrig.

“Darauf muss ich dir nicht antworten”, sagte er deshalb und versuchte seine Unsicherheit zu verstecken. Diese komischen Pfeilteile da an den Händen seines Gegenübers sahen nicht wirklich gut aus.

“Oh, da hast du recht, Kleiner, aber ich kann dich dazu zwingen”, ein Grinsen erschien auf dem Gesicht des Kuttenträgers. “Und nur, damit wir das ein wenig klarstellen- mein Name ist Xigbar, und nicht Braig.”

“Xigbar, Braig- ist doch fast das selbe”, sagte Roxas und zog eine Augenbraue hoch, und hätte am liebsten nicht so geantwortet, denn nur Zentimeter neben ihm sauste ein Lasergeschoss vorbei. “Ich hoffe, damit habe ich dir meine Position deutlich gemacht”, grinste Xigbar.

Der Blonde schluckte und blickte dann weg. “Ja”, sagte er dann, wenn auch nicht unterwürfig. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und ging zurück in das Zimmer, das ihm alle mal lieber war als in einem Gang mit diesem gemeingefährlichen schusswaffenträger herumzustehen. Er wollte sich nicht mit einem Loch im Kopf oder einem sonstigen Körperglied wiederfinden, nein, nicht wirklich.
 

~
 

“Da, bitte, weil du so nett gefragt hast”, sagte Vexen und drückte Axel das Fläschchen mit der blauen Flüssigkeit in die Hand. “Geh jetzt!”, herrschte er ihn an. “Und wenn du Zexion siehst, sag ihm, das ich ihn brauche!”, und damit wandte er sich wieder seinen Experimenten zu. Axel schüttelte einfach nur den Kopf und öffnete sich einen dunklen Tunnel.
 

“Axel. Dein Roxasmäuschen sollte besser bewacht werden”, Xigbar lehnte an der Wand vor der Türe zu Roxas Zimmer. “Und vor allem solltest du ihm beibringen, das man uns nicht beim alten Namen nennt.”, er warf seinen Zopf zurück und drehte sich um. “Wir sehen uns”

Die Nummer 2 hinterließ einen verwirrten Nummer 8, der sich die Kapuze anzog und dann das Zimmer Roxas betrat. “Roxas.”, sagte er einfach, und realisierte erst dann das der Blonde im Bett lag und schlief.
 

~
 

Suchend sah Roxas sich um. Um ihn herum war nichts als Dunkelheit, kein einziger Lichtfleck erhellte sie. Und trotzdem konnte er seinen gesamten Körper sehen.

“Hallo?”, rief er fragend in das dunkeln, doch nichts geschah. “Ist da jemand? Hallo?”, Roxas drehte sich um, lief ein paar schritte, ging zurück. Nichts. Er legte eine Hand auf die Stelle an der sein Herz lag. Rhythmisch schlug es. “Ich bin alleine…”, sagte der Blonde leise. “Hayner, Pence, Olette…. Bitte!” Es blieb still und dunkel um ihn herum.
 

Als er seine Augen aufschlug fand er sich wieder in dem weißen Zimmer liegend vor. Trotz des Traumes, an den er sich kaum erinnern konnte, war sein schlaf doch sehr erholsam gewesen. “Du bist wach”, ertönte eine Stimme neben ihm. Der Blonde setzte sich auf und sah zu dem Kapuzenträger der ihm nun ein Fläschchen entgegenhielt.

“Hier. Das wird dir gut tun.”, sagte er mit seiner rauen Stimme. Roxas nahm das Fläschchen nicht. Er stand auf und ging wieder zum Fenster. Im Gegensatz zum vorherigen Tag- oder war es die vorherige Nacht? Woche?- war ihm nicht danach zu reden, und sei es nur ein bisschen, und auch nicht zum anbrüllen. Er fühlte sich merkwürdig zufrieden.

“Ich würde dir empfehlen das zu nehmen.”, der Kuttenträger trat zu Fenster. Er klang nicht wirklich so als würde er sich so still geben wie sonst, außer der Blonde würde das Mittel nehmen.

“Ich will es aber nicht.”, Roxas Stimme blieb ruhig und sein Blick ruhte weiterhin auf irgendeinem Punkt in der ewigen Dunkelheit dort draußen, die nur durch das Licht Kingdom Hearts durchbrochen wurde. Doch der Fremde ließ sich nicht abschütteln. Grob griff er nach seinem Kinn, drehte sein Gesicht in seine Richtung und zwang ihn seinen Mund zu öffnen. Erschrocken starrte der Blonde in die nun endlich sichtbaren, grünen Iriden und dann zum Fläschchen.

“Nein!”
 

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Axel starrte in Roxas Augen. Roxas starrte zurück. Das Klirren des Fläschchens, das am Boden zerschellte und seinen Inhalt über den Boden ergoss, bemerkten beide nur am Rande. Der Rothaarige schluckte hart als er die Klinge des durch und durch dunklen Schlüsselschwertes an seiner Kehle spürte. Oblivion. Er hätte nie gedacht, das Roxas es einmal gegen ihn einsetzen würde, auch wenn es nur unterbewusst war.

Doch so schnell das Schlüsselschwert auch erschienen war, so schnell löste es sich wieder auf und ließ einen verwirrten Roxas zurück.

“Was…?”, fragte er den Rothaarigen und sah abwechselnd von seinen Händen zu Axel. Dieser schüttelte nur den Kopf und verließ den Raum dann wieder. Roxas sollte dieses Schlüsselschwert ohne seine Erinnerungen gar nicht tragen können, nicht als unbeschriebenes Blatt. Was also lief schief?
 

~
 

Noch immer starrte Roxas auf seine Hände. Es war ein Impuls gewesen, das Bild dieses Schlüssels, oder war es ein Schwert?- war vor seinen Augen aufgetaucht, dann hatte seine Hand gekribbelt und… Ja, dann war es einfach da gewesen, dieses schwarze Teil. Was war das, woher kam es, wohin ging, warum bei ihm? Er verstand das nicht wirklich, und er fühlte sich als würde es noch lange dauern bis er verstehen würde. Ein Seufzen entrann seinen Lippen. Dann stand er auf und bückte sich zu den Scherben, sammelte sie auf und warf sie dann aus dem Fenster.

“So.”, murmelte er leise zu sich selbst. “Alles wieder ungefährlich.” Sein Blick fiel auf das Bett. Er berührte es, packte zu und versuchte probehalber es zu verschieben und grinste zufrieden als er es schaffte es unter das Fenster zu bewegen. Wenigstens etwas besser als mitten in diesem merkwürdigen Raum zu schlafen, wie er fand, und dieser Typ würde ihm auf der Fensterbank hoffentlich nicht mehr zu nahe kommen können.

Wie als hätte er eine sehr anstrengende Arbeit verrichtete wischte sich Roxas mit dem Handrücken über die Stirn. Dabei bemerkte einen seltsamen Geruch der von seinen Händen ausging, und schnüffelte leicht an ihnen. Was war das für ein Geruch? Er war scharf, stechend, aber auch merkwürdig süß und schwer. Er ließ seine Sinne spinnen und nur wenige Momente später fiel er halb auf das Bett.
 

~
 

Es war schon wieder dunkel, sehr dunkel, erdrückend, bekannt. “Hallo?”, rief Roxas fragend in die Dunkelheit und sah sich um. Nirgends wo war etwas oder Jemand, nichts gab ihm Auskunft darüber wo er war.

“Das ist nicht witzig!”, rief er frustriert und machte einen angesäuerten Gesichtsausdruck. Wenn das ein Scherz von irgendjemanden war, dann…

Der Blonde konnte seinen Gedanken nicht weiterführen, denn wie aus dem nichts erschien ein heller, ja, strahlender Steg aus Licht vor ihm und lockte ihn. Er stutzte. Woher kam dies so plötzlich?

>Lauf weiter…<

Die ihm bekannte Stimme erschallte nach gefühlten Monaten wieder, nur lauter und Präsenter als zuvor.

>Los, komm.<

Sie war drängend und trotz seiner Zweifel setzte Roxas einen Schritt auf die Brücke, dann einen zweiten und ehe er es sich versah stand er schon in der Mitte. Tief durchatmend lief er weiter auf den langsam in der Ferne auftauchenden Punkt zu, der stetig größer und größer wurde und sich schließlich als großen, runden ‘Platz’ entpuppte. Auf diesem Platz stand jemand und Roxas mochte seinen Augen nicht trauen als er sich selber erkannte. Überrascht blieb er stehen, doch die Gestalt lächelte nur.

“Keine Sorge. Ich tue dir nichts.”, sagte er und lächelte beruhigend. Das war die selbe Stimme die ihm auch damals und erst vorhin zugesprochen hatte.

“Wer bist du?”, fragte Roxas zögerlich und trat genauso langsam auf den Jungen, der genauso wie er aussah, zu. Der schüttelte nur den Kopf. “Weißt du, wer du bist, woher du kommst, WAS du bist?”

Roxas runzelte die Stirn. “Ich bin Roxas, Mensch und komme aus TwilightTown. Also, wer bist du?”

“Nein. Das bist du nicht.”, wieder wich der Junge der Frage aus. “Du bist Er, niemand anderes, und bist genauso du selbst.”

“Das beantwortet meine Frage aber nicht. Das Beantwortet vielleicht im kleinsten Teil deine Frage, auch wenn ich sie nicht verstehe.”

Ein kleines Lachen ertönte.

“Siehst du es nicht? Ich bin du, aber du bist nicht ich genauso wenig wie ich Er bin.”, erklärte der seltsame Junge. “Schau was ich meine.”

Als die letzte Silbe verklang begann der Boden sich langsam aufzulösen und tausende von Lichtfetzen und hinterließen einen neuen Boden, einen helleren, blauen mit Figuren. Eine Figur, die Größte, besaß braunes Haar und hatte seine Arme weit von sich gestreckt. In zwei Kugeln schwebten zwei Jungen, die genauso aussahen wie sie beiden, und das verwirrte Roxas noch mehr. “Gut, was ist das jetzt?” Seine Kopie setzte zu einer Erklärung an.

“Das ist Er. Du stammst von ihm, aber auch von mir, trägst aber dein eigenes Bewusstsein. Und Er ist der, der uns half zu Leben, zumindest in dem Sinne.”

Das verwirrte Roxas immer mehr, doch er kam auf seine Anfangsfrage zurück. “Das ist ja schön und gut, aber wer bist du dann? Wie ist dein Name?”, er präzisierte seine Frage nach.

“Mein Name? Mein Name ist Ventus.”



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