Zum Inhalt der Seite

Dead Hunter

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ich will nicht Streben

Dead Hunter
 

„Angst…“, pfiff der Wind. Ein Wolf, der in der Nähe war, lauschte dem Flüstern. Etwas stieg ihm in die Nase. Ein neuer Geruch? Nein dieser Geruch war vertraut. Doch er lief in die andere Richtung, weg von dem Geruch. Er wich den Bäumen um ihn herum gekonnt aus. Jeder Schritt passte und warf ihn nicht aus der Bahn. Er stoppte, als er auf einer Lichtung ankam. Seine Augen fixierten einen Mann. Dieser Mann saß inmitten von Gräbern. Er schlich am Rand entlang, um nicht von dem Mann erkannt zu werden. Seine Schritte waren bedacht. Denn das aus dem Wald, vor dem er weglief, folgte ihm noch immer. Er konnte nicht gegen beide kämpfen.

Bei all der Vorsicht übersah er den kleinen Ast zu seinen Pfoten. Diesen zertrat er und der Mann sah in an. Er sah keinen Ausweg, er musste nun kämpfen.

Er bauschte sich auf und knurrte den Mann an. Dieser schien nicht sonderlich über den Versuch, ihm Angst zu machen, angetan zu sein. Ein kleines Licht von einer Lampe schien auf sein Gesicht. Seine grünen Augen fixierten den Wolf. Seine Hand suchte den Weg zum Revolver. Sie berührten etwas Kaltes, sein Blick wandte sich kurz vom Wolf ab. Was seine Hand berührte, war Schnee. Durch seinen kurzen Blick fand er schneller, wonach er suchte. „Angst… Ich….“, hallte es wieder aus dem Wald. Nicht nur dem Wolf stellten sich die Nackenhaare auf, auch der Mann zeigte, dass er nun unsicher wurde. Der Wolf stürmte los. Der schnellste Weg war direkt an dem Mann vorbei. Doch dieser schoss, ein Jaulen durchzog den Wald. Der Schnee um den Wolf herum wurde rot. Der Mann sah dann zum Waldrand.

Etwas kam auf ihn zu. Er konnte nicht einschätzen, ob es nun gefährlich war oder nicht. Mehr als warten konnte er nicht. Etwas berührte nur die Spuren des Wolfes, der Rest des schneebedeckten Waldbodens blieb unberührt. Aus den alten Spuren wurden neue. Die kahlen, schneebedeckten Äste kratzten an einer Kleidung. Es kam der Lichtung näher. Dann blieb es stehen. Es warf sich in den Schnee, als es den Schuss hörte. Es zitterte, und sah auf, dabei fiel der Schnee von den Haaren und dem Gesicht. Es raffte sich auf und ging weiter auf die Lichtung zu. Es erkannte ein schwaches kleines Licht. Es musste eine Lampe sein, dachte es sich. Die Schritte wurden schneller. Der Atmen um es herum bildete kleine Wölkchen. Am Rand des Waldes angekommen blieb es stehen. Der Mann sah es an und stand auf. Seine Hand umschloss seinen Lampenstab. Dann machte er sich auf dem Weg um sich dem Unbekannten zu nähern. Die Umrisse kamen ihm nicht gefährlich vor. Es kam dann auf ihn zu. Das brachte ihn zum Stillstand. Er beobachtete es. Die Schritte waren kaum im Schnee zu hören, es musste sehr leicht sein. Es blieb beim dem Wolf stehen.

Dann streckte es die Hände danach aus und berührte es. Ihre Arme fingen kurz an zu glühen, in einem hellen Blau. Dann erlosch es und der Wolf verschwand mit dem Licht. Dann sah es ihn an und kam auf ihn zu. Er kam dem Wesen entgegen und kniete sich vor ihm hin. Dann rammte er den Stab in den Boden. Nun hatte der Mann beide Hände frei. Das Licht zeigte ihm ein kleines Gesicht. Große braune Augen sahen ihn an. Sie waren rot von den Tränen die in der Kälte brannten. Es trug nur ein Kleid, weder Schuhe noch Socken. Nur einen Schal hatte es noch an. Seine Hände und Arme nahmen das kleine Gesicht auf. Es drückte sich an den Mann. Er nahm es dann auf den Arm. Der Weg zu dem Haus des Mannes war nicht sehr lang. Das kleine Gesicht schmiegte sich an seine Schulter und sah einfach zu Boden. Das Weiß war sehr eintönig, es hatte alles Schöne kaputt gemacht. Das satte Grün der Wiesen, die Farbenpracht der Blumen. In dem Haus setzte er das kleine Gesicht auf das Bett. Es war nah beim Kamin. Dann suchte er nach einer Decke und legte es um es. „Wie heißt du denn?“, fragte er das kleine Gesicht. Es schluchzte. Der Mann legte noch etwas Holz in den Kamin. Das Licht zeigte, dass die Augen voller Wasser waren, das an den Wangen runter rann. „Ich hab Angst! Ich will nicht sterben!“, sagte das kleine Gesicht mit heiserer Stimme. Der Mann sah es an. Im Schatten waren nur die braunen Augen des kleinen Gesichts zu sehen. Nur so viel Licht erreichte es. Der Mann legte die Hand auf die Stirn des kleinen Gesichts, es hatte Fieber und war unterkühlt. „Shadow, du wirst nicht sterben. Ich pass auf dich auf.“ Das kleine Gesicht hatte nun einen Namen: Shadow.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück