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Schattenherz

Sasusaku
von

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Schwerter

Zuvor:
 

Sakura lief wie betäubt durch die Stollen des Hauptquartieres, auf der Suche nach Saya. Im Stillen wusste sie, dass sie ihre Schwester nicht finden würde, hatte Dean doch schon bestätigt, dass die Blutsauger Saya entführt hatten. Doch wollte sie sich selbst vergewissern, ehe sie blindlings in den Krieg, gegen die Vampire ziehen würde. Im Geheimen Danke sie den Vampiren, das sie Saya „nur“ entführt und nicht getötet hatten, wovon Sakura ausging, war sie doch nicht unter den Leichen.

Hieß das, dass die Vampire doch noch einen Funken Menschlichkeit besaßen? Sakura verwarf den Gedanken sofort wieder als ihr Stock gegen die Überreste einer ihrer Freunde stieß.

Wie viel Wut war nötig über achtzig Menschen in Stücke zu reißen?
 

Mit schnellen Schritten durchquerte Sakura den Gang zur Waffenkammer.

„Was hast du vor?“, fragte Dean. „Als ob du das nicht wüsstes!“, erwiderte Sakura. „Sie werden dich in Stücke reißen! Ich verstehe ja, dass du Saya befreien willst, aber du ziehst in den Krieg, nicht in den Sieg!“ - „Dessen bin ich mir bewusst. Aber ich werde es trotzdem tun. Es ist mir egal ob du mich begleitest oder nicht!“ Sakuras Stimme war im Laufe des Gespräches laut geworden. Energisch schmiss sie einige Waffen in einen Seesack. „Du weißt doch überhaupt gar nicht wie man damit umgeht!“, rief Dean und riss ihr eine Schrottflinte aus den Händen. „Und überhaupt, es mag dir entgangen sein, aber du bist BLIND!“ Sakura spürte wie die Wut heiß wie im Fieber durch ihre Adern ran. „Ich weiß nicht wie man diese Waffen benutzt?! Ich konnte mit ihnen umgehen noch bevor ich sprechen konnte. Seit ich denken kann wurde mir beigebracht Silber zu Kugeln zu schmelzen, Schießen, alles über Vampire und zu Kämpfen. Von dem Moment an als ich Atmen konnte wurde ich zum perfekten Jäger ausgebildet! Und das alles kann ich obwohl ich blind bin!“ Dean sah sie mit offenen Mund an. „Hast du mir noch was verschwiegen? Willst du mir noch was sagen?“ Wortlos nahm Sakura den Seesack und marschierte hinaus. Sie wusste es würde ihr später leid tun, aber sie war zu wütend um sich zu entschuldigen. „Wenn du jetzt gehst, dann werde ich nicht komme um dich zu retten!“, rief Dean ihr hinterher.
 

Beide würden den Streit im Nachhinein bereuen.
 

Schneller als man es einem blinden Mädchen zugetraut hätte schritt Sakura zurück in die Stadt. War sie eben noch müde gewesen, so trieb sie nun der Gedanke ihrer kleine Schwester, welche wahrscheinlich an einem dunklen kalten Ort festgehalten wurde, an.

Es mochte töricht wirken, wenn sich ein blindes Mädchen einer Armee von Vampiren gegenüber stellen wollte und zweifelsohne war es das, aber trotz ihrer Blindheit war Sakura eine ausgezeichnete Kämpferin der alten Kampfkunst. Die alte Kampfkunst, von legendären Tsunade selbst entwickelt, war eine Fusion mehrere Kampfsportarten. Das Ziel dieser Optimierung war es gegen möglichst viele Angreifer, mit höchstmöglicher Tötungseffizienz , zu kämpfen. Eine normale Kriegerin dieser Kampfkunst, nun alte Kampfkunst genannt, würde sich auf ihre Augen verlassen. Da Sakura seit ihrer Geburt blind war, hatte sie gelernt sich mithilfe von Echoortung zurecht zu finden. Mithilfe eines kleinen Gerätes, welches ständig Klickgeräusche von sich gab, konnte sie ihre Umgebung exakt wahrnehmen, wie mit einem Sonargerät.
 

Eine Träne lief Sakura über die Wange, die sie sogleich weg wischte; Kriegerinnen weinen nicht!, als sie durch die Bauten der einstigen Zivilisation streifte.

Seit Anbeginn der Zeit lebten die Vampire unter ihnen, und seit jeher standen sich beide Spezies unversöhnlich gegenüber, zurückgehalten nur durch einen vor ewigen Zeiten geschlossen Waffenstillstand. Doch kippte jenes Gleichgewicht und der Vertrag wurde gebrochen, der Krieg begann.

Sakura wusste nicht, wer die empfindliche Balance störte und die Welt in Chaos stürzte, und sie war sich nicht sicher ob es nützen würde einen Schuldigen zu suchen, den Fakt war, die Vampire rotteten die Menschen aus. Sakura wusste nicht, wie viele Menschen den Untoten entkommen waren, nun da Nemesis Kinder zerschlagen wurden, waren Dean und Sakura die letzten Menschen in einer sterbenden Weite. Gerüchten zufolge sollte es noch einen weiteren Rebellenstamm im Süden geben, doch bestätigen konnte dies niemand. Das Kommunikationsnetz war schon vor langer Zeit zusammen gebrochen!
 

Je näher Sakura der Vampir Hochburg Lukianko kam, desto mehr musste sie sich verstecken.

Woher Sakura wusste wo ihr Versteck lag?

Sie brach einem Vampir einige Knochen um ihm die Antwort zu entlocken, bevor sie ihn tötete. Früher war sie nicht so gewesen. Sie war gnädig, Vampire gegenüber weich. Sie war der Meinung, selbst in ihnen stecke ein Funken Menschlichkeit, bis sie hören musste wie ein Vampir ein drei jähriges Mädchen in Stücke riss.
 

Du sollst nicht töten.
 

Von dem Moment an galten für Sakura keine Gebote mehr im Bezug auf die Bestien. Man sollte diese Blutsauger einen nach dem Anderen aufhängen, mit Napalm abfackeln und sie hängen lassen, bis sich die Krähen an den schwarzen Leiber mästeten!
 

Eine Sprengfalle nach der Anderen verteilte Sakura in der Vampir Hochburg. Schon früh musste sie lernen ihren Herzschlag ruhig und leise zu halten, war sonst die Gefahr zu groß entdeckt zu werden.

Doch bald bräuchte sie Sakura nicht mehr zu verstecken! Sie würde in die Offensive gehen.
 

Mit einem lauten Knall explodierten die Sprengkörper und rissen dabei zwei Vampirwachen in blutige Stücke. Sakura wusste, heute Nacht würden sich die Rinnsteine mit Blut füllen. Trotz des Dröhnens in ihren Ohren, konnte Sakura sie hören. Zwölf an der Zahl, wie sie sie umkreisten. Warum sollten sie auch leisen sein? Einer jungen Menschenfrau wegen? Was konnte sie schon anrichten? Sie waren in der Überzahl und noch dazu Vampire, die Könige der Nahrungskette. Dumme Bestien, sie würden sterben, noch bevor sie begriffen, dass etwas anderes zählte. Sakura zog ihr Schwert, jenes Schwert, welches Tsunade in die Schlacht begleite, aus purem Silber, welches niemals stumpf wurde.

Wie einfach es war zu töten, einst dachte Sakura es wäre schwerer. Es sollte schwerer sein. Töten war einfach, doch leben war schwer. Kaltblütig stieß und schlug sie zu, zog ihr Schwert durch Vampirfleisch. Sie hörte die Schreie, das Stöhne, doch empfand sie kein Mitleid, nur Abscheuen. Ja, sie tötete sie alle.

Die Nässe fremden Blutes klebte an ihren Kleidern und der Dunst des Todes schwebte über ihr.

Sakura wischte sich die Blutspritzer aus dem Gesicht.
 


 

Sasuke glaubt kaum was er sah. Ein junges Mädchen, er schätzte sie auf zwanzig, schlachtete sein Gefolge regelrecht ab, ohne Gnade, ohne Furcht. Eiskalt lief ihm ein Schauer über den Rücken. Was war furchterregender als Furchtlosigkeit?

Einer nach dem Anderen fiel ihrer zum Opfer, so schnell das es ihm schien, als hätten sie keine Zeit zum Atmen gehabt. Nie zuvor hatte er einen Menschen gesehen, der es vermochte mit solch einer Präzision zu töten. Sasuke hätte schwören können, dass dieses Mädchen selbst die unglaubliche Tsunade zu besiegen vermochte. Ihr Körper bog sich wie im Tanze und ihr langes rotes Haar schwebte wie ein Fächer um ihre Schulter. Der Duft von Kirschblüten, aufgewühlt durch einen lauen Frühlingswind, wehte zu ihm herüber.

Plötzlich hob sie den Kopf, sein Gefolge lag längst zerschlagen auf den Boden, es war als schaue sie ihn an, ohne ihn zu sehen. Sie schien ihn auch nicht wahrzunehmen, erst als er sich bewegte, griff sie blitzschnell zu der Waffe an ihrer Hüfte. Ein Loch zierte die Wand, an jener Stelle vor nicht einmal einer Sekunde sein Kopf ruhte.

Sie neigte den Kopf, wie ein alter Mensch, der sich bemühte zu hören, und dann war es Sasuke klar.

„Du bist blind!“, Sasuke bemühte sich nicht darum die Verwunderung in seiner Stimme zu verbergen.
 


 

„Du bist blind!“
 

Die dunkle grollende Stimme jagte Sakura eine Gänsehaut über den Rücken. Konnte sie Verwunderung, gar Bewunderung heraus hören? Sie wusste es nicht, und ohne das sie ihr Gegenüber sah, wusste sie, um wenn es sich handelt.
 

„Sasuke Uchiha“, spie sie heraus. „Ganz recht, und mit wem habe ich die Ehre?“ Sakura konnte das spöttisches Grinsen regelrecht in seiner Stimme hören. „Wo ist Saya?!“, verlangte sie zu wissen.

„Nicht so ungeduldig, kommt, seit mein Gast.“
 


 

Das Gesicht der Kriegerin war von Hass zerfressen – oder war es Angst? Wie eine gefallene Königin, stand sie dort, den Kopf stolz erhoben und zum Krieg bereit. Wahrlich war sie kein Kätzchen, Sasuke hatte eine wunderschöne weiße Tigerin vor sich!

„Pah! Ich werde euch töten!“,rief sie, als schenke sie ihren Worten tatsächlich Glauben. Nicht umsonst war Sasuke der König der Vampire, vermochte sie sein Gefolge zu töten, so würde sie bei ihm scheitern.

Das metallische Klirren zweier Schwerter die Aufeinander trafen war zu hören. Auf Sasukes Gesicht zeichnete sich ein Grinsen.
 

Das Spiel hatte begonnen.
 

Nie zuvor stand Sakura solch einem Gegner gegenüber. War sie dumm gewesen zu glaube den ältesten und stärksten Vampir überhaupt töten zu können. Bald darauf floss der erste Tropfen ihres Blutes.

Das Wirbeln ihrer Schwerter wurde immer schneller, stärker, Sakura wusste sie war ihm unterlegen, warum tötete er sie nicht einfach? Er spielte mit ihr wie eine Katze mit einer Maus, ehe er sie fraß.

Viele kleine Wunden zierten ihren Körper, doch auch auf seiner markelloser Haut tropfte dunkles Blut.

Es war nur eine Frage der Zeit bis Sakura aufgrund von Blutverlust zusammen brechen würde.

Doch war sie nicht gewillt aufzugeben, sie würde Saya befreien, koste es was es wolle. Dies waren ihre letzten Gedanken, ehe sie in die sanfte Umarmung der Ohnmacht floh.
 

Die Katze hatte gewonnen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  SasuSaku_in_Love
2011-08-13T16:31:12+00:00 13.08.2011 18:31
einfach klasse.... koennt mich sattlesen
Von:  kayla_casterville
2011-05-12T17:43:16+00:00 12.05.2011 19:43
sy ich hatte gar nicht gesehen das du weiter geschrieben hast!
super Kapi,
ich liebe es wenn du ab und zu aus seiner Sicht schreibst!
Super Spannend!

Lg
kayla
Von:  lady_sakura
2011-05-07T20:29:18+00:00 07.05.2011 22:29
hey
ich hatte durch die lange wartezeit schon deine ff vergessen und musste mich wieder einlesen hehe
das kapitel war gut
ich hoffe das du schnell weiter schreibst
Von: abgemeldet
2011-05-07T15:19:56+00:00 07.05.2011 17:19
Ich will wieterlesen >.< XD
Du hast das Talent, deine Kapis sehr spannend zu machen und dann einfach aufzuhören. Das ist nicht fair!! XD
Das Kapi ist wie fahnm schon gesagt hat, einfach der Hammer!
Ich bin schon gespannt wie es weitergeht!

LG
hanami-akashiro
Von:  fahnm
2011-05-07T00:21:20+00:00 07.05.2011 02:21
Hammer Kapi^^


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