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Ruins

Von Krieg und Frieden
von

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Ein Schatten fiel auf ihr Versteck; sie kauerte sich noch ein wenig dichter zusammen.

Glücklicherweise war es niemand, der vorhatte, sie in irgendein Ausbildungslager zu schleifen, sondern ein relativ kleiner Transformer, nur wenig mehr als ein Sparkling, der ihr sehr bekannt vorkam.

„Ich hab‘ was gut bei dir.“, verkündete er.

Glücklicherweise saß sie auf dem Boden, sonst hätte sie ihn vermutlich überragt.

Sein Tonfall allerdings klang ganz und gar nicht danach, als sei das hier ein Kinderstreich.

„Glotz nicht so blöd und komm mit.“, knurrte er.

Er baute sich vor ihrem Versteck wieder auf.

Offensichtlich war mit ihm irgendetwas nicht in Ordnung; er wirkte geschwächt und das schwache bläuliche Licht seines Sparks, der durch seinen Brustpanzer schimmerte, flackerte für einen Moment bedrohlich.

„Wohin?“, fragte sie zögerlich.

„Erklär‘ ich dir unterwegs. Beeil dich.“, zischte er kurz angebunden.

„Ich will erst wissen, was du vorhast.“, antwortete sie, zugegebenermaßen ein wenig zögerlich, dann aber mit fester Stimme.

Offensichtlich genervt verdrehte er die Optics.

„Fressen?“

Fressen, hm?

Und es war auch relativ eindeutig, wie er daran zu kommen gedachte.

Sie presste die Lippen kurz zusammen.

Okay, es war bereits zu vermuten gewesen, dass die Wachen ihr nicht nur aus reiner Sympathie mehr zu essen gaben als den anderen... oder dass sie ihr überhaupt etwas zu essen gaben.

Er wandte sich zum Gehen; rasch richtete sie sich auf.

„Ich helf‘ dir.“, sagte sie hastig, „Sag mir nur, was du vorhast.“

Er musterte sie, als habe sie einen Sprung in der Platine.

„Ich besorg‘ mir was zu essen.“, wiederholte er in langsamem, bedächtigen Tonfall, als sei sie zurückgeblieben.

„Was du nicht sagst.“, antwortete sie, zugegebenermaßen etwas frostiger, „Ich hatte auf etwas mehr Details in Bezug auf deinen zweifellos übergenialen Plan gedacht.“

Er musterte sie aus schmalen roten Optics.

„Du lenkst sie ab und ich hole das Essen, kapiert?“

Etwas in der Art hatte sie bereits befürchtet; unwillkürlich verschränkte sie schützend die Arme vor der Brust.

Das fing ja gut an.

Aber in Ordnung, er hatte sie nicht unter diesem Felsen verrecken lassen, also schuldete sie ihm vermutlich wirklich etwas.

„Okay. Du gehst vor.“, sagte sie vorsichtig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-11-07T00:29:46+00:00 07.11.2010 01:29
*grins*
Klasse Kapi!^^


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