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Wenn aus Freundschaft Liebe wird

von

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Alles - nur kein Training

Kapitel 6

Alles - nur kein Training
 

Endlich war der Tag gekommen und Kakashi hatte mich im Wald abgefangen.

„Du hast ja wirklich Muskeln bekommen“, griff er mir an meinen Bizeps und drückte ein paar Mal zu, bis er begeistert wieder los ließ.

„Das hatte ich dir doch gesagt, oder hast du das etwa schon wieder vergessen?“

„Nein, habe ich nicht.“

Meine Hände hatte ich zu Fäusten geballt und ich zitterte am ganzen Körper. Schlichtweg nervös lief ich neben ihm her, der wahrscheinlich einfach nur an etwas Nichtiges dachte. Er war die Ruhe selbst. Wie konnte er nur, nachdem er mir so viel offenbart hatte?!

„Mir brennt da noch etwas unter den Nägeln, Kakashi. Was ist, wenn Itachi mit mir reden will, das heißt wenn er nicht abgeneigt ist? Was ist, wenn ein bloßes Gespräch genügt um sie wieder zusammen zu führen? Nicht immer muss alles in gewaltsame Racheakte ausarten.“

Er blieb stehen und sein Gesichtsausdruck verdüsterte sich: „Hör gefälligst auf damit! Du wirst es keinen Millimeter an ihn ran schaffen. Er wird dich eiskalt umbringen!“

„Das glaube ich nicht. Immerhin war ich auch die Einzige die von Anfang an am besten mit Sasuke klar kam, als einzige wohl bemerkt! Vielleicht komme ich mit allen Uchihas so gut aus“, scherzte ich.

„Das ist nicht lustig! Hör auf mit dem Mist! Sasuke und Itachi sind zwei unterschiedliche Typen! Lass es! Das ist nicht nur ein guter Rat, Fakara. Das ist ein Befehl!“

„Glaubst du ernsthaft, du seist in der Lage mir Befehle zu erteilen, Kakashi?“, lachte ich und schaute ihn boshaft an.

In der Arena angekommen, schaute er mich nur noch einmal warnend an und wir gingen auf eine Art Empore, von der aus wir auf die Teilnehmer hinunter schauen konnten. Die Empore ging einmal um die gesamte Arena herum und uns gegenüber standen der Hokage und zwei andere Ninjas. Wahrscheinlich andere Prüfer. Unten befanden sich die Prüflinge und eine Person, die wahrscheinlich der Examinator dieser Prüfung war. Dieser sprach so laut, dass man ihn ohne Hilfsmittel hier oben hören konnte. Er erklärte, dass es sich um eine Vorentscheidung für die richtige dritte Prüfung handelte, um die Teilnehmerzahl zu minimieren. Zwischendurch unterbrach er einige Male, weil er Husten musste und dann sprach er davon, dass niemand teilnehmen sollte, der sich körperlich nicht in einer guten Verfassung befand. Eine groteske Aussage für jemanden, der nur röchelnd sprach. Per Zufallsprinzip wurden die Paare, die gegeneinander kämpfen sollten, ausgewählt. Sasuke war direkt als Erstes an der Reihe.

„Ich hoffe er schafft es unversehrt“, murmelte ich angsterfüllt.

Es war einige Zeit vergangen, seitdem ich ihm bei einem Kampf zugesehen hatte. Damals war es jedoch immer Teil des Trainings gewesen. Heute jedoch, war es bitterer Ernst. Jeder kämpfte um sein Ziel und um seinen Lebenstraum.

„Du solltest mehr Vertrauen in Sasuke haben. Er ist nicht gerade schwach. Genauer gesagt, ist er einer der Besten hier. Also mach dir keine Sorgen“, erläuterte Kakashi.

Ungläubig musterte ich den Jungen unten: „Warum hält er die ganze Zeit seine Hand an seinen Hals? Wurde er etwa verletzt?!“

„Ich glaube nicht, du brauchst dir keine Sorgen zu machen“, versuchte er mich zu beschwichtigen.

Dieser Versuch misslang allerdings. Ich war nur noch beunruhigter. Zu meinem Befremden musste ich feststellen, dass der Kampf schnell entschieden war und dies zu Sasukes Gunsten. Jedoch war er am Ende so erschöpft, dass er unweigerlich zu Boden sank. Seinen Namen schreiend rannte ich hinunter.

„Fakara, du bist hier?“, flüsterte er niedergeschlagen. Ich strich mit meiner Hand über sein Gesicht und durch seine Haare: „Ja, ich bin hier. Was hast du da gemacht?“

Während ich den Kragen seines Oberteils zur Seite schob, griff er maschinell an die Stelle, doch ich konnte durch die Lücke seiner Finger erkennen, worum es sich handelte. Nun war auch klar, dass Kakashi mich angelogen hatte. Ihm war ganz genau bewusst, was hier vor sich ging. Der Sensei stand mir gegenüber zur anderen Seite des Gewinners.

Böse funkelte ich ihn an: „Ein Mal des Fluches?!“

Ebenso überrascht darüber, dass ich wusste, was es war starrte er mich an. Erbost schüttelte ich den Kopf und der in mitten uns lag, richtete sich auf um anschließend vollkommen aufzustehen.

„Bleib noch liegen“, wollte Kakashi befehlen, doch Sasuke trotzte diesem und erhob sich dennoch.

„Komm mit, ich kümmer mich um deinen Hals. Fakara, geh wieder hoch!“

„Aber, Kak…“

„Mir geht es gut, mach dir keine Sorgen. Geh schon! Du musst mir später haarklein beschreiben, wer wie gekämpft hat“, raunte der Junge und verließ mich mit seinem Sensei. Daraufhin ging ich wieder auf die Empore.

„Wie geht es ihm?“, fragte Naruto aufgeregt sowie deprimiert und gehetzt.

„Gut genug um dumme Sprüche zu machen“, antwortete ich etwas aggressiv.

Anschließend fragte ich, was während der Prüfungen geschehen war.

„Ich weiß es nicht. Ich war bewusstlos“, entgegnete der Junge, sodass ich Sakura nun auffordernd ansah.

Diese hatte ihren Blick jedoch auf den Boden gerichtet und sah zutiefst erschüttert aus. Meinem Ausdruck verlieh ich mehr Stärke, indem ich sie mit ihrem Namen ansprach in einem eindeutig befehlshaberischen Ton. Geschockt und nervös schaute sie mich endlich an. Jedoch war sie immer noch nicht in der Lage einen Ton über die Lippen zu bringen. Ihr Verhalten war zu verdächtig, als dass sie nichts wissen konnte.

„Das Letzte woran ich mich erinnern konnte, dass wir gegen einen Typen namens Oroshimaru gekämpft haben“, grübelte Naruto und fuhr sich durch die Haare.

Ungläubig starrte ich ihn aus weit aufgerissenen Augen an. Also hatte Kakashi nicht gelogen, mit dem was er erzählt hatte.

„Du kennst ihn?!“, deutete Sakura geschockt.

„Kakashi hat mir von ihm erzählt, ja. Du solltest mir endlich auch Rede und Antwort stehen, Sakura! Was ist da passiert?!“, fauchte ich sie an.

„Ich habe keine Ahnung, wovon du sprichst.“

Mir war zwar klar, dass sie ganz eindeutig log, aber es war nicht der richtige Zeitpunkt um sie zu zwingen, mit der Sprache rauszurücken. Deshalb beschloss ich, es zu tun, wenn wir alleine waren. Als Nächstes sollte Sakura gegen ein anderes Mädchen kämpfen. Vom Hören und Sagen wusste ich, dass diese Beiden früher Freunde gewesen waren. Vielleicht könnte dieser Kampf spannend werden. So lehnte ich mich vor an das Geländer um einen besseren Blick zu haben. Naruto bot sich als Kommentator an, da ich nicht viel davon verstand, was da unten vor sich ging.

„Ich werde später mal nach Sasuke schauen, sobald Kakashi wieder da ist“, beschloss ich meine Gedanken laut.

„Tu das“, meinte mein Nebenmann und seufzte.

„Was ist los?“, hakte ich nach.

„Die ganze Zeit nur Sasuke hier, Sasuke da. Das nervt!“

„Willst du lieber, dass ich von dir rede oder was? Spiel dich mal nicht so auf. Ich kann nichts dafür, dass so viele Leute scharf auf ihn sind. Du wirst ihm irgendwann auch noch ebenbürtig sein, zumindest was das Kämpfen betrifft. Und sobald du ein guter Ninja bist, stehen auch mehr Mädels auf dich. Das ist die Masche eines Ninjas, oder etwa nicht?“

„Woher soll ich das bitteschön wissen?! Soll das etwa heißen, du denkst, dass die Leute nur Ninjas werden um mehr Frauen abzukriegen?!“

„Wäre doch immerhin möglich“, grinste ich und streckte ihm feixend die Zunge raus.

Wieder begann er damit ununterbrochen Sakura anzufeuern, die da unten wohl ihre Probleme mit ihrem Gegner hatte. Im Endeffekt war es nun mal leider so, dass es unentschieden war und beide von der dritten Prüfung ausgeschlossen waren. Danach hatte ich Glück und Kakashi kreuzte auf, der sich in erster Linie um Sakura kümmerte.

„Wenn du nichts dagegen hast, werde ich nun zu Sasuke gehen“, bemerkte ich nebenbei.

„Er braucht Ruhe“, entgegnete mein Gesprächspartner böse und trug seine Schülerin die Treppen hoch.

„Als ob ich ihn so stark stören würde. Ich gehe jetzt und du kannst mich ganz bestimmt nicht aufhalten“, brummte ich.

„Doch das könnte ich, aber ich tue es nicht. Tu was du nicht lassen kannst“, grummelte er genauso desinteressiert von mir, wie ich von ihm.

Damit verschwand ich ins Krankenhaus. Die Krankenschwester am Empfang wollte nicht, dass ich in sein Zimmer ging, da er äußerste Ruhe bräuchte.

„Wenn sie mir jetzt nicht sofort sagen, wo sein Zimmer ist, werde ich keine Mühe scheuen, jedes Zimmer zu durchstöbern bis ich seines gefunden habe!“, fauchte ich sie schlecht gelaunt an und die Masche zog. Sie nannte mir bereitwillig die Zimmernummer.

„Geht doch“, knurrte ich im Gehen und tapste zu dem Raum.

Dort fand ich ihn an Schläuche und Geräte geschlossen vor. Ich setzte mich neben ihn auf den Stuhl und flüsterte während ich ihm über die Wangen streichelte: „Hey Süßer. Dir scheint es wohl doch nicht ganz so gut zu gehen.“

Vorsichtig schob ich wieder seinen Kragen zur Seite und konnte erkennen, dass ein Siegel um das Mal des Fluches geschlossen war. Also hatte Kakashi ganze Arbeit geleistet. Oroshimaru würde es noch bitter bereuen Sasuke solche Schmerzen angetan zu haben und vor allem ihm mit etwas derart Bösem zu vergiften.

Er blinzelte mit den Augen: „Fakara?“ Dann nahm er das Beatmungsgerät ab und richtete sich auf: „Was machst du hier? Du solltest nicht hier sein.“

„Und du solltest weder sprechen, noch dich bewegen. Leg dich wieder hin“, säuselte ich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

Widerwillig gehorchte er seufzend: „Also was tust du hier?“

„Dich ein wenig seelisch unterstützen, was denn sonst?!“, fauchte ich entnervt, weil er anscheinend nicht froh darüber zu sein schien, dass ich da war.

„Ich habe keine Lust mich deiner anzunehmen, also tu mir einen Gefallen und verschwinde!“, drehte er sich von mir weg.

„Kannst du mir mal bitte verraten, was mit dir los ist? Hat dir Oroshimaru mit dem Mal auch noch dein letztes bisschen Verstand ausgesaugt?!“

In einer plötzlichen Bewegung drehte er sich wieder zu mir: „Woher weißt du davon?!“

„Ein kleines Vöglein hat es mir zugezwitschert. Kannst du mir nun verraten, was passiert ist? Was ist hier los?“

„Sakura…“, brummte er deutlich verstimmt.

„Nein, deine kleine Freundin hat mir nichts verraten. Sie hat sich nur merkwürdig verhalten. Es war eine andere Person, der ich mehr glauben schenken würde, als dieser dummen Ziege. Na los, erzähl es mir!“

„Ich bin nicht in der Laune darüber zu sprechen. Lass uns das vertagen. Geh mir lieber was zu essen holen“, forderte er mich unhöflich auf und starrte mich mit einem gehässigen Grinsen an. Da war nichts mehr von dem Sasuke, den ich kannte, in seinem Blick.

„Bin ich dein leibeigener Sklave, du Depp? Meinetwegen kannst du auch verhungern“, fauchte ich und drehte mich leicht von ihm weg. Eine Hand zog mich grob an der Schulter zurück: „Wie redest du denn mit mir!!?“

„Wie ich mit dir rede?! Hör zu, mein Freund…“

„Wer hat gesagt, dass ich dein Freund bin?!“, gab er arrogant zurück.

Jetzt fängt wieder so eine schlechte Liebesgeschichte an…

„Na gut, wenn du es so willst… Geh doch zu deinem Oroshimaru! Ich verzieh mich. Soll dich doch der Teufel holen“, daraufhin stand ich auf.

„Bleib gefälligst hier!“, schmiss er ein Kunai nach mir, das neben mir in die Wand stieß. Unausweichlich zuckte ich zusammen und drehte mich langsam mit einem angsterfüllten Ausdruck im Gesicht um. Dann wurde ich unweigerlich aggressiv: „Sag mal hast du sie nicht mehr alle?! Willst du mich umbringen?!“

Er schüttelte den Kopf und ich konnte in seinen Augen ablesen, was er dachte. Nicht ganz, vielleicht ein bisschen. Was sollte das? Ich hätte zu gern gewusst, was in ihm vor sich ging.

„Lass es. Es bringt weder dir noch mir was, wenn du dich an mich klammerst. Ich habe nur ein Ziel und das werde ich verfolgen und du hinderst mich daran“, fauchte Sasuke.

„Wie bitte? Habe ich je etwas gegen deine Rachegelüste gesagt? Mir ist es egal, was du vor hast. Ich finde es auch nicht gut, was Itachi damals abgezogen hat, Sasuke! Ich halte mich aus deinen persönlichen Dingen raus. Mir ist egal, wenn du zu Oroshimaru gehst. Hauptsache du lässt mich nicht im Stich und wir können zusammen bleiben“, raunte ich.

Langsam stand er auf, nahm sein Stirnband, welches auf dem Nachttisch am Krankenbett lag. Lachend schüttelte er den Kopf und gab in einem arroganten Tonfall zurück: „Glaubst du wirklich, dass ich dir das abnehme? Ich kenne dich sehr gut, Fakara. Du willst mich nur wieder umgarnen um daraufhin mich von meinem Weg abzubringen. Aber das zieht bei mir nicht mehr. Ich lasse mich nie wieder davon abbringen und vor allem nicht von dir!“

„Wenn du das tust…“

„Und jetzt geh… lass dich nie wieder hier blicken oder gar in meiner Nähe“, raunte er und sah mich hasserfüllt an. Damit warf er mir sein Stirnband vor die Füße und sprang augenblicklich aus dem Fenster und verschwand aus meiner Sicht.

Vorsichtig hob ich den Gegenstand auf und umklammerte es, woraufhin ich es in meine Tasche steckte. Da ich nunmehr nicht mehr in das Zuhause konnte, wo ich eigentlich hingehörte und ich mir demnach auch dumm vorkam, sinnlos herumzustreunen, aber keine Wahl hatte, beschloss ich das Dorf zu verlassen. Mit einem Tau schnürte ich meinen schwarz roten Kimono, auf dessen Seite eine Blume eingezeichnet war, zu.

Damit begann ich dieselbe jämmerliche Suche wie Sasuke… nämlich die
 

SUCHE NACH SEINEM GROßEN BRUDER.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Johanna
2011-06-12T23:53:36+00:00 13.06.2011 01:53
ritig schön.Ich hoffe du schreibst bald weiter.
Von:  fahnm
2010-11-15T23:42:49+00:00 16.11.2010 00:42
Super kapi!^^


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