Zum Inhalt der Seite

Wenn aus Freundschaft Liebe wird

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nachfrage

Kapitel 16

Nachfrage
 

Die Frau trug einen grünen Mantel mit Fell am Kragen und einer Blume mit weißen Blüten darauf gestickt, zusammengebunden mit einem Tau, wie ich. Darunter trug sie ein rotes Kleid. Ihre dunklen Haare hatte sie zu einem Zopf hochgesteckt, die Haarspitzen ragten über ihren Kopf hinweg und zwei Strähnen fielen ihr ins Gesicht. Ihre Stirn war von einem Pony verdeckt.

„Mama…“, murmelte ich leise.

„Ich glaub ich hab mich grad verhört!“, meckerte Itachi und ging von der Verteidigungs- in die Angriffsposition über.

„Nein, diese Frau ist meine Mutter…“, zitterte ich am ganzen Leib.

„Ich möchte dass du für mich arbeitest!“, stellte Orochimaru auf.

„Niemals!“, knurrte ich ihn böse an, konnte meinen Blick nicht von seiner Gefangenen lösen und hoffte mit jeder Sekunde die verstrich mehr, dass ich mich nur versehen hätte. Itachi sah mich fragen an, um sich wohl auch zu vergewissern, dass mein Geisteszustand stabil war.

„Lockt es dich mehr, wenn ich dir sage, dass dein Kekkeigenkai hier auf dich wartet? Wolltest du nicht die ganze Zeit eins haben? Ich bin mir sicher, dass Guren es dir gerne beigebracht hätte.“

Guren… das war also der Name meiner Mutter? Egal um was es sich handelte, auch wenn die Verlockung groß war.

„Verzieh dich! Und nimm sie wieder mit dir. Ich gehöre zu Akatsuki und Itachi ist mein Meister!“, bekräftigend nahm ich die Hand des angesprochenen Mannes und dieser setzte mir einen kleinen elektrischen Stoß mit seinem Chakra zu. Er wollte, dass ich etwas unternahm. Derweil sah er mich nicht an. So ließ ich seine Hand los und machte schnell die Fingerzeichen wollte gerade angreifen, da bremste mich der Schlangenmann: „Du wirst es noch bereuen mein Angebot abgelehnt zu haben.“

Damit verzogen sie sich samt meiner Mutter.

„Sollten wir nicht hinterher?“, fragte Kisame verwundert nach.

„Nein. Fakara dein Kekkeigenkai ist beinahe unmöglich. Diese Frau habe ich schonmal gesehen. Ihre Jutsus basieren auf Kristall. DA du aber schon das Feuer… das ist unmöglich!“, grübelte Itachi und drehte uns währenddessen er sprach den rücken zu.

„Kristall?“, verwundert zählte ich nochmal leise die Elemente auf, welche mir mein Meister noch ganz am Anfang erklärt hatte.

„Du musst wissen, dass es Möglichkeiten gibt durch Kombinationen einiger Elemente ein neues zu erschaffen. So wird z. B. aus Wasser und Erde Holz. Aus Luft und Erde wird dann wohl Kristall“, erklärte Kisame geduldig und sah dabei auch sehr nachdenklich aus.

„Der Knackpunkt ist, dass dir das Feuer aufgrund der Situation gar nicht liegen dürfte. Sondern nur Luft und Erde. Ein drittes Element zu beherrschen ist unmöglich“, führte der Erbe des Sharingans fort.

„Dann besitze ich das Kekkeigenkai vielleicht gar nicht und es war nur ein Bluff“, erwiderte ich noch gelassen.

Mit einer ruckartigen Bewegung drehte sich Itachi um und packte mich an den Schultern: „Wenn sie wirklich deine Mutter ist, musst du es aber haben. Ich muss mich geirrt haben.“

Vor Schreck zitterte mein Oberkörper und mein Atem wurde immer unruhiger und begann mittlerweile schon einem Hecheln zu ähneln. Mit geschockter Miene beobachtete ich den Mann, der gerade einen Fehler zugegeben hatte, obwohl er sonst immer so von sich zu überzeugt zu sein schien. Dieselbe Person sah mich durchdringend an, ließ nicht mehr von mir ab.

„Gut, dann ist das vielleicht so. Lieber machen wir weiter, als wäre nichts gewesen, als wenn ich auf dem Stand eines Genin bleibe!“, bemerkte ich vorsichtig und fasste auf eine seiner Hände um ihn zu beschwichtigen.

„Das geht nicht!“, nahm er nun seine ursprüngliche Position mit dem Rücken zu mir auf. Gerade als ich, nach einer zu langen Kunstpause seinerseits nachfragen wollte, führe er hektisch fort: „Ein Kekkeigenkai lässt sich nicht einfach unterdrücken oder abtun. Genauso wenig kann man ein Element ablegen, wenn man es einmal aufgenommen hat.“

Mir klappte die Kinnlade herunter, als ich begriff, was das bedeutete. Weder in die eine noch in die andere Richtung bot sich mit eine Möglichkeit meinen Weg des Ninjas fortzusetzen. Schwer schluckend krächzte ich: „Das heißt ich muss abbrechen und ganz aufhören?!“

Kisame lachte, wurde aber von einem bösen Blick von dem Dritten gestoppt, welcher daraufhin meinte: „Schlimmer. So leicht hat es dir das Schickasl wohl nicht gemacht. Du musst lernen alle drei Elemente zu beherrschen.“

„Völliger Schwachsinn! Natürlich kann man mehrere Elemente beherrschen. Es gibt nur wenige die das hinkriegen. Es gibt einen Jonin der alle 5 beherrscht“, meinte Kisame verächtlich schnaubend.

„Sie besitzt aber nicht das nötige Knowhow dafür. Also tun wir mal was dafür, dass aus dir was wird. Das Zeug mit Wind und Erde musst du dir aber selbst beibringen“, meinte Itachi.

Abwehrend hob ich die Hände, schüttelte den Kopf und demonstrierte: „Und das soll ich deiner Meinung nach bitte wie anstellen?!“

Er zuckte mit den Schultern: „Du wirst dir schon was einfallen lassen. Dir bleibt ja auch keine andere Wahl nachdem du das Angebot von Orochimaru abgelehnt hast.“

Meine Hände ballten sich zu Fäusten und ich schrie ihn wütend an: „Also hätte ich deiner Meinung nach also das Angebot annehmen sollen?! Wieso sagst du mir nicht gleich, dass du mich loswerden möchtest, jetzt wo du ja anscheinend deinen Willen bekommen hast?!“

Hierauf reagierten meine beiden Begleiter sehr gefasst und keiner antwortete darauf. Einerseits konnte dies ein Anzeichen dafür sein, dass meine Vermutung wohl der Richtigkeit entsprach. Andererseits konnte es aber auch sein, dass sie mich nicht nur noch mehr mit irgendwelchen Worten zur Weißglut treiben wollten. Da mein Verstand ohnehin schon vergiftet war, dachte ich natürlich nur an die erste Variante und brüllte ihn, Kisame außen vor gelassen, wutentbrannt an: „Was soll der Scheiß?!“

„Beruhige dich endlich Fakara und setz deinen Hass lieber für bessere Dinge ein. Was kann ich denn dafür, dass ich nur das Feuer beherrsche und das Orochimaru auch noch im Besitz deiner Mutter ist? Nutze deine Aggression fürs Training.“

Nach einigen Minuten der Stille nach Itachis letzten Worten, welche ich sehr wohl benötigt hatte um meine Wut einigermaßen in den Griff zu bekommen, klatschte ich übermotiviert in die Hände und verkündete: „Alles klar! Ich befreie Mutter aus Orochimarus Klauen und sie bringt mir dann alles bei!“

Beide knallten sich mit ihrer Handfläche gegen die Stirn und schüttelten enttäuscht die Köpfe: „Machst du es dir nicht zu einfach?“

„Nein! Eine andere Möglichkeit bleibt mir nicht. Wie soll ich lernen wie man den Wind oder gar die Erde kontrolliert, wenn ich keinen Lehrer habe. Ich kenne niemanden der sich so etwas ganz einfach selbst beigebracht hätte. Die meisten Dinge wurden von Generation zu Generation weitergegeben.“

„Darf ich dir noch eine andere Möglichkeit offen legen?“, meinte Kisame und legte mir eine Hand auf die Schulter, immer noch den Kopf schüttelnd: „Wenn wir in dem nächsten Dorf ankommen, kaufen wir dir ein Buch zum Thema Handzeichen und Erde und Luft und da kannst du draus lernen.“

„Das hört sich total öde und theoretisch an“, verzog ich mein Gesicht zu einer Grimasse.

Mein anderer Kamerad gab mir einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und wies mich zurecht: „Das Leben ist kein Ponyhof. Es gibt viele die sich so durchschlagen mussten. Also üb deine Feuerjutsus und ab dem nächsten Dorf hältst du nach so etwas Ausschau. Ich helfe dir nicht mehr dabei. Du musst auch mal sehen, wie du alleine zurecht kommst.“

„Ach?! Wie ich alleine zu Recht komme?! Also willst du doch, dass ich gehe?!“

„So war das nicht gemeint.“

„Und wie dann?“, ich drehte mich weg und wollte schon in eine andere Richtung gehen als sie.

„Wenn du in diesem Zustand auf eigene Faust irgendwo hin gehst, wird dich jeder Ninja, dem du begegnest mit Leichtigkeit töten“, versuchte mir Itachi nochmals Vernunft einzuprügeln.

„Mit diesen Worten willst du mich wirklich davon abhalten zu gehen. Anstatt einfach zu sagen, dass du nicht willst, dass ich gehe. Wenn dir das so schwer fällt, hält mich nichts auf, zu gehen“, ging ich wenige Schritte weiter weg von ihnen.

„Bleib gefälligst hier!“, ein riesiges Feuerinferno hielt mich davon ab auch nur einen Schritt weiter zu gehen.

Böse knurrend drehte ich mich um und machte auch Fingerzeichen.

„Das ist ein Kampf, den du nicht gewinnen kannst, Fakara. Also setz dich lieber nicht zur wehr.“

Kisame sah teilnahmslos zu, wie wir uns mit Worten und Jutsus versuchten zu zerfleischen. Da meine Jutsus ihm nichts anhaben konnten, versuchte ich es nur mit Worten und er konnte mit beidem geschickt umgehen.

„Scheiß auf den Kampf, Itachi! Selbst wenn ich sterbe bin ich immer noch besser dran, als weiter mit jemandem mitzugehen, der mich gar nicht bei sich haben will! Ich kann und will Akatsuki gar nicht verlassen! Aber ich wäre auch Madara mehr von Nützen, wenn ich stärker wäre. Auch du würdest dann mehr gefallen an mir finden.“

Seine feurigen Attacken zwangen mich zu Boden. Er setzte jedoch kein Genjutsu gegen mich ein, so wie er es einst versprochen hatte. „Du bist ein kleines naives Kind. Was würde es dir bringen, wenn du zu Orochimaru gehst? Bist du wirklich so dumm zu glauben, dass er dir einfach so alles zeigt und beibringt ohne Gegenleistung? Er braucht dich auch nur für irgendwelche Experimente und mehr nicht.“

„Und selbst wenn… irgendwann wäre ich so stark, dass ich ihn hätte ausschalten können“, versuchte ich ein Handzeichen zu machen, doch seine Flammen verbrannten mir nicht nur meine Beine, sodass ich nicht mehr stehen konnte, sondern hatten nun auch meine rechte Hand erwischt. Es war nun unmöglich für mich irgendein Fingerzeichen zu vollführen. Verdammt!

„Sieh dich doch an. Egal wie viel du gelernt hast und nun kannst, du wärst auch niemals in der Lage gegen mich anzukommen. Der Schüler kann den Meister niemals überbieten und du hast noch nie meine volle Stärke gesehen“, brummte Itachi lachhaft.

Mühsam stützte ich mich mit meiner unverletzten Hand auf dem Boden ab und rappelte mich angestrengt wieder auf. Als ich wieder halbwegs sicher auf den Füßen stand, forderte ich ihn unverhohlen auf: „Dann zeig mir deine stärkste Attacke. Ich will nicht versäumt haben, mit all meiner Kraft gegen dich gekämpft zu haben. Du sollst auch mit all deiner Kraft gegen mich kämpfen, auch wenn du sie nicht benötigen würdest um mich auszuschalten!“ Ich streckte meine Arme von meinem Körper weg, sodass ich ungeschützt vor ihm stand und schrie aus voller Seele: „Los, Itachi! Greif mich mit deiner stärksten Attacke an!“

Auch wenn uns allen bewusst war, dass ich das höchstwahrscheinlich nicht überleben würde, zögerte er nur einen kurzen Augenblick, während er böse knurrte: „Wenn du es so willst, kann ich dir den Gefallen tun. Mit meinem Tsukuyomi hast du schon einmal Bekanntschaft gemacht. Es wird Zeit, dass du “ Damit macht er einige Handzeichen und ich sehe, dass sich in seinem Sharingan etwas verändert. Auch wenn ich das Bedürfnis habe zurückzuweichen, bleibe ich standhaft und halte meine Arme krampfhaft weiterhin von meinem Körper entfernt.

„Hör auf! Du kannst sie nicht mit deinem Amaterasu angreifen, Itachi!“, will Kisame ihn stoppen, doch sein Kamerad setzte nur ein leichtes Lächeln auf, während er mich nicht los lässt mit seinem Blick.

„Ich habe nicht vor Amaterasu einzusetzen, Kisame.“

„Deine stärkste Attacke, Itachi!“, erinnerte ich ihn wütend.

Dieser begann zu lachen: „Keine Angst, meine Liebe. Ich werde dich schon nicht verschonen.“

Ich hatte wirklich keine Ahnung, was er vor hatte. Als ein gigantisches aus Flammen bestehendes Ungeheuer vor mir auftauchte. Da Sasuke mir damals wenigstens ein bisschen von seinem Clan offenbart hatte, wusste ich, dass dies wohl Susano’o seien musste. An sich war dies noch nicht so gefährlich, wie das was als nächstes kam. Ein aus Feuer bestehendes Schwert, dass diese Kreatur in der Hand hielt. Wenn dieses Ding mich angreifen würde, hätte ich ein Problem. Ein sehr großes. Ich wäre mehr als nur Tod. Dieses gigantische Ungeheuer war in der Lage mir meine Seele zu entziehen. Auch wenn ich zuvor noch so große Töne gespuckt hatte, ging ich hustend unweigerlich zu Boden. Blut rann durch meine Finger.

„Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass du zumindest einmal versuchen könntest mich anzugreifen, aber wenn das so ist, muss ich dich wohl wirklich angreifen“, enttäuscht schnaubte mein Meister auf und wollte gerade loslegen, mich anzugreifen.

Doch entgegen seiner Hoffnung rappelte ich mich wieder auf: „Wenn schon will ich ja auch zumindest ein bisschen würdevoll abtreten, auch wenn ich es mir bisher nicht verdient habe.“

Ich machte die Fingerzeichen, außer Acht lassend, welchen Schmerz es durch die Verbrennungen meiner rechten Hand verursachte, schmiedete das Chakra in meiner Lunge, behielt es zwischen Brust und Mundhöhle und spie eine Feuerkugel auf meinen Gegner. Natürlich war dies lachhaft für seine Susano’o, welche wohl ohnehin auf stärkere Attacken fixiert war. Wenn dieses Ding lebendig wäre, hätte es bestimmt gegähnt.

Erst knurrte ich wütend auf mich selbst, dann ergab ich mich, ließ die Hände locker fallen und bekannte mit einem Lächeln auf den Lippen: „Wenigstens durfte ich mal gegen dich kämpfen und deiner stärksten Attacke in die Augen sehen.“

Seine Bestie kam näher auf mich zu. Mir wurde schwarz vor Augen und ich kippte vornüber, merkte noch nicht mal den Aufschlag auf den Boden. Bestimmt hatte dieses Ding vorher meine Seele hinfort genommen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2012-06-18T20:20:23+00:00 18.06.2012 22:20
Klasse Kapi^^


Zurück