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You are the hero in my heart

(Clemens Fritz x René Adler)
von

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Partyplanung

Hallo Miteinander,
 

nachdem ich diese Story schon andersweitig veröffentlicht habe, sie dort aber aus bestimmten Gründen gelöscht werden musste, werde ich sie nun hier weiter veröffentlichen und hoffe einfach mal, dass sie ein paar Anhänger bekommen wird.

Denn diese Story liegt mir sehr am Herzen und ich würde es bedauern sie ganz aufgeben zu müssen, daher teste ich sie einmal an.
 

Die Story spricht den Fußballfandom an und handelt von gleichgeschlechtlicher Liebe, wer dieses nicht mag, sollte nicht weiter lesen!
 

Pairing: Clemens Fritz / René Adler

Nebenpairing: ???
 

Warnung: Slash
 

Genre: Romanze/Drama/?
 

Altersfreigabe: 16-Slash/?
 

Hinweis: Ich will hier niemanden beleidigen oder sonstiges. Alles ist frei erfunden, nichts gehört mir, leider >___<
 

Viel Spaß beim Lesen

Aika ^^
 


 

You are the hero in my heart
 

Kapitel I - Partyplanung
 

Ein lauter Pfiff ertönte. Schluss! Aus! Vorbei! Das Spiel war zu Ende und Werder konnte sich über einen erneuten Sieg zu null in Folge freuen. Wie lange war es her, dass sie konstant oben mitspielen konnten ohne dass der Tiefschlag sie erwischte? Wie lange war es her, dass sie so ein glänzendes Spiel gemacht hatten, Teamfähigkeit und Siegeswille zeigten. Sie hatten echt Glück gehabt in der letzten Zeit. In der Bundesliga lief es fantastisch und über die Europa League gab es momentan auch nicht viel zu klagen. Gut, das letzte Spiel war dann doch unentschieden ausgegangen, aber sie waren noch lange nicht geschlagen. Sie hatten noch gute Chancen weiter zu kommen. Und die würden sie nutzen.
 

Wiese machte den Kasten dicht, wirkte manchmal wie ein zweiter Kahn auf dem Platz; durch seine forschen Anweisungen und kleinen Ausraster. Schon manches Mal hatte man das Gefühl gehabt, die Gegner fürchteten sich ein wenig vor dem Stammtorhüter. Aber das Team wusste wie man mit ihm umzugehen hatte. Es war unglaublich, was dieser Mann in letzter Zeit für Wunder vollbracht hatte. Fast jeder Elfmeter wurde pariert, als würde Wiese mit irgendwelchen Formeln auf den Ball einreden in welche Richtung der fliegen solle.
 

Sie hatten heute besonderen Grund zum Feiern. Zum einen über den doch eindeutigen Sieg des Konkurrenzgegners im Norden, den HSV und des Weiteren sollte heute die Nominierungsliste des Kaders der deutschen Fußballnationalmannschafft für die nächsten bevorstehenden Länderspiele bekannt gegeben werden. Intern hatten sich da einige Gerüchte verbreitet, so dass mit Spannung auf die Auflösung des Rätsels gewartet wurde.
 

Die Spieler drehten ihre letzten Runden im Weserstadion, ließen sich ausgiebig feiern, ehe es einträchtig und ausgepowert zur Kabine ging.
 

Seufzend ließ er sich auf die Bank fallen, ließ das Geschehende noch einmal Revue passieren. Sie hatten gut gespielt, hatten gewonnen und seine Leistung war heute auch ganz passabel gewesen. Er konnte nicht klagen. Nur würde es dieses mal reichen? Oft hielt er diesen Gedanken fest; viel zu oft. Er machte ein gutes Spiel, zeigte sich in seiner besten Form, drängte sich auf nicht übersehen zu werden, einen Anruf bekam er trotzdem nicht. Stattdessen wurde auf die junge frische und viel zu unerfahrene Variante gesetzt. Sollte das etwa schon alles gewesen sein? Was konnte er nur tun? Wie sehr wünschte er sich mit auf den fahrenden Zug nach Südafrika springen zu dürfen, sich der Euphorie anzuschließen und gemeinsam mit einem starken Team sein Land zu vertreten. Der Traum vom WM-Titel, den Traum, den so ziemlich jeder Fußballer einmal hat. Wie schön wäre es zusammen mit ihm und all den anderen den Traum erfüllen zu können?

Öffentlich verließ er nie ein Wort darüber, wollte keinen schlechten Eindruck vermitteln, doch so ganz hatte er mit der Sache noch nicht abgeschlossen. Der Kampfgeist war geweckt. Abgeschlossen mit dem Kapitel hatte er nicht.
 

„Hey.. du Träumer.. die Dusche kommt nicht zu dir, dort musst du alleine hinlaufen..“ wurde er aus seinen Gedanken gerissen.

Ein Arm legte sich auf seine Schultern, warme besorgte Augen sahen ihn an.

„Kopf hoch, Kleiner.. er wäre schön blöd, wenn er dich einfach so übersehen würde.“ versuchte Per ihn aufzumuntern und zog ihn hoch. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

„Du hast heute das Spiel schlechthin gemacht.. auf so was kann man doch nicht verzichten.“

„Vielleicht hast du Recht.. aber ich frage mich trotzdem, ob ich überhaupt noch eine Chance habe, bekomme.. es gibt so viele Gute, die..“

„Nicht grübeln, abwarten.. wirst schon sehen..“ sprach der Lange voller Zuversicht auf ihn ein.

Recht hatte er. Was nützte das Grübeln und Rätseln, ändern konnte er an der momentanen Lage auch nichts. Bald würde er wissen, woran der war. Nicht mehr lange.

„Schau dir den Lutscher an.. steckt doch in einer ähnlichen Situation.. wie lange kämpft er schon..“ deutete Per auf Torsten Frings, seiner Zeit Kapitän des SV Werder Bremen.

Torsten und die Nationalmannschaft war ein eigenes Kapitel für sich. Es würde wahrscheinlich Tage dauern um dieses Verfangen beschreiben zu können. Es sei nur gesagt, Torsten versuchte schon seit Ewigkeiten sich seine Anerkennung für die Nationalmannschaft zurück zu holen und scheiterte bisher kläglich. Damals war er gut genug, verhalf Deutschland zu vielen Siegen und dann wurde er irgendwann ausgemustert, aufs Abstellgleis geschickt. Wer Torsten kannte, wusste, dass dieser das nicht so leicht hinnehmen würde. Es entbrannte ein erbitterter Kampf, der bisher immer gegen ihn ausgegangen war. Doch vielleicht würde sich auch dieses bald ändern.

„Habt ihr gerad über mich gesprochen..“ grinste ihn ein munterer Torsten Frings an und stupste ihn leicht.

„Keine Sorge.. nur das übliche.. böse Lästereien und Verbreitung von Gerüchten..kennst du doch mittlerweile..“ neckte er den Älteren.

„Boah.. Clemens..wie kannst du nur.. wo ich doch so zart besaitet bin..“ schreckte er gespielt panisch auf.

„Tja.. wenn es doch sonst nichts Wichtiges gibt, bist du halt Lieblingsthema Nr. 1..“

„Schon klar.. aber bevor ihr hier noch zum Kaffeeklatsch verweilt, solltet ihr euch lieber auf die wichtigen Dinge konzentrieren..“ wurde der Andere wieder ernst und sah ihn forschend an.

„Für heute Abend alles erledigt?“

Jetzt schaltete Per sich wieder ein.

„Gewiss doch, Torsten.. keine Sorge, die Party wird pünktlich steigen..und deinen heißgeliebten Wodka O hab ich auch besorgt.“ schmunzelte der gebürtige Hannoveraner ein wenig. Wusste er doch um die Vorzüge seines Kollegen.

„Sauber, sauber.. genau das, was ich hören wollte.. dann kann es ja rund gehen, was Clemens..“ wurde er auf die Schulter geklopft.

„Klar doch.. hast du etwa schon einmal einen Geburtstag von Per erlebt, an den es nicht rund gegangen ist.. sicher nicht..“ erwiderte der Werderaner und beeilte sich nun sich seiner durchgeschwitzten Klamotten zu entledigen und den Weg Richtung Dusche einzuschlagen. Kurze Zeit später folgten ihm auch die anderen beiden.

Schnell fand er eine noch freie Dusche und ließ sich von dem warmen Wasser benebeln, welches angenehm über seinen Körper floss und seine Muskeln auflockerte. Nach so einem harten Spiel tat es einfach unwahrscheinlich gut.
 

„Wann willst du denn jetzt kommen? Wolltest mir ja noch beim Vorbereiten helfen?“ wurde er von Per angesprochen, der sich die Dusche neben ihm ausgesucht hatte.

Überrascht sah Clemens ihn an. Stimmt ja! Er hatte Per versprochen bei den Partyvorbereitungen zu helfen; wusste er doch wie schlecht Per darin war, Essen und Leckereien zu zubereiten. Nicht umsonst waren seine Kochkünste beliebt innerhalb der Mannschaft, sodass es schon des Öfteren vorkam, dass sich Kollegen selbst bei ihm einluden.

Heute war schließlich Pers Geburtstag, da wollte er auch seinen Teil beitragen. Mittlerweile war es Tradition das Per an seinem Geburtstag eine große Party gab; und die war berüchtigt. Da konnte auch ein Thomas Schaaf nichts gegen ausrichten, wenn seine Spieler Tage darauf ein wenig neben der Spur waren. Zum Glück nahm dieser ihnen das nicht allzu übel; schließlich war Per ansonsten ein Musterknabe. Ein Peter Niemeyer würde wahrscheinlich nicht so glimpflich davon kommen.

„Hmm.. gute Frage.. einkaufen waren wir schon.. ich würde sagen, ich bin dann so gegen 19:00 Uhr bei dir. . haben dann noch 2 Stunden, das reicht..“ erklärte er seinem besten Freund.

Dieser nickte freudig.
 

Schnell beeilten sie sich, dass sie wenige Minuten später in ihre Autos steigen konnten und jeder für sich sich auf den Heimweg machen konnte. Sie würden sich in ein paar Stunden sowieso wieder sehen, da bedurfte es keinerlei großer Abschiedsszene.

Zu Hause schaffte er es gerad noch sich nochmals umzuziehen und seine Haare zu stylen, ehe er auch schon wieder los musste. Sein Styling war kurz gehalten. Er entschied sich für eine enganliegende Jeans und ein weißes Hemd. In eine Tasche packte er noch die nötigsten Sachen zusammen, da er die Nacht bei Per verbringen würde; Auto fahren würde er wohl nicht mehr können. Das Geschenk für Per war noch eingepackt, dann war die Haustür auch sofort wieder geschlossen.
 

Keine zehn Minuten später klingelte er an Pers Haustür, welche innerhalb von Sekunden geöffnet wurde.

„Hey.. da bist du ja endlich..“ wurde er bereits erwartet.

„Ich weiß gar nicht was du willst.. bin doch pünktlich..“ schaute er auf die Uhr. „Na gut.. diese fünf Minuten kannst du mir nicht nachtragen..“ und schon schlängelte er sich an Per vorbei in die Wohnung.

Dieser schmunzelte nur übers Clemens kecke Art. Sein bester Freund war einfach einzigartig. Niemals hätte er für möglich gehalten, dass sie beide einmal so entspanntes Verhältnis zueinander haben würden. Doch mit der Zeit hatten sie sich so einander gewöhnt, dass sie sich blind vertrauten und jeder für den anderen einstehen würde, wenn es hart auf hart kommen würde. Es war schon seltsam wie das alles gekommen war, missen mochte er das jetzt nicht.

„Na schön.. dir sei verziehen..“ schob der Lange Clemens sogleich Richtung Küche, nachdem dieser sich seiner Jacke entledigt hatte.

Voller Tatendrang begab Clemens sich daran das Essen und die Häppchen vorzubereiten, während Per sich um die Lagerung der Getränke und das Zusammen stellen der Musik kümmerte.

„Hast du eigentlich deinen Nachbarn bescheid gegeben, dass es heute ein wenig laut werden könnte..“ wandte Clemens sich an Per, während er die Käsehäppchen aufspießte.

„Das hab ich schon vor ein paar Tagen gemacht, nicht das sie sich wieder wundern.. ist dann doch nicht so schön, wenn sie vor der Tür stehen und mit der Polizei drohen.“ grinste der Jüngere.

Clemens lachte; musste an letztes Jahr denken, wo doch tatsächlich die ältere Dame von neben an vor seiner Tür stand und bat die Musik leiser zu machen.

„Das.. mein Lieber.. bist du selbst schuld, wenn du den Peter DJ machen lässt und nicht zu vergessen unsere jüngere Generation, die es gerne mal übertreibt mit dem Geräuschpegel..“ neckte er seinen Kumpel.

Per zuckte mit den Schultern.

„Ich hoffe jedenfalls meine Gäste wissen sich zu benehmen und Peter darf sich der Anlage keine zwei Meter mehr nähern..“ meinte er vollkommen ernst.

Jetzt musste Clemens ein Lachen unterdrücken.

„Wenn dir das gelingt, bist du echt gut.. das hat nicht einmal Torsten geschafft…“ sprudelte es aus ihm heraus.

Per seufzte.

„Wie dem auch sei.. wer kommt denn eigentlich noch so alles, hab ich dich noch gar nicht gefragt..“ stellte er fest.

„Hmm.. gute Frage.. na ja, wir Bremer.. Torsten, Markus, PETER, Marko, Mesut.. eigentlich wissen alle Bescheid, dann wollten wahrscheinlich noch welche aus der Nationalmannschaft kommen, zumindest hatten sich Philipp, Schweini und Poldi angekündigt, Marcel.. ach ja.. von den Leverkusenern wussten sie es noch nicht genau.. hatten doch heute auch ein Spiel..“ überlegte er vor sich hin.

Clemens hörte gespannt zu. Als das Gespräch auf die Leverkusener fiel, wurde er nachdenklich. Wie lange war es her, dass er IHN zuletzt gesehen hatte, gesprochen hatte? Gespielt hatten sie diese Saison noch nicht gegeneinander und in der Nationalmannschaft war es schon eine Weile her, dass er nominiert worden war. Das letzte Spiel gegen Leverkusen musste das DFB-Cup-Finale gewesen sein, wo sie letztendlich doch noch gewannen und ER als unglücklicher Verlierer aus dem Match ging. Er konnte sich noch genau an das verzweifelte Gesicht erinnern, wie ER halb auf dem Boden lag und seiner Gefühle freien Lauf ließ, sich an ihn klammerte. Auch seine tröstenden Worte halfen IHM nicht, brachten nur noch mehr Tränen. Seit diesem für ihn so ereignisreichen Tag war irgendwie Funkstille zwischen ihnen und er konnte sich nicht erklären, wie das passieren konnte. Keiner hatte sich bisher bei dem anderen mehr gemeldet, wo sie doch so etwas wie beste Freunde waren. Eigentlich hatte er das Gefühl das sie etwas ganz besonderes verband, weit über eine normale Freundschaft hinaus, wie er sie zum Beispiel mit Per hatte. Deshalb tat es ihm auch unheimlich Leid, dass er nicht den Mut aufbrachte auf den Anderen zuzugehen. Er wusste nicht genau, wie er es beschreiben sollte, seine Gefühle spielten verrückt in der Nähe des anderen. ER irritierte ihn so sehr, dass er einfach Angst hatte etwas falsch zu machen, sich lächerlich zu blamieren. Wann es angefangen hatte, daran konnte er sich nicht mehr erinnern, aber aufhören wollte es einfach nicht. Immerzu dachte er an IHN und doch verließ ihn der Mut. Es gab so viele kleine Dinge, die ihn jedes Mal an IHN erinnerten, selbst in den unmöglichsten Momenten kreisten seine Gedanken schlicht einfach um diese eine Person.
 

„Hey… du träumst schon wieder.. alles in Ordnung?“

Per sah ihn besorgt an.

Er schluckte den Kloß in seinem Hals runter und versuchte den Gedanken an das eventuelle aufeinander treffen zu verdrängen.

„Klar doch.. alles bestens..“ überspielte er mit guter Laune.

„Scheint mir nicht so.. hab ich irgendwas falsch gemacht.. du weißt, du kannst mit mir über alles reden, Clemens..“

„Schon gut Per, mir geht’s gut.. und ja, ich weiß, du bist für mich da..“ sah er auf zu seinem Freund und lächelte leicht.

Per nickte nicht ganz glaubhaft. Zwingen konnte er den anderen nicht, daher musste er es so hinnehmen. Clemens würde schon noch zu ihm kommen, wenn er reden wollte.
 

Die restliche Zeit verbrachten sie harmonisch wie immer miteinander, sodass auch die letzten Sachen erledigt werden konnten. Das Essen war soweit fertig, Getränke lagen kühl, die Möbel waren verrückt, für Musik war gesorgt, selbst die Playstation für Singstar war für den Notfall gerüstet. Es fehlten eigentlich nur noch die Gäste.
 

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