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Regret is useless

Wherever you are, I always make you smile ...
von

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What do you want to see?

Es machte ihn wahnsinnig. Ja, es machte ihn wahnsinnig. Dieses Lächeln. Diese aufgesetzte Lächeln. Jeder wusste das es ihm schlecht ging. Man sah es ihm an. Auch wenn er es verstehen konnte, dass er traurig war. Das er verletzt war.

Er sah es sogar an den Liedtexten, die Taka schrieb.

So wie jetzt auch. Taka versuchte ihnen den Text, den er geschrieben hatte, ruhig vorzulesen. Er saß auf einem Stuhl vor dem Tisch, die anderen drei saßen auf dem Sofa.

Er selbst saß ganz links am Rand des Sofas. Den Kopf hatte er auf der linken Hand abgestützt und sein Blick lag an der Wand, während Taka vorlas.

Toru wollte das Gesicht des anderen nicht sehen. Zumindest jetzt nicht. Denn eigentlich mochte er das Gesicht des Älteren. Nur nicht mit diesem Ausdruck. Er wusste genau an wen der Text gerichtet war.
 


 

What do you want to believe? Still nothing can be settled

Hold on your words you say

It's no good
 

Der Text war eindeutig. Genau wie der traurige Blick, den Taka versuchte zu verbergen. Doch es gelang ihm nicht.

Torus Blick wanderte kurz zu dem Sänger. Dessen Blick war auf den Zettel in seiner Hand gerichtet. Während er vorlas, wuchs jedoch ein anderer Ausdruck in seinen Augen. Er las ruhig vor. Aber innerlich war er aufgewühlt. Das sah man deutlich. Er war wütend. Was verständlich war, bei dem was passiert war. Bei dem was Alex getan hatte. Was er der Band angetan hatte. Was er Taka angetan hatte.
 


 

There is nothing left to bleed

My heart can't take this anymore

Hey Liar, Hey Liar

What do you think of living without me?

Hey Liar, Oh yeah Liar

Is there any reason to stay here??
 

Nachdem er fertig war, blieb er still. Genau wie die anderen. Keiner sagte etwas. Sein Blick war immernoch auf den Zette, gerichtet.

Dann sah er jedoch die anderen an. „Was sagt ihr?“, fragte er und sah seine Kollegen erwartungsvoll an. Es dauerte einen Moment, bis Toru sich durchringen konnte, etwas zu sagen.

„Der Text ist gut.“ Er verschränkte die Arme. „Wirklich gut.“

Das meinte er auch ernst. Der Song war wirklich gut. Auch wenn er die Umstände, durch die er entstanden war, nicht so schön fand. Aber da konnte man nichts machen.

Taka schien sich über seine Worte zu freuen. Denn er lächelte. Es war ein ehrliches Lächeln. Wie sehr Toru dieses Lächeln doch vermisste. Lange hatte er es nicht mehr gesehen. Es war fast so, als wäre dieses Lächeln, dass er so sehr an dem Älteren mochte, mit Alex verschwunden war.
 

„Findest du wirklich?“, hakte Taka nach und Toru nickte. „Glaubst du ich würde dich anlügen?“

Jetzt verschwand das Lächeln wieder von dem Gesicht des Brünetten. Da hatte Toru wohl etwas falsches gesagt. Leicht biss er sich auf die Lippe. Hätte er mal die Klappe gehalten. Wäre wohl klüger gewesen. Doch jetzt hatte er es ausgesprochen und konnte es nichgt mehr zurück nehmen.

„Tut mir leid.“, gab der Gitarrist leise von sich. Doch Taka schüttelte leicht den Kopf. „Schon in Ordnung.“

Lügner. Toru wusste, dass es nicht in Ordnung war. Er hatte etwas gesagt, dass ihn an Alex erinnert hatte.
 

„Ich finde den Text auch gut.“, kam es dann von Tomo und Toru wurde somit aus seinen Gedanken gerissen. Der Drummer beugte sich etwas nach vorne, nahm den Zettel von Taka. Sein Blick wanderte über das Gekritzel des Sängers. Man sah Tomoya an, dass er überlegte. „Ich weiß nicht. An sich finde ich den wirklich gut. Aber das wirkt noch nicht so stimming. Du solltest ihn vielleicht etwas überarbeiten.“

Damit gab er Taka den Zettel wieder und nun schaute er noch einmal selbst über diesen. „Mh …“
 

Ryota meldete sich mittlerweile auch mal zu Wort. „Vielleicht sollten Toru und du euch zusammen

Setzen und ihn überarbeiten? Hat bis jetzt ja immer geklappt und die Texte sind super geworden. Zwei Hirne denken besser als eins.“

Breit grinsend sah er Taka an, in der Hoffnung ihn so aufzumuntern. Schien auch zu wirken.

Aber der Gedanke, dass er an diesem Text mithelfen sollte, behagte Toru nicht. Es war ja nicht so, dass er nicht gerne bei Texten half. Das war es wirklich nicht. Aber er wusste, an wen sich dieser Text richtete. Er wusste, was Taka sich mit diesem Text von der Seele geschrieben hatte. An diesem Text rumzubasteln wäre nicht in Ordnung. Das war zumindest seine Meinung.
 

Taka schien mit dieser Idee aber durchaus zufrieden zu sein. „Das ist ein guter Vorschlag!“, verkündete dieser sah den Gitarristen an. „Würdest du mir denn helfen Toru?“

Als ob er jetzt noch Nein sagen würde. Scherzkeks.

„Klar, wieso nicht?“, meinte dieser mit einem leichten Grinsen. Innerlich verfluchte er sich jedoch.

Ihn störte das aufgesetzte Lächeln von Taka und nun war er es, der hier ein falsches Grinsen zu Schau stellte. Wirklich super. Aber bei ihm schien es echt zu wirken. Denn keiner sagte etwas in der Hinsicht.

Taka faltete nur zufrieden seinen Zettel zusammen und steckte ihn in die Hosentasche. „Alles klar.“
 

Toru nickte leicht und klopfte sich kurz mit den Händen auf die Oberschenkel und stand auf, streckte sich leicht. „Dann würde ich sagen, machen wir Feierabend, mh? Was meint ihr?“ Die Proben waren gut gelaufen und sie hatten einen neuen Text. Auch wenn er überarbeitet werden musste.

Als hätten Ryota und Tomoya nur auf diese Worte gewartet, sprangen die beiden auf. „Bis Morgen!“, riefen sie im Chor und schon waren sie verschwunden.
 

Mit gehobenen Augebrauen sah Toru ihnen nach. Dann schüttelte er leicht den Kopf, hörte danach Takas Lachen. Erstaunt sah er diesen an. Anscheinend hatte er wieder gute Laune. Was ihn natürlich freute. Die ganze Zeit war Taka so niedergeschlagen gewesen. Da klang dieses Lachen für Toru wie Musik in seinen Ohren. Eigentlich klang ja jedes lachen von ihm, wie Musik in seinen Ohren. Nur würde er das niemals zugeben. Ganz sicher nicht.
 

„Wieso lachst du?“, fragte Toru und schob die Hände in die Hosentaschen. Taka brauchte einen Moment, ehe sein Lachen langsam abklang. Er wedelte kurz mit der Hand vor dem Gesicht des Gitarristen rum, um ihm klar zu machen, dass er gleicht fertig war mit lachen. Toru konnte sich ein Grinsen dabei nicht verkneifen.

Doch irgendwie nahm das Lachen des Sängers nicht ab. Abwartend stand der Jüngere neben ihm und als er den Eindruck hatte, jetzt könnte Taka wirklch fertig sein, weil er Luft holte, legte er den Kopf seitlich. „Na?“, fragte er und unerwarteter Weise bekam er sogar eine Antwort.

„Geht schon wieder.“
 

Das Taka dies nicht unbedingt glaubwürdig rüber brachte, da er immernoch wild am kichern war, verschwieg Toru einfach mal. Sonst würde er wohl gleich wieder los lachen.

Er blieb weiterhin neben dem Sänger stehen, wartete, bis auch das Kichern verstummte. Nachdem er nun wirklich fertig war, holte er einmal tief Luft. „Jetzt aber wirklich.“, bestätigte Taka noch einmal und er nickte leicht. „Alles klar. Dann lass uns gehen.“

Toru schnappte sich seine Jacke, zog sie sich über und hängte sich seine Tasche über die Schulter.

Taka sammelte in der Zeit ebenfalls seine Sachen zusammen und gemeinsam verliesen sie den Proberaum.
 

Vor dem Gebäude machten sie sich auf den Weg. Taka lief schweigend neben dem Gitarristen. Sie hatten den gleichen Weg. Deswegen bot es sich ja sehr an, gemeinsam zu gehen.

„Sag mal Toru …“, fing Taka dann nach einem Teil der Strecke an. Angesprochener sah ihn an. Doch Taka sah auf den Boden vor sich. „… hast du was von Alex gehört?“

Innerlich seufzte Toru. Wie oft hatte er diese Frage schon gehört. Man könnte meinen, er hatte sich an sie gewöhnt. Aber dem war nicht so. Jedes Mal aufs neue nagte sie an ihm. Weil er genau wusste, wie sehr Taka an Alex hing. Noch immer.

„Nein.“ Toru sah nun wieder nach vorne.

Doch der Sänger reagierte nicht weiter darauf. Anscheinend war das kurze Gespräch damit schon wieder beendet. Oder zumindest das Thema.
 

„Wann wollen wir uns zusammen setzen? Wegen dem Text?“, kam es nach einer kurzen Pause dann wieder von Taka. Einen Moment lang musste Toru überlegen, welchen Text er meinte. Bis es ihm einfiel, dass er den neuen Text meinte, den er ihnen vor erst wenigen Minuten vorgelesen hatte. Er war momentan nicht richtig bei sich.

„Ich weiß nicht. Wann du Zeit hast? Oder wann es dir recht ist?“, schlug er Taka also vor. Nun war dieser es, der überlegte. Wahrscheinlich, wann er Zeit und Lust hatte, sich an den Text zu setzen.
 

„Heute Abend?“

Leicht hoben sich Torus Augenbrauen. Das er sich so bald an den Text setzen wollte, hatte er nun nicht erwartet. Sonst schob Taka sowas immer ewig vor sich her und er selbst war es dann, der ihm hinterher rannte und ihn immer wieder drauf ansprach, wann er denn nun Zeit hatte, für den Text.

Diesmal schien das aber nicht der Fall zu sein.

„Heute Abend ist in Ordnung.“, meinte der Jüngere dann zu ihm, da er eh nichts geplant hatte. Auch wenn er sich noch immer nocht mit dem Gedanken angefreundet hatte, an diesem Text irgendwie herum zu basteln. Es war Takas Text. Takas Text an Alex.
 

Das der Ältere ihn dann so frech angrinste, bekam er im ersten Moment garnicht mit. Erst als er ihn ansprach.

„Dann bin ich dafür, dass du Einkaufen gehst.“

„Hä?“

„Na, wir wollen heute Abend schließlich was Essen und was trinken. Oder etwa nicht?“

„Ist der Gast nicht eigentlich König?“, fragte Toru dann und hob eine Augebraue.

„Nicht bei mir.“, konterte der Sänger dann grinsend.

Daraufhin musste Toru anfangen zu lachen. Taka war wirklich sehr gastfreundlich. Das musste man ihm lassen.

Aber dennoch stimmte er zu, dass er für den Abend einkaufen gehen würde.

„Was möchtest du denn haben?“, erkundigte der Gitarrist sich dann schließlich bei ihm. Doch wirklich hilfreiche Sachen, bekam er nicht gesagt.

„Du weißt doch, was ich gerne esse und trinke. Ist ja nicht das erste Mal, dass du dich Abends bei mir einquatierst.“
 

Da hatte Taka auch wieder recht. Er hatte sich schon ofts Abends mit dem Sänger bie diesem in der Wohnung getroffen. Im Grunde lief es auch immer gleich ab.

Sie aßen in Ruhe erst einmal etwas, dann setzten sie sich an den Text, oder versuchten es zumindest und danach sahen sie sich irgendwelche Filme an oder setzten sich an die Konsole. Wenn sie dann mit dem Text noch nicht fertig waren, machten sie einfach die Nacht durch, bis der Text ihrer Meinung nach perfekt war. So lief es wirklich jedes Mal ab.

Es war sozusagen schon ein Ritual geworden.
 

„Um wie viel Uhr soll ich denn bei dir sein?“, fragte Toru dann, als sie an der Straßenecke ankamen, wo sich ihre Wege immer trennten. Taka blieb stehen und sah auf sein Handy, überlegte kurz.

„Mh… Gute Frage. Wie lange wirst du brauchen?“, stellte er dann die Gegenfrage.

Toru kratzte sich leicht am Kopf. „Ich geh Heim duschen und mich umziehen und danach würde ich einkaufen gehen.“

„Alles klar, dann mach das und komm dann einfach vorbei.“, beschloss der Kleinere der beiden dann einfach und steckte sein Handy wieder weg.

Der Gitarrist nickte leicht und verabschiedete sich dann von Taka. „Bis später.“

„Jopp. Bis später“ Damit machte sich Toru auf den Heimweg.
 

Er hatte es nicht mehr all zu weit, bis zu seiner Wohnung. Es war nur noch ein kleiner Fußweg von fünf Minuten gewesen. Dennoch war er froh, als er endlich Zuhause war.

Kaum, dass er die Wohnung betreten hatte, lies er seine Tasche einfach auf den Boden fallen und zog seine Jacke aus.

Nachdem auch die Schuhe aus waren, hob er seine Tasche wieder auf und ging ins Wohnzimmer. Dort legte er die Tasche auf den Sessel und ging weiter ins Schlafzimmer. Dort suchte er sich frische Sachen heraus, verschwand dann im Badezimmer.

Die frischen Sachen legte er bei Seite und zog sich dann aus, stieg in die Dusche.
 

Das warme Wasser tat gerade wirklich gut. So konnte er sich problemlos etwas entspannen. Auch wenn er nicht wirklich angespannt war. Oder verspannt.

Er dachte nur darüber nach was in den letzten Wochen alles passiert war. Wie so oft.

Seufzend hob er den Kopf, lies sich das Wasser über das Gesicht laufen. Niemals hatte er gedacht, dass ihre Band einmal so eine Krise haben würde. Wenn man es denn Krise nennen konnte.

Obwohl. Beinahe hätten sie ihre Karriere riskiert. Wegen Alex.
 

Wenn er genauer darüber nach dachte wurde er wütend. Wieso hatte Alex auch so einen Mist bauen müssen? Leise fluchte Toru und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht.

Zwar hatte er nicht alles mitbekommen, aber das reichte ihm auch schon. Er hatte nur mitbekommen, was Taka ihm erzählt hatte. Und das Management. Alex hatte nicht mit ihnen darüber reden wollen. Ihm war das zu unangenehm, hatte er ihnen gesagt.

So ein Verhalten fand er ziemlich feige. Aber das hatte er nicht gesagt. Außerdem war Alex sein Freund. Immernoch.
 

Alex und Taka hatten sich gestritten. Über was wusste er nicht. Das hatte Taka ihm nicht gesagt. Und er selbst hatte auch nicht nach gefragt.

Auf jeden Fall ging Alex danach alleine etwas trinken. Er hatte zu tief ins Glas geschaut. Auf dem Weg nach Hause hatte er, betrunken wie er war, ein Mädchen angebaggert und konnte seine Finger wohl auch nicht bei sich behalten. Doch als das Mädchen ihn abwies und sich wohl auch gewehrt hat, sei ihm die Hand ausgerutscht. Natürlich hatte das Mädchen Anzeige erstattet.

So blieb ihnen nur zwei Möglichkeiten. Entweder Alex ging oder ONE OK ROCK würde es nicht mehr geben.

Alex hatte sich entschieden zu gehen. Er hatte ihnen gesagt, die Band wäre sein Traum gewesen und er wolle nicht Schuld dran sein, wenn diese so würdelos unterging. Sie sollten lieber alleine weiter machen, als ihn das miterleben zu lassen.
 

Die Entscheidung hatten sie so angenommen. Nach langer Diskussion. Alex hatte diese Band mitgegründet. Sie wussten nicht, ob es so richtig wäre, weiter zu machen ohne ihn. Doch Alex hatte sie überredet. So entschieden sie sich also, weiter zu machen. Auch für Alex.

Nachdem es offiziell war, dass Alex gehen würde und sie ohne ihn weiter machten, war er noch ein oder zwei mal da gewesen bei den Proben.

Der letzte Song, den sie mit Alex aufgenommen hatten, wurde gecancelt für das Album. Er wurde aus der Planung genommen und der Rest der Songs wurde umgeschrieben, für nur eine Gitarre.

Es ging alles ziemlich schnell. Da hatten das Label und das Management nicht lange gezögert und vor allem, keine Kosten und Mühen gescheut.

So wenig wie möglich sollte an die Presse gelangen. Es war auch, mehr oder weniger, gelungen.

Nun war Alex kein offizielles Mitglied mehr von ONE OK ROCK.
 

Toru drehte das Wasser ab und stieg aus der Dusche, schnappte sich sein Handtuch und trocknete sich ab. Er zog sich an und trocknete sich die Haare noch einmal richtig, ehe er das Bad verlies.

Er ging in die Küche und holte sich dort etwas zu Trinken aus dem Kühlschrank. Er drehte die Wasserflasche auf und trank einige Schlucke.
 

Nachdem es schriftlich festgelegt war, dass die Band nur noch aus vier Leuten bestand, hatte sich Alex nicht mehr bei ihnen blicken lassen. Er war einfach verschwunden von der Bildfläche. Nicht einmal in seiner Wohnung war er anzutreffen. Zufällig hatten sie erfahren, dass er dort schon ausgezogen war.

Keiner wusste wo er war. Das machte Taka schwer zu schaffen. Er hatte Alex das nicht verziehen mit dem Mädchen. Oh nein, dass hatte er nicht. Aber dennoch liebte er diesen Idioten nocht immer.

Er würde es nie zugeben. Aber das brauchte er auch nicht. Man sah es ihm an. Vor allem Toru sah es ihm an. Was ihm schwer zu schaffen machte.
 

Schon lange war er in ihren Sänger verliebt. Wirklich Chancen ausgerechnet hatte er sich aber nie. Denn er war es, der Alex und Taka zusammen geführt hatte und den beiden den Schubs gab, endlich den Mund aufzumachen. Denn Taka war, auch wenn man es ihm nicht ansah, schüchtern bis zum geht nicht mehr. Alex hingegen war einfach nur blind und verpeilt und hatte es einfach nicht gemerkt.

Toru hatte es nicht mehr ausgehalten, sich die ganze Zeit den Liebeskummer des Älteren anzuhören. Also hatte er einen Entschluss gefasst und die beiden verkuppelt. Was garnicht mal so schwer war. Alex ging es nämlich nicht anders als Taka. Was alles wesentlich einfacher machte.

Und vor allem hatte Toru seine Ruhe. Denn auch wenn er gerne für Taka da war, sich anzuhören, wie sehr er einen anderen liebte, wollte er sich nicht antun. Würde er nur selbst darunter leiden. Was er auch tat.
 

Doch im nachhinein litt er viel mehr darunter, zu sehen, wie glücklich Taka mit Alex war. Denn er hatte sich gewünscht, dass er es wäre, der ein Lächeln auf die Lippen des Sängers zauberte mit kleinen Worten. Nicht Alex. Aber er war selbst schuld gewesen. Deswegen sagte er auch nichts. Was hätte er auch sagen sollen?

Doch das es so ein Ende nehmen würde mit den beiden? Das hatte er nicht erwartet. Vor allem, weil rauskam, dass Alex nicht das erste mal Mädchen angeflirtet hatte. Er war auch weiter gegangen. Das hatte Taka noch mehr verletzt, als seine letzte Aktion.

Toru gab sich einen Teil der Schuld. Hätte er die beiden nicht zusammen gebracht, wäre Taka das wohl erspart geblieben. Aber nun war es passiert.
 

„Hör auf in Erinnerungen herumzulungern.“, ermahnte sich Toru nun und stellte die Flasche zurück in den Kühlschrank. Er schloss diesen und sah auf die Uhr.

Wenn er noch einkaufen gehen wollte, sollte er jetzt los.

Sonst würde er viel zu spät bei Taka ankommen. Auch wenn sie keine Uhrzeit ausgemacht hatten. Aber je früher er da war, desto mehr Zeit hatten sie für den Text. Je früher er da war, desot mehr Zeit konnte er mit Taka verbringen.
 

Nachdem er seine Tasche geholt hatte, zog er Jacke und Schuhe an, schnappte seine Schlüssel und verlies die Wohung.

Unterwegs würde er sich Gedanken machen, was er kaufen würde. Doch eigentlich wusste er es ja schon. Er würde das kaufen, was er immer kaufte, wenn er zu Taka kam.

Sie aßen immer das gleiche, tranken immer das gleiche. Der Abend bei Taka lief immer gleich ab.

Es war wie ein Ritual. Ein Ritual nur für sie beide. Wenigstens etwas, dass nur er mit Taka hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  queermatcha
2011-04-20T19:36:56+00:00 20.04.2011 21:36
Meine allererste OOR-Fanfiction und ich muss sagen, ich bin von deinem Schreibstil wirklich begeistert. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergehen wird!
*zum zweiten Kapitel hibbel*
Von: abgemeldet
2010-12-29T03:05:16+00:00 29.12.2010 04:05
Mensch, eigentlich wollte ich ins Bett und schlafen, aber dann bin ich über diese FF gestolpert und bin daran hängen geblieben xDD
Nicht nur, dass es um ONE OK ROCK geht, auch noch um Toru & Taka, besser geht's nicht *grins* Vor allem ist die Story auch sehr schön geschrieben. Man kann alles wunderbar flüssig lesen und sich alles ausgezeichnet vorstellen x3~

Toru tut mir leid. Er muss wirklich einiges mitmachen und nachdem er Taka geholfen hat mit Alex zusammen zu kommen muss er den Kleinen nun doch wieder leiden sehen. Da kann ich verstehen, dass er sauer auf Alex ist...
An der Stelle muss ich auch sagen, dass ich deine Auslegung dieses Alex-Zwischenfalls wirklich interessant finde. Ich vermisse den Kerl immer noch, er gehört für mich immer noch irgendwie dazu und auch wenn er hier ja ziemlich einen drauf kriegt finde ich die Idee trotzdem gelungen xD Und in diesem Fall würde ich ihn auch dafür treten, dass er Taka so was angetan hat >.<
Ich hoffe nur, dass Toru ihren Sänger wieder aufmuntern kann und dass dieser Abend vielleicht doch nicht einfach nur genauso abläuft wie sonst (aber im positiven x"D)

Hm, ich glaube ich habe noch nie so einen langen Kommentar geschrieben xD Aber ich freue mich einfach darüber mal was mit den beiden lesen zu können, anstatt immer nur selbst über sie zu schreiben *lach*
Von:  CrazyStar
2010-12-25T12:59:41+00:00 25.12.2010 13:59
Aww, ; __ ;~
meine FF. Ganz allein meine x//D
Ich mag das Kapitel voll.
schön geschrieben und so ° °
Mach bloss weiter * _ *

Ja, ich bin kein Herr von langen Komments. xD

P.S. immer wird so viel auf alex rumgehackt.
der arme junge x/D


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