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Regen

Für Rainfall
von

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Es regnet

Es regnet.

Das tut es zurecht. Es soll regnen.

Ich schaue zum Himmel hinauf. Der Himmel weint. Der Himmel weint, denn ich kann es nicht.

Kennt ihr das? Diese Art von Traurigkeit, die in dir liegt, wie ein schwerer Block, und die man nicht beschreiben kann? Die, die man nicht ausdrücken kann, die einfach da ist?

Es ist deshalb fast schon schön, dass er für mich weint, der Himmel.

Hier sitze ich, in meiner Röhre, denke nach und lasse für mich weinen.

Es schafft Erleichterung- ein bisschen auf jeden Fall- zu sehen, dass nicht die Sonne scheint. Wenigstens liegt so ein Hauch von Melancholie in der Luft.

Es tut weh, so weh. Wieso musste das passieren? Gestern war ich noch überglücklich.

Heute sitze ich hier, in meiner Röhre- allein. Der Regen prasselt gegen die Röhre. Das gibt ein dumpfes Geräusch. Ich ziehe meine Knie ans Kinn und starre die graue Wand an.

Vor 10 Jahren habe ich hier gelacht.

Als ich 10 Jahre alt war, habe ich hier geträumt.

5 Jahre später mein erster Kuss. Hier.

Und heute?

Es scheint keinen Hoffnungsschimmer zu geben, der Regen wird nicht aufhören.

Es wird wohl keine Sonne nach dem Regen mehr geben. Hier.

Hier werde ich nicht verletzt. Hier kann ich mich verstecken.

Ich lehne den Kopf zurück, an die Wand hinter mir, schließe die Augen.

Für wie viele Menschen scheint heute wohl die Sonne?

Ein paar kenne ich sogar. Eher: Ich dachte, sie zu kennen. Aber ich dachte viel Falsches.

Mein Gott.

Himmel weint, Herz weint, Kira weint nicht. Denn ich kann nicht.

Meine allerliebsten Menschen haben mich allerliebst betrogen, verlassen und verletzt. Am liebsten würde ich-

Würde ich-

Ja, was?

Ich weiß es nicht. Erwürgen geht schlecht. Ich denke mir etwas aus.

Rache. Darüber habe ich eigentlich noch gar nicht nachgedacht.

Ich dürste nicht nach Rache. Ich verlange eine Erklärung. Mehr nicht.

Spielt man gerne mit mir? Ist es witzig zu sehen, wie ich den Boden verliere? Wie ich leide?

Ich habe den Regen noch nie gemocht. Ich war ein „fröhliches Mädchen, das wie die Sonne strahlte“. Wie die Sonne.

Doch mir ist der Regen lieber. Er drückt das aus, was ich nicht in Worte fassen kann.

Wenn ich morgen aufwache, wird niemand merken, dass es in mir immer noch regnet. Ich werde schauspielern. Ich könnte dafür einen Oscar kriegen.

Mein Wecker wird klingeln. Ich werde aufstehen, durchs Haus laufen, meine Tasche mitnehmen und zur Schule laufen. Es wird mir niemand „Tschüss“ sagen oder „Viel Spaß!“ wünschen. Wer denn auch?

Ab heute gibt es nun niemanden mehr.

Es gibt auch niemanden mehr, der mir in der Schule „Hallo“ sagt oder mich fragt, wie’s mir denn ginge.

Schon krass, was sich innerhalb eines Tages ändern kann. Wenn es mir jetzt schon so elend geht… wie wird es dann Menschen gehen, die ihr Alles durch eine Naturkatastrophe verloren haben?

Doch das ist mir nicht wichtig. Jetzt nicht.

Zurück zu meiner Röhre.

Eine alte Baustelle, die abgebrochen und aufgegeben wurde. Alte Wasserröhren, auf einen Spielplatz geschafft.

Und ich, die nicht mehr will, nicht mehr kann und das Leben nicht mehr leiden mag.

Wer bin ich denn? Ein „Egal-Jemand“? All die Leute, von denen ich dachte, ihnen wäre etwas an mir gelegen. Ein reinstes Possenspiel. Nein, danke, ich verzichte.

Ich hätte es doch nicht wissen können, oder? Nichts haben sie ernst gemeint. Nicht das „Ich hab dich lieb“ oder das „Ich liebe dich“. Alles gelogen.

Jetzt wird alles klar. Der Regen wäscht den Schmutz weg. Der saubere, klare Kern wird freigelegt. Der Regen spült all die Trauer hinfort, die Trauer, die Verzweiflung, die Enttäuschung.

Ich weiß nicht, ob ich ihnen jemals verzeihen kann. Oder will.

Und vielleicht wissen sie nicht einmal, wieso ich hier sitze und verletzt bin.

Nein, ich habe keine Gefühle mehr. Der Regen nimmt alles mit sich, alle Emotionen. Übrig bleibt nur Taubheit.

Denken möchte ich schon gar nicht mehr. Mich erinnern erst recht nicht. Doch diese Gedanken kann man nicht lenken. Sie kehren immer zurück. Immer.
 

„KIRAAAAA!“, brüllte meine „beste“ Freundin quer über den ganzen Schulhof.

„Waas?“, brüllte ich zurück.

„Kooomm heeer!“

Zu dem Zeitpunkt war noch alles okay. Ich bahnte mir meinen Weg durch die schreienden Kinder. Als ich ankam, erwarteten mich fünf Gesichter mit neugierigen Blicken. Ich verdrehte die Augen und musste schmunzeln. „Was wollt ihr wieder wissen?“ Das kannte ich nur zu gut. Ich fragte mich nur, was sie wohl dieses Mal wissen wollten, was meine „beste“ Freundin Joana wieder herausgefunden hatte- und was das Gerücht besagte.

Joana baute sich vor mir auf. „Kira, bist du mit Alex zusammen?“ Sie zog eine Augenbraue in die Höhe. Hoch, hoch und höher.

Ich wurde rot und stammelte: „A-alex? W-wieso-wer hat das gesagt?“

Sie lachte ihr warmes Lachen. „Das ist doch nicht schlimm! Herzlichen Glückwunsch!“

Sie umarmte mich und ich lachte mit. Die anderen sahen sich nur an und grinsten.

„Naja, eigentlich wollte ich ihn ja…“ Joana runzelte die Stirn.

„Aber- hättest du das gesagt- ich mein-“Oh mein Gott. Ich hatte Panik, Joana stand ja eindeutig über mir. Jeder liebte sie. Hätte ich da schon gewusst, dass dies alles nur Schauspiel war und sie eigentlich schon- Ich hätte mich anders verhalten.

Hätte ich mit ihr geredet?

Sehr wahrscheinlich nicht.

Sie wäre alles andere als meine beste Freundin gewesen.

Denn dann-

Dann:

„Ist kein Problem. Du passt sowieso viel besser zu ihm.“

Erleichtert grinste ich sie an. Ich war wirklich erleichtert! Ich wollte unbedingt zu Joana und ihrer Clique gehören.

Ich dachte, dass ich das auch geschafft hätte. Doch schon am nächsten Tag zerplatzte meine Wunschwelt.
 

Der Regen nahm zu und das dumpfe Geräusch der prasselnden Regentropfen wurde lauter. Es war alles ein großer, großer Fehler.

Verdammt. Ich kugele mich enger zusammen.
 

Alex, wo bist du? (:
 

Ein Druck auf „Senden“ und die SMS an meinen Freund war abgeschickt.

Oh, ich war wirklich so glücklich! Ich bog um die Ecke und sah zwei Personen vor mir. Sofort versteckte ich mich wieder hinter der Wand. Die zwei kannte ich und sie haben gerade- naja, sie haben gerade rumgemacht.

Das fände ich normalerweise gar nicht schlimm, ich hätte gelacht und wäre an den zweien einfach vorbeigelaufen.

Aber dieses Mal konnte ich es nicht.

Ich brauchte nicht mehr auf eine SMS zu warten.

Ich wusste es auch so.

Einmal lugte ich noch um die Ecke, vergewisserte mich und stürmte davon.

So etwas hielt man doch im Kopf nicht aus! Oder im Herzen.
 

Das war heute. Vor zwei Stunden.

Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit- doch die Ewigkeit liegt noch vor mir: Die Zeit, die ich brauche, um das zu vergessen. Das wird so schnell nicht passieren.

Ich strecke eine Hand weit hinaus in den Regen. Die Tropfen sind kalt und meine Hand sofort nass. Es tut gut, ich habe meine Pulsader gekühlt- und langsam fühle ich die Tränen kommen.

Bald wird alles etwas besser scheinen. Darauf habe ich gewartet. Darauf, dass es in mir auch endlich regnet.

Ich liebte ihn. Im Ernst! Aber das war ihnen wohl egal gewesen.

Er hat mich wohl nie ernst genommen.

Das ist schon bitter. Ich Ärmste. Ich Opfer. Musste an solche Menschen geraten.

Aber- das war’s ja nicht einmal! Da ist noch etwas.

Etwas viel Schmerzhafteres…
 

„Kira! Auf geht’s, du musst los!“ Meine Mutter lächelte mich an und gab mir einen Schubs.

„Jaja, ich geh gleich, warte… und du?“

„Ich auch. Ich warte nur, bis Lina fertig ist und dann fahren wir los.“

Lina war meine kleine Schwester und heute wäre ihre Grundschulklasse zum Wandern gefahren. Nein, sie ist es auch. Aber ohne Lina.

„Papa ist schon arbeiten?“

„Nein.“ Mama seufzte. „Dieser Schlafsack wird jetzt aufgeweckt. Ich muss den zur Arbeit bringen.“

„Wieso denn das?“ Ich lachte.

„Er hat keine Lust zu fahren.“ So war mein Vater. Er setzte nur all zu gern seinen Kopf durch.

„Achsoo… Ich geh dann mal! Tschüss!“

„Tschüss! Viel Spaß! Ich liebe dich, Schatz!“

„Ich dich auch!“ Ich rannte aus der Tür. Mama hatte recht, ich war echt spät dran. Ein ganz normaler Tag eigentlich. Doch heißt es nicht, dass es endet, wenn es am schönsten ist?

Unsere Familie war wunderschön. Von einigen Zickereien mal abgesehen, sind wir eine außergewöhnlich friedliche Familie gewesen.

Gewesen.
 

Da kann ich nicht mehr an mich halten. Egal, ob ich weinen kannoder nicht, ich schluchze los und mein Oberkörper zuckt und zuckt. Ohne Tränen weinen, dass kann nur ich. Das ist einfach zuviel.

Wieso ich? Wieso hat es mich getroffen?! Womit habe ich das verdient? Was habe ich falsch gemacht?

Es ist echt unglaublich. Ich schreie auf und stelle mich in den Regen.

Und da kommen auch die Tränen. Zusammen mit dem Himmel weine ich, weil ich alles verloren habe.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal letzte Worte von meiner Mutter hören würde. Von Lina und meinem Vater habe ich nicht einmal etwas gehört.

Ich weiß nicht, wer der Böse war, der sein Auto nicht mehr unter Kontrolle hatte und gegen das meiner Mutter fuhr.

Und musste das ausgerechnet in diesem Graben sein?

Ich hatte nicht mal mein Handy dabei, ich wusste es nicht einmal, als ich Hals über Kopf nach Hause stürmte um mich bei meiner Mutter über Alex und Joana auszuheulen.

Ich kam nach Hause, schlug die Tür auf und-
 

„Hallo? Wo seid ihr alle?“

Keine Antwort. Niiiichts. Ich hatte keine Ahnung und rief noch einmal. Ich rief ihre Namen, alle.

Da sah ich unseren Anrufbeantworter blinken. Und meine Welt fiel in sich zusammen. Ich hörte ihn ab, nicht mal ganz zu Ende, und lief durch den gerade einsetzenden Regen zur Röhre.

Es gab niemanden mehr, an dem ich mich festhalten konnte.

Es gab niemanden in meinem Leben mehr.

Lina hätte heute einen wunderschönen Tag gehabt. Sie hätte mich angestrahlt, wenn sie nach Hause käme und mich umarmt und mir freudestrahlend alles erzählt. Mama hätte mich wegen Alex getröstet und mir auf ihre Art Mut gemacht. Papa hätte vermutlich nur gegähnt und wäre ins Bett gegangen.

Ich hätte auch wieder lächeln können, alles vergessen und meine Hausaufgaben machen können.

Lina hatte noch soviel vor sich. Sie hatte noch nicht einmal geküsst oder einen Freunde. Vielleicht war das aber gut. Niemand hatte sie je verletzt, so wie man mich verletzt hat. Sie ist nicht gezeichnet durch Betrug ihrer besten Freundin.

Doch trotzdem, sie war noch kein einziges Mal in Amerika, hatte noch nie mit ihrer besten Freundin einen Abend lang durchgemacht und gequatscht. Sie hatte noch nie „Titanic“ gesehen- und wird es auch nie tun.

Meine Mutter, sie war so lieb. Sie hätte es von allen am wenigsten verdient, so früh zu sterben. Sie hat mir einmal verraten, was sie denn noch alles tun wollte. Und diese Punkte habe ich in meinem Herzen bewahrt, um sie daran zu erinnern. Doch es wird nie dazu kommen.

Mein Vater. Er war einfach einzigartig. Mit keinen Worten könnte ich ihn beschreiben.

Sie haben mich alle drei hinterlassen. Ausgerechnet heute. Heute schien doch alles so normal. Oder auch nicht. Aber – wirklich- wieso heute?!

„Ein Unglück kommt selten allein“.
 

Ist ja schön und gut aber-

Wo soll ich denn jetzt noch hin?

Es gibt echt keinen einzigen Ausweg. Ich sehe auf jeden Fall keinen.

Mir wird kalt und ich möchte nicht krank werden. Das hätte meine Mutter nicht gerne gesehen. Sie hätte mich geschumpfen, wieso ich denn so lange im Regen herumrenne.

Langsam mache ich mich auf den Weg dorthin, wo ich mich sicher fühlte und wo ich meinen Hafen wusste. Doch das ist nicht mehr.

Trotzdem schleppe ich mich schweren Schrittes Richtung Zuhause, durch den Regen, den ich nicht mehr spüre. Ich möchte meine Mutter auch jetzt nicht verärgern. Vielleicht setze ich mich einfach zuhause an den Küchentisch und warte auf Lina und meine Mutter. Mein Vater wäre erst spätabends nach Hause gekommen. Irgendwie, er schaffte das immer.

Vielleicht sollte ich warten. Einfach warten, bis ich aufwache und merke, dass alles kein Traum ist. Doch bis dahin möchte ich noch in diesem Traum leben. Auch wenn das schlecht ist. Und alles andere als empfehlenswert.

Wer ist schon vor dem Alleinsein gefeit? Niemand. Und da die Einsamkeit früher oder später sowieso kommt, kann ich mir ja erst mal einbilden, dass alles okay ist.

Das tut mir und meiner Seele gut.

Ein bisschen bin ich wie mein Vater. Ich möchte meinen Kopf durchsetzen. Also setze ich mich gegen mich selbst durch. Ein bisschen unlogisch- aber so bin ich nun mal.

Ich muss stark sein. Lächeln.

Die Sonne muss für mich wieder aufgehen. Sie muss.

Aber so einfach ist das nicht, nein.

Egal.

Es regnet immer noch. Ich seufze und krieche doch zurück in meine Röhre, schließe die Augen und stelle mir vor, wie Alex kommt und mich überrascht.
 

„Hier bin ich, kleine Idiotin.“ Er zwickt mich in die Seite und lacht mich an.

„Hm? Was? Achsooo… Die SMS….“ Es ist, als wäre nichts passiert. Alex umarmt mich und drückt mich fest an sich.

„Wie war dein Französisch-Test?“, fragt er mich und schaut mich erwartungsvoll an.

„Oh, Alex.“ Ich kenne ihn zu gut dafür. Ich weiß, was er will und küsse ihn. „Das reicht dir doch, nicht?“

Er legt seinen Arm um meine Hüfte und zieht mich eng an sich. „Du hast einen Platz gefunden, an dem man nicht nass wird, Respekt!“

„Haha, danke!“ Ich lache, er ist so witzig.

„Ich liebe dich.“

Mir stockt der Atem. „Ich liebe dich auch.“ So offen heraus kann nur er sein. Ich liebe ihn doch dafür. Und für seine blauen Augen. Und seine schönen schwarzen Haare. Und für ihn, einfach nur für ihn.

„Wie geht’s denn deinen Eltern?“, erkundigt er sich, nett und fürsorgend wie er ist.

„Gut. Lina geht heute wandern, Grundschule halt…“

„Oh, ich vermisse die Zeit irgendwie..“

„Oh ja, ich auch.“ Zusammen schwelgen wir in den unbesorgten Erinnerungen des Grundschullebens und lauschen dem Wohlklang der „Regensonate“.

Er streichelt meine Hüfte und ich muss seufzen. „Junge, das Gespräch hatten wir schon mal.“

„Ach komm…“

„Nein…“ Ich schiebe seine Hand weg und setze mich aufrecht hin. „Ich möchte das noch nicht.“

„Echt nicht?“ Er küsst mich ganz sanft.

„Ja, außerdem kriegen wir sonst eine Erkältung.“

„Aber wen kümmert das denn?“ Leidenschaftlich küsst er mich und ich liege bald unter ihm. Aber weiter lasse ich ihn auf keinen Fall gehen!

„Alex, lass das! Ich sagte doch, nein!“ Ich schiebe ihn weg von mir. Doch er ignoriert mich völlig und küsst mich überall, nur nicht auf den Mund. So kann ich protestieren- und er muss nicht auf mich hören. Wie fies ist das denn!

„Du bist so fies!“ Dieses Mal viel entschiedener und ohne zu zögern schubse ich ihn weg und er kracht gegen die Röhrenwand. Ups.

„Was soll das denn jetzt?“

Ich halte meine Hand vor den Mund. Oh mein Gott. „Tut mir leid, das wollte ich nicht! Tut’s weh?“

„Was für eine Frage, natürlich!“ Er streicht sich seine Ärmel glatt und macht Anstalten zu gehen.

„Nein, geh nicht! Bleib!“

„Wieso sollte ich?! Meine Freundin hat mich gerade abgewiesen.“

„Und wo gehst du hin?“ Gegen diesen Alex kann ich nichts tun, ich kann es einfach nur hinnehmen. Es ist schrecklich, aber wahr. Ich liebe ihn doch.

„Ich geh zu Joana. Sie ist sowieso viel besser drauf als du.“ Und er geht, lässt mich zurück, am Boden zerstört. Wieso?
 

Erschrocken schlage ich die Augen auf. Habe ich geschlafen? Was war das für ein Traum?

Was will er mir denn sagen?

Dass- das mit Joana und mir früher oder später auch so auseinandergefallen wäre? Aber das ist doch egal. Das bringt mir doch nichts, das zu wissen, oder?

Es ist so oder so zu spät. Oh ja, das ist es.

Und dennoch. Dieser Traum gibt mir Kraft. Kraft, weiter zu machen und es Joana heimzuzahlen. Oh nein, so einfach kommt sie damit nicht davon. Der Regen lässt nach.

Ich krieche aus der Röhre und stehe auf.

Na warte, Joana. Ich werde mich rächen.

Ich spüre, wie meine Familie hinter mir steht.

Ich weiß es. Die Sonne wird wieder für mich scheinen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-12-09T20:24:10+00:00 09.12.2010 21:24
wow!
echt cool geschrieben!



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