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BeWere -Is this Halloween?-

von

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18.24 Uhr: Erwachen-ein Traum?-

Sobald Tom diesen Satz gesagt hatte, trat nochmal eine Stille ein. Diesmal aber eine unangenehme, kalte Stille, in der das einzige, was sich zu regen schien, eine Ader an der Stirn von dem hitzköpfigen Jack war, die wild pulsierte. Alle erwarteten, dass Jack sogleich losschrie. Doch diese Stille von etwas anderem gebrochen: Von einem heftigen, lauten Knall. Alle drehten sich erschrocken zu der verwahrlosen Hütte, die in einem Meer von umherliegenden Blättern gestanden hatte, die jetzt aber alle um sie herumflogen. Das brachte die Jungenmeute herzhaft zum Lachen: Die Tür war nur zugeschlagen, anscheinend wegen des Windes, der in der kurzen Zeit um ein Vielfaches kräftiger geworden war. Die pulsierende Ader auf Jacks Stirn war nun auch verschwunden, und er grinste: „Mal sehen, ob Ryan jetzt heulend herausgerannt kam… Schließlich müsste ihm schon das den Schreck seines Todes versetzt haben…“
 

Ryan hatte weder mitbekommen, dass seine Freunde doch draußen waren, noch hatte er das Zufallen der Tür richtig gesehen. Denn zu der Zeit war ihm unter einem verstaubten Sofa, das Ryan gerade noch in der dunklen Ecke des Traumes erkennen konnte, ein staubiges, hölzernes Ding aufgefallen. Vielleicht… Vielleicht war das ja das Kreuz?
 

Als er seine Vermutung also bestätigen wollte, versuchte er, den Gegenstand mit aller Kraft herauszuziehen. „1… 2…“, zählte er, „und 3!!“ und darauf begann er so stark wie er nur konnte, zu ziehen. Plötzlich fiel er nach hinten.

Und genau in diesem Moment schlug die Tür zu. Doch an Ryan kam der Knall erst ungefähr 5 Sekunden, nachdem er also eigentlich schon vorbei war, an. Denn er war zu dieser Zeit wie in Trance, völlig unbeteiligt an irgendetwas, dagesessen, nun mit einem Kreuz fest in beiden Händen haltend. Doch dann hörte er es doch: Der Junge zuckte schlagartig zusammen, seine pechschwarzen Haare stellten sich auf und er ließ das Kreuz fallen. „Ahh!“ quiekte er und schaute erschrocken zur Tür. Er nahm das Kreuz wieder in seine Arme und versuchte aufzustehen, doch wegen seiner Knie, die sich so anfühlten, als seien sie aus Wackelpudding, konnte er nicht.

Ryan schaute sich um. Nun war alles düster. Die Tür, aus der das einzige Licht im ganzen Raum gekommen war, war nun zu.

Nur durch einen ganz kleinen Spalt an einer Ecke des Bodens konnte der Junge Licht erkennen.
 

Doch plötzlich erhellte sich der ganze Raum in dem blendensten Licht. Verschiedenste Lampen wurden nun zur Lichtquelle, und sogar Kerzen, die mit Halterungen an den Wänden befestigt waren, und von denen manche sogar auf der Erde oder gar dem Sofa standen, ließen wie von selbst eine Flamme an ihrem Docht entstehen. Wieder quiekte Ryan, lauter als zuvor, und musste die Augen wegen des plötzlichen Lichtwechsels sogar schließen. Kurz verweilte er so. Doch Ryans Neugier war größer als seine Furcht. Und so blinzelte er erst ein paar Mal um sich an das Licht zu gewöhnen, bevor er sich in dem Raum schließlich umsah und bemerkte da erst, wie riesengroß dieser von Innen war; dass sogar über dem Jungen ein Kronleuchter hing, der größer war als er selbst! Ein verwundertes, kurzes „Was?!?“ war zu hören, als der Junge nun eine Weile lang den mächtigen Kronleuchter anstarrte. Das konnte doch alles nicht wahr sein… Ryan kam eine Idee: Die Gelegenheit der Helligkeit nutzte sich doch perfekt, um sich das Kreuz genauer anzusehen!
 

Es war relativ helles Holz, hier und da schon ein bisschen abgenutzt, und ein paar Löcher hatten sich auch hindurch gezogen. Außerdem haftete massenhaft Dreck an dem Stück. Und da fand er es: Auf der einen Frontseite des Holzes waren die Initialen J.F. eingeritzt und darunter war ein Zeichen, das zwei gekreuzte Linien zeigte, deren Mittelpunkt nochmals ein Speer schnitt.

Ganz klar. Das Wappen auf dem Kreuz konnte nur eines bedeuten: Er hatte wirklich das Kreuz von „Jared Ficuler… gefunden.“ Den letzten Teil seiner Gedanken sprach Ryan vor Freude laut aus. Auf einmal überkam Ryan ein merkwürdiges Gefühl. Dann stellte er etwas fest. Etwas Unheimliches; Beunruhigendes. Etwas ganz und gar nicht normales: Folgend auf seine Worte hörte Ryan ein merkwürdiges, leises Klimpern über sich. Und er schaute hinauf, die Augen auf den Kronleuchter über sich selbst gerichtet. Auf den Kronleuchter der sich …bewegte. Er wippte hin und her, und aus einem anderen Raum, der aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien, kam ein unheimliches, grelles, hungriges Brummen. Jetzt reichte es ihm. Ein für alle Mal- Das war wirklich zu viel. Ryan umklammerte das Kreuz noch fester und stand mutig auf, doch er fiel wieder hin, auf seine Knie.
 

Das Herz schlug Ryan unglaublich schnell, als wäre er gerade ununterbrochen 100 km gelaufen. Er konnte auch nicht schreien, denn der Kloß in seinem Hals war zu groß. Das einzige, was er jetzt noch versuchen konnte, war, auf Knien zur Tür zu robben und sie aufzumachen, um aus diesem Horrorhaus hinauszugelangen... Als er keuchend an der Tür angekommen war, griff er mit der einen Hand nach der Klinke und rüttelte. Und rüttelte. RÜTTELTE.
 


 

Doch sie ging nicht auf.

Das einzige was passierte, war, dass Fetzen von Spinnweben, Holz und ähnlichem von der hohen Decke auf seinen Kopf rieselten. Zitternd nahm er die Hand von der Klinke, schloss die Augen, und lauschte. Da… Da waren doch Schritte zu hören. Feste, laute Schritte, die durch den anderen Raum immer näher zu Ryan kamen und das hungrige Grummeln mit sich trugen.
 

Der Kronleuchter über Ryan wackelte weiter, und nun fiel sogar ein ganzer Holzbalken von der Decke, der Ryan nur knapp verfehlte. Und mit dem Holzbalken, der hinunterfiel, wurde auch der ganze Raum wieder in die schwarze Dunkelheit getaucht. Alle Lichter im Raum waren mit einem Mal ausgegangen. Und auch die Kerzen, die eben noch hell geschienen hatten, waren wie erstickt einfach ausgegangen.
 

Beinahe bebend saß der Junge jetzt zusammengekauert vor der morschen Tür und betete, dass das alles bald ein Ende nahm. „Oh mein Gott…“, dachte er. „Vielleicht…. Vielleicht ist das hier nur ein Traum!! Ja, das muss es sein!“ Ryan öffnete seine Augenlider wieder und sah sich erneut im Raum um. „Nein…“ schoss es durch seine Gedanken, „Kein Traum kann so real sein.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-12-09T19:20:43+00:00 09.12.2010 20:20
AHHH ICH WILL MEHR LESEN *q*
Deine Schreibweise ist ne 1 mit * und ich mag die Story bis jetzt *-*
Ok, ich kann dich nicht zingen, aaaaabeeeer~~....
SCHREIB WEITER VERDAMMT xD





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