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Auf der Flucht vorm Weihnachtsmann!!!

- Eine Weihnachtsgeschichte -
von

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Teil 3

Auf der Flucht vorm Weihnachtsmann!!!
 

Davon das die Sicherheitselfen auf dem Weg zu ihm waren, davon ahnte Chris nichts. Er genoss es viel mehr mit James vor dem Kamin zu liegen, ihm sanft über den Rücken zu streicheln und nachdem sie sich wirklich ausgiebig liebkost hatten, einfach nur zu reden. So hatte er erfahren, was James werden wollte, das dieser gern Milchshakes mochte, aber keine Bohnen, dass er unheimlich gern las, genauso wie er, und das er im Januar Geburtstag hatte. Er mochte James von Stunde zu Stunde mehr und bedauerte es sehr, dass er in wenigen Stunden erstmal weiter musste zu seiner Tante. Zum Glück wusste diese ja noch nichts von seinem Besuch, so dass sie sich momentan nicht um ihn sorgen musste, weil er noch nicht angekommen war.
 

Seine Eltern und Schwester sorgten sich sicher, aber er hatte ihnen einen Brief hinterlassen und so sollten sie zumindest halbwegs beruhigt sein. Außerdem hoffte er sehr, dass der Schneesturm nicht überall so schnell nachließ, so dass sie ihn durch den Spiegel nicht zu schnell fanden.
 

James drehte sich wohlig seufzend auf den Bauch und sah zu Chris, der auf der Seite lag und ihn betrachtete. „Ich hoffe ich gefalle dir?“ „Sehr sogar!“, küsste er James liebevoll. „Das hör ich gern!“, schnurrte dieser geradezu. „Was wirst du tun, wenn der Sturm ganz vorbei ist?“, wollte der Weißhaarige nun wissen. Schließlich wusste er, dass Chris nicht einfach bleiben konnte. „Ich werde nach New York fliegen, zu meine Tante und erstmal dort versuchen unter zu kommen und dann entscheide ich wie es weiter geht! Ich muss mir Arbeit suchen, ein College, ein eigenes Heim!“, fuhr er mit seiner Fingerspitze über James Brust. „Kommst du mich wieder besuchen?“, sah dieser ihn hoffnungsvoll an. „Oh ja! Ich gebe dich sicher nicht mehr her!“, versicherte ihm Chris. James lächelte glücklich. „Das hatte ich gehofft zu hören. Wegen New York! Da brauchst du nicht zu fliegen. Wir sind hier auf Staten Island, ist ein Teil davon und du brauchst nur die Fähre zu nehmen, dann bist du schon in Manhattan!“, meinte James. „Staten Island? Da war Ruby ja doch auf Kurs!“, murmelte Chris. „Willst du Ruby nicht hier lassen bis du bei deiner Tante warst? Ich würde mich gern um sie kümmern und so hättest du auch wirklich einen Grund zurück zu kommen!“, bot er an. „Das ist lieb, aber ich werde die Fähre nicht nehmen! Ruby ist schneller und glaub mir, ich komm sowieso wieder.“ „Ruby? Du willst mit Ruby nach Manhattan reiten!“, musste James kichern. Er setze sich auf und zog die Decke, die sie beide mit auf den Teppich genommen hatten ein wenig höher. Das war mal eine Vorstellung, Chris würde sicher ziemlich auffallen. „Reiten? Nein … fliegen!“, erwiderte Chris vollkommen ernst. „Fliegen?“, hielt James verdutzt inne. „Ja, fliegen! Ruby ist ein Weihnachtsrentier und zudem Rudolfs Tochter und somit kann sie fliegen. In einigen Jahren wird sie den Schlitten meines Vaters mit ziehen, wenn er an Weihnachten die Geschenke auf der ganzen Welt verteilt!“, fuhr Chris fort.
 

„Das ist … doch absurd!“, hoffte James, das Chris nur eine Scherz machte, aber es schien ihm vollkommen ernst zu sein. Oh Gott … vermutlich hatte Chris doch mehr abbekommen bei dem Sturz als gedacht. Vielleicht hatte er eine Hirnblutung oder so. James bekam Angst um Chris. „Was … was ist los?“, wollte dieser wissen, den er sah dem anderen dessen Angst an. „Ich glaube wir sollten schnell ins Krankenhaus! Vermutlich hast du doch mehr abbekommen als gedacht, so wirres Zeug redest du!“, stand James auf. „Komm schnell! Ziehen wir uns an, dann hol ich den Wagen aus der Garage. Irgendwie schaffen wir es schon zum Krankenhaus!“, hielt er Chris die Hände hin, damit er ihm aufhelfen konnte, doch dieser zog ihn stattdessen zu sich zurück auf den Teppich. „Jamie!“, umfasste er mit seinen Händen dessen Gesicht. „Es geht mit gut! Ich weiß das ist schwer zu glauben und ich hätte es dir vermutlich eher sagen sollen, aber ich bin Christopher Clause jr., der Sohn von Santa Clause. Mein Zuhause ist normalerweise die Weihnachtsstadt am Nordpol. Ruby ist ein fliegendes Rentier und ich war auf dem Weg zu meiner Tante Lucinda, oder auch Zahnfee genannt, um Abstand von meinem alten Leben zu bekommen. Allerdings kam ich in einen Schneesturm, stürzte von Ruby und landete in deinem Garten. Was wirklich das Beste war, dass mir jemals hätte passieren können, bis auf die Beule natürlich.“ James hörte ihm aufmerksam zu, konnte das aber alles nicht glauben. Jeder in seinem Alter wusste doch, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gab. Ihm traten Tränen in die Augen, denn Chris schien ihn wirklich verarschen zu wollen oder er war aus einer Nervenheilanstalt geflohen, hatte ein Rentier gestohlen und war dann irgendwie in seinem Garten gelandet. Vermutlich war das alles für ihn nur ein krankes Spiel und er sein Opfer. Ein Opfer das sich wirklich gefreut hatte endlich eine Freund und vielleicht aus einen Lebenspartner gefunden zu haben.
 

„James … was?“, wollte Chris wissen, als dieser sich auch schon von ihm löste, ihn von ich stieß und aufstand. „Du … bist … ein Arsch! Wie kannst du mir das antun? Den Weihnachtsmann gibt es nicht, ergo kannst du nicht sein Sohn sein! Also verarsche mich nicht und verschwinde von hier! Entweder ist eine Schraube bei dir Locker oder du hast mich ausgenutzt, um Essen zu bekommen und Unterschlupf und obendrein noch Liebkosungen. Bin ich nur froh mich … mich dir noch nicht ganz hin gegeben zu haben! Es wundert mich, dass du dir nicht doch noch genommen hast, was du anscheinend wirklich wolltest!“, schrie er den Schwarzhaarigen an, während er sich in die Decke hüllte, da er sich auf einmal nicht mehr wohl fühlte, so nackt wie er vor Chris stand. Dieser sprang auf. „Jamie … das ist keine Verarsche! Ich mein das erst und wenn du mir nicht glaubst, dann beweise ich es dir eben! Und das was zwischen uns ist … ist was besonderes für mich! Verdammt noch mal! Mach das nicht kaputt!“, packte er den Kleineren an den Schultern. „Beweisen? Wie, in dem du dich auf Ruby schwingst und eine Runde über dem Garten drehst?“, spottete James, dem das alles zu fiel war. Er wusste nicht was er glauben sollte, zumal Chris von dem was er sagte so felsenfest überzeugt war. „Wenn du mir dann glaubst, ja dann dreh ich mit ihr eine Runde!“, nickte Chris. „Hmpf … da will ich sehen!“, wandte sich James ab, um seine Sachen zusammen zu raffen und sich anziehen zu gehen. Chris zog sich direkt im Wohnzimmer wieder an, dann ging er zur Garderobe und zog sich Schuhe und Jacke wieder an, um dann auf James zu warten, der kurz darauf runter kam und sich, ohne mit ihm zu sprechen, Mantel und Schuhe anzog.
 

Chris hasste die Spannung zwischen Ihnen. Er hasste es das James nicht mit ihm sprach und ihn nicht ansah. Es brach ihm das Herz, dass seine Herkunft zwischen ihnen stand, weil es so schwer zu glauben und doch wahr war. James folgte ihm raus, schwieg und wartete ab, das sich Chris blamieren und er ihn rausschmeißen konnte. Danach wollte er nichts mehr, als sich in sein Bett zu schleppen, die Decke über sich zu ziehen und still vor sich hin zu leiden vor Liebeskummer.
 

„Na Ruby!“ betrat der Schwarzhaarige die Garage und streichelte sein Rentier. „Wollen wir James mal zeigen was wir alles können?“, nahm er die Decke von ihrem Rücken und legte den Sattel auf, um ihn dann fest zu zurren. Er legte auch das Zaumzeug wieder an und führte sie, nachdem sie zustimmend genickt hatte, raus in den Garten. James hatte derweil in der Tür zur Garage gestanden und ihm zu gesehen, wie routiniert Chris mit dem Rentier umgegangen, es gesattelt hatte. Anschließend machte er Platz, damit die beiden an ihm vorbei konnten und folgte ihnen dann. „Wenn du gleich siehst das wir wirklich fliegen! Glaubst du mir dann? Wirst du mir zuhören und mir noch eine Chance geben?“, stand Chris neben Ruby und sah James fragend an. Dieser seufzte, verschränkte die Arme vor der Brust und meinte „Ja, ja dann hör ich dir zu und dann sehen wir weiter! Mehr kann ich nicht versprechen!“, erwiderte dieser ernst. „Ok! Das ist fair!“, wollte sich Chris gerade in den Sattel schwingen, als er die Glöckchen hörte. Auch James hörte sie und sah sich überrascht um. „Hörst … Hörst du da auch?“, ließ er die Arme wieder sinken. „Ja, leider!“, blickte sich auch Chris suchend um, er sah nach oben, den die Glöckchen schienen immer näher zu kommen. „Ich hätte wissen müssen, das er sie nach mir schickt!“, seufzte er. „Ruby! Bleib hier!“ „Jamie! Lass uns ins Haus, wir müssen alle Türen und Fenster verschließen! Ich werde nicht freiwillig mit ihnen gehen!“, packte er den Weißhaarigen am Arm und zog ihn zum Haus. „Was … was meinst du?“, wollte James alarmiert, über Chris plötzliche Besorgnis und Aufregung von ihm wissen. „Die Sicherheitselfen sind gleich da! Sie sind bei uns so was die Polizei und Geheimdienst in einem und sie sollen mich zurück bringen!“, schob er James ins Haus, dann schloss er die Tür. Die Glöckchen hörten sich nun an, als seien sie genau über dem Haus. „Sicherheitselfen? Du meinst Elfen? Diese kleinen putzigen Dinger aus den Märchen?“, folgte er Chris zu den Fenstern im Wohnzimmer, die dieser sorgfältig verschloss. „So klein und putzig sind die nicht. Sie sind uns ähnlicher als du denkst!“, seufzte er. „Wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben, dann geben sie nicht so schnell auf.“
 

Langsam wurde James das alles zu viel. Chris sollte der Sohn von Weihnachtsmann sein. Ruby war ein fliegendes Rentier und nun auch noch Sicherheitselfen, die Chris zurück zum Nordpol verschleppen sollten. Ihm wurde schwindlig und er wankte leicht. Chris war sofort bei ihm, hielt ihn fest. „Es tut mir leid, dass du das alles durchmachen musst!“, zog ihn der Schwarzhaarige fest an sich. „Ich verspreche dir, ich mach alles wieder gut!“, strich er James beruhigend über den Rücken. „Setzt dich jetzt lieber, du bist reichlich blass um die Nase!“, sorgte er sich um den Weißhaarigen. „Ok!“, nickte dieser unfähig wirklich zu verstehen was gerade vor sich ging. „Ich kümmere mich um die anderen Türen und Fenster! Bin gleich zurück!“, hauchte er ihm einen Kuss auf den Mund, doch dazu kam es schon nicht mehr.
 

Auf einmal war die Hölle los. Vor den Fenstern sah James, wie sich ein paar Kerle an Seilen herab ließen. Sie hatten spitze Ohren und grüne Overalls an. Das Feuer im Kamin ging aus, weil es durch den Schnee, der anscheinend in den Schacht geworfen wurde gelöscht wurde. Der schwarze Rauch breitete sich aus und er hustete, während Chris, ihn gleich weiter vom Kamin fort schob. Für einen Moment sahen sie nichts, bis der Rauch sich legte und da waren sie auch schon umzingelt. „Scheiße!“, entfuhr es Chris.
 

„Da bist du ja!“, stand Levander ihm genau gegenüber. „Verzieh dich und sag meinem Vater, dass ich hier bleibe und mich melde, sobald ich mein Leben geregelt habe!“, spie er ihm entgegen. „Tut mir leid! Das ist nicht akzeptabel! Auf Geheiß von Santa Clause haben wir dich nachhause zu bringen! Auf der Stelle!“, blieb Levander ruhig, auch wenn ein klein wenig Wut in seinen Augen aufflammte, das der andere so trotzig und uneinsichtig war. „Ich habe aber nicht das Bedürfnis zurück zu gehen! Ich bin alt genug meine eigenen Entscheidungen zu treffen und ich bleibe hier!“, hielt er James, der sichtlich verwirrt von einem zum anderen sah, schützend hinter sich. „Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, das wir einen Befehl haben und den führen wir aus! Jungs! Schnappt ihn euch!“, wies er die drei anderen Sicherheitselfen, die um sie herum standen, an sich Chris zu schnappen. Dieser drängte James weiter hinter sich zum Fenster, dann setzte er sich verbissen zu wehr. „Niemals schleppt ihr mich zurück!“, zischte er. Es kam zu einigen Schlagabtäuschen, wobei sich die Elfen zurückhielten, ihn nicht wirklich zu verletzten, während Chris das egal war, ging es hier doch um seine Freiheit und seine Zeit mit James. War er erstmal zurück am Nordpol, würde er James wohl kaum wiedersehen, denn sein Vater würde ihn das nächste Jahrhundert scharf überwachen lassen und ein ganzes Jahrhundert würde der Weißhaarige nicht leben, nicht, wenn er nicht in seine Familie einheiratete. Der Gedanke James zu verlieren, ihn nie wieder zu sehen, schmerzte unheimlich.
 

James nahm endlich wahr, dass das was Chris ihm gesagt hatte wirklich stimmen musste und ihm wurde klar, dass man Chris wirklich zurück zum Nordpol verfrachten wollte. Das … das konnte er nicht zu lassen! Er hatte sich in ihn verliebt und er würde ihn sicher nie wiedersehen, wenn er jetzt fort geschleppt wurde. „Nein … lasst ihn in Ruhe! Ihr habt gehört, das er nicht zurück will!“, sammelte er all seinen Mut und warf sich auf einen der Sicherheitselfen. Zumindest wollte er das, aber Levander fing ihn ab, hielt ihn mit den Armen umschlungen. „Es muss sein! Er gehört nicht hierhin! Er ist ein Clause, er hat eine Bestimmung und die bist nicht du!“, flüsterte er ihm zu. James Körper versteifte sich. „Nein …“, schüttelte er den Kopf! „Er ist ein Mensch und er hat die Wahl!“, versuchte er sich zu befreien, aber Levanders Umarmung war zu fest.
 

Als Chris mitbekam, das Levander James in seiner Gewalt hatte, blieb er erschüttert stehen. Seinem Freund durfte nichts geschehen. Unachtsam geworden, packte ihn zwei Sicherheitselfen an den Oberarmen, hielten ihn eisern fest. „Lass … lass ihn los!“, schrie er. „Er hat nichts damit zu tun!“ Eigentlich wusste er, dass sie niemals einem Menschen weh tun würden, aber sein Kopf war wie leer gefegt, alles was noch zählte war James und um diesen hatte er gerade panische Angst.
 

„Ein normaler Mensch schon, aber nicht er, er ist der Sohn von Santa Clause. Er wird so ist es vorgesehen einmal sein Nachfolger. Die Kinder dieser Welt brauchen ihn, brauchen das für das er einmal stehen wird. Rechtschaffenheit, Hoffnung, Freude. Dein Leben wird nur ein Wimpernschlag seines Lebens dauern!“, redete Levander weiter auf James ein. „Gib ihn auf! Erinnere dich an ihn, an das was ihr hattet, erfreue dich dran, aber lass ihn gehen! Ihr gehört nicht zusammen!“ Tränen benetzten James Wangen. Er schüttelte den Kopf.
 

„Was … was machst du mit ihm!“, schrie Chris. Er konnte nicht ertragen, wie James zu weinen begann, wie die Kraft ihn verließ, wie blass er wurde. „James! Jamie!“, versuchte er sich los zu reißen.
 

„Bringt ihn in den Schlitten!“, wies Levander die anderen Elfen an, Chris, der wütend und voller Sorge um James lautstark tobte, hinaus in den Garten zu schleifen und ihn in den Schlitten zu setzen. Der Schlitten landete und man verfrachtete ihn hinein. „James! Hör nicht auf ihn! Ich komm zurück! Hörst du! Ich komm zurück!“, rief er immer und immer wieder.
 

Levander ließ James nun los. „Es tut mir leid! Aber so sieht die Wirklichkeit aus!“, meinte er zu James. „Nicht jeder bekommt was er sich wünscht!“, seufzte er und dachte dabei an Sarah. Das er dabei James verletzte, vielleicht nur darum, weil er selbst nicht bekam was er wollte bzw. er nicht den Mut hatte es sich zu nehmen, das war ihm momentan nicht einmal bewusst. James gebrochener Blick wandte sich zu Chris. Er presste seine Hände an sein Herz, das so unendlich weh tat. Wie gern würde er glaube, das er wirklich zurück kam, aber er konnte es nicht! Levander hatte ihm durch seine Worte die Hoffnung daran genommen! „Bevor wir nun gehen möchte ich dir noch danken!“ kam es nun von dem Schwarzhaarige hinter ihm, so dass sich James zu ihm um wandte. „Santa Clause bat mich dir seine Grüße auszurichten und dir für die Hilfe, die du seinem Sohn hast zu kommen lassen zu danken!“, er verbeugte sich leicht, dann wandte er sich zum gehen ab.
 

„Warte!“, hielt ihn James zurück. „Richtige ihm bitte aus, das ich seinen Dank nicht will. Ich will den Dank eines Mannes nicht, der seine Bedürfnisse über die seines Sohnes stellt und der anscheinend besser zu den Kindern der Welt ist, als zu seinen eigenen!“, ließ sich James erschöpft auf der Couchlehne nieder. Levander versteifte sich. „Ich richtete es ihm aus! Auch wenn er nicht erfreut sein wird!“, erwiderte er knapp, ohne sich noch einmal um zu drehen.
 

Kurz darauf hatten sie auch Ruby an den Schlitten gebunden und er sah ihnen nach, wie sie abhoben und davon flogen. Eigentlich hätte er nun überrascht sein sollen, darüber das sie wirklich flogen, aber er hatte einfach die Kraft dazu nicht. Mechanisch räumte er ein wenig auf, dann ging er rauf in seine Zimmer, rollte sich auf seinem Bett zusammen und weinte.
 

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Chris funkelte die Sicherheitselfen, den ganzen Weg zurück zum Nordpol wütend an. „Was hast du mit James gemacht?“, wollte er von Levander wissen. „Nichts, wir haben nur geredet!“, meinte dieser und zuckte mit den Schultern, als sei nichts gewesen. „Das glaub ich dir nicht! Wenn du ihm irgendwie weh getan hast, dann zahlst du dafür! Das schwöre ich!“, keifte er ihn an, bevor er letztendlich die Arme vor der Brust verschränkte und nur noch vor sich hinstarrte. Er machte sich Sorgen um James! Egal was Levander gesagt hatte, es hat ihn sichtlich mitgenommen.
 

Als sie am Abend am Nordpol landeten wartete seine Familie schon an der Landebahn. Seine Mutter hatte Tränen in den Augen, so sehr freute sie sich ihn wieder zu sehen und auch bei seiner Schwester schimmerten sie in den Augen, auch wenn sie ihn eher böse an funkelte, weil er einfach abgehauen war. Sein Vater stand hinter ihnen, ein verkniffenes Gesicht machend, weil er noch immer sauer über das Verschwinden seines Sohnes war.
 

„Herr! Er ist zurück!“, nickte Levander seinem Herrn zu. „Danke, ihr habt gute Arbeit geleistet!“, erwiderte dieser und entließ ihn dann, damit er sich später anderen Aufgaben widmen konnte. Levander gab ein Zeichen dann zerrte man Chris aus dem Schlitten und herüber zu seiner Familie. „Mein Junge! Bereite mir nie wieder solche Sorgen!“, umarmte seine Mutter ihn überglücklich über seine Rückkehr. Er drückte sie kurz, ließ dann aber gleich wieder los. Zwar liebte er seine Mutter wirklich sehr, aber momentan war er einfach zu aufgewühlt und wütend über alles was man ihm mit seinem gewaltsamen Abgang angetan hatte und somit auch James. Zum Glück war die Beule an seinem Kopf so gut wie weg, so dass seine Mutter sich nicht noch weitere Sorgen machen würde! dachte er als er sich seiner Schwester zu wand. „Idiot! Du kannst doch nicht einfach abhauen!“, knuffte sie ihn in den Arm, dann umarmte sie ihn. Auch er drückte sie kurz und ging dann wortlos an ihr und ihrem gemeinsamen Vater vorbei. „Hey!“, packte dieser ihn am Arm. Chris blieb stehen. §Du hast doch was du willst, also lass mich los!“, sah er ihn eisig an. Er konnte momentan die Nähe seines Vaters einfach nicht ertragen. „Wir haben zu reden und zwar ausführlich und das nächste Jahrhundert hast du Hausarrest! Verstanden?“, sah er seinen Sohn eindringlich an. „Verstanden?“ „Verstanden!“, nickte dieser nur müde, dann riss er sich los und ging in Richtung ihres Hauses weiter. Seiner Mutter und seine Schwester sahen ihm besorgt nach.
 

„Christopher! Anstatt ihm zu zeigen, dass du froh bist, das er wieder da bist, das du dich gesorgt hast, musst ihm gleich mit so was kommen!“, verpasste ihm seine Frau einen Schlag auf den Arm. „Er war aufmüpfig und hat uns Sorgen bereitet, er braucht diese Bestrafung!“, maulte er, weil er meinte im Recht zu sein. „Was er braucht ist Verständnis und das du ihm endlich mal zuhörst, wenn er dir sagt, was er für sich will! Ich glaube nicht, dass er dir so schnell verzeiht, dass du ihn so zurück hast bringen lassen!“, mischte sich nun auch seine Tochter ein. „Gott, sind denn nun alle Verrückt geworden!“, seufzte er. Langsam wuchs ihm aber echt alles über den Kopf. Er wusste einfach nicht wie er mit seinen Kindern in dem Alter in dem sie nun waren um gehen sollte, alles was er tat und sagte war falsch und nun schalt ihn auch noch seine Frau. „Ich geh ihm lieber nach, nicht das er noch mal abhaut!“, meinte Sarah, dann lief sie los und ließ ihre Eltern allein zurück.
 

„Christopher. Ich weiß du liebst unseren Jungen, aber er ist nicht wie du was seine Wünsche angeht. Er will andere Dinge!“, umarmte sie ihn liebevoll. „Geh auf ihn zu Rede mit ihm! Zeig ihm dass du interessiert bist und das du auf das eingehst was er will, sonst wird er die nächste Chance ergreifen wieder fort zu laufen und selbst wenn du ihn dann wieder zurück holst, läuft er wieder weg. Ich will nicht, dass er uns zu hassen lernt!“, seufzte sie unglücklich. Sanft umarmte er seine Frau. „Ach Mary! Es ist so schwer, das Richtige zu tun.“ „Ich weiß! Aber ich bin ja da, um dir zu sagen was das Richtige ist. So und nun lass uns zurück gehen! Ich werde das Abendessen machen und morgen sehen wir dann weiter! Ok?“, sah sie ihn fragend an. „Ok!“, nickte er, dann ließ er sie wieder los und lächelte sie hoffnungsvoll, das sich alles finden würde, an.
 

„Herr?“, trat Levander noch einmal auf die beiden zu, nachdem er Ruby in den Stall gebracht und dort mit Futter und Wasser versorgt hatte. „Ja, Levander?“, wandte sich Christopher dem Sicherheitself zu. „Könnte ich kurz mit euch sprechen?“, bat er. „Mary, ich komm gleich nach!“, blickte er liebevoll zu seiner Frau herab. „Lass dir nicht zu viel Zeit, es ist eisig hier draußen!“, hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange, dann lächelte sie Levander an und ging. Sie konnte schon verstehen, dass ihre Tochter für den jungen Elf schwärmte, doch schien er einfach nicht über seinen Schatten springen zu können, was seine Gefühle für sie anging, dabei sah sie ihm doch an, wie zugetan er ihrer Tochter war. Nachdem Mary fort war richtete Levander aus, was James ihm gesagt hatte, nachdem er seinen Dank ausgerichtet hatte. Christopher schluckte schwer, traf ihn das doch ganz schön, zumal ihm diese Worte wirklich zu denken gaben. „Ich danke dir! Levander! Für alles!“, nickte er dem Elf zu. „Ich stehe immer zu euren Diensten!“, verneigte dieser sich kurz und ging dann. Er sah Levander noch eine Weile nach. Er mochte Levander, dieser war gradlinig, prinzipientreu, ehrenvoll und gab in allem was er tat sein Bestes. Vermutlich würde dieser einen weitaus bessern Weihnachtsmann abgeben, als es sein Sohn wohl je sein würde, zumal dieser wohl wirklich nicht seine Nachfolge antreten wollte, wie er es ihm mit seiner Flucht nur zu deutlich gemacht hatte. Vielleicht hatte dieser James recht, er schien wirklich zu sehr mit Weihnachten und der damit verbundenen Pflicht seiner Familie gegenüber den Kindern der Welt beschäftigt gewesen zu sein, als das er wahrgenommen hatte, das sein Sohn anders war als er und ihm wirklich nicht daran gelegen war seine Nachfolge einmal anzutreten. Er seufzte schwer, es war schade, aber seine Frau und er hatte ihre Kinder zu eigenständigen Menschen erzogen und damit lag die Wahl ihrer Zukunft bei diesen, nicht bei ihnen! Gestand er sich nun endlich schweren Herzens ein. Vielleicht sollte er nun wirklich mal mehr Augenmerk auf seine Tochter legen, denn diese schien sich wirklich mit viel Freude und Engagement für das Familiengeschäft zu interessieren und außerdem herrschten doch moderne Zeiten, warum sollte es dann nicht auch mal einen weiblichen Santa Clause geben. Nun schon wieder besserer Stimmung! Wandte er sich um und ging nachhause.
 

Chris hatte sobald er durch die Tür war, seine Jacke und die Schuhe ausgezogen, sie zu Boden geworfen und war rauf in den Kristallspiegelraum gerannt, er war an den Spiegel getreten, hatte ihn berührt und sofort ein Bild von James verlangt. Er machte sich unheimliche Sorgen um den anderen. Sein Herz schmerzte umso mehr, als er den jungen Mann weinend auf seinem Bett liegen sah. „Jamie!“, seufzte und berührte ganz sachte das Bild das ihm gezeigt wurde. Tränen benetzten seine Wangen. „Chris?“, betrat seine Schwester, kurz nach ihm, den Raum. Er schniefte, wischte sich die Augen ab und schob das Bild fort. Er wollte nicht das sie sah wie er weinte, aber es war wohl schon zu spät, um noch was daran zu ändern. „Was … du weinst?“, eilte sie sofort besorgt zu ihm herüber, um ihn in ihre Arme zu ziehen. „Was ist los?“, sah sie ihm forschend ins Gesicht, denn es tat ihr weh ihren kleinen Bruder so niedergeschlagen zu sehen.
 

„James! Ich … ich musste ihn zurück lassen und wegen … wegen Vater werde ich ihn nun nie wieder sehen nur noch im Spiegel! Ich hab versprochen zurück zu kommen, aber er wird mich nicht mehr aus den Augen lassen und James … er wird älter werden, mich vergessen und irgendwann … irgendwann wird er sterben! Ich … ich will ihn nicht verlieren!“, rannen die Tränen ihm erneut nur so über seine Wangen. „Dich hat es ganz schön erwischt nicht wahr?“, strich sie ihm beruhigend über den Rücken. „Ja … ich ich glaube er ist der Richtige für mich! Mein Weihnachtsengel!“, murmelte er verheult an ihrer Schulter. „Aber er ist so verletzt, vielleicht will er mich gar nicht mehr, nachdem was … was Levander zu ihm gesagt hat. Ich … ich hab es nicht verstanden, aber es hat ihm zugesetzt. Levander wollte mir nicht sagen was er gesagt hat und dafür kriegt er noch eine von mir reingehauen, aber es muss schmerzhaft gewesen sein! James … James Blick war danach so leer!“ Levander! dachte sie nun auch reichlich wütend, über das Verhalten des Elfen. Sie musste endlich mal Tacheles mit ihm reden, denn so ging es einfach nicht weiter. Außerdem wollte sie wissen, was er zu diesem James gesagt hatte! „Du solltest dich jetzt erstmal hinlegen, wir rufen dich dann zum Essen und morgen sehen wir dann, was wir bei Vater erreichen können, ok?“, wischte sie ihrem Bruder die Tränen von den Wangen. „Ok!“, nickte er kraftlos, dann verließ er den Raum und schlurfte in sein Zimmer. Auch er rollte sich auf seinem Bett einfach nur zusammen, weinte allerdings nicht mehr, sondern starrte bis er endlich einschlief einfach vor sich hin.
 

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Das Abendessen glich einer Beerdigung, so gedrückt war die Stimmung. Alle sahen sich an, aber niemand sprach groß. Chris stocherte nur in seinem Essen herum aß aber nicht wirklich was. Ihre Mutter versucht ein unverfängliches Thema auf kommen zu lassen, aber auch das brachte nichts. Irgendwann stand Chris dann auf, bat darum auf sein Zimmer gehen zu dürfen und verschwand darin. Ab und an sah jemand nach ihm, aber er schlief entweder oder starrte vor sich hin.
 

Chris Mutter redete während des Abwasches, bei dem ihr Mann ihr half, mit ihm über die Situation und versuchte mit ihm einen Weg zu finden, damit alle zufrieden und zumindest halbwegs glücklich sein würden, was natürlich nicht ganz so einfach war, aber sie bemühten sich.
 

Während dessen zog sich Sarah ihre Wintersachen an und machte sich auf den Weg zu Levander, der um diese Uhrzeit sicher bei sich zuhause sein würde. Dort angekommen klopfte sie an und wartete dann das er ihr öffnen würde. Levander trug nur eine dunkle Stoffhose, als er ihr öffnete. Sie musste schlucken, als sie seinen athletischen Körperbau studierte. „Sarah, was … was machst du hier?“, sah er sie überrascht an. War irgendwas nicht in Ordnung, war Chris wieder fort gelaufen? fragte er sich besorgt. „Ich muss mit dir reden!“, drängte sie sich in sein Haus, ohne das er was tun konnte. Er schloss die Tür hinter ihnen und sah sie dann fragend an. „Was hast du zu James gesagt?“, wollte sie sofort und ohne um schweife wissen. Er seufzte, er hätte ahnen können, das Chris ihr davon erzählte. „Die Wahrheit!“, meinte er. „Und die wäre in deinen Augen?“, setzte sie sich auf seine Couchlehne. „Das sie keine Zukunft haben, das man nicht immer bekommt was man möchte und das er ihn gehen lassen sollte!“ Ärger keimte in ihr auf. „Kein Wunder, das er so mitgenommen war, wie mein Bruder es beschrieb! Was ist, wenn es sie eine Zukunft gehabt hätten und die sie mit deinen Worten zerstört hast? Kannst du dir das vorstellen! Chris liegt so viel an James und diesem sichtlich an Chris, so wie er geweint hatte auf dem Bild, das Chris auf dem Spiegel gesehen hatte. Sie leiden besser jetzt, als das sie zu spät merken, dass es nichts geworden wäre, weil sie doch einfach zu verschieden sind!“, fuhr er mit ruhiger, fester Stimme fort, den er meinte was er sagte. „Meine Mutter war auch ein einfacher Mensch bevor sie her kam und hätte sie sich nicht für ihn entschieden und mein Vater sich für sie, dann gäbe es Chris und mich jetzt nicht!“, hielt sie dagegen. „Die beiden sie nicht minder verschieden wie Chris und James oder … oder ich und du!“, stand sie wieder auf, um sich vor ihm aufzubauen und ihn zornfunkelnd anzusehen. „Du und ich?“, sah er sie überrascht an. Was … was wollte sie damit sagen? „Ja, du und ich? Ich mag dich … sehr sogar und das seit … eigentlich schon seit dem Kindergarten. Du warst immer für mich da, hast mich beschützt und warst mir ein guter Freund. Bei dir fühle ich mich geborgen und sicher und das hat sich bis heute nicht geändert! Ich hab zwar ab und an mal für einen anderen geschwärmt, aber geliebt … geliebt habe ich immer nur dich!“, gab sie zu. Ihr viel eine Last vom Herzen, denn dieses Geheimnis hatte sie schon zu lange mit sich herum getragen, es in sich verschlossen.
 

Levander versteifte sich, dann seufzte er und ließ sich nun seinerseits auf einer Sessellehne nieder. Sein Herz schlug schmerzhaft schnell vor Aufregung und Glück in seiner Brust. Er liebte sie doch auch, aber es konnte einfach nicht sein! Sie hatte etwas besseres verdient als ihn. Sarah stand da, sah ihn an und wartete auf eine wirkliche Reaktion von ihm. Ein paar Worte, die ihr zu verstehen geben würde, was er dachte. „Nun sag schon was!“, hielt sie es nicht mehr aus. „Sarah … ich … das mit uns … du bist ein Clause … du verdienst was besseres als mich!“, brachte er dann endlich raus. §Was besseres als dich? Was soll das heißen?“, trat sie näher, stupste ihn an und meinte dann „Sieh mich an und erkläre es mir?“ Er sah auf und das mit solch einer Traurigkeit, das ihr Herz schmerzte. „Du bist eine Clause, deine Familie ist etwas Besonderes, ihr seit das Weihnachtsfest! Ich dagegen bin doch nur ein Elf, der euch dient, so gut es eben geht! Du solltest jemanden wählen, der mit dir auf einer Stufe steht, der die ebenbürtig ist!“, erwiderte er, auch wenn es schmerzte. „Du bist so ein Idiot!“, schlug sie nach ihm. „Ich weiß selbst, was und wenn ich will? Denkst du wirklich mir geht es um den Rang einer Person in der Gesellschaft? Ich will jemanden der mich liebt, jemanden bei dem ich mich geborgen und sicher fühle und Levander, dieser jemand bist du und wirst immer du sein! Also sieh mir in die Augen und sag mir, dass du nichts … aber auch wirklich nichts für mich empfindest, wenn du das kannst, dann werde ich dir nie wieder zu nah kommen, nie wieder mit dir sprechen, um mir den Schmerz zu ersparen, denn ich sonst immer wieder durch deinen Anblick erleiden würde!“, forderte sie mit ruhiger, ernster Stimme. Allein die Aussicht darauf brach ihm das Herz.
 

„Levander! Sieh mich an und sag es?“, sah sie ihn eindringlich an. Sie zitterte vor Anspannung, aber sie musste es wissen, egal, ob ihr Herz dann brach oder nicht! „Ich … das kann ich nicht! Ich … !“,seufzte er schwer. „Dafür … dafür liegt mir zu viel an dir!“ Er sprach zwar nicht von Liebe, aber damit, dass er zumindest schon mal zu gab, das ihm was an ihr lag, damit konnte sie leben, denn darauf konnte man aufbauen und das würde sie, ganz sicher! Nun wo sie wusste, das sie ihn am Harken hatte, würde es zwar immer noch ein Kampf werden, die Leine einzuholen, aber sie würde nicht aufgeben, bis sie ihn hatte. „Das ist doch schon mal ein Anfang!“, lächelte sie sanft, dann drückte sie ihn ein wenig zurück, lehnte sich vor und küsste ihn zuerst sanft, dann immer besitzergreifender. Er schlang seine Arme um ihr Taille und zog sie näher, während sie sich immer und immer wieder küssten. Atemlos lösten sie sich nach einer Weile wieder voneinander. „Das war ein weitere Schritt in die richtige Richtung!“, lächelte sie voll Zärtlichkeit, während er sie benommen ansah und nur nicken konnte. Wie sollte er auch gegen diese Frau und seine Gefühle für sie ankommen?
 

„So, nun müssen wir aber erstmal einen weg finden James und Chris wieder zusammen zu bringen!“, lief sich nun vor ihm auf und ab. „Ich finde wir sollten Vater dazu bringen ihn zum Weihnachtsfest bei uns einzuladen!“, blieb sie stehen und sah Levander an. „So bekommt Chris ein einmaliges Geschenk, das er lieben wird, im wahrsten Sinne des Wortes und Vater bekommt ein paar Sympathiepunkte zurück und mein Bruder wird dann vielleicht endlich wieder mit ihm reden, damit sie endlich einen Weg finden, wie jeder von uns bekommt, was er möchte!“, meinte sie dann. „Denkst du, dein Vater wird dem so einfach zu stimmen?“, sah er sie fragend an. „Wir werden eben unser Bestes geben müssen!“, erwiderte sie. „Wir? Ja wir? Du trägst die Mitschuld an diesem Dilemma, also wirst du mir helfen meinen Bruder wieder glücklich zu machen!“, kam sie zu ihm herüber. „Also gut! Da du … wie ich zu geben muss recht hast, was das angeht, sollte ich mich wohl anziehen, damit wir deinen Vater aufsuchen können!“, stand er auf. „Ja solltest du wohl!“, blickte sie zu ihm auf. „Auch wenn mir … dein Anblick … fehlen wird!“, strich sie mit ihren Händen über seine Schultern, hinab über seine Brust, zu deinem festen Bauch. Ihm gefiel das Gefühl, das ihre Hände bei ihm auslösten, aber das mussten sie ein andermal ausführlich weiter austesten. Jetzt gab es erstmal Arbeit zu tun. „Sarah! Später!“, grinste er, woraufhin sie ein wenig rot um die Nase die Hände fort nahm. „Ja, du hast recht!“ grinste nun auch sie. Er ging sich schnell anziehen, dann ging man zurück zu ihrem Haus, um mit ihren Vater und ihrer Mutter zu sprechen.
 

Chris war derweil aufgewacht und konnte es sich, auch wenn es ihm wehtat, nicht verkneifen, im Kristallspiegelraum nach James zu sehen. Dieser lag zumindest nicht mehr auf dem Bett und weinte, dafür saß er im Wohnzimmer vor dem Kamin, der Weihnachtsbaum leuchtete, er schien zu versuchen zu lesen, gab es dann aber wohl auf und starrte nur gedankenverloren ins Feuer. „Jamie!“, seufzte Chris. Es musste doch einen Weg geben! Er musste sein Versprechen halten, auch wenn er dafür einen Deal mit seinem Vater würde eingehen müssen. Nur noch einmal zumindest wollte er James sehen, mit ihm sprechen und sich richtig verabschieden, selbst, wenn der dafür seine Wünsche aufgab und doch noch eines Tages die Nachfolge seines Vaters würde antreten müssen. Gleich morgen würde er zu ihm gehen und ihn darum bitten. Er hoffte nur, das sein Vater zustimmen würde.
 

Zur selben Zeit saßen Sarah, Levander und ihre Eltern im Arbeitszimmer ihres Vaters zusammen und besprachen alles weitere. Nachdem ihr Vater von der Bindung zwischen seinem Sohn und James erfahren hatte, konnte er dessen Wut auf ihn noch besser verstehen, er hatte ihn nicht nur zwingen wollen seine Nachfolge anzutreten, nein er hatte ihm auch noch die Zuneigung dieses jungen Mannes genommen, weil er ihn so gewaltsam hatte nachhause schleifen lassen, ohne das dieser wirklich verstehen konnte wer sein Sohn war und was für ein Leben er eigentlich führte und was für Pflichten dieser hatte. Er war wütend auf sich soviel Schmerz und Leid verursacht zu haben und hoffte darauf nun alles wieder gut machen zu können, in dem er Levander und Sarah mit Zustimmung seiner Frau zu James schickte, um ihn zu ihnen über die Feiertage einzuladen und ihn wieder mit Chris zu vereinen. Seine Frau war stolz auf ihn, dass er sich überwunden hatte über seinen Stolz zu springen und das Richtige zu tun. Außerdem war sie neugierig, wie der junge Mann war, dem ihr Sohn anscheinend so schnell sein Herz geschenkt hatte.
 

Ohne das Chris, der sich wieder hingelegt hatte, etwas davon mitbekam machten sich Sarah und Levander auf den Weg. Früh am Morgen landeten sie im Garten von James Haus. Dieser war auf der Couch eingeschlafen und hatte davon nichts mitbekommen. Erst als es an der Balkontür klopfte schreckte er auf.
 

Verschlafen schälte er sich aus seiner Decke und stand auf, um nachzusehen wer das sein konnte, daran das Chris wirklich zurück kam, daran glaubte er nicht mehr, denn wenn er die Hoffnung noch gehabt hätte, dann wäre der Schmerz in ihm einfach zu unerträglich gewesen. Vor seiner Tür standen eine junge Frau, mit blonden Haar und der Elf vom vorherigen Tag. Er zitterte, als er sich an dessen Umklammerung erinnerte, an dessen Worte. „Was … wollt ihr hier?“, sah er sie durchs Glas an, öffnete aber nicht. Sarah seufzte, sie hatte gewusst, dass es nicht einfach werden würde. „Wir wollen nur reden! Es geht um Chris!“, erwiderte sie ruhig. „Ist er wieder fort gelaufen?“, blickte er sie fragend an. „Nein, aber erleidet und das können wir einfach nicht ertragen, auch wenn wir der Hauptgrund sind, das er es tut. Bitte lass uns rein, damit wir in Ruhe reden können!“, bat sie. „Ich halt dir Levander auch von Hals! Er ist eigentlich ein lieber Kerl, wenn man ihn kennt und das was er gestern zu dir gesagt hat … vergiss das, er hat unrecht! Wenn sich zwei Menschen lieben, dann sollte nichts zwischen ihnen stehen!“, fuhr sie fort. „Darum sind wir auch hier! Also bitte … lass uns reden, um Chris willen!“ James seufzte. Er wusste nicht, ob das eine gute Idee war, aber es ging um Chris und er wollte einfach das es ihm gut ging, ob nun mit oder ohne ihn. „Also gut!“, öffnete er die Tür, trat zur Seite und ließ sie rein. „Setzt euch ins Wohnzimmer, ich mach uns Tee!“, schloss er die Tür hinter ihnen. „Gern!“, nickte Sarah und zog Levander dann mit sich ins Wohnzimmer, wo sie sich setzten und auf ihren Gastgeber warteten, der gleich darauf mit Tee und Keksen zu ihnen kam und sich gegenüber von ihnen setzte. „Nun … worüber wollt ihr sprechen?“, wollte er dann wissen. „Mein Vater möchte sie für sein Verhalten und dem damit recht gewaltsamen fortgehen von Chris entschuldigen. Er wusste nicht, das sich zwischen euch etwas anbahnte und das er Chris und dich durch sein Vorgehen so verletzen würde. Er möchte nicht das ihr weiter leidet und würde dich daher gern zu unserem Weihnachtsfest einladen, damit ihr euch wiedersehen könnt und wir in Ruhe über die Zukunft sprechen können!“, begann Sarah, über das was ihr Anliegen war zu sprechen.
 

Die Aussicht darauf Chris wiederzusehen führte dazu, dass James beim eingießen des Tees leicht zitterte. Sein Herz schlug schnell vor Freude, aber er hatte auch Angst, das alles zu schön wahr, als das es wahr sein konnte. „Ich … weiß nicht was ich sagen soll!“, griff er nach seiner Tasse und trank einen Schluck, während es ihm seine Gäste gleich taten und Levander anschließend an einem Keks knabberte, anscheinend überließ er Sarah gänzlich das reden, um James unbedrohlich zu erscheinen. „Ich … das was dein Freund gesagt hat gestern!“, deutete er auf Levander „Damit hatte er nicht unbedingt unrecht.“ „Ich weiß, aber ich weiß auch, dass man der Liebe, wenn sie endlich vor einem steht eine Chance geben sollte, egal wie unterschiedlich man ist, oder ob man nun vom selben Geschlecht, einer anderen Rasse oder Herkunft ist. Man weiß nie was noch passieren wird, ob man zusammen bleibt, sich trennt oder wie die Zukunft im allgemeinen aussieht, aber man sollte genießen was man hat, so lange man es hat!“, sah sie zuerst zu Levander, dann zu James. „Gib euch ein Chance. Mein Bruder war noch sie so fertig wegen eines jungen Mannes, so wie bei dir! Er hat geweint und das hat er vorher noch nie!“, gab sie zu, auch wenn ihrem Bruder das sicherlich peinlich sein würde. James schluckte schwer. Chris hatte geweint wegen ihm. Er seufzte und stellte dann die Tasse weg. „Also gut, ich komme mit!“, stimmte er zu. „Wenn ich dem jetzt nicht wenigstens eine Chance gebe, dann frage ich mich vielleicht den Rest meines Lebens was gewesen wäre, wenn ich den Schritt getan hätte. Gebt nur einen Moment, ich zieh mich schnell um, packe ein paar Sachen und schreib meinen Eltern eine Mail, dann komm ich gleich wieder runter!“, stand er auf, um rauf zu gehen.
 

Sarah atmete erleichtert aus. „Gott, ich hatte schon befürchtet er würde nicht mitkommen!“, lehnte sie sich an Levander. „Ich auch … für einen Augenblick!“, erwiderte er. „Aber sie mögen sich zu sehr, als das er die Chance nicht ergriffen hätte!“ „Ja, zum Glück!“, nickte sie. Er legte ihr einen Arm um die Schulter und drückte sie leicht an sich. Sie hatte mit ihren Worten recht gehabt, vielleicht sollte er seine Ansichten wirklich überdenken und ihnen eine reelle Chance geben. „Hier probiere mal!“, hielt er ihr einen Keks hin. „Der Junge kann echt backen!“ Sie musste leise kichern, probierte aber brav und seufzte dann vor Wonne. „Die sind muss ich sogar zu geben noch besser als die meine Mutter!“
 

James zog sich schnell was warmes an, packte noch einige Sachen für die nächsten drei Tage in eine Tasche und kam dann, nachdem er seinen Eltern geschrieben hatte, dass er bei einem Freund feiern würde und er sich melde, sobald er wieder zuhause sei, wieder runter.
 

Sarah und Levander hatten ihn kommen gehört und waren aufgestanden. Sie halfen beim Tisch abräumen, dem löschen des Kamins und beim ausschalten der Lichter, kontrollierten mit James ob alles verschlossen war im Haus und packten dann seine Sachen in den Schlitten. Levander half ihm und Sarah anschließend einzusteigen, dann stieg er selbst auf, nahm die Zügel und schon begann die Fahrt, bzw. der Flug. James hielt sich krampfhaft fest, hatte er doch Angst heraus zu fallen. „Keine Sorge, es ist alles vollkommen sicher!“, lächelte sie ihn an, nahm dann die Decke, die sie ihm Schlitten hatten und zog sie etwas höher damit ihm nicht zu kalt wurde. Er war es ja weniger gewöhnt als sie oder Levander in diesen Höhen zu reisen. „Danke!“, lächelt er zurück. Sie griff nach seine Hand drückte sie und gab ihm so Sicherheit. Sie mochte den Weißhaarigen immer mehr, denn sie konnte nun verstehen, dass Chris den anderen gern beschützte, ihm halt gab und das dessen Sanftmut, das Temperament ihres Bruder sicher gut unter Kontrolle halten konnte. Insbesondere, weil James nun auch niemand war, der sich nicht zu wehren wusste, auch wenn er durch seine Zierlichkeit den Anschein erwecken mochte.
 

Sie brauchten eine Weile, aber gegen Mittag erreichten sie den Nordpol. Die Stadt war voller Trubel. Morgen war der große Tag und bis dahin musste alles fertig sein. Ihr Vater war sicher in den Produktionshallen unterwegs, um sicher zu gehen, dass alles bereit war. Ihre Mutter würde die Artig und Unartig Liste nochmal mit den Verwaltungselfen durchgehen und sich dann daran machen, das Festessen vorzubereiten. Sie liebte den Trubel, genoss die Hektik zu dieser Jahreszeit! Sie hoffte sehr, dass ihr Vater ihr im nächsten Jahr mehr Verantwortung übertragen würde, sie bei ihm in die Lehre gehen konnte. Aber darüber würden sie später sprechen. James staunte nicht schlecht. Die ganze Stadt, die wirklich riesig war, war weihnachtlich geschmückt. Geschäftiges treiben konnte er von der Luft aus erkennen. Leise Musik klang zu ihnen herauf, die lauter wurde, je tiefer sie gingen. Es gab den Weihnachtsmann also wirklich und die Stadt, das alles! dachte er aufgeregt, er hatte es natürlich schon geglaubt, nachdem die Elfen Chris verschleppt hatten, aber es nun mit eigenen Augen zu sehen, das war was etwas ganz anderes. „Das ist …. Wow!“, meinte er. „Allerdings, aber es wird zum Alltag, wenn man das fast tagtäglich hat!“, erwiderte sie, auch wenn sie selbst jedes Mal noch überwältigt war, wenn sie die Stadt von oben sah. Kurz darauf landeten sie und Levander half ihnen vom Schlitten. James nahm seine Tasche entgegen und sah sich begeistert um. Es gab so viel zu entdecken, er hoffte nur, dass Chris ihm alles zeigen würde.
 

„Levander!“, kam es nun von Sarah. „Ja!“, wandte dieser sich ihr zu. „Bitte komm auch du heute Abend zum Essen. Wir würden uns sehr freuen! Wir alle!“, sah sie ihn bittend an. „Liegt dir so viel daran?“, wollte er wissen. „Ja, ja das tut es!“, nickte sie. „Also gut, dann komm ich!“, stimmt er ihrer Bitte zu. Sie machten Fortschritte! dachte sie glücklich. Und auch er war froh, das er sich traute tatsächlich ja zu sagen. „Sei bitte so um 18 Uhr da!“ „Werde ich sein!“, sah er ihr dann nach, während sie mit James in Richtung ihres Hauses davon ging.
 

James löcherte sie mit Fragen, die sie freundlich und lächelnd beantwortete. Er war aber auch zu niedlich, wie er immer wieder stehen blieb, sie umsah, seine Augen leuchteten, wenn er was besonders schönes entdeckte. Dann kamen sie an ihrem Haus an. „Wunderschön!“, meinte James, als er bewundernd davor stand. „Ja, das ist es wirklich und es ist einige Jahrhunderte alt. Wir halten es gut im Schuss! Aber nun lass und reingehen, es wird schon wieder kälter!“, führte sie ihn rein. Sie legten ihre Sachen an der Garderobe ab, dann lauschte sie, ob sie jemanden von der Familie hörte. Ihre Mutter schien schon in der Küche zu sein, sie sang wie immer, wenn sie kochte, also führte sie James dorthin. Dieser war sichtlich nervös Chris und Sarahs Mutter kennen zu lernen. Außerdem fragte er sich wo der Schwarzhaarige überhaupt steckte und er fürchtete sich ein wenig davor Santa Clause kennen zu lernen, hatte er momentan ja nicht das beste Bild von ihm. Mary umarmte James gleich, wenn ihr Sohn ihn mochte, dann konnte er nur ein guter Mensch sein! dachte sie, bot dann Kakao und ein wenig Kuchen an, um ihn ein wenig auszufragen und ihm die Befangenheit zu nehmen. James lächelte, Chris Mutter war so anders, als seine und er mochte sie schon jetzt, so liebevoll wie sie zu sein schien.
 

Sarah entschuldigte sich und wollte dann nach Chris sehen. Dieser sollte seine Weihnachtsüberraschung lieber gleich erhalten, er sollte nicht noch länger leiden.
 

Dieser war allerdings nicht in seinem Zimmer, sondern bei seinem Vater, der die Besichtigung der Produktionshallen abgeschlossen hatte und nun die Lieferrouten durchging. Er würde morgen viel zu tun haben und wollte sicher gehen, dass alles reibungslos klappen würde. Er war überrascht gewesen, als Chris geklopft und dann reingekommen war. „Vater …. kann ich mit dir sprechen?“, sah dieser ihn fragend an. „Natürlich! Nimm Platz!“, hatte er auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch gedeutet und Chris hatte sich gesetzt. „Ich … du solltest etwas wissen!“, begann Chris und erzählte dann von James und seinen Wunsch sich richtig verabschieden zu dürfen und das er breit war dafür alles zu tun was sein Vater verlangte, auch wenn er sein Nachfolger werden musste. Christopher seufzte, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah seinen Sohn ernst an, als dieser geendet hatte. Dieser schien James wirklich mehr als zu mögen, das er sogar dafür bereit war alles aufzugeben, nur um ihn noch einmal zu sehen. „Das kann ich leider nicht annehmen!“, meinte er entschuldigend. Chris sprang sofort auf. Wie konnte sein Vater ihm das antun? „Aber … das!“, er wurde wütend, da war er schon bereit auf alles andere zu verzichten und sein Vater ließ nicht mal zu das er James nochmal sah. „Junge … beruhige dich! Ich mein damit doch nicht die Sache mit James!“, stand er auf. „Ich hab lange mit deiner Mutter und deiner Schwester geredet und wir sind uns einig geworden, dass du so schwer es mir … oder besser gesagt uns auch fällt, dass du deinen eigenen Weg gehen musst! Soll heißen, dass du nach New York oder sonst wohin ziehen kannst, um zu studieren was du willst! Es ist dein Leben, als musst du auch entscheiden. Wir werden dich bei allem unterstützen, solange du uns so oft es geht besuchst und an den Weihnachtsfeiertagen da bist!“, legte er seinem Sohn, der merklich zitterte die Hände auf die Schultern. „Du lässt mich gehen?“, konnte es Chris kaum fassen, das sein Vater tatsächlich seine Meinung geändert zu haben schien. „Ja, denn auch, wenn es in letzter Zeit nicht den Anschein hatte, so liebe ich dich doch und ich will das du glücklich bist und wenn du es bist, in dem du fort gehst, dann ist es eben so!“, drückt er seinen Sohn an sich. „Vater … ich … du weißt nicht was mir das bedeutet!“, umarmte dieser seinen Vater ganz fest. „Ich kann es mir vorstellen!“, Seufzte der, glücklich seinem Sohn wieder nahe zu sein und darauf hoffend, dass sie das was zwischen ihnen stand überwinden und wieder ein gutes Verhältnis zu einander aufbauen würden. „Vater … ich … wäre es ok, wenn ich James einlade her zu kommen? Ich … will … ich muss ihn sehen!“, sah er seinen Vater bittend an, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten.
 

Sarah die nach Chris gesucht hatte, hatte vor der Tür gelauscht. Sie musste sich die Tränen verkneifen, war aber dennoch unendlich erleichtert, dass ihre Familie wieder zusammenfand. Als sie nun Chris letzte Bitte hörte trat sie ein. „Das wird nicht nötig sein!“, lächelte sie. „Er ist schon hier! Wir haben ihn heute morgen schon eingeladen und gleich mit her genommen!“ „Was? Er ist hier? Wo? Wo ist er?“, packte er seine Schwester an den Schultern. „James ist bei Mutter in der Küche!“, sagte sie nur. „Danke! Für alles!“, küsste er sie auf die Wange. „Vater!“, nickte er auch ihm dankbar zu. „Geh nur!“, meinte dieser und schon stürmte Chris nach unten. Sie sahen ihm nach und lächelten. „So, dann sollten wir uns wohl jetzt auch mal über dich unterhalten und das was du dir für die Zukunft wünscht!“, wandte er sich nun an seine Tochter. „Wenn du Zeit hast, würde ich das sehr gern!“, schloss sie die Tür, die Chris offen stehen hatte lassen und setzte sich zu ihrem Vater.
 

Chris riss die Küchentür auf und blieb dann erstmal wie erstarrt stehen, als James und seine Mutter sich überrascht zu ihm umsahen. „Chris!“, lächelte James voller Liebe und Wiedersehensfreude. „James!“, brachte dieser nur krächzend heraus. James stand auf, denn es schien nicht so, als würde Chris sich wirklich weiter bewegen. „Ich hab dich so vermisst!“, tat er es dann doch, er zog James mit einem Ruck in seine Arme und hielt ihn fest umschlungen. „Und ich dich!“, drückte sich der Weißhaarige noch enger an den anderen. Er wollte einfach dessen Wärme spüren, wissen das er wirklich da war und er sich das nicht nur einbildete.
 

Chris Mutter lächelte und ließ sie dann erstmal allein, sie konnten später noch reden, alle zusammen beim Essen oder danach bei einem Glas Wein vor dem Kamin.
 

Ende ...



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