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Weihnachten einmal anders

von

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Der erste Kontakt

Endlich geht es weiter *freu*. Ich hoffe es ist nicht allzu kitschig geworden?
 

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Annabelle schnallte sich blitzschnell ab, und kletterte zu ihrem Vater nach vorne auf den Schoß.

„Papa, wann steigen wir endlich aus?“, fragte sie ungeduldig. Die hinteren Türen waren durch eine Sicherung blockiert, sonst wäre das Mädchen schon längst auf und davon gewesen.

Will lachte:“ Gedulde dich etwas, wir müssen erst einmal unsere Sicherheitsgurte lösen.“

Annabelle hatte aber keine Lust zu warten und zog genervt eine Schnute.

„So, jetzt aber.“, sagte der Familienvater, als sein Gurt endlich offen war und er ihn gekonnt zurückschnappen ließ.

Er öffnete die Tür und versank augenblicklich mit den Stiefeln im weichen Schnee.

Sarah stieg an der Fahrerseite nach Ironhide aus. Das Mädchen quetschte sich schnell an ihrem Vater vorbei und rannte wie ein geölter Blitz auf ihre Großeltern zu. Die drei vermeintlichen Erwachsenen lachten, der Anblick war einfach zu süß und sie taten es der Kleinen nach, nur eben etwas langsamer.

Annabelle versuchte auf die Arme ihres Großvaters zu gelangen. Doch der hatte seine liebe Not, sie überhaupt hochzuheben.

„Ich glaube du wirst mir langsam zu schwer, junge Dame.“, stöhnte der grauhaarige Mann mit der Pfeife im rechten Mundwinkel.

„Komm her und lass dich umarmen.“, sagte er zu seiner Enkelin und ging langsam in die Hocke. Sein Rücken wollte in letzter Zeit nicht mehr so wie früher, aber ansonsten ging es ihm für seine fast 71 Jahren noch erstaunlich gut und er war dafür mehr als dankbar.

Annabelle quiekte freudig und knuddelte ihren Opa durch, der strich ich sanft durch das längere braune Haar.

Will umarmte währenddessen glücklich seine Mutter und machte ihr zahlreiche Komplimente. Wie eine 70 jährige Frau sah sie auch noch nicht aus. Sie war immer noch schlank, nur ihr Haar war über die Jahre zuerst ergraut und leuchtete jetzt in einem strahlendem Weiß.

Sarah blieb zunächst mit Ironhide etwas zurück. Sie würde ihre Schwiegereltern, zu denen sie ein sehr herzhaftes Verhältnis pflegte, später begrüßen. Zuerst waren Enkeltochter und Sohn an der Reihe. Außerdem wollte sie das einzige Nichtfamilienmitglied nicht allein am Rand stehen lassen. Nach ein paar Minuten fand Sarah, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen war, um `Hide mit Wills Eltern bekannt zu machen.

„Komm Großer, ich stell dir jetzt Jill und Tim Lennox vor. Keine Angst, sie beißen nicht.“, lachte die junge Frau und zog Ironhide sanft am Ärmel hinter sich her.

„Bist du dir da sicher?“, fragte der große dunkelhaarige Mann verlegen lächelnd.

Sarah nickte als Antwort kurz. Sie erreichte als erste ihre Schwiegereltern und umarmte zuerst Jill und kurz danach auch Tim.

„Und du bist sicherlich Ian?“, sagte Wills Vater, als sich seine Schwiegertochter von ihm gelöst hatte und hielt dem jungen Mann freundlich seine Hand hin.

„Will hat schon viel und oft von dir erzählt, freut uns sehr dich kennenlernen zu dürfen.“, fügte der ältere Herr anschließend hinzu.

„Es freut mich auch sehr, Mr. Lennox.“, erwiderte Ironhide lächelnd und drückte die ihm angebotene Hand.

„Donnerwetter, dass nenne ich einen festen Händedruck. Aber nicht so förmlich, unter Waffenbrüdern können wir und das schenken. Einfach nur Tim reicht völlig.“

„Waren sie auch Soldat?“, fragte Ironhide erstaunt und neugierig zugleich. Will hatte diesbezüglich nie viel erzählt.

„Ja, aber nachdem ich im Vietnam Krieg schwerverwundet wurde, war meine Karriere leider vorbei. Meine Leidenschaft waren und sind Waffen aller Art. Bis zur meiner Pensionierung hatte ich das Glück, sie erforschen und weiterentwickeln zu dürfen.“, erklärte Tim und zog dabei genüsslich an seiner Pfeife.

„Sehr interessant.“, grinste Ironhide und seine blauen Augen strahlten. Er hatte schon befürchtet, dass es schwer werden könnte, ein geeignetes Gesprächsthema zu finden.

Aber Wills Vater und er schienen mehr gemeinsame Interessen zu haben, als er vermutet hatte.

Tim sah zuerst seinen Sohn und dann Ian etwas irritiert an, denn er verstand nicht, worauf sein Gast da hinaus wollte.

„Ian ist dir ähnlicher, als du denkst Dad.“, lachte Will, „Er ist genau wie du, ein Waffennarr, und auf DG unser Experte auf diesem Gebiet.“, klärte Will seinen Vater auf.

„Oh, dann möchtest du später bestimmt meine spezielle Sammlung sehen, oder?“, sagte der grauhaarige Mann freudig grinsend.

„Das wäre mir eine Ehre.“, lachte der Waffenexperte der Autobots.

„Und da sage einer, wir Frauen würden ständig tratschen.“, sagte Jill etwas schnippisch. Aber bei der Aussage lachte sie freundlich.

Sarah stand neben ihr und Annabelle untersuchte neugierig den für sie ungewohnten Schnee.

„Tut mir Leid, das war sehr unhöflich von mir.“, entschuldigte sich Ironhide sichtlich verlegen und reichte reichlich verspätet Wills Mutter seine große Hand.

„Schon gut, ich kenne das ja nicht anders. Wenn es um das Thema Waffen geht, vergisst Tim auch immer Gott und die Welt.“, lachte die weißhaarige Frau und lächelte ihren Gast freundlich ins Gesicht.

„Lasst uns lieber reingehen, bevor wir hier noch festfrieren.“, schlug sie anschließend vor.

„Eine super Idee, ich habe nämlich Hunger und Iro..., ähm, Ian sicherlich auch. Oma macht nämlich den besten Apfelkuchen von der Welt.“, rief Annabelle dazwischen. Fast hätte sie sich verplappert. Ihre Eltern hatten ihr zwar eingetrichtert, dass `Hide jetzt Ian hieß, aber das war für das kleine Mädchen noch sehr ungewohnt.

Will hoffte, dass das Geheimnis die Feiertage überstehen würde. Es stieß ihm sauer auf, dass er seine Eltern anlügen musste, aber die Wahrheit konnte er ihnen leider nicht erzählen.

„Apfelkuchen klingt sehr gut.“, kommentierte Ironhide und rieb sich seinen rundlichen Bauch.

„Heißen Kakao mit Marshmallows gibt es auch noch.“, fügte Jill lächeln hinzu.

„Das klingt, als wäre hier das Schlaffraffenland.“, lachte Tim und alle bewegten sich in Richtung Haus.

Vorher wurden noch schnell die Gepäckstücke in den Hauseingang gestellt und Will setzte Ironhides Altmode in die beheizte Garage. Natürlich fragte sein Vater, warum es der Wagen warm haben musste, aber auf die Frage war der Major vorbereitet gewesen.

Er erklärte Tim, dass es sich um einen energiesparenden Prototypen handelte, der mit einem neuartigen Brennstoff, namens Energon betrieben wurde. Einziges Manko war, das die Maschine sehr kälteempfindlich war, sobald der Motor ausgeschaltet wurde.

Tim nahm die glaubwürdige Erklärung seines Sohnes hin, nur hatte der Major das Gefühl, dass sein Vater das Auto irgendwie misstrauisch beäugte. Aber das war sicherlich nur eine Einbildung, so ein Fabrikat gab es schließlich tausendfach. Optimus` Altmode fiel da schon deutlich mehr auf.
 

Die drei Frauen und Ironhide hatten es sich bereits am massivem Esstisch der Lennoxs gemütlich gemacht, als die beiden fehlenden Männer sich hinzugesellten.

„Das duftet aber.“, lachte Will und sog die angenehmen Gerüche förmlich in sich auf.

„Setzt euch bitte, wir haben auf euch gewartet.“, bat Jill ihr beiden Männer.

„Papa und Opa, wir haben Hunger!“, maulte Anabelle und schielte gierig zum Kuchen hinüber.

Alle lachten und dann verteilte die Bäckerin ihren Kuchen und den heißen Kakao.

Es wurde kräftig zugelangt und Ironhide war eindeutig Spitzenreiter, was die verzehrte Kuchenstückzahl anging.

„Werde wohl demnächst zwei Kuchen backen müssen.“, lachte Jill und guckte lachend zu ihrem Gast herüber. Der schaute als Antwort reichlich verlegen zur Seite.

„Das macht nichts, als ich damals Jill kennen gelernt habe, musste sie für mich immer doppelte Portionen kochen oder backen. Das hat sich aber dann irgendwann gegeben.“, grinste Tim und klopfte dem Waffenexperten freundschaftlich auf die Schulter.

„Das beruhigt mich jetzt ein wenig.“, murmelte Ironhide leise.

„Und der Bauch kommt sicherlich auch nicht von ungefähr.“, bemerkte Wills Mutter und täschelte dem untersetzen Mann den Bauch.

„Aber Mum...!“, kam es aus Wills Richtung, gefolgt von einem lautem Seufzen.

Seine Mutter konnte sehr direkt sein und das war nicht immer sehr taktvoll.

„Schon gut, wo sie recht hat, hat sie recht!“, spielte Ironhide die ganze Sache hinunter und schien über die Bemerkung überhaupt nicht verärgert zu sein.

Nur Will, der ihn natürlich von allen am besten kannte, bemerkte die doch vorhandene Wut in seinen Augen. Aber erstaunlicherweise brach sie nicht, wie es leider auf DG so oft der Fall war, aus ihm heraus. Wenn sich Ironhide bei den anderen Soldaten und Autobots mal auch so gut beherrschen könnte, gäbe es einige Probleme und Auseinandersetzungen weniger. Der Waffenexperte holte den Major durch seine Worte in die Realität zurück.

„Besser ehrlich und direkt, als hinter herum. Ich esse nun mal gerne und wohl auch oft etwas zu viel. Früher ging das immer ohne Probleme, aber jenseits der dreißig bekommt man davon scheinbar Rundungen an diversen Stellen.“, erklärte er und lachte sogar dabei.

„Ich mag Onkel Hides Bauch, der ist immer so schön weich und kuschelig.“, rief Annabelle in die Runde. Schnell rief das Mädchen auf ihn zu, hüpfte auf seinen Schoß und machte es sich dort gemütlich, indem sie sich an ihren großen Freund kuschelte.

Der Waffenexperte lächelte glücklich und strich ihr sanft über den Kopf.

Nach wenigen Minuten musst die Kleine leider wieder runter. Die Männer verteilten das Gepäck auf die einzelnen Räume, währenddessen die Frauen aufräumten.

Ironhide schlief in Wills altem Jugendzimmer und die junge Familie Lennox macht es sich im geräumigen Gästezimmer gemütlich. Dort stand ein Ehebett, Annabelle würde zwischen ihren Eltern schlafen. Das tat sie zu Hause auch liebend gerne, nur war es dort von ihren Eltern oft unerwünscht. Auch ein Ehepaar sehnte sich hin und wieder nach Zweisamkeit, aber im Urlaub wurde aus Platzgründen eine Ausnahme gemacht.

Nach getaner Arbeit verzogen sich die drei Männer auf den Dachboden, wo Tim seine Waffensammlung untergebracht hatte.

Die Frauen beschäftigen so lange Annabelle, die wegen der nächtlichen Ankunft des Weihnachtsmannes sichtlich aufgekratzt und nervös war. Unruhig begann sie etliche Spiele, wollte aber nach kurzer Zeit alles hinwerfen und etwas neues beginnen.

Es kostete Sarah und Jill all ihre Überredungskünste, um Annabelle zum weiterspielen zu motivieren.

Gegen Abend kehrten die Männer zurück, es wurde abermals gegessen. Diesmal fiel Ironhide nicht unangenehm auf, dafür hatte er dann doch gesorgt.

Da kleine Mädchen wusch sich nach dem Essen und bestand drauf, dass ihr großer Freund sie ins Bett brachte. Natürlich durften dabei auch Mama, Papa und die Großeltern nicht fehlen.

Annabelle schlief trotz ihrer Aufregung sehr schnell ein, wahrscheinlich musste sie dem anstrengenden und aufregendem Tag doch Tribut zollen.

Die vier Erwachsenen setzten sich auf die bequemen Ledergarnituren im Wohnzimmer und genossen das Knistern und die Wärme des Kamins.

Auf dem rustikalem Tisch hatte Jill ein paar Knabbersachen gestellt und Tim war gerade in den Keller gegangen um Getränke hinaufzuholen.

Mit einem Träger Duff und zwei Flaschen Wein kehrte er zurück. Beides stellte er auf dem Tisch ab.

Beim Anblick der Bierflaschen bekam Ironhides Gesicht einen ungesunden Farbton.

„Jungs, ihr trinkt doch bestimmt ein kühles Blondes mit mir, oder?“, lachte der ehemalige Soldat und öffnete bereits die Verpackung. Will nahm dankend ein Bier entgegen, aber Ironhide schüttelte verlegen mit dem Kopf.

„Nein, danke! Äh, denke, das ist keine so gute Idee.“, stammelte er mit kleinlauter Stimme leise. Sein Gesicht hatte sich innerhalb kürzester Zeit von weiß in eher rötlich verfärbt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  BeesGirl
2011-01-16T09:17:01+00:00 16.01.2011 10:17
Hahahahahaha*Lachkrampf bekommen*
Der arme Hide*grins*
Und mein Liebling heißt hier mal wieder Annabelle*lach*
Süß die Kleine.Mal wieder super.
BeesGirl
Von:  SephirothWhite
2011-01-16T09:12:16+00:00 16.01.2011 10:12
*breites grinsen im gesicht hab*
Ich finds klasse!^^
Warum will Hide kein Bier trinken?

SephirothWhite


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