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Rabenherz

Nur einen Flügelschlag entfernt (SasuSaku, ItachiKazaru(OC))
von

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Two Missions at the same time

So, weiter gehts. Itachi kommt vor^^ *froi*

Viel Spaß beim Lesen^^
 

Disclaimer: Kazaru ist eine Figur von AmeNeko!!
 

Sieben Uhr und zwei Minuten.

Kazaru stand vor Tsunades Tür, in Erwartung einer Standpauke über Pünktlichkeit.

Stattdessen musste sie vergeblich auf ein 'Herein' warten, und als sie leise die Tür öffnete und hinein spähte, sah sie auch den Grund dafür: Tsunade lag leise schnarchend mit dem Kopf auf ihrem Schreibtisch.
 

Sie seufzte. Diese Frau war echt zu nichts zu gebrauchen. Hatte gestern bestimmt wieder zu viel Sake gesoffen.

Oder auch heute morgen.

Sie trat ein und schlug die Tür mit einem vehementen Knall hinter sich zu.

„Was?!“ Tsunade schreckte auf.

„Tsunade-sama, sie hatten eine Mission für mich?“, fragte Kazaru freundlich und mit einem Unschuldston, als hätte sie niemals vor gehabt, diese Tür zu zuknallen.
 

„Ja?“ Einen Moment schien sie selbst verwirrt, dann schüttelte sie dann Kopf und fand ihr normales Selbst wieder.

„Ja, also, was war das noch...“ Sie suchte ein Blatt Papier aus einem Stapel, las es durch und fuhr dann fort: „Da du sehr gute Erfahrung damit hast, unauffällig zu reisen, wirst du eine Person so schnell es geht sicher nach Iwagakure bringen. Lasst euch so viel Zeit, wie ihr braucht, und versucht wirklich absolut keine Aufmerksamkeit zu erregen.“
 

„Was ist das für eine Person?“, fragte Kazaru, begann schon, verschiedene Pläne zu entwerfen, um ihr Prinzipal sicher bis nach Iwa zu bringen. Selbst ohne Vorsichtsmaßnahmen und im Ninja-Tempo würden sie fünf Tage brauchen, also sicherlich fast doppelt so lang.

„Ein Mann, der von Vielen gesucht wird, da er vor nicht allzu langer Zeit ein großes Vermögen geerbt hat. Er müsste gleich hier sein, dann kannst du dich mit ihm über euer Gepäck und die Verkleidung unterhalten.“
 

Keine fünf Minuten später war der Herr auch schon anwesend.

Ein schlanker, durchtrainierter Mann mit rötlichem Haar und braunen Augen trat durch die Tür und nickte Kazaru zu.

„Also, haben sie eine Wache für mich gefunden?“

Tsunade nickte bestätigend.

„Darf ich vorstellen, Tenjin-san, das ist Kazaru Shirobane. Eine Anbu mit großer Erfahrung in Hinblick auf unerkanntes Reisen.“
 

Ein abschätzender Blick, in dem einiges an Zweifel lag, taxierte sie von oben bis unten.

Kuro raschelte vernehmlich mit den Flügeln und setzte sich auf ihre andere Schulter, damit er ihr und ihm nicht die Sicht versperrte.

Nach einer kleinen Weile wandte er sich wieder Tsunade zu.

„Nun, ich vertraue ihnen. Wann brechen wir auf?“

„Das besprechen sie mit Kazaru. Erfolgreiche Reise euch beiden!“

Damit waren sie entlassen.
 

Kazaru gab ihm nach einer kurzen Begrüßung und einigen klärenden Fragen Anweisungen, wie sie reisen würden und was er vorbereiten sollte, dann verabschiedeten sie sich, um sich in anderthalb Stunden am Westtor Konohas zu Treffen.
 

~~ Woanders, zur gleichen Zeit ~~
 

„Kisame, wir müssen los.“

„Jaja, Itachi, ich komm ja schon. Was hetzt du denn so?“

Das war eindeutig eine rhetorische Frage, und Itachi ging nicht darauf ein. Stattdessen drehte er sich um und verließ das Hauptquartier mit schnellen Schritten, und selbst Kisame mit seinen langen Beinen musste sich anstrengen, ihn einzuholen. Als sie auf gleicher Höhe waren, sprangen sie hoch und nahmen den bequemeren und schnelleren Weg über die Bäume.
 

~~ Wieder bei Kazaru und Tenjin ~~
 

„Muss das wirklich sein?“, fragte er fast flehend.

„Ja, das muss sein! Aber es ist vollkommen sinnlos, wenn es alle merken, also bitte beschweren sie sich nicht ständig!“ Langsam aber sicher ging er ihr gehörig auf den Zeiger.

Sie hatte aus dem Anbu-Quartier zwei Garnituren Zivilkleidung mitgebracht und ihn gebeten, sich die Sachen anzuziehen.

Er hatte die Baumwollsachen übergestreift und sich sogleich beschwert, dass das doch viel zu warm sei, außerdem würde der Stoff auf der Haut kratzen.
 

Und das, obwohl nur seine Arme direkt mit dem Stoff in Berührung kamen. Plus zu warm im Winter. Ja klar.

Kazaru trug ihrerseits ein braunes Baumwollkleid, das bis zu den Knöcheln reichte, mit einem Stoffgürtel um die Taille gebunden wurde und vom Boden bis zur Hüfte eingeschnitten war, sodass sie bei Bedarf schnell an ihre Waffen kam.
 

Sie waren jetzt schon seit drei Stunden unterwegs und er beschwerte sich immer noch fortwährend.

Sie konnte sein Alter schwer einschätzen, zwischen 25 und 40 war theoretisch alles denkbar.

„Aber es kratzt! Da sind bestimmt Läuse drin!“ Okay, der war höchstens 13. Ein Teenager in seiner aufmüpfigen Phase.

Wenn es Schafwolle wäre, könnte sie ihn ja noch verstehen, aber Baumwolle?

Leise seufzte sie, erwiderte aber nichts. Und das noch knapp zehn volle Tage ertragen? Irgendwann würde ihr der Kragen platzen.
 

Um genau das noch etwas hinauszuzögern, konzentrierte sie sich auf ihre Umgebung, konnte aber keine Chakren oder verräterischen Geräusche erkennen. So nah an Konoha hatten sie auch eher weniger zu befürchten, doch ab morgen würde es kritisch werden.

Es war beschlossene Sache, dass sie im Bauernstand als Vater und Tochter reisen würden- obwohl sie das wohl allein bestimmt hatte.

Aber er hätte ja sowieso keinem Plan zugestimmt. So wie der drauf war, wäre er vielleicht maximal mit einer Herr- Dienerin Rolle zufrieden gewesen, aber mit weniger auch nicht.

Und das war keine Option für sie.

Definitiv nicht.
 

Die Tage vergingen relativ ruhig, sie reisten unter den Pseudonymen Jinto und Zara und kamen gut voran. Kuroi flog voraus, zeigte sich aber nie bei ihnen, da ein domestizierter Rabe viel zu auffällig wäre und sie sofort als Ninja enttarnen würde. Dennoch warnte sein Gekrächze Kazaru einige Male vor Räuberbanden oder betrunkenen Kneipengängern, denen sie dann noch rechtzeitig ausweichen konnten.
 

Jedoch wurde Kazaru am vierten Tag etwas nervös. Ein ungutes Gefühl beschlich sie, als wenn sie beobachtet würde. Doch Kuroi entdeckte nichts Verdächtiges und auch sie konnte keine fremden Chakren spüren. Und so blieb es bei einem Unwohlsein.
 

~~ Auf einem anderen Weg nach Iwagakure ~~
 

Itachi und Kisame beeilten sich. Bisher hatten sie die gesamte Wegstrecke schweigend zurückgelegt. Kisame war das schwergefallen, doch Itachis Blicke und seine Ignoranz hatten jeden neuen Versuch auf ein Gespräch im Keim erstickt.

Sie hatten sich in den vergangenen zwei Nächten den Luxus geleistet in Herbergen zu übernachten und hatten dementsprechend gut geschlafen. Auch Itachis Laune hatte sich wieder etwas gehoben, doch war er immer noch nicht in der Stimmung für ein Gespräch.
 

Überhaupt, was musste alle Welt ständig quasseln?

Bei kleinen Kindern war das vielleicht noch süß, aber irgendwann war es einfach anstrengend.

Wenn man Informationen austauschen musste, dann bitte nur Informationen und nicht noch irgendwelche Heldengeschichten -oder langweiligen Kram- drumherum erzählen.

Oder wenn sie sich über sinnvolles unterhalten würden- Waffen, Kampftaktiken, Jutsus, alles, was für das Überleben wichtig war, das wäre ja schon mal etwas.
 

Seine Gedanken wurden unterbrochen.

Sie hatten schon einige Zeit lang Chakren wahrgenommen, fünf an der Zahl, deren Besitzer offenbar versuchten, sie zu unterdrücken- Mit miserablem Erfolg.

Jetzt standen diese Wegelagerer ihnen im Weg, weil sie eine sechsköpfige Gruppe -darunter drei Kinder und eine Frau- überfielen.
 

~~~~
 

Kisame sah es.

Itachi war und blieb halt Itachi.

Er könnte jetzt außen herum gehen, durch die Bäume.

Könnte.

Natürlich tat er es nicht- Nichts und niemand versperrte einem Uchiha den Weg, schon gar nicht, wenn er in dieser Stimmung war.
 

Nur einer der beiden Männer der überfallenen Gruppe stand noch, der andere, Blonde, kauerte da und hielt sich den blutüberströmten linken Arm.

Die Frau stand weiter hinten, die Kinder in ihrem Rücken zusammengedrängt, alle zitterten und hatten angstverzerrte Gesichter. Auch der Braunhaarige hatte Angst, doch versuchte er das hinter einer Maske des Zorns zu verstecken.
 

Normalerweise kümmerte sie sowas nicht, die Probleme der Welt gingen sie nichts an. Das war der Lauf der Dinge, der Starke frisst den Schwachen.

Doch da ihnen gerade der Weg versperrt wurde, und dann von so viertklassigen Leuten, nun, irgendwie mussten sie ja da durch. Ohne Umweg.

Und ohne sein Tempo im geringsten zu verändern, hielt Itachi auf die Gruppe zu. Kisame blieb hinter ihm, wenn auch nicht allzu dicht- schließlich wollte er nicht versehentlich in die Schussbahn geraten.
 

Zwei Leute passierten sie, die ihnen verdutzt hinterher sahen, doch als sie am Dritten vorbei kamen, der offenbar der Anführer und gerade dabei war, die verbliebenen Opfer mit absolut armen Sprüchen zu demoralisieren und dabei angab wie sonst was, wurden sie aufgehalten. Der Sprecher, offenbar um seine Konzentration gebracht, gab ein protestierendes „Hey!“ von sich, doch natürlich störte sie das wenig.
 

Als sie nicht reagierten, schnellte seine Hand nach vorn und er ergriff Itachis linken Arm.

Das war die blödeste Idee, die er in seinem Leben gehabt hatte, und wahrscheinlich auch die letzte Idee überhaupt.

Itachi hielt inne, und der andere ließ für eine kurzen Moment so etwas wie Triumph in seinen Augen erkennen. Doch dann stieß er plötzlich einen Schrei aus, und Itachi setzte seinen Weg fort.

Es war so schnell gegangen, dass selbst Kisame, obwohl er darauf geachtet hatte, alles nur schemenhaft sah: Itachi hatte mit der rechten ein Kunai gezückt und dem Mann durch den Unterarm gestoßen. Das Blut pulsierte im Rhythmus seines Herzschlags aus der Wunde.
 

Aber die Überraschung hielt nicht lange an; die Hand auf die Verletzung pressend, zischte er: „Holt euch den arroganten Mistkerl!“

Die vier übrigen änderten sofort ihre Position, sprangen und landeten vier Meter vor Itachi, was ihn aber nicht zum Anhalten brachte. Der Anführer jedoch hatte seinerseits ein Kunai gezogen und hielt es nun dem am Boden knienden blonden Mann an die Kehle. Laut und selbstsicher klang seine Stimme, als er rief: „Stehen bleiben oder er stirbt!“

Itachi stoppte und drehte den Kopf zu ihm.
 

In seiner üblichen kalten Stimme entgegnete er: „Ich wüsste nicht, warum mich das kümmern sollte.“

In dem Augenblick allgemeiner Verblüffung wollte er weitergehen, doch auf einmal spürte er, wie etwas gegen seine Beine stieß und zwei Hände sich in den Mantel krallten.

„Nii-san, bitte hilf ihm!“

Und in dem Moment, in dem er nach unten blickte und in die dunklen Augen des schwarzhaarigen Jungen sah, bemerkte Kisame es: Für eine kurze Sekunde nur war die Maske verschwunden. Für einen kurzen Augenblick erstarrte Itachi komplett, sah Sasuke vor sich, wie er zu ihm auf sah.

Nur für einen kurzen Moment.

Dann war sie wieder da, diese perfekte Maske der Gleichgültigkeit, und dennoch hatte sie anscheinend etwas in ihm bewegt. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, in der sich nichts rührte.
 

Itachi legte dem jungen die Hand auf den Kopf und strich kurz darüber.

Dann schloss er die Augen.

„Kisame.“, sagte er, und das Grinsen auf dem Gesicht des Fischmenschen wurde noch breiter.

Es dauerte keine Minute, und sie standen wieder an ihren Ausgangspositionen. Itachi hatte dem Anführer die Kehle durchgeschnitten und einem zweiten mit einem gezielten Tritt das Genick gebrochen, die restlichen drei hatte Kisame mit Samehada erledigt.
 

„Keine Kopfgelder drauf ausgesetzt. Hat sich nicht gelohnt.“, stellte Kisame sachlich fest.

Sie gingen weiter, ohne sich noch einmal umzusehen, auch wenn Itachis Hand noch einmal sanft über den Kopf des Jungen strich. Diesmal hielt Kisame freiwillig die Klappe. Itachi so aus der Fassung gesehen zu haben, dass war ihm erst einmal genug Unterhaltung für einige Zeit.
 

Zudem würde Itachi ihm vermutlich den Kopf abreißen, sollte er das jemals auch nur einem Goldfisch erzählen.
 

~~~~
 

Sein Herzschlag setzte einen Moment aus.

Seit Jahren hatte ihn kein menschliches Wesen mehr berührt, außer im Kampf, und auch hier waren das meist seine eigenen Angriffe gewesen.

Das konnte man eigentlich ja auch nicht unter Berührung verbuchen, eher unter Feindkontakt.

Und dieser kleine Junge, der nicht nur so aussah wie Sasuke, sondern ihn auch noch Nii-san nannte, umarmte ihn einfach und bat ihn um etwas?
 

Für eine Millisekunde hatte er tatsächlich geglaubt, es wäre sein kleiner Bruder, bis die Realität ihn einholte. Selbst, wenn Sasuke ihn nicht hassen würde, wäre er nicht mehr so klein.

Dennoch bewegte sich seine Hand wie von selbst, und wie früher, legte er dem Kind seine Hand auf den Kopf.

Es war eindeutig nicht Sasuke, aber etwas hielt ihn davon zurück, jetzt einfach weiterzugehen und diese Leute... Nein, diesen Jungen seinem ohne Frage hier endenden Schicksal zu überlassen.

Also schloss er die Augen und seufzte lautlos, bevor er Kisame zu verstehen gab, dass sie diesen Leuten helfen würden.

Nein, sie würden nicht 'den Leuten helfen'... sie würden sich selbst einen Gefallen tun und diese Diebe erledigen, bevor ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt wurde und sie ihnen auf Kakazus Anweisung nachlaufen mussten. Genau, reine Arbeitsersparnis.
 

Und obwohl er das Ganze dabei belassen wollte, konnte er nicht anders, als dem Jungen beim Weggehen noch einmal durch das Haar zu streichen.

Sollte er das bei Sasuke wagen, sofern er denn so nahe an ihn heran kommen würde, würde der ihm sicherlich kommentarlos die Hand abhacken.

Dann riss er sich innerlich los und sie machten sich wieder auf den Weg.

Vernünftig von Kisame, den Mund zu halten und diesen Vorfall nicht mehr zu erwähnen.
 

~~Bei Kazaru und Tenjin, einige Tage später~~
 

Nur noch schätzungsweise anderthalb Tagesreisen bis Iwa, vielleicht etwas weniger, und bisher war nichts wirklich gefährliches geschehen. Aber dennoch...
 

Irgendetwas war da. Sie spürte es.

Sie erreichten eine Y-Kreuzung und gingen weiter geradeaus, in Richtung Iwa. Kuroi warnte sie nach kurzer Zeit nur vor einem schnell reisenden Ninjatrupp aus Iwgakure, dem sie nicht einmal auswichen und der schnell und ohne sie weiter zu beachten an ihnen vorbei eilte.

Niemand war in ihre Richtung unterwegs, keine Chakren waren zu spüren, Kuroi ließ nichts von sich hören.
 

Doch nicht einmal eine halbe Stunde später änderte sich das Bild. Kuroi war eine Weile hinter ihnen geflogen, um nachzuschauen, ob sie verfolgt wurden, und da kamen sie aus Richtung Iwagakure.

Sie waren zu siebt. Ein Mann mit verhülltem Gesicht und braunem Haar, der sich im Hintergrund hielt, zeigte auf Tenjin und rief: „Das ist er!“

Da war sie also, die Bedrohung, von der sie gehofft hatte, sie ebenfalls mit ihrer Verkleidung zu umgehen: Geldgierige Verwandte.
 

Die angeheuerten Ninja verloren keine Zeit, zwei stürzten sich auf Tenjin, zwei weitere stürmten auf Kazaru zu. Doch hier kam ihre Verkleidung ihr zugute: Schnell hatte sie einen ihrer Fächer in der Hand und sprang seitwärts vor Tenjin, der leichenblass dastand.

Mit einem Schwung hatte sie den beiden Ninja die Kehlen aufgetrennt, und sie brachen zusammen, während die beiden, die eigentlich sie hatten packen wollen, ins Leere liefen. Sowieso schon verwundert, dass das Mädchen nicht mehr dort stand, überraschte es sie noch mehr, als Kuroi plötzlich in ihrem Blickfeld auftauchte, mit einem lauten und lang gezogenen „Krah!“ eine Vollbremsung auf ihrer Augenhöhe hinlegte, seine Fusskrallen einem von ihnen ins Gesicht schlug und begann, mit dem Schnabel auf ihn ein zu hacken.
 

Kazaru nutzte die Gelegenheit und warf zwei der vergifteten Nadeln, die Sakura ihr vor einiger Zeit gegeben hatte. Sakura wusste, das die Stärke ihrer Freundin hauptsächlich in Genjutsu lag, wie auch bei ihr vor ihrem Training mit Tsunade.

Genjutsu waren nützlich, aber solange man kein Sharingan besaß, reichten sie allein nicht aus, um einen Kampf zu gewinnen.

Auch diese beiden Gegner waren also außer Gefecht gesetzt, blieben noch drei.

Sie hatten das Überraschungsmoment sehr gut genutzt, allerdings waren die anderen drei jetzt umso besser gewarnt.
 

Sie hatte nicht viel Zeit, ein Kampf war meistens besser schnell gekämpft, bevor der Gegner Zeit zum nachdenken bekam, auch wenn das hieß, dass sie genauso wenig Zeit hatte.

Also steckte sie den Fächer erstmal wieder weg und formte Fingerzeichen.

Sie konnte das Entsetzen auf den Gesichtern der Männer sehen und hörte, wie Tenjin hinter ihr hinfiel und sich beeilte, von ihr wegzukommen. War vielleicht ganz vernünftig, sich aus der Schusslinie zu begeben.
 

Das Kuroi-Hane-no-Jutsu (1) verwandelte sie augenscheinlich in ein vier Meter großes, vogelähnliches Monster mit langen, knochigen und großen lackschwarzen Flügeln. Sie sah absolut furchterregend aus. Dieses Jutsu wirkte allerdings nur in einem Umkreis von vier bis fünf Metern. Dann wurde es sehr schnell viel schwächer, es diente in erster Linie nur dazu, die Feinde durch Schrecken in die Flucht zu schlagen oder sie so zu schocken, dass man sie unmittelbar danach physisch ohne große Gegenwehr angreifen konnte.

Auch diesmal zeigte es Wirkung, sogar unerwartet gute, und sie beendete es, bevor sie ihr Limit von knapp 30 Sekunden erreicht hatte. Diese Illusion brauchte viel Chakra, deswegen war sie immer froh, wenn sie sie vorzeitig beenden konnte.
 

Mit Absicht wählte sie den hinteren, der offenbar der Auftraggeber war und am schockiertesten wirkte.

Sie warf einige Shuriken auf alle, während die Illusion noch abklang und die drei verwirrt waren, doch die Ninja konnten ausweichen. Der Braunhaarige allerdings wurde von mehreren getroffen, und Kazaru stürmte mit gezücktem Kunai auf ihn zu. Das Metall fuhr in seine Schulter, knapp oberhalb des Herzens, und er sank zusammen.
 

Die beiden anderen hatten ihre Taktik allerdings durchschaut und griffen sie nun gleichzeitig mit Waffen und Taijutsu an. Gerade noch rechtzeitig konnte sie die ersten Angriffe mit ihren Fächern abwehren, doch in dem Scharmützel, das folgte, bekam sie mehr Kratzer ab als sie den Beiden zufügen konnte, die den rasiermesserscharfen Kanten ihrer Fächer immer wieder geschickt auswichen.
 

Sie wusste, wie sie weiter vorgehen würde, wenn sie könnte, aber die beiden ließen sie ja nicht.

Wenn sie nämlich ihr Kuchiyose-no-Jutsu anwenden könnte, würde sich Kuro in einen zweieinhalb Meter großen Raben mit mehr als fünf Meter Flügelspannweite verwandeln, und zwar nicht als Illusion. Doch so lange sie mit dem Abwehren ihrer Attacken beschäftigt war, war an Fingerzeichen nicht mal zu denken.
 

Nur in einem, merkte sie jetzt, hatte Tenjin recht gehabt: Die Kleidung war zu warm, zumindest, um darin zu kämpfen. Sie schwitzte und das salzige Wasser brannte in den Wunden. Und das im Winter, auch, wenn es nicht schneite.

Dann ergab sich eine passende Gelegenheit: Kuroi flog dicht über die beiden hinweg, lenkte sie ab, da sie natürlich glaubten, er würde einen von ihnen angreifen.

Der Moment reichte Kazaru, um eine Rauchbombe zu zünden und in die Nähe von Tenjin zu springen. Kaum hatte sie etwas Blut aus einer ihrer Wunden an ihrem Finger, war Kuro auch schon neben ihr. Sie formte die Fingerzeichen, das Blut tropfte hinab und traf Kurois Federn.
 

Mit einem lauten Knall stand eine riesige Ausgabe von Kuroi vor ihr, und sein lauter Schrei hallte durch die Umgebung und ließ sie alle erzittern.
 

~~ Etwas früher, bei Itachi und Kisame ~~
 

Sie kamen an ein Y-Kreuzung und bogen rechts auf den Weg nach Konoha ab. Sie beschleunigten ihr Tempo, um die Gruppe schnell einzuholen, was sie nach ungefähr einer halben Stunde auch geschafft hatten.

Der Kampf war hart, aber kurz. Auch, wenn sie ihre Gegner etwas unterschätzt hatten, und Itachi einmal dazu zwangen, eine große Menge Chakra auf einmal freizusetzen.
 

Das lag allerdings nur daran, dass er ein plötzliches Aufflammen eines ihm nur zu bekannten Chakras wahrnahm und dadurch abgelenkt wurde.

Kazaru war in der Gegend? Und anscheinend kämpfte sie gerade...

Doch da hatte der andere seine vorübergehende Unaufmerksamkeit schon ausgenutzt und griff ihn frontal an, was Itachi in letzter Sekunde ausweichen und einen riesigen Feuerball in Richtung seines Gegners schicken ließ. Sein Chakra war für diesen kurzen Moment deutlich zu spüren.
 

~~~~
 

Die beiden Akatsuki beendeten ihren Kampf schnell und brachten die Schriftrolle in ihren Besitz. Diesmal nahmen sie einen andern Weg, und Itachi blieb keine Möglichkeit, Kazaru einmal wieder zu sehen.

Was vielleicht auch besser war.

Was war nur los mit ihm? Seit er diesen Jungen getroffen hatte, fühlte er sich wie in die Vergangenheit zurückversetzt, als würde er irgendwie neben sich stehen.
 

~~Bei Kazaru und Kuroi ~~
 

Kaum, das Kuroi in seiner großen Form erschienen war, hatten die beiden auch schon wieder angegriffen. Sollten sie überrascht sein wegen seiner Veränderung, so ließen sie sich das nicht anmerken.
 

Kazaru war mittlerweile sehr erschöpft. Etwas Chakra hatte sie zwar noch, doch ihr Körper machte langsam nicht mehr mit. Die beiden Ninja kämpften getrennt, sie beschäftigte sich mit einem und hoffte inständig, das Kuro mit dem anderen fertig werden würde.

Ihr Gegner hatte mittlerweile bemerkt, das ihr Taijutsu immer schwächer und langsamer wurde, und fuhr fort sie zu attackieren. Sie konnte zwar ein paar Treffer landen, war aber hauptsächlich damit beschäftigt, ihn abzublocken, zum Ausweichen reichte ihre Kraft nicht mehr.
 

Dann spürte sie etwas: Ein Chakra flammte auf, in einiger Entfernung von hier, und auch, wenn das an sich nichts besonders war, verlor sie ihre Konzentration.

Itachi?!

Den nächsten Schlag konnte sie nicht blocken, obwohl sie es versuchte.

Ein hässliches Knacken, ein scharfer Schmerz durchschoss ihren Arm, und sie bekam gar nicht mit, dass sie laut aufschrie.

Bevor alles um sie her schwarz wurde, als der nächste Schlag sie am Kopf traf, hoffte sie, dass es Kuroi gut ging, und dass er die Mission zuende bringen würde.
 

Dann war alles dunkel.
 

(1)Das Bild zum Kuroi-Hane-no-Jutsu ('Schwarze Federn Jutsu') ist in den Charabeschreibungen hochgeladen^^
 

Jaha, hier gehts weiter. So in ungefähren Monatsabständen wie gesagt^^

Was wird wohl mit Kaza passiert sein?

Freut euch aufs nächste Kapitel^^

Lg, eure Flecki^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2011-01-25T23:19:30+00:00 26.01.2011 00:19
Hammer Kapi^^
Von:  AmeNeko
2011-01-25T19:01:33+00:00 25.01.2011 20:01
Arme Kaza... da hat es sie ja aufs Übelste erwischt x__X

Aber yay ö.ö Itaaaa <3
Es ist doch immer schön wenn etwas Uchihaness vorkommt!
Und das Bild fürs Kuroi-Hane-Jutsu hab ich dir ja shcon egschickt brav wie ich bin <3 hihihi

*wartet aufs nächste Kapi* ö.ö

Von:  maron288
2011-01-25T13:39:26+00:00 25.01.2011 14:39
:D

Was soll ich groß sagen ^-^
Die Kampfszenen sind dir einmal mehr wirklich gut gelungen :)
Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, mir fallen sie immer schwer, genau zu beschreiben, wie man sich das vorstellt ist einfach nicht so leicht ^^ Aber du hast eine Meisterleistung vollbracht :D

Ein dickes Lob auch zu der, sich langsam vertiefenen Handlung :P
Itachi sehen und erleben wir ja immer gern ;D
Und am liebsten habe ich es, wenn er in einem Gefühlschaos steckt xD
Das dürfen die Männer auch ruhig mal ertragen finde ich!

Viele ganz liebe Grüße,
(Eine groooße Motivationstorte dalass),
deine maron :D
Von:  Revani
2011-01-25T13:38:22+00:00 25.01.2011 14:38
also bis jetzt kann ich mich nich belagen deine ff is supi genauso wie die anderen xD freu mich schon aufs nächste kapi ^^

Lg Rin_chan


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