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Kristallauge

von

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Kapitel 5

Aufbruch in ein neues Leben… getrieben von Rache…
 

Drei Tage waren seit den furchtbaren Ereignissen rund um Mondspiegel und Himbeerjunges vergangen. Schattenpfote lag immer noch im Bau der Schüler und schlief. Häufig träumte er von der Zeit, als er noch ein Junges war und bei seiner Mutter getrunken hatte, dann wurde er Schüler und kurze Zeit später wurde Himbeerjunges geboren. Alle wiederholte sich immer von neuem in seinen Gedanken. Und war er wach, dann verspürte er weder Hunger noch Durst. Nur ein Gefühl herrschte in ihm: Rache! Er wollte das Ding töten, was ihm seine Familie genommen hatte…

„Schattenpfote, du musst etwas essen!“ Er sah auf. Es war Dämmerpfote, Schattenjägers Schüler. Er war es gewesen, der Schattenpfote gerufen hatte, als dieser Tage vorher aus dem Lager gestürmt war. Er war es auch gewesen, der es Schattenjäger gesagt hatte und mit ihm zusammen Schattenpfote verfolgt hatte. Als sie schließlich Mondspiegel fanden, hatte Schattenjäger seinen Schüler zurück zum Lager geschickt, um Hilfe anzufordern, während der Krieger weiter hinter Schattenpfote hergelaufen war. Und jetzt war er wieder im Lager, seine Mutter und seine süße Schwester waren zum Sternenclan aufgestiegen und er selbst wäre nur allzu gerne mit ihnen gegangen. Nichts hielt ihn hier noch… Und so fasste er einen Entschluss. Schwankend erhob er sich auf die Pfoten und trottete aus dem Schülerbau bis hin zum Bau von Mondstern. „Mondstern, bist du da?“, miaute er mit schwacher Stimme.

Kurz vor Mondhoch rief Mondstern alle Katzen zu einer Versammlung zusammen. „Katzen des Neumondclans“, begann der graue Kater mit dem weißem Mond die Versammlung. „Der junge Schattenpfote kam heute mit einer bitte zu mir. Er bat mich den Clan für eine Weile verlassen zu können, um den Mörder seiner Mutter zu stellen. Doch leider muss ich dir sagen das diese ungewisse Reise für einen Schüler viel zu gefährlich wäre!“ Der Anführer verstummte und Schattenpfote ließ den Kopf hängen. Jetzt würde er seine Mutter und Himbeerjunges nie rächen können… Doch Mondstern hob erneut an. „Darum, Schattenpfote, schwörst du alles in deinen Kräften stehende zu tun um den Tod der beiden Katzen im Namen des Neumondclans zu rächen?“ Schattenpfote starrte überrascht zu seinen Anführer hinauf. Mondstern sah ihn eindringlich an und es herrschte ein gespanntes Schweigen. „Ja, das schwöre ich!“, schoss es dann aus Schattenpfote hervor. Mondstern sprang von seinem Platz und stand nun genau vor ihm. „Ich bitte den Sternenclan, sich diesen Schüler zu betrachten. Er hat bewiesen, das er über Mut, Ausdauer und Hingabe verfügt. Ich ehre deine Schnelligkeit und Kraft mit deinem neuen Namen, Schattenblitz! Mögest du ihn immer mit Stolz tragen!“ Mondstern berührte Schattenblitz mit der Nase, dieser flüsterte nur ein leises „Danke!“. Alle Katzen des Clans riefen den neuen Krieger bei seinem Namen. Schattenblitz ließ voller Stolz den Blick über die versammelten Katzen streifen und er entdeckte Silbernebel. Die kleine weiß, graue Kätzin betrachtete ihn mit purem Stolz, sagte jedoch kein Wort.

Später lag er im Bau der Krieger, seine erste und vermutlich auch die einigste Nacht die er hier drinnen verbringen würde. Silbernebel lag nicht weit weg von ihm und betrachtet ihn ausgiebig. Doch irgendwann schleif sie ein und auch Schattenblitz schlief ein. Zum ersten mal seit jenem schrecklichem tag träumte er nicht. Als er am nächsten Morgen erwachte, wollte er sofort aufbrechen, doch Silbernebel hielt ihn noch kurz zurück. „Sei bitte vorsichtig! Und komm gesund zurück!“ Ihre Stimme klang ungewohnt sanft. Er nickte und rannte aus dem Lager, hinein in der größte Abenteuer seiner noch jungen Lebens…
 

Die Sonne geht auf… und öffnet den Blick für das Ungewisse…



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