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Kristallauge

von

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Kapitel 10

Schicksalshafte Gewässer… Sonnenfell
 

„Und wo lang sollen wir jetzt gehen?“, fragte der dunkle Kater seine Gefährtin. „Ich weiß nicht! Vielleicht war der Teich selber ja auch ein Hinweis. Vielleicht sollten wir uns am Wasser aufhalten…“, überlegte die weiße Kätzin. Lange hatten die beiden Katzen darüber diskutiert welchen Weg sie einschlagen sollten. Erst waren sie eine ganze Weile nur umhergeirrt, doch nun wollten sie sich an Kristallauges Treffen mit ihrer Familie im Sternenclan orientieren. So schlugen sie, wie es ihnen ihre Nasen sagten, den Weg zu einem Fluss ein.

„Die Strömung ist ziemlich wild, pass bloß auf wo du hintrittst!“, forderte Schattenblitz die junge Kriegerin auf. „Ich weiß eher was ich tue als du!“, erwiderte diese nur schnurrend. Er drehte sich kurz zu ihr um und wollte ihr eine Erwiderung entgegenmiauen, da rutsche er mit einer Pfote weg und landete damit kurz im Wasser. Er unterdrückte ein Fluchen, schüttelte sich das Wasser von der Pfote und versuchte seinen Fehltritt zu überspielen. Kristallauge wusste jedoch was passiert war und schritt leise kichernd an ihm vorbei.

Sie waren eine ganze Weile flussaufwärts gegangen, als sie plötzlich das ängstliche Kreischen junger Katzen vernahmen. Schattenblitz sah sich suchend um und entdeckte schließlich drei im Fluss treibende Junge die verzweifelt um ihr junges Leben kämpften. „Ich hol sie raus!“, hörte Kristallauge ihn nur noch sagen, dann gab es ein lautes Platschen. „Schattenblitz…“

Der junge Krieger kämpfte sich zu den Jungen durch. Als diese ihn bemerkten, krallten sie sich alle drei an ihm fest und die vier Katzen tauchten unter. Mühsam kämpfte er sich wieder an die Oberfläche. „Ihr seit zu schwer…“, keuchte er und spuckte eine Ladung Flusswasser aus. „Einer nach dem anderen!“, ordnete er an, doch auch diesmal stürzten sich die jungen Katzen wie auf Kommando auf ihn. Erneut kämpfte er sich hoch. „Mäusehirne… “, keuchte er. Plötzlich fuhr ein steckender Schmerz seinen Rücken entlang und nahm ihm die Besinnung.

Kristallauge rannte am Flussufer entlang. Sie wusste was geschah. „Schattenblitz, pass auf, da ist ein Felsen!“, versuchte sie ihn zu warnen, doch es war schon zu spät. Sie bemerkte, das noch eine weitere Katze den Flusslauf hinab rannte, jedoch am entgegen gesetzten Ufer. Auch die fremde Katze schien nun Kristallauge bemerkt zu haben und beide stürzten sich in die Fluten. Fast gleichzeitig erreichten sie den bewusstlosen Krieger. Von den Jungen war nichts mehr zu sehen. Die fremde Katze packte Schattenblitz im Nacken und sog ihn hoch, während Kristallauge das Maul ihres Freundes über Wasser hielt. Mit einem Ohrenzucken wies die Fremde zum Ufer und beide begannen sich durch die Strömung zu arbeiten. Es dauerte eine scheinbare Ewigkeit doch endlich bekam Kristallauge wieder Boden unter den Füßen. Mit vereinten Kräften hievten sie den Bewusstlosen ans rettende Ufer. Kristallauge fiel erschöpft ins Gras und atmete schwer. Ein schweres Husten erklang und Schattenblitz rollte sich stöhnend auf die Seite. „Beweg dich nicht, ich suche dir was für deine Schmerzen!“, sagte sie Fremde mit sanfter Stimme und rannte davon. „Kristallauge…“, keuchte der Krieger. Langsam schlug er die Augen auf. „Danke…“ „Dank nicht mir. Ich hätte das alleine nie geschafft!“, sagte sie und legte sich wärmend neben ihm.

Kurze Zeit später kam die fremde Katze mit ein paar Brennnesselblättern im Maul wieder, die sie vorsichtig gegen den Rücken des Katers drückte. „Das wird die Schwellung lindern.“ Schattenblitz hob immer noch leicht benommen den Kopf. „Danke für die Rettung!“ Die Katze wandte sich ab und starrte hinüber zum Fluss. „Das war das mindeste was ich tun konnte. Immerhin hast du versucht meine Jungen zu retten.“ Die beiden Katzen schauten sie mit entsetzen Blicken an. Keiner von beiden wusste was er sagen sollte. Nach einer Weile des Schweigens stand Kristallauge auf und ging zu der trauernden Königin. „Wie ist dein Name?“, fragte sie. „Sonnenfell…“, antwortete die Königin. Sie sah in die weißen, lehren Augen der Kriegerin und erschrak kurz. Dann jedoch leckte sie ihr kurz übers Ohr und schaute dann wieder hinaus auf den Fluss. „Darf ich mit euch kommen?“
 

Ein roter Faden der sie verbindet… Trauer und Wut



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  _atra_phoenix_
2011-03-15T20:49:20+00:00 15.03.2011 21:49
wirklich gute idee. die umsetzung ist auch klasse.
du könntest beim schreiben aber (va bei dialogen) manchmal absätze machen. das lesen fällt dann viel leichter und man behält den überblick. gerade den prolog musste ich zweimal lesen, um ihn zu verstehen ^^' in den späteren kapis bessert sich das ein wenig.
ich mag kristallauge, sie ist ein interessanter charakter und es ist spannend die geschehnisse aus ihrer sicht zu sehen.
mach weiter so! :D
Von:  _atra_phoenix_
2011-03-15T20:48:56+00:00 15.03.2011 21:48
wirklich gute idee. die umsetzung ist auch klasse.
du könntest beim schreiben aber (va bei dialogen) manchmal absätze machen. das lesen fällt dann viel leichter und man behält den überblick. gerade den prolog musste ich zweimal lesen, um ihn zu verstehen ^^' in den späteren kapis bessert sich das ein wenig.
ich mag kristallauge, sie ist ein interessanter charakter und es ist spannend die geschehnisse aus ihrer sicht zu sehen.
mach weiter so! :D
Von:  herzEsca
2011-02-06T09:48:02+00:00 06.02.2011 10:48
oh die jungen sind tot oder?
oh arme Sonnenfell
heißen nicht die Anführer nicht immer was mit Stern??
naja
deine Esca


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