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Mehr als nur Bewunderung

Balthier x Vaan
von

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Missverständnisse

Eine leichte Brise wehte durch Vaans Haar, während sich dieser zur Beruhigung die an ihm vorbeiziehende Landschaft betrachtete. Er konzentrierte sich voll und ganz auf seine Umgebung und wusste, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie im königlichen Rabanastre ankommen würden. Bis dahin musste er jedoch noch durchhalten und den anderen, so gut es ging, aus dem Weg gehen.
 

Der Motor des Luftschiffes brummte draußen ziemlich laut, doch das tat Vaans Beruhigungsversuch keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil. Dieses Geräusch erinnerte ihn daran, wie gern der junge Bürger aus Rabanastre ein Luftpirat wäre. Wie gern würde er ein eigenes Luftschiff besitzen. Dann hätte er unendlich viel Freiheit. Mit verträumtem Blick und leicht hochgezogenen Mundwinkeln gab er sich seinen Sehnsüchten bezüglich der Luftpiraterie hin. Er würde mit seinem Luftschiff über ganz Ivalice fliegen, er würde sich so frei fühlen, er würde Aufsehen erregen und als der beste Luftpirat in Ivalice bekannt werden. Wenn er doch nur so sein könnte wie …

Nein! Dank seines Gedankengangs musste er unwillkürlich wieder an Balthier denken und daran, dass dieser vielleicht schon über alles bescheid wusste. Dabei war Vaan gerade fast wieder vollkommen zur Ruhe gekommen, aber nun waren all seine Ablenkungsversuche unnütz geblieben. Er raufte sich die Haare vor Wut über sich selbst und seufzte anschließend schwer.
 

„Worüber machst du dir denn so viele Gedanken?“

Reflexartig drehte sich Vaan um und erblickte ihn. Balthier. Der hatte ihm gerade noch gefehlt. Heute war wirklich nicht sein Glückstag. Für einen Augenblick vergaß der Aschblonde sogar, dass Balthier etwas gefragt hatte, doch schnell sammelte er sich wieder und antwortete viel zu zurückhaltend für sein eigentlich ziemlich offenes Wesen.

„Ach, das … ist nicht so wichtig.“
 

Der Luftpirat näherte sich dem Jüngeren und stellte sich schließlich neben ihn.

„Für etwas unwichtiges wirkst du aber ganz schön entnervt“, stellte Balthier fest.
 

Sein Blick lag währenddessen auf den Landschaften, denen auch Vaan vorher wie gebannt hinterhergeschaut hatte, doch seit Balthier das Deck betreten hatte, war seine Umgebung mehr als uninteressant geworden, denn nun zog der Ältere Vaans gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Selbst wenn der Luftpirat einfach nur dastand und in die Ferne schaute behielt der dabei seine ganz eigene Eleganz, die Vaan so sehr an ihm liebte. Sein braunes Haar schimmerte in der hellen Mittagssonne in einem warmen Rotton und ohne sich dessen bewusst zu sein, versank der aschblonde Junge immer weiter in seinen Gedanken.
 

Warum scherte sich jemand wie Balthier eigentlich um des Blonden Angelegenheiten? Sonst lagen seine Interessen doch hauptsächlich bei Frauen und Vaan war wohl alles andere als weiblich! Vielleicht hatte er im Moment bloß nichts anderes zu tun und es war weniger Interesse als schlicht und ergreifend Langeweile.
 

Unerklärlicherweise wurde es nun warm an Vaans rechter Schulter und als er seinen Kopf zur Seite neigte, um nach der Ursache zu schauen, erblickte er Balthiers Hand, die an dieser Stelle ruhte. Erschrocken von dem plötzlichen Bemerken dieser Berührung zuckte Vaan fast unmerklich zusammen und sein Herzschlag beschleunigte sich.

„Na ja, überleg es dir, Vaan. Wenn du darüber reden willst, lass es mich wissen, denn ich glaube ich könnte es dir um einiges einfacher machen.“ Mit diesen Worten wandte sich Balthier ab.
 

Es ihm einfacher machen? Das war doch nicht sein Ernst … oder etwa doch?

„Warte!“, hielt Vaan den Luftpiraten schließlich in letzter Sekunde zurück. „Du würdest mir also wirklich helfen?“

Mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen drehte sich der Angesprochene wieder um. „Was ist das denn für eine Frage? Natürlich würde ich das. So offensichtlich wie du daran verzweifelst. Das kann man sich ja nicht mit ansehen.“
 

Diese Aussage traf Vaan, wie ein Schlag. War es wirklich so offensichtlich? War er wirklich so leicht zu durchschauen, obwohl er sich die größte Mühe gab sich nicht die Blöße zu geben? Eingeschüchtert von der Situation wusste er nicht so recht, was er seinem Gegenüber erwidern sollte.
 

„Diese Unsicherheit passt nicht zu dir. Glaub mir, ich weiß was zu tun ist. Frauen sind da alle gleich. Ein paar Tipps von mir und du hast die Kleine mit Sicherheit am Haken.“

Vaan war völlig vor den Kopf gestoßen. „Frauen?“
 

„Dann eben Mädchen, wenn du das lieber hörst. Aber eigentlich ist Penelo doch schon so gut wie eine Frau, doch ich glaube das weißt du auch selbst“, zwinkerte der Braunhaarige dem Jungen zu. „Aber später mehr dazu, wir sind gleich wieder in Rabanastre. Komm.“



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