Zum Inhalt der Seite

Weltengänger

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wie alles begann

Saphira konnte sich noch genau erinnern, wie alles angefangen hatte. Wie hätte sie es auch vergessen können?

Ihre Eltern waren beide vor einiger Zeit ums Leben gekommen und nach der Beerdigung war es an ihr und ihrer Tante, den Hausstand ihrer Eltern durchzusehen. Saphira hatte vor Trauer und Verzweiflung einige Tage nur im Bett verbracht, aber als ihre Tränen versiegt waren und sie sich damit abgefunden hatte, dass sie ihre Eltern unwiederbringlich verloren hatte, erkannte sie, dass das Leben trotzdem weitergehen musste.

Beim Ausräumen des Dachbodens hatte sie sie dann gefunden. In einer der hintersten Ecke stand eine kleine rote Samtschachtel, so wie man sie für Geschenke verwendet. Ihre Tante wollte sie in den nächsten Müllsack werfen, aber Saph spürte, dass dieses Kästchen ein Geheimnis verbarg. Sie überlies ihrer Tante das weitere Ausmisten und ging mit der Schachtel in der Hand auf ihr Zimmer. Sie fragte sich, was wohl darin war. Ein Foto? Ein Ring? Eine andere Art von Schuck?

Gespannt hatte sie es geöffnet. Es befand sich tatsächlich ein Schmuckstück darin, ein feingliedriges Silberarmband mit einer einzigen blau-silbern schimmernden Perle daran. Es sah aus wie eine Art Sammelarmband. Saphira nahm es aus der Schachtel und legte es um. Es schmiegte sich seltsam warm an ihr Handgelenk. Dann ging sie wieder nach oben und half ihrer Tante weiter beim aufräumen.
 

Es hat etwa 4 Jahre gedauert, bis Saphira endlich verstanden hatte, was es mit diesem Stein an dem Silberarmband auch sich hatte. Die damals 13-Jährige war nun 17 Jahre alt und steuerte genau auf ihr Abitur zu.

Eines Abends suchte sie etwas auf dem Dachboden, der sich im Laufe der letzten 4 Jahre nicht verändert hatte, nach einem Kostüm für den Mottotag, das Thema hieß: 70er Jahre. Sie hoffte, irgendwelche Klamotten zu finden, die das Ausmisten vor 4 Jahren überstanden hatten. Sie durchsuchte die Kisten, die sich angesammelt hatten, fand aber bis auf eine bunte Perlenkette und eine coole Brille nichts Brauchbares. Sie wollte schon aufgeben, als ihr plötzlich etwas an der Wand auffiel. Sie hätte die kleine runde Einkerbung in der Wand fast übersehen und ging hin, um sie sich näher anzusehen.

Von der Delle aus liefen zwei dünne Linien, die man im dämmrigen Licht, dass den Dachboden erhellte kaum sehen konnte, und bildeten so eine niedrigen Tür.

Saphira untersuchte die Delle, denn vielleicht konnte man darauf drücken, sodass die Tür aufschwang, aber sosehr sie auch drückte, es passierte nicht.

Sie kratzte sich an der Stirn und dabei fiel ihr Blick auf das Silberarmband, das sie, seitdem sie es gefunden hatte, nur zum Schlafen und beim Sport ablegte und sonst immer trug. Der blaue Stein, der daran hing, hatte angefangen zu schimmern und wenn sie der „Tür“ näherkam, verstärkte sich der Schimmer immer mehr zu einem starken Leuchten. Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Stein und die Delle in der Wand ungefähr dieselbe Größe hatten. Sie kam sich zwar albern vor, aber trotzdem drückte sie den Stein gegen die Kerbe, denn vielleicht gehörten sie ja doch irgendwie zusammen.

Zuerst passierte rein gar nichts, aber dann hörte man ein lautes Klicken und mit einem leisen Quietschen schwang die kleine Tür auf. Zuerst hatte sie nichts erkennen können, aber dann sah sie etwas in der Schwärze aufleuchten, beugte sich vor und spürte auf einmal einen starken Sog, der an ihren Kleidern und Haaren zog. Sie versuchte sich irgendwie festzuhalten, aber die Anziehung war so stark, dass sie hineingezogen wurde. Die Tür klappte zu und Saphira saß im Dunkeln.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück