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Schutzbestie

Meine Freiheit ist der Preis für deinen Schutz
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es tut mir sehr, sehr Leid, dass es so lange gedauert hat.
Ich hatte mich in eine Ecke reingeschrieben, aus der ich lange keinen Ausweg wusste. Hinzukam, dass mein Job viel Kreativität verbraucht, weil man dort kreativ sein muss, sonst nerven die lieben Kleinen, weil es ihnen zu langweilig ist.
Hier nun also nach mehr als einem Jahr, Asche auf mein Haupt.
Ich hoffe es gibt trotzdem noch Leute die daran Freude haben beim Lesen.
Salix Komplett anzeigen

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Freunde

Nathaniel
 

Nats Blick ruhte auf Angelo, während er ihm seinen Namen nannte. Auf dem Gesicht des Hellsehers spiegelten sich Überraschung gefolgt von Freude wieder. Nur einen Moment konnte Nat das strahlende Lächeln auf Angelos Gesicht sehen, ehe er sich unversehens in einer festen Umarmung wiederfand.

„Danke, für dein Vertrauen“, wisperte der Hellseher an Nats Ohr. Zuerst versteifte Nat sich, dann schlang er stumm die Arme um Angelo. Er wollte nichts mehr sagen und hoffte, Angelo würde verstehen, warum er ihm gerade jetzt seinen Namen genannt hatte.

Es dauert nicht lange und er wand sich in Angelos fester Umklammerung, woraufhin er hastig losgelassen wurde. „Tschuldige...“, murmelte Angelo.

„Schon gut, lass uns essen.“ Nat kramte die Tüten mit den Fish’n Chips heraus. So brauchte er Angelo nicht weiter ansehen. Seine Finger zitterten leicht als er sich ein Fischstückchen aus der Tüte angelte. Er biss hinein und schauderte, es war laukalt. „Mist!“

„Was ist?“, fragte Angelo.

„Es ist kalt geworden. Kalte Pommes schmecken nicht und aufwärmen kann man sie auch nicht, dabei werden sie nur knochentrocken,“ erläuterte er Angelo.

„Und jetzt?“

„Um die Ecke ist auch ein Imbiss. Lass uns da hin.“, schlug er vor. Jetzt mit Angelo hier alleine in seiner Wohnung zu sein, war unangenehm. Es fühlte sich nicht richtig an, noch nicht. Lieber wäre er jetzt von Leuten umgeben, weswegen er den Vorschlag machte.

Angelo hatte allerdings Einwände dagegen: „Aber Seiji wollte uns doch die Schlüssel vorbeibringen!“

„Kein Problem.“ Nat sprang auf, legte die Fish’n Chipstüte auf den Couchtisch und lief in sein Schlaf- und Arbeitszimmer. Er kehrte mit Notizblock und Stift zurück. Auf den Zettel kritzelte er „Sind kurz was Essen.“ „Seiji hat einen Zweischlüssel, er kann hier auf uns warten oder einfach nur die Schlüssel hier lassen.“

„Reicht das?“

„Sicher. Außerdem haben wir unsere Handys dabei. Komm.“ Er packte Angelo am Handgelenk und zog ihn hoch. Er war wohl doch noch nicht bereit Angelo wirklich in sein Heim zu lassen. Er führte ihn in den Flur, wo er ihn losließ, damit sie sich die Schuhe anziehen konnten. Nat klebte den Zettel an die Wohnungstür. Selbstklebende Notizzettel waren doch etwas Praktisches, dachte er dabei. Während sie die Treppe runtergingen, sprach er nicht mit Angelo. Ein rascher Seitenblick zeigte ihm, dass es richtig gewesen war dem Hellseher seinen Namen zu nennen, denn auf dessen Lippen lag ein seliges Lächeln. Und auch für ihn hatte es etwas geändert. Ihre Verbindung war stärker geworden. Nat konnte einen Hauch Freude spüren, die von Angelo ausging.

Draußen war es inzwischen dunkel geworden und Angelos Verhalten, ließ Nat vermuten, dass Angelo auch nicht oft alleine, na fast alleine, abends draußen gewesen war. Die Straßenlaternen glühten noch leicht orange. Geparkte Autos warfen schummrige Schatten und Hauseingänge waren dunkle Löcher geworden. Der Imbiss war nur zwei Straßen weiter. Halt ein üblicher Imbiss mit verschiedenen Speisen von Döner über Felafel zu Börek.

Nats Blick glitt automatisch über die auf der Straße Anwesenden, doch von denen ging keine Gefahr aus. Angelo war nahe an ihn herangerückt und schien unsicher. Lautes Lachen schallte aus dem Geschäft zu ihnen heraus.

„Mal sehen, was dir gefallen könnte,“ meinte Nat, hielt vor der, an der Außenwand hängenden, Karte und musterte sie genauer als sonst. Er kam allerdings nicht mehr dazu Angelo einen Vorschlag zu machen, da sich ihnen jemand von hinten näherte. Nat fuhr herum, grinste, fing sich einen Knuff gegen die Schulter ein und murrte wortlos.

„Sag mal, was sollte der Stunt an der Uni? Bist du lebensmüde oder was?“ Der Ankömmling starrte ihn von oben herab aus braunen Augen an. Wie so häufig trug Abdul seine schwarz-rote Motorradkluft. Sein ebenfalls schwarzes Haar war zu einem langen Pferdeschwanz gebunden. Er war immer noch zwei Köpfe größer als Nat. „Und wer ist der feine Pinkel, den du da angeschleppt hast? Er sieht verschreckt aus. Spielst du jetzt Aufpasser für reiche Schnösel?“

Nat drehte den Kopf kurz zu Angelo, der zwar tatsächlich eingeschüchtert aussah, dessen Augen aber bei den Beleidigungen wütend zu funkeln begannen. Nun, wer nicht zur Schule gegangen war, der hatte auch keine Erfahrung mit Leuten wie Abdul. Außerdem konnte sich Nat ganz gut vorstellen, was für unangenehme Visionen Angelo wohl schon von Bikern gehabt haben könnte. Das dürfte jemanden in Motorradkluft, der seinen Schutzgeist anmotze nun nicht gerade vertrauenserweckend erscheinen lassen. Besser gleich die Situation klären, entschied Nat.

„Angelo, das hier ist Abdul, der ältere Bruder meines besten Freundes. Abdul, dieser reiche Schnösel, wie du ihn nanntest, ist Angelo del Chiarore mein Schützling!“, stellte er die Beiden einander vor. Abduls Miene war im ersten Moment befriedigend perplex, ehe er sich fing.

„Hi.“, damit streckte Abdul Angelo die Hand hin, welche der ein wenig zaghaft ergriff. „Kemal, sagte was von Schützling, deswegen warst du ja auch nicht zu erreichen. Aber trotzdem, wehe du raufst dich noch einmal alleine mit so einem Vieh! Dann gibt’s Ärger, kapiert?“

Nat zuckte nur mit den Schultern. „Ich konnte doch nicht zulassen, wie Leute vor meinen Augen getötet würden. Mir fiel auf die Schnelle nix Besseres ein.“

„Das nächste Mal, wehe es gibt eins, lässt du dir von anderen helfen!“

Nat schnaubte. „Dann wäre Angelo jetzt tot!“

„Ja, und so warst du nur halbtot. Hattest du eigentlich erwartet zu überleben?“ Jetzt schrie Abdul doch. Und Nat gestand sich ein, dass sein Freund das Recht dazu hatte.

„Es...“

Abdul legte ihm die Finger auf die Lippen und schüttelte den Kopf. „Nächstes Mal schreist du zumindest nach Unterstützung, wenn du dich schon auf einen Mantikor stürzt, verstanden?“

Nat nickte und verdrehte die Augen als Abdul ihm den Kopf tätschelte.

„Braves Kätzchen!“

„Hufe runter oder ich kratze!“

„Eindeutig wieder fit. Kratzbürstig wie immer. Wolltet ihr etwas Bestimmtes essen?“

„Wir waren noch am Aussuchen.“, murrte Nat.

„Dann sag ich Kemal, dass er euch ein Spezialmenü zusammenstellen soll.“

„Äh, wieso?“

„Er jobbt jetzt hier und ich auch,“ grinste Abdul nur.

„Weißt du, ihr braucht mich nicht zu päppeln.“

Daraufhin wurde er von Oben bis Unten genau gemustert. „Doch.“, war alles, was Abdul sagte, ehe er um die Ecke Richtung Hintereingang verschwand.

„Äh, war das geplant?“, wollte Angelo leise wissen.

„Das? Ganz sicher nicht. Ich wusste ja nicht einmal, dass die Beiden jetzt hier arbeiten. Schockiert?“

„Das du Freunde hast, ein wenig.“ Angelo grinste ihn doch tatsächlich frech an und betrat nun den Imbiss. Grummelnd folgte Nat ihm. Hinter dem Tresen stand eine junge Frau, die sie angrinste. Die Tür des Imbisses hatte offengestanden und durch die Glassscheibe zur Straße hin hatte sie sicherlich das Geschehene beobachten können. Nats und Abduls Treffen war ja nicht gerade leise verlaufen.

„Guten Abend. Sucht euch einen Platz, für eure Bestellung wird schon gesorgt.“, teilte sie ihnen mit einem Zwinkern mit.

„Danke, glaub ich,“ grummelte Nat, was die Frau nur noch mehr zum Grinsen brachte. Rasch suchte er einen Platz für sie. Er fand einen passenden Tisch an der Wand, von dem aus man den ganzen Raum betrachten konnte und auch den Eingang sah. Nat strebte darauf zu und zog einen Stuhl für Angelo zurück. Er selbst ließ sich auf den anderen Stuhl plumpsen als Angelo saß.

„Das war also einer deiner Freunde.“, stellte Angelo fest.

„War?“

„Im allgemeinen Sinn. Es gibt keine Gründe sich Sorgen um ihn zu machen.“

„Gut. Abdul ist nett. Harte Schale, weicher Kern. Ich bin so was wie ein kleiner Bruder für ihn.“, fügte Nat hinzu, um Angelos Bedenken zu zerstreuen, was sich als unnötig erwies.

„Wenn er mit dir befreundet ist, muss er nett und geduldig sein.“

„Wieso?“

„Du bist zu scheu und misstrauisch, um dein Vertrauen an einen Mistkerl zu verschwenden.“

Nat schnaubte gereizt, gerade weil Angelos Bemerkung ins Schwarze getroffen hatte. Im Hintergrund hörte er eine lautstarke Diskussion aus der Küche.

„Spezialmenü auf Kosten des Hauses, nur weil er ein Freund ist? Das zahlt ihr aber aus eigener Tasche!“

„Sei nicht so, Sara. Du sagtest doch mal, du wolltest dich bei demjenigen erkenntlich zeigen, der den Mantikor am Weitermorden gehindert hat.“

„Lenk nicht ab, Abdul.“

„Tue ich nicht. Geh raus und frag ihn oder besser seinen Begleiter danach. Nat’s Gehör ist gut genug, um uns hier zu verstehen. Aber sein Begleiter ist ein menschlicher Hellseher, bei solchen Sachen lügen die nicht.“

„Du spinnst, nur um das da nicht bezahlen zu müssen.“

Noch während die Diskussion lief, trat Kemal aus der Küche und kam mit einem Tablett zu ihrem Tisch. Über seiner schwarzen Jeans trug er eine schwarze Schürze. Ein weißes T-Shirt vervollständigte sein Outfit. Wie sein Bruder war er hochgewachsen, schlank, schwarzhaarig mit hellbrauner Haut und dunkelbraunen Augen. Nur hatte er kurze Locken, statt glatten Haaren. Er stellte das Tablett ab und gab Nat dann eine leichte Kopfnuss, welche der Sphinx über sich ergehen ließ. „Man meldet sich bei Freunden, merk es dir endlich,“ knurrte er, ehe er sich an Angelo wandte, „Guten Abend, du bist also sein Schützling. Freut mich dich kennenzulernen.“

„Guten Abend. Ja, das bin ich jetzt wohl.“ Angelo lächelte. Er hielt Kemal die Hand nur hin und überließ es diesem zu wählen, ob er sie ergreifen wollte. Als sich ihre Hände berührten, blitzte vor Nat ein Bild von sich selbst als Kind auf, wie er auf den Wäschestangen in einem Hinterhof einen Handstand machte. Ein unterdrücktes Prusten kam aus Angelos Mund. Kemal runzelte die Stirn. Nat rollte mit den Augen. „Er hat was aus unserer Kindheit gesehen, um genau zu seinen, meinen Handstand auf den Wäschestangen. Ich wusste nicht, dass dich das so beeindruckt hat.“, klärte Nat ihn auf.

„Das wundert dich. Es hat uns alle beeindruckt. Passiert so etwas öfter?“

Angelo nickte. „Ja, tut mir Leid. Ich gehe mit solchen Informationen vertraulich um.“

„Na, dann. Aber nun mal zu etwas Wichtigerem. Ich will doch schwer hoffen, dass du Nat nicht den Kontakt zu seinen Freunden verbietest!“

„Kemal!“, fuhr Nat auf.

Kemal legte ihm einen Hand auf die Schulter. „Nein, ich werde mich nicht zurückhalten, nur weil er dein Schützling ist. Also, verbietest du ihm den Kontakt zu seinen Freunden?“, fuhr Kemal ernst fort.

Nat bemerkte wie sich Angelo kerzengerade aufrichtete. „Natürlich nicht!“

„Gut. Du hättest uns nämlich auch nicht davon abhalten können.“

„Will ich eh nicht. Ich freue mich, dass er Freunde hat und möchte, dass er sich mit euch trifft, auch wenn ihr nun, wohl meine Anwesenheit akzeptieren müsst.“

„Ich wird dich an deine Worte erinnert. Guten Appetit.“ Kemal nickte Nat zu und ging zu seiner Arbeit zurück. Nat rümpfte die Nase. Musste Kemal immer so dreist sein? Er durchbohrte den Rücken seines Freundes mit seinem Starren, bis dieser in der Küche außer Sichtweite war. „Die haben heute beide ihre Manieren Zuhause vergessen,“ schnaubte er.

Angelo lachte. „War doch gar nicht so schlimm. Du bist ihnen wichtig, sie haben sich Sorgen gemacht und du hast dich anscheinend nicht oft genug bei ihnen gemeldet.“

„Hmpf. Hex hat ihnen doch alles brühwarm erzählt, wozu hätte ich das noch mal tun müssen?“

Angelo seufzte. „An deinen Social Skills müssen wir noch arbeiten, wie’s aussieht. Was ist das denn nun alles hier?“ Nat erkannte den Versuch vom Thema abzulenken und ließ es zu. Ruhig nannte er Angelo die Namen der Speisen auf den zwei Tellern und erklärte ihm auch, was sich dahinter verbarg. Als ihm von Angelo dann ein Felafel vor die Nase gehalten wurde, bleckte er erst die Zähne, bevor er hineinbiss. Das Lächeln auf dem Gesicht des Hellsehers, zeigte deutlich, dass der wusste, was es bedeutete, wenn Nat ihm aus der Hand fraß.

Nat lehnte sich in seinem Stuhl zurück und kaute genüsslich. Es tat verdammt gut hier zu sein. Obwohl es peinlich gewesen war, wie Abdulha und Kemal sich vor und gegenüber Angelo verhalten hatten, tat es doch gut. Sicher es hatte auch sonst oft längere Zeiten gegeben, in denen sie sich nicht gesehen hatten, aber diese Letzte war anders gewesen. Angelo hatte also kein Problem mit den Beiden und würde ihm erlauben sie zu sehen. Er schluckte den Bissen. „Jetzt probier schon, vorgekostet ist es doch nun.“

Angelos Schnauben gefiel ihm. Der Hellseher war zu gut erzogen, um ihm in der Öffentlichkeit die Zunge herauszustrecken, aber Nat war sich sicher, wären sie allein gewesen, hätte Angelo genau das getan.

Schritten kamen auf sie zu, ein wenig zögerlich, aber auch so, dass er sich sicher war, dass die Person gereizt war. Er drehte sich um. Eine ältere Frau, mit grauen Haarknoten und sehr dunkelbraunen Augen musterte ihn. „Guten Abend.“, sie räusperte sich, „Stimmt es, dass Sie mit dem Mantikor an der Universität gekämpft haben?“

Nat seufzte. Das musste Sara sein. „Abend. Die Frage sollte ihnen Angelo besser beantworten. Ich habe Ihr Gespräch in der Küche gehört.“

Angelo sah von ihm zu der Frau und zurück. Nat ermunterte ihn mit einem leichten Nicken. Obwohl ihre Miene andeutete, dass es ihr nicht recht war, dass er dieses Gespräch mitgehört hatte, war ihr anzusehen, dass sie auf der Antwort bestehen würde.

„Guten Abend. Ja, es stimmt. Er hat mit dem Mantikor gekämpft. Warum fragen Sie?“

„Meine Mitarbeiter behaupten das.“

„Die beiden haben Recht, doch das eben war nicht der eigentliche Grund für Ihre Frage.“

Die Frau nickte, sie drehte den Zipfel ihrer Schürze in der Hand. „Meine Nichte studiert dort. Sie war an dem Tag auf dem Campus.“ Ihr Blickt irrte kurz zur Seite ab, dann begann sie zu lächeln, entschlossen, als hätte sie eine Entscheidung gefällt. „Essen und Getränke gehen aufs Haus.“

„Das ist nicht nötig.“, platze es aus Net heraus. Er wollte keine Sonderbehandlung, nicht dafür.

„Ich bestehe darauf. Lassen Sie es sich schmecken.“ Die Frau wandte sich ab und kehrte zur Küche zurück. In der Küchentür stand Abdul und zeigte Nat einen gehobenen Daumen. Nat deutete ihm ein „Ich seh’ dich an“ und Abdul würde wissen, dass es auch „Und darüber sprechen wir noch!“ bedeutete. Doch der winkte ihm nur kackfrech zu. Nat hörte das Tuscheln der Gäste am Nebentisch, die das Gespräch mit Sara mitbekommen haben mussten. Jetzt reichte es ihm. Er stand auf, schnappe sich beide Teller und steuerte den Tresen an.

„Entschuldigung, könnten wir das bitte einpacken lassen. Danke.“

Die junge Frau nahm die Teller entgegen. Ihr Blick war nun anders als vorher, neugieriger. Angelo kam zu Nat herüber. „Was...?“

„Die Blicke.“, flüsterte der Sphinx.

„Verstehe. Ob ich wohl etwas von diesem Apfelstrudel da haben könnte...“

„Klar.“ Nat nahm das eingepackte Essen von Kemal entgegen, der ihm auf seine Bitte hin auch noch ein Stück Apfelstrudel mitgab. Kemal griff, als er ihm die Sachen gab, mit der anderen Hand über den Tresen, packte Nats Unterarm und drückte kurz zu. Nat antwortete mit einem gezwungenen Lächeln. Kemal seufzte. „Sorry.“

„Schon okay, ich meld mich.“

„Vergiss es nicht wieder.“

„Bestimmt nicht, dafür sorgt Angelo schon!“

Sie verließen den Imbiss. Draußen einige Schritte entfernt atmete Nat auf.

„Du magst Aufmerksamkeit echt nicht, selbst nett gemeinte,“ stellte Angelo laut fest.

„Ja, auch nicht solche.“

„Heut läuft irgendwie alles schief.“

„Gibt so Tage. Lass uns zurück. Seiji ist sicher schon da und wartet auf uns.“

„Nat, denkst du, wir kommen heute noch mal dazu ungestört etwas zu essen?“

„Ich schmeiß Seiji einfach raus, sollte er zu sehr nerven.“

„Wirklich?“

„Ich werde mir zumindest Mühe geben.“

„Ich verlass mich drauf.“

Diesmal war es an Nat zu Lachen, als sie sich aufmachten zurück in seine Wohnung zu gehen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sorry, das die beiden so oft den Ort wechseln. Da war wohl jemand ein wenig unruhig. :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KuroMikan
2015-08-27T17:35:10+00:00 27.08.2015 19:35
Hey :)
Ich muss zugeben ich musste den faden erst wieder finden ^^* aber ein sehr gutes Kapitel ;)
Freu mich schon drauf wies weiter geht
Von: Futuhiro
2015-08-20T19:07:43+00:00 20.08.2015 21:07
Wuhuuuu, es geht weiter. ^^
Und ich hab auch sofort wieder in die Story reingefunden. Ist das letzte Kapitel wirklich schon so lange her?

Also ich hatte auf den letzten paar Zeilen so den Eindruck, Angelo und Nat wachsen langsam aber sicher immer mehr zusammen. Ohne es selber zu merken. Aber Nat´s Freunde mag ich nicht. Ungehobelte Typen. >__> Ich glaube, mit solchen Freunden braucht man auch keine Feinde mehr. Die blamieren einen ja in aller Öffentlichkeit. Da hätte ich an Angelos Stelle aber doch nochmal innegehalten und kurz überlegt, ob ich Nat den Umgang wirklich nicht untersagen will.

Ich bin sicher, die Nichte der Imbiss-Betreiberin spielt noch eine Rolle. Grundlos wurde die wohl nicht erwähnt. *mutmaß*

Hmmmm ... ich hätte gern nen längeren / tiefsinnigeren Kommentar dagelassen, zur Feier des Tages. Aber irgendwie passiert in dem Imbiss nicht wirklich viel neues, außer daß sie diskutieren, ob es aufs Haus geht oder nicht. ^^°
Ich frag mich gerade, ob Nat eigentlich auch Musik macht. Katzen sind doch immer recht musikalisch. (Keine Ahnung, wie ich jetzt auf diesen Gedanken komme ...)
Antwort von:  Salix
20.08.2015 23:54
Danke, für den Kommentar. Dieses Kapitel war für mich viel zu wieder reinkommen und mal sehen, so schlimm sind die beiden eigentlich nicht. Das war aber ihr erstes Treffen mit Nat nach der Mantikor-Sache und sie haben sich wirklich Sorgen um ihn gemacht.
Im nächsten Kapitel kommt wohl Neues.
LG


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