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Gefangene meines Körpers

weil Fledermaus und Wolf sich nicht riechen können...
von

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- part one

» „Jedes Mal wenn ein schamgeprägter Mensch seine wahren Gefühle erlebt, schämt er sich. Und um diesen Schmerz zu vermeiden, betäubt er sich.“«
 


 

Doch was, wenn du unsterblich bist und dieser Schmerz ewig währt?
 


 

Seine Augen waren weit aufgerissen, stumme Schreie fielen über seine Lippen, doch die Töne versagten. Seine Glieder schmerzten so sehr, dass er glaubte, gleich in tausend Einzelteile zerschnitten zu werden. Noch nie hatte er solch einen Schmerz empfunden und noch nie hatte er sich auch nur ansatzweise gewünscht zu sterben. Er gab niemals auf, eigentlich. Schließlich war sein bester Freund Jacob Black und was noch viel mehr zählte, er war ein stolzer Wolf. Er hatte die Kraft alles zu besiegen, niemand konnte ihn wirklich besiegen, … nein, niemand. Dachte er zumindest einmal.

Doch jetzt zweifelte er, das erste Mal in seinem Leben, er würde alles dafür geben, dass es aufhörte, nur für eine Minute, nur für den Bruchteil einer Sekunde.
 


 

» Reiß dich zusammen Embry Call. « versuchte er sich selbst zu ermutigen, doch immer wieder durchzog dieser Schmerz seinen ganzen Körper, doch den Ursprung hatte er in seinem Kopf. Er wusste es, er war nicht real, er war künstlich erzeugt, nur um ihn zu quälen. Immer wieder versuchte er sich zu sammeln, die nötige Energie aufzubauen, um sich zu verwandeln. Als Wolf würde er mehr Stärke aufweisen, um vielleicht aus dieser Lage zu entkommen. Doch er schaffte es nicht, immer wieder wurde sein Gehirn mit harten Stichen versetzt, die seine Konzentration völlig zerstörten.

Was zur Hölle konnte er nur tun, damit es aufhörte? Er spürte den harten Boden unter seinen Knochen, er versuchte sich immer wieder auf alle Viere zu richten, versagte jedoch jedes Mal und sackte zusammen.
 

„Zeig dich.“ erklang es schwach aus seiner Kehle, wieder versuchte er sich zu erheben, die Adern auf seiner Haut pochten wie wild. Doch er bekam keine Antwort. Wütend biss er seine Zähne aufeinander und schlug mit der blanken Faust auf den kalten Stein des Bodens.
 

„Feigling!“ schrie er weiter und versuchte seinen Kopf zu heben, sich umzusehen, doch da war niemand. Zumindest zeigte sich dieser jemand nicht. Noch nicht. Wieder wurde er nach unten gedrückt. „Zeig mir wenigstens dein Gesicht bevor du mich zu Tode folterst.“ rief der junge Wolf durch den schalldichten Raum. Er wollte sehen, wer ihn dort so quälte. Dem Feind sollte man immer ins Gesicht blicken können, wenn man ihn besiegte. Dieses Wesen war nicht würdig ihn zu töten, wenn es sich nicht zeigte. Dabei musste es jemand sein, der an Stärke nur so trotzte. Die Kräfte waren unglaublich. Sie mussten einem Vampir gehören, das konnte er schon riechen, auch wenn es ihm schwer fiel überhaupt zu atmen.
 


 

„Ich werde dich nicht töten. Noch nicht.“
 


 

Die Stimme hallte wie ein Rausch durch sein Ohr. Es war eine Frauenstimme, dennoch klang sie so kindlich, dass er das Alter des Wesens nicht einmal erahnen konnte. Ein Schatten viel auf den Boden, er war kaum zu erkennen, denn nur ein Licht brannte am oberen Boden. Ein Schein einer kleinen Kerze.

Nur schwerfällig versuchte er seinen Kopf zu neigen, zunächst konnte er alles nur verschwommen wahrnehmen. Er erblickte blondes Haar, blutrote Augen, ein Gesicht, welches so weiß war wie Porzellan und dennoch verzierten ihre Lippen und Wangen rote Farbe, künstlich versteht sich. Sie hatte ihr Gesicht geschminkt, selten, dass dies Vampire taten, denn meist waren sie stolz auf ihre reine blasse Haut. Sie hatte ein hübsches Gesicht, doch irgendetwas stimmte nicht. Sein Blick fiel weiter auf sie herab und erst jetzt bemerkte er wie klein sie war. Verwirrt sah er sie an, noch einmal erfassten seine sonst so scharfen Augen ihr Gesicht. Sie war noch ein Kind?!
 

„Sieh mich nicht so an!“ ein barscher lauter Ton, der ihn wieder zu Boden fallen ließ, der ihm noch größeren Schmerz als zuvor bereitete. Es war nur eins simpler Blick gewesen, doch er hatte ihre Wut erfasst. „Hör auf.“ schaffte es seine Stimme durch die ganze Qual zu dringen. Seine fast schwarzen Augen fingen leicht an gelblich zu leuchten, sie trafen auf blutrote, er hielt ihrem Blick stand. Auch wenn es ihn unermesslich viel Kraft kostete.

Sie hatte keine Macht über ihn, auch wenn ihn die Schmerzen daran hinderten sie zu attackieren, er würde sich nicht bezwingen lassen. Lieber würde er sterben, als ihr die Genugtuung zu geben und zu zeigen wie sehr er sich eigentlich quälte. „Hör auf damit! Sofort!“ brüllte er so kraftvoll er konnte und ließ seine Augen noch einmal hell aufleuchten. Dann erkannte er ein kurzes Lächeln.
 

„Du bist wirklich ein süßer kleiner Junge.“, dann färbten sich ihre Augen in ein tiefes Schwarz und der Schmerz fiel von ihm ab, doch erst jetzt spürte er, was all dies mit seinem Körper gemacht hatte. Er war mehr als geschwächt, konnte sich in letzter Millisekunde noch auf seinen Unterarmen abstützen, bevor er den Boden unter sich spürte. Süßer kleiner Junge. Dabei war sie doch das Kind von ihnen beiden.
 

„Versuch es erst gar nicht. Du bist zu schwach.“, sagte der Vampir just in dem Moment, wo er sich erheben wollte. Ein leises Knurren war seine Antwort. Doch sie lachte nur leicht auf, als sie es vernahm. „Sei froh, dass du das überhaupt überlebt hast.“ Sprach sie weiter. Sie umkreiste ihn betrachtend. „Ich muss gestehen, ich bin ein klein wenig beeindruckt. So lange hat es wirklich noch keiner ausgehalten. Und das mit so viel Widerstandskraft.“ Sie sprach wie eine alte Dame, ihre Stimme versuchte sich an etwas anzupassen, dennoch hörte man ihren kindlichen Aspekt deutlich heraus, zumindest tat er das. Er hatte ein gutes Gehört, besser als andere. Schließlich war er ein wildes Tier, er brauchte es zur Jagd und zum Schutz.
 

Embry konnte ihren Blick auf seinem Körper deutlich spüren. Er hatte nur eine Hose an, sein Oberkörper war frei. All seine Muskeln hatten sich angespannt, doch bald würden sie versagen. Selbst seine konstante Körpertemperatur schien zu sinken, zumindest bildete er sich dies ein. Zum ersten Mal seit Jahren vernahm er eine Gänsehaut auf seiner braunen Haut. Was war nur los mit ihm? Einbildung? Realitätsverlust?

Was machte dieser Vampir noch mit ihm? Er musste dagegen ankämpfen, egal was passierte, er musste hier raus. Er wusste nicht einmal warum er hier war.
 


 

» Konzentrier dich, beruhig dich, Embry Call. « sprach er wieder zu sich selbst, seine Atmung wurde konstanter. Tief atmete er in seinen Bauch hinein, dann wieder aus der Nase hinaus. Er wiederholte das einige Male, hatte seine Augen dabei geschlossen, bis sie sich wieder einmischte.
 

„Ist das eine Beruhigungstechnik bei euch Wolfsjungen? Sieht interessant aus.“, er konnte die Ironie und den Spott in ihrer Stimme deutlich erkennen. Er reagierte nicht, denn genau das war es, was sie wollte. Er würde ihr keinen Gefallen tun. Niemals.
 

„Deine Disziplin ist amüsant.“
 

„Die Art wie du versuchst erwachsen zu klingen ist amüsanter, fast niedlich.“
 

Seine Antwort ließ sie kurz erstarren, was hatte er zu ihr gesagt?
 

Niedlich., wie sehr sie dieses Wort hasste. Sie hasste es wie die Pest, sie hatte es schon oft gehört. Aus vieler Munde, die ihres Gleichen gesehen hatten. Niedlich. Kinder waren niedlich. Aber sie war kein Kind mehr!
 

„Schweig.“, wieder wurde der Wolfsjunge zu Boden gedrückt, blanker Hass glühte in ihren Augen auf. Doch er wehrte nur kurz. Was hatte man ihr beigebracht? Sie musste sich zusammenreißen, ihr Temperament zügeln. Ihr Temperament könnte zu ihrer Schwäche werden. Auch wenn sie die Gabe hatte, vielleicht jeden zu bezwingen, irgendwann würde irgendwer eine Möglichkeit finden ihre Schwäche auszunutzen.
 

„Nenn mich nie wieder niedlich.“, dann ließ sie von ihm ab. Nun fiel das Gesicht des jungen Wolfs doch auf den harten Steinboden. Seine Wangenknochen konnten nun echten Schmerz erfahren. Normalerweise wäre es für ihn nur wie ein Windhauch gewesen, doch nach dieser Prozedur des Folterns waren selbst seine Körperteile empfindlich.
 

Eisige Stille die den Raum umfasste, bis er ihre Schritte wahrnahm. Sie stand direkt vor ihm, hatte sich zu ihm hinunter gebeugt. Betrachtete ihn skeptisch, aber auch wissbegierig. Sie schien Gefallen daran zu finden wie Wesen auf ihre Methoden reagierten. Kurz schnaufte er auf und seine Augen blieben wieder an ihren in farbegetauchten roten Lippen hängen. Erst jetzt bemerkte er, dass sie ihm irgendwie bekannt vorkam. Er hatte dieses Gesicht schon einmal gesehen, aber er konnte nicht zuordnen woher genau. Ihr Haar war streng zusammen gebunden, wodurch ihr Gesicht deutlich in den Vordergrund geriet. Sie hatte markante Gesichtsknochen, dennoch passte es zu ihr. Es wirkte sogar irgendwie schön auf ihn.
 

„Was willst du von mir?!“ raunte er durch seine Zähne, ließ den Blick nicht von ihren Lippen ab. Zunächst schwieg sie ihn an, ihre Lippen bewegten sich keinen Zentimeter, doch dann spitze sich ihr Mundwinkel an. „Kleiner Wolfsjunge, du hast dich zu weit vorgewagt. Mir scheint du bist vom Weg abgekommen. Dein Revier erstreckt sich nicht bis in unseren Ansitz.“ erwiderte sie spielerisch und ihre kleinen feinen Hände legten sich auf seinen Haarschopf. Sie spürte die Hitze in seinen Adern, sie hob eine Augenbraue. „Angenehm, ich habe schon lange keine Wärme mehr gespürt.“ Dann strich sie weiter durch sein Haar. Embry brummte auf, er mochte es nicht ungefragt angefasst zu werden, dennoch hielt er still. Aber sie hatte Recht, er hatte das Rudel unterwegs verloren. Wenn er jagte war er meist wie ein einem Wahn, er ließ sich einfach treiben. Dennoch hatte er nicht vermutet, dass in unmittelbarer Nähe ein Vampirlager aufgebaut worden war. Hätte er davon nicht etwas mitbekommen?
 

„Besorg dir einfach einen Wärmbeutel.“ war seine matte Antwort. Den blonde Vampir schien es jedoch zu belustigen. Zumindest für den Moment. „Du benimmst dich ganz schon impertinent.“, der junge Mann hob eine Augenbraun, was hatte sie gemeint? „Der Wortschatz reicht bei euch Wilden wohl nicht so weit.“, sie kicherte.
 

„Wir sind keine Wilden.“ dementierte er ihre Aussage, er fühlte sich wie ein Buschmensch in der Steinzeit, der keinen Verstand hatte, zumindest gab sie ihm das Gefühl. Sie belächelte seine Aussage nur und fuhr mit dem Zeigefinger über seine Ohrläppchen. „Aber du bist genauso schmutzig wie ein Wilder. Und deine Haut ist auch von üblem Geruch.“
 

„Warum fasst du mich dann an, wenn es dich so anwidert?“
 

„Das habe ich nicht gesagt, dass es mich anwidert, kleiner wilder Wolf.“, eigentlich benutze sie keine Verniedlichungen, sie gab sich vor Anderen stets streng und trocken, dennoch liebte sie es auch mit ihren Opfern zu spielen. Wenn sie ganz alleine mit ihnen war, konnte sie eine andere Seite von sich zeigen, eine Seite die vielleicht genauso sadistisch war wie ihre andere, aber dennoch völlig anderes.
 

„Du benutzt mich für deine kranken Fantasien.“ Seine Worte ließen sie kurz zögern, weil er es so schnell erfasst hatte. „Du bist ja doch nicht so dumm, wie ich dachte.“, wäre ein Mitglied ihrer Familie anwesend gewesen, hätte sie ihn vermutlich noch als ein Stück Dreck oder einen wertlosen Hund bezeichnet.
 

„Anscheinend hast du nichts anders im Leben, was dich glücklich macht.“, just als sie diese Worte vernommen hatte, verschwand ihre Hand von seinem Gesicht. Wieder stieg Wut in ihr hinauf. Denn es entsprach der völligen Wahrheit, was hatte sie anderes im Leben außer sich an den Qualen und Schmerzen anderer Wesen zu erfreuen? Sie hatte rein gar nichts. Das Schicksal schenkte ihr nicht einmal jemanden, mit dem sie ihre Freude teilen konnte oder jemanden, der sie davon ablenkte. Eine neue Freude entdecken, es war ein banaler Wunschtraum ihrerseits. Und eigentlich hatte sie sich an den tristen Alltag des Lebens gewöhnt.
 

Seit dem 1300 Jahrhundert nach Christi Geburt war sie nun schon so. Zuerst hatte sie es als Vorteil empfunden, diese Macht über Andere zu besitzen. Diese Unsterblichkeit, für ewig jung zu sein. Doch womit sie nicht gerechnet hatte war, dass sie heran wuchs. Wenn auch nicht körperlich, aber das Kind in ihr verschwand immer mehr, innerlich wuchs eine junge Frau heran, die ausbrechen wollte, doch die es niemals konnte. Ihr kindlicher Körper war ein Gefängnis. Wie viele junge Frauen sie schon aus Neid gequält hatte, sie wusste es nicht mehr. Die Anzahl war fast unzählbar gewesen. Wie sehr sie sich einen Körper wünschte, mit wohlgeformten Rundungen, mit einem üppigen Hintern und einer großen Brust, worauf die Männer immer so standen und starrten. Männliche Gene waren so primitiv, aber dennoch wollte sie auch einmal der Grund sein warum diese so verrückt spielten.
 


 

Sich einmal wie eine richtige Frau fühlen … Niemand würde sie je als Geliebte sehen.
 


 

Kurz aus den Gedanken gerissen hatte der Wolfjunge sie plötzlich gepackt, riss sie mit sich auf den Boden. Es geschah in Sekundenschnelle als sie nun mit dem Rücken auf dem Boden lag und zwei starke Arme sich links und rechts von ihr abstützen. Ihre Augen rissen sich weit auf, zwei glühend gelbe Augen sahen sie an, jedoch färbten sie sich ab und an wieder bräunlich. Er war einfach noch nicht bei vollen Kräften. Aber obgleich sie sich schnell befreien konnte, blieb sie regungslos liegen und starrte ihn an.
 

Embry war verunsichert, er hatte mit heftiger Gegenwehr gerechnet. Leicht überfordert hielt er sie unter sich gefangen, betrachtete jeden Zentimeter ihres Gesichtes, um eine Regung festzustellen. Doch da war keine, außer dass sie ihn ansah und das ziemlich intensiv. Die Tiefe ihres Blickes ließ ihn schaudern, ein ungewohntes Gefühl kam ihn ihm auf. Er kannte es nicht, doch rasch lies es sein kurzes Frösteln verschwinden, die Hitze stieg in seinen Kopf, so sehr das er dachte zu explodieren.

Doch sie schien wie erstarrt, zu Eis gefroren, es war der genaue Gegensatz zu ihm. Als ob ein brodelnder Vulkan auf einen steifen Eisberg trifft.
 


 

» Werde wieder Herr deiner Sinne, Embry Call. « ermahnte er sich mal wieder. Doch das war ihre Chance, auch wenn sie es zuvor auch geschafft hätte, jetzt war ein schwacher Moment. Rasch packte sie ihn am Hals, drehte ihn mit einer Leichtigkeit um, sodass nun er auf dem Rücken lag und sie über ihm.

Wie hatte sie sich nur so gehen lassen können, ihr Stolz vermied ihr solch eine Erniedrigung, von so einem Tier. Ihre rechte Hand verließ seinen Hals und drückte sich gegen seine Kehle. Ihre Augen glühten. Sie ließ ihn brennen, auch wenn es nur eine Illusion war, er hatte das Gefühl zu verbrennen. Er verzog sein Gesicht, seine Augen kniffen sich zusammen, er hatte eindeutig Schmerzen, doch er schrie nicht.
 


 

„Wie konntest du es wagen, mich überhaupt anzufassen, du unterentwickelte Kopie eines Wolfes.“ schimpfte sie. Blutspuren rissen sich durch seine sonst so makellos braune Haut. Selbst als sie von ihm hinab stieg und rückwärts zur Tür ging, hörte sie nicht auf ihn zu verletzen. Erst als sie an der großen grauen Stahltür angekommen war, versetzte sie ihm einen letzten Hieb sodass er ohnmächtig wurde, dann verließ sie den Raum.
 


 

» Schönheit = „Was ein Mädchen lieber besitzt als Köpfchen, weil der Durchschnittsmann besser sehen als denken kann.“«
 


 

Sie hatte ihre langen blonden Haare gekämmt. Zum ersten Mal seit langem trug sie ihre Haare offen. Sie fielen ihr sacht über die Schulter, eigentlich sah sie aus wie eine kleine Prinzessin oder wie eine elfenhafte Fee. Zumindest hatten ihr das viele immer gesagt, aber meist wollte sie es nicht hören.

Statt Rot schmückte ihre Lippen nun ein zartes Rose‘, genauso wie ihre Wangen. Auch trug sie ein langes enganliegendes Kleid, welches in dunkles rosa eingetaucht war. Jedoch hatte sie den Vorbau etwas mit leichtem Stoff ausgebaut, um nicht ganz kindlich in der Garderobe zu wirken.
 

„Warum hast du dich so schick gemacht, Schwesterherz?“, kurz erschrak sie in ihrem Tun. Ihr Bruder kam auch immer ganz unerwartet und zu ungewöhnlichen Zeit vorbei.
 

„Das ist doch völlig uninteressant.“ Gab sie nur von sich und beschäftigte sich weiter mit ihrem Schminkkasten, als Alec weitersprach.
 

„Aber weniger uninteressant ist, dass man dir den Gefangen auf eines deiner Zimmer hat kommen lassen.“
 

„Das geht dich nichts an, was ich mit meinen Gefangenen mache.“
 

„Mir scheint du vergewaltigtest deinen Schminkkasten, nur um diesem Hündchen zu gefallen.“
 

„Unsinn. Reine Hirngespinste, mein Bruder. Als ob ich mich für so einen dreckigen Köter kleidsam machen würde. Wie lächerlich.“
 

Doch sie log und Alec wusste es.
 


 

» „Man kann sich auch in Gesellschaft anderer einsam fühlen, viele Menschen sind einsam, weil sie Dämme bauen statt Brücken.“ «
 


 

Eine feuchte Wärme umgab ihn, es fühlte sich gut an. Seine Wunden schienen zu heilen, auch der Duft, der in der Luft lag, war mehr als angenehm. Nur schwach erinnerte er sich an das Geschehene, sein Kopf konnte einzelne Bilder wahrnehmen, doch bis das Puzzle zusammen geführt worden war, dauerte es noch eine Weile.

Doch irgendwann öffnet er seine Augen, erst jetzt nahm er war, dass sein Körper in Wasser eingetaucht war und er erkannte den Duft: Vanille. Er liebte Vanille.

Etwas vernebelt nahm er den Raum war, indem er sich befand. Es war definitiv ein anderer, viel heller und freundlicher. Auch wenn es trotz allem noch ziemlich dunkel war, aber es brannten einige Kerzen. Dann sah er auf sich hinab. Überall Schaum um sich herum. Und er war nackt.
 

ER WAR NACKT! Es war nicht die Tatsache , dass er nackt war, sondern der Weg wie er nackt geworden war schockierte ihn. Immerhin hatte er geschlafen. Wer hatte ihn ausgezogen und hier reingelegt? Doch nicht etwa…?
 

„Dir scheint es zu gefallen.“ hörte er nun eine ihm bekannte Stimme. Sie war es wieder. Er sah zur Seite. Ein blondes Mädchen erwiderte seinen Blick. Dennoch merkte er sofort wie anders sie aussah. Ihre Haare hingen halb über der Wanne, und ihre linke Hand hatte sich ins Wasser getaucht, dicht neben sein … sein Allerheiligstes. Embry schluckte hart und versuchte diesmal direkt sich zufassen.
 


 

» Sammle dich bevor du etwas sagst oder tust, Embry Call. « dann atmete er tief ein, biss sich kurz auf die Unterlippe. „Was mache ich hier?“
 


 

„Baden. Siehst du doch.“
 

„Ich bin nicht blind. Aber wieso bade ich?“
 

„Weil dein Duft den ganzen Raum sonst verpestet hätte.“
 

„Charmant ausgedrückt.“
 

Der blonde Vampir lächelte nur schwach und rieb ihm dann ein Stück Seife ins Gesicht.
 

„Das brennt!“ schrie er auf.
 

„Als ich dich gefoltert habe, hast du keinen Pieps von dir geben, aber wegen ein bisschen Seife im Auge brüllst du wie ein Löwe? Du überraschst mich immer wieder. Aber das ist dein Vorteil.“
 

„Mein Vorteil?“
 

„Ja, die meisten meiner Opfer langweilen mich schnell. Somit ist ihre Lebensgarantie schnell abgelaufen.“
 

„Und meine ist also hoch?“
 

„Bis jetzt.“
 

„Ich fühle mich geehrt.“, genauso ein Spott lag in seiner Stimme wie sonst in ihrer. Es war gewagt sich in einer solchen Situation so zu äußern. Aber was sollte man schon von einem Wilden erwarten. Aber es gefiel ihr. Ein Opfer, das versuchte gegen sie zu rebellieren, auf eine Art und Weise, die sich nicht kannte. Mit Worten und eine arrogante Art und Weise, die sie anzog. Magisch anzog, aber auch verärgerte.
 

„Ziehst du dich öfter am Tag um oder hast du nichts zu tun?!“, er deutete auf ihr Kleid, was sie wieder verstimmte. „Gefällt es dir nicht oder was?“ zischte sie, wollte schon einen bösen Blick aufsetzen, als er schon ehrlich antworte. „Nein, du siehst wunderschön aus, aber mir wär‘s zu lästig mich ständig neu in Schale zu werfen, ich finde es schon einmal am Tag anstrengend genug.“
 

Du siehst wunderschön aus.
 

Sie starrte ihn an, was hatte er eben gesagt? Wunderschön? Das hatte noch nie jemand zu ihr gesagt. Niedlich, süß oder auch puppenhaft, aber niemals wunderschön. Das klang so fraulich. Machte man solche Komplimente nicht nur einer Dame? Einer erwachsenen Lady?
 

„Was starrst du mich so an? Hab ich was im Gesicht oder sehe ich so umwerfend aus?“
 

„Was? Nein, bilde dir nichts ein.“
 

„Wie ist dein Name?“, wechselte er schlagartig das Thema, sie blickte irritiert drein, wieso wollte er ihren Namen wissen? Keines ihrer Opfer wollte das bis jetzt. Er war wirklich anderes. Seltsam anders.
 

„Jane.“
 

„Ich bin Embry.“
 

„Danach habe ich nicht gefragt.“
 

„Es ist aber eine Frage der Höflichkeit, dass man sich gegenseitig vorstellt. Ich dachte du hättest Manieren. Zumindest tust du immer so.“
 

„Glaub mir, ich habe mehr Manieren als du in deinem ganzen Leben lernen wirst.“
 

„Harte Worte von einer Frau wie dir.“
 

Wieder ließen seine Worte sie erstarren. Ein seltsames Gefühl bereitete sich in ihrer Magengegend aus. Von einer Frau wie dir.

Machte er das extra? Konnte er etwa ihre Ängste sehen? Ihre Bedürfnisse? Nein, das konnte nicht sein. Ihr war nicht bekannt, dass Gestaltwandler auch spezielle Fähigkeiten besaßen, zumindest die meisten nicht. Und wenn hätte sie das gewusst! Sie kannte besondere Wesen, so wie Bella und ihr zukünftiges Schutzschild. Das sie unbedingt brechen wollte. Sie sehnte den Tag herbei an dem sie nun endlich zum Vampir werden würde. Jedoch gab es Personen, die das verhindert wollten. Kurz überlegte sie, da gab es doch diesen jungen Wolf. War er nicht auch ein Teil von Embrys Rudel? Sie verschränkte den Kopf. „Steht einer deiner kleinen Welpen auf Isabella Swan?“
 


 

„Du meinst Bella?“
 

„Wie auch immer, ja.“
 

„Ja, Jacob steht total auf sie, sie wohl auch auf ihn, aber sie steht halt noch mehr auf diesen Blutsauger.“
 

„Edward.“
 

„Mir egal wie er heißt.“
 

„Du magst ihn nicht.“
 

„Wie sollte ich ihn mögen, er bringt meinem besten Freund nur Leid. Genau wie diese Bella. Ich wünschte es gäbe sie nicht. Jacob ist sowieso nicht auf sie geprägt, verstehe nicht an was er festhält.“
 

„Geprägt?“
 

„Die Prägung.“
 

„Ich habe davon gehört, aber mir schien es nicht besonders wichtig zu sein.“
 

„Für einen Werwolf ist es das Wichtigste im Leben! Auf den Mensch oder das Wesen, dass du geprägt bist, das verändert dein Leben. In jeder Phase seines Lebens kannst du teilweise mit teilnehmen, es muss ein faszinierendes Gefühl sein.“
 

„Wie fühlt es sich an?“
 

„Ich weiß es nicht. Ich bin auf niemanden geprägt.“
 

„Nicht?“
 

„Nicht jeder Wolf wird geprägt, trotzdem denke ich irgendwann wird das Wesen kommen, was Jacob genauso braucht wie er es, und das nur ihn will und sich nicht entscheiden muss.“
 

„Und für dich?“
 

„Mhh.“ Es wurde still um ihn herum, sie konnte die Traurigkeit in seinen Augen sehen und spüren. Was für ein Schwächling.
 


 

~*~
 


 

» "All die Macht, über die man verfügt, nicht auszuüben, heißt, die Leere zu ertragen." «
 


 

Sie war schon seit einigen Tagen wieder in La Push, dennoch hatte sie das Haus kaum verlassen. Um genau zu sein verließ sie es nur einmal am Tag, für ein paar Minuten. Um es noch genauer zu definieren jeden Abend, wenn die Sonne langsam unterging. Ihr Ziel war jedes Mal das gleiche. Der Strand.

Eigentlich wollte sie nicht hinaus, doch seit jenem Abend musste sie einfach. Eigentlich war es reiner Irrsinn, was sie da betrieb. Denn eigentlich war sie ein kontaktfreudiger Mensch und sie nahm kein Blatt vor den Mund. Im Gegensatz zu ihrer Schwester. Ja, sie hatte eine Schwester, um genau zu sein einen Zwilling. Äußerlich unterschied sie nur, dass währenddessen sie blaue Augen hatte, ihre Schwester grüne besaß, zusätzlich hatte Rebecca, so hieß ihre bessere Hälfte, sich ihre Haare bis zur Schulter kurz geschnitten. Sie dagegen trug ihre lange naturwellige, meist geglättete Mähne offen oder zu einem langen Zopf. Früher waren sie unzertrennlich gewesen, doch irgendwann hatten sie sich in verschiedene Richtungen entwickelt.
 

Rebecca war bereits seit ihrem achtzehnten Lebensjahr verheiratet, mit einem Surfer. Beide lernten sich in Hawaii kennen, es ging alles ziemlich schnell. Sie hatte mit Männern immer mehr Glück gehabt als sie. Man konnte nur hoffen, dass diese Schnellhochzeit kein Fehler sein würde, irgendwann.

Sie hätte mit ihr dort weiter leben können, aber sie passte einfach nicht dorthin, außerdem fühlte sie sich nicht wohl, wie das fünfte Rad am Wagen. Denn wenn sie es nicht besser wüsste, würde Rebecca bestimmt bald schwanger werden. Dann fühlte sie sich noch mehr als Spätzünder, obwohl ihre Schwester eigentlich der Frühling war, in allen Dingen. Aber da war noch ein Grund warum sie zurückgehen musste, eigentlich hatte sie es immer ignoriert, hatte versucht alleine damit klar zukommen, aber Rebecca hatte ihr immer geraten zurück zu gehen. Denn nur hier waren die Leute, die ihr helfen konnten damit umzugehen. Mit ihrem Geheimnis, mit ihrem Fluch. Vielleicht konnte sie lernen daraus einen Segen zu machen. Doch bis jetzt hatte sie sich noch nicht getraut mit ihrem Vater darüber zu sprechen, nicht mal mit ihrem kleinen Bruder Jacob konnte sie sprechen, obwohl dieser sich wirklich bemüht hatte seit sie wieder da gewesen war.
 

Zurück zum Strand. Ja, der Strand, warum es sie so dort hinzog? Es klang kindisch und pubertär, aber sie musste ihn einfach beobachten. Ihn? Seinen Namen kannte sie nicht, sie vermutete, dass er zu Jacobs Freundeskreis gehörte, doch danach fragen wollte sie ihren Bruder nicht. Dieser Junge, den sie meinte war jeden Abend am Strand, er lief meist ein paar Runden auf und ab, oben ohne, zog sich dann ganz aus und sprang ins Meer. Egal bei welchem Wetter, egal wie hoch die Wellen waren. Es war beeindruckend. Normalerweise wäre sie einfach auf ihn zugegangen, sie war kein Kind von Traurigkeit, und auf Männer wirkte sie meist anziehend, auch wenn sie nie den Richtigen gefunden hatte. Den, den man wollte, der wollte einen nicht und die anderen wollte sie nicht, aber die wollten sie natürlich. Ein Teufelskreis. Liebe brachte nur Schmerz, Leid und Verwirrung. Dabei sagten ihr immer so viele Leute, sie könnte jeden haben, und sie bräuchte doch nicht weinen. Doch sie hatte schon oft geweint und nicht jeder wollte sie, zumindest nicht der Richtige, leider.

Schlechte Erfahrungen waren ein Teil der Zurückhaltung, aber auch sonst vermied sie jeglichen Kontakt mit Menschen, sie wollte alleine sein, nicht mit Fragen durchlöchert werden, warum sie wieder da war, was mit ihr los sei oder wie es in Hawaii war.
 

Deshalb sah sie ihm fast täglich einfach nur zu, zu wie er lief, wie er schwamm, wie er sich streckte. Er sah verdammt gut dabei aus. Braungebrannter Körper und diese wohlgeformten Muskeln, zumindest soweit sie es von weitem erkennen konnte. Eigentlich wollte sie das alles nicht. Sie war doch kein kleines Mädchen mehr, das von jemandem schwärmte als wäre er eine Berühmtheit oder Gottheit. Soweit sollte es noch kommen, nicht. Definitiv nicht. » Hör endlich auf mit den Spinnereien, Rachel Black. « ermahnte sie sich selbst des Öfteren und schüttelte dabei immer heftig den Kopf. Selbstgespräche waren im Moment schließlich das Einzige was sie noch hatte.
 


 

» „Ein Sandkorn macht noch keinen Strand, ist aber ein guter Anfang.“ «
 


 

Rachel starrte aus dem Fenster, die Sonne würde bald untergehen. Es war langsam Zeit für einen Spaziergang. Wie immer legte sie etwas Make-up auf ihr natürlich leicht gebräuntes Gesicht, zog sich ein weißes Strandkleid an und steckte ihr Haar leicht zu einem Duett zusammen. Der Wind würde sonst ihre langen Haare völlig zerzausen. Meist war um diese Zeit niemand im Haus oder Vater war schon im Garten eingeschlafen. Trotzdem versuchte sie leise und unauffällig das Haus zu verlassen. Keiner sollte sie auf dem Spaziergang begleiten oder gar verfolgen.
 

Erfrischend war der Wind, wenn man den ganzen Tag Zuhause saß und nicht mal ein Fenster geöffnet hatte. Nur dieser Windzug verschaffte Rachel ein Lächeln auf ihr Gesicht, das einzige, einmal am Tag. Es dauerte nur ein paar Minuten bis sie den langen Kiesweg hinauf gegangen war und auf die Klippen, die seitwärts zum Strand führten, gelangte. Hier oben hatte man eine wunderbare Aussicht, die restlichen Sonnenstrahlen prallten wie glühende Lichtstrahlen auf ihre Haut, es war angenehm. Sie konnte fast sagen, es war eins der schönsten Gefühle die sie kannte. Sonnenlicht, wie sehr sie es liebte. Deshalb hasste sie auch den Winter. In Hawaii gab es keinen wirklichen Winter, das war der einzige Vorteil dort gewesen.

Immer wenn sie an Hawaii dachte, überkam sie jedoch auch eine große Traurigkeit, ihre Schwester dort zu lassen, nicht bei ihr zu sein, das war mehr als hart. Auch wenn sie bereits woanders allein gelebt hatte. Sie war ihr Zwilling, und Zwillinge gehörten nun einmal einfach zusammen. Besonders nach dem Tod ihrer Mutter hatte Rebecca ihr Halt gegeben. Vater hatte sich viel um Jacob gekümmert, er war immerhin der Jüngste und hatte es am wenigsten verkraftet. Sie musste ihm eine gute große Schwester sein und dann waren sie und Rebecca einfach gegangen. Es war nicht fair gewesen und jetzt wo Rebecca selbst fast eine eigene Familie hatte, musste sie es wenigstens wieder gut machen, auch wenn das kaum möglich war.
 


 

Hoffentlich fand ihr Vater irgendwann wieder eine Frau, es hatte seit her nicht wirklich geklappt. Er war wählerisch, dass Mutter ihn von sich überzeugt hatte, war ihr selbst noch ein Rätsel gewesen. Er war wirklich ein Sturkopf und keineswegs ein Mann, der dir hinter herlief. Ihm musste man hinterherlaufen, aber genau das war es was Mutter so beeindruckt hatte. Ihr rannten alle nach, nur er nicht. Wie schön doch Liebe sein konnte. Jedenfalls für andere, nicht für sie. Rachel seufzte. Dann lauschte sie dem Rauschen des Meeres. Kurz hatte sie ihre Augen geschlossen.
 

Für ein paar Minuten war die Welt wieder in Ordnung. Dann öffneten sich ihre Lider langsam wieder. Ihr Herz machte einen Hüpfer, denn da stand er wieder. Sie konnte auf seinen Rücken sehen, seine Rückenmuskulatur hatte sich angespannt. Wie lang war er schon dort gewesen? Sie hatte es kaum bemerkt. Er ging gerade ins Wasser, jedoch behielt er seine Hose an. War das Wasser so kalt?
 

Die Schwarzhaarige sah sie Felsen hinunter, dann blickte sie zum Weg, der nach unten führte. Vielleicht sollte sie doch einmal nach unten gehen. Unwahrscheinlich, dass er sie noch nie bemerkt hatte. Sie kam sich vor wie ein Stalker. Während der junge Mann weiter bis zu den Knien ins Wasser stieg, folgte Rachel dem Kiesweg, er war sehr steil und rutschig, aber jetzt noch einmal von anderer Richtung kommen, das war ein Umweg. Vorsichtig hielt sie sich am Rand der Felsen fest. Es war seltsam, manchmal waren ihre Kräfte da, manchmal nicht. Sie konnte es nicht kontrollieren. Sie fühlte sich in einem Moment wie eine Göttin, im anderen wie ein hilfloses kleines Mädchen. Bald müsste sie jemandem davon erzählen.
 

Wackelig auf den Beinen versuchte sie sich zu konzentrieren, ab und an drohte sie zu rutschen, konnte es aber immer wieder schaffen sich gerade noch vor einem Fall zu retten. Zumindest die ersten paar Male. Die harten Ecken der Felsen bohrten sich langsam in ihre Haut. Es war unangenehm. Dann rutschte sie weiter nach vorne, Unsicherheit flog durch ihre Glieder. Sie stolperte leicht nach vorne, kurz gab sie kleine Laute von sich, was sie bereute. Doch sie war zu beschäftigt, um nachzusehen, ob er es gehört hatte. Was für eine dumme Idee das nur gewesen war. Ihr Kleid wurde immer staubiger. » Umsonst hast du dich schön gemacht, Rachel « fluchte sie innerlich und dann rutschte sie völlig ab.
 

Der Sand unter ihr war matschig an einer Stelle, sie wollte zum Felsen greifen, doch verpasste ihn. Erschrocken landete sie auf dem Boden, fiel weiter den Weg hinab und drohte nach rechts abzufallen. Die kleine Klippe zum Strand war ab dort nicht mehr hoch, doch der Fall würde trotzdem schmerzhaft werden. Sie kniff die Augen zusammen, wusste jetzt würde sie sich verletzen und zusätzlich blamieren.
 

Doch sie spürte keinen Schmerz. Noch hörte sie Gelächter. Etwas irritiert blinzelte sie, spürte erst jetzt die Wärme unter sich. Zwei Hände.

Nun völlig überrascht öffnete sie ihre Augen ganz, und dann war es als ob die Zeit stehen bleiben würde. Blaue Augen trafen auf braune Augen. Hell auf dunkel. Eis auf Feuer. Meer auf Vulkanlava. Rachel schluckte. Ihr Herz sackte völlig in sich zusammen. Blieb erst stehen, setzte dann wieder ein und Schlug in einem Takt, der einem Tornado glich. Bald würde sie einen Herzanfall bekommen und einfach umkippen, so sehr trommelte es gegen ihre Brust. Wie fasziniert starrte sie sein makelloses Gesicht an, er bewegte keinen einzigen Muskel, starrte nur zurück, ebenfalls mit einer Gebanntheit, die ihrer fast gleich kam. Was war das für ein Gefühl? Es war anderes als alles andere, was sie je gefühlt hatte, sie konnte es nicht definieren. Aber es war als wäre es alles zusammen. Tausend Schmetterlinge, die durch ihren Magen flogen, Ameisen, die durch ihre Fingerspitzen wanderte bis hinauf zu ihren Ohrläppchen und eine hart Schockzustand, der sie fast daran hinderte zu atmen.
 


 

» "Liebe bricht als Strahl aus einer anderen Welt herein." «
 


 

Doch dann als ob sie eine Schutzmauer um sich aufbauen würde, flüchtete sie hastig aus den Armen ihres Retters und stieß sich sogar etwas von ihm weg. Etwas verwirrt auf ihre Reaktion hin hob der junge Mann eine Augenbraun. Er sah sie beobachtend an, Rachel fühlte sich überfordert, ihr Herz immer noch wild pochend, zischte sie ein leises „Was starrst du mich so an?“
 

„Ein Danke hätte auch gereicht.“ Gab der Schwarzhaarige fast lachend von sich, was Rachel noch mehr verunsicherte. Nervös strich sie durch ihr Haar, ging noch einen Schritt von ihm weg und rang nach Luft. „Wenn du jetzt erwartest, dass ich dir auf Knien danke und dich als meinen göttlichen Retter halte, muss ich dich enttäuschen.“, wieder eine patzige Antwort, sie wollte nicht so reagieren, aber sie konnte einfach nicht anderes. Zu sehr wirbelten ihre Gefühle durcheinander.
 

„Du hast Fantasien, Mädchen.“ erwiderte der Größere keck und strich sich ebenfalls durch sein glattes Haar. Rachel verschränkte die Arme, wie hatte er sie gerade genannt? Mädchen? So hatte sie ihre Tante immer genannt, wenn sie verärgert gewesen war. Sie hasste es so genannt zu werden. Außerdem war doch wohl deutlich zu erkennen, dass sie eine junge Frau war. Und jetzt posierte er noch vor mir herum, als wäre er Mr. Sexy – war er auch – aber das spielte keine Rolle, sie hasste solche Kerle. Ein Hauch von Macho und Rowdy. Und eingebildet schien er auch zu sein, so wie er durch seine Haare fuhr. Hielt sich wohl für unwiderstehlich. Was für ein arrogantes Arschloch.
 

Das Ganze gab der Sache eine neue Definition: Hassliebe auf den ersten Blick.

Schreckliche Vorstellung, er war genau der Mann von dem Frauen sich fernhalten sollten. Mistkerl. Scheißkerl. – Wie paradox, fatal und erschreckend zu gleich. Oh ja, sie hatte sich bereits verliebt.
 

Er kam einen Schritt auf sie zu. Sie riss die Augen auf, automatisch setzen ihre Kräfte ein. Paul konnte sich nicht bewegen. „Bleib bloß weg von mir!“ schrie sie, fast hysterisch. Der Schwarzhaarige versuchte sich aus ihrem Bann zu lösen, doch er war wie festgefroren. Verärgert stieg das Blut in seinen Kopf. „Was zur Hölle.“ prustete er los und biss die Zähne aufeinander. „Bist du das?! Sprich!“, sein Schrei wurde noch lauter. Rachel zuckte zusammen. Die Aggressivität in seinen Augen war furchterregend. Doch sie brauchte keine Angst zu haben, sie war stärker. Auch wenn sie es noch nicht ganz kontrollieren konnte, sie konnte ihn aufhalten. Niemals würde er sie erreichen.
 

„Was soll der Scheiß!“ ein Schall der über den ganzen Strand fegte. Die blauäugige Frau drehte sich um, und dann lief sie. Lief über den bereits kalten Sand, immer gerade aus, den anderen Weg nach Hause. Sie musste ihm entkommen. Wie sehr sie sich auch nach ihm gesehnt hatte, Tag ein Tag aus, seit sie hier war. Jetzt hatte sie alles kaputt gemacht und das schon beim ersten Treffen. Ihre typischen Überreaktionen. Sie war einfach verflucht.
 


 

~*~
 


 

» „Der Tod ist ein Schlaf, in welchem die Individualität vergessen wird: Alles andere erwacht wieder oder vielmehr ist wach geblieben.“ «
 


 

Jane hatte sich dicht vor den nun nicht mehr stinkenden Hund gesetzt und starrte ihn an. Er hatte die Augen geschlossen. Schlaf war wirklich etwas Faszinierendes. Sie hatte fast vergessen wie es war zu schlafen. Zu träumen. Der Schlaf war eine Art Fantasiewelt, in der man sich wie ein kleines Kind flüchten konnte. Dort war alles möglich. Doch die Realität war bitter, sie konnte nicht mehr träumen. Jedenfalls nicht mehr so intensiv und intensiv träumte man nur im Schlaf.
 

„Du willst mich wirklich quälen, nicht wahr?“, überrascht blickte sie in sein Gesicht. Er hatte ein Auge geöffnet und sah sie an. Sie legte den Kopf schief. „Nein, meine Kräfte sind gerade inaktiv.“, doch er fing nur leicht an zu lachen.
 

„Was?“ Ihre Stimme war wie immer kalt und emotionslos.
 

„Wenn du jemandem den Schlaf raubst, ist das auf Dauer schlimmer als jeder imitierte Schmerz.“
 

Sie zuckte mit den Schultern. „Vampire schlafen nicht.“
 

„Hast du es mal versucht?“
 

„Wieso sollte ich es versuchen? Nach der Verwandlung hat man kein Verlangen mehr danach.“
 

„Wer sagt das? Die Vampirregeln?“
 

„So ist das halt. Es gibt keinen Grund.“
 

„Warum versuchst du es nicht einmal?“
 

„Ich würde nicht einschlafen.“
 

„Dann leg dich einfach neben mich und schließ deine Augen, Entspannung würde dir sicher gut tun und es würde wenigstens simulieren, dass du schläfst, somit könnte es mir vielleicht auch gelingen ein bisschen Schlaf zu ergattern.“
 

„Ich raube dir den Schlaf.“
 

„Dann wäre ich Liebeskrank.“
 

„Wie meinst du?“
 

„Es ist ein menschliches Sprichwort, heißt so viel wie du verdrehst mir den Kopf.“
 

„Dann wärst du tot.“
 

„Es bedeutet, dass ich nur noch an dich denken kann.“
 

„Du denkst also nur an mich?“
 

„Hättest du wohl gern.“
 

„Bitte? Dass ein stinkender Köter von mir träumt? Das soll mein Wunsch sein?“
 

„Leg dich neben mich. Und außerdem stinke ich nicht mehr, du hast mich gebadet.“, dann schloss Embry wieder die Augen. Lächelte kurz. Er lächelte oft. Ganz im Gegensatz zu ihr. Wie konnte er nur so furchtlos sein, in dieser Situation, vor ihr. Immerhin hatte sie ihn so sehr gequält. Sie verstand es immer noch nicht. Und dann tat sie etwas völlig irrsinniges. „Wie verquer.“ sagte sie zu sich selbst und krabbelte dann hinauf, auf die große Matratze und legte sich rechts neben den Wolfsjungen.
 


 

~*~
 


 

» „Sie woben ohne Unterlass an jener Gemeinschaft der Menschen, an jenem Geflecht von Beziehungen, welches bewirkt, dass einem jeden etwas entrissen wird, wenn dann einer von ihnen stirbt.“ «
 


 

„Ich bin hier, um das einzufordern, was mir zusteht. Und das ist ein Mitglied meines Rudels. Also sprich Blutsauger, wo ist er?“
 

Leah versuchte in einem festen Ton zu sprechen, sie hatte keine Angst vor den Volturi. Egal wie viel Schreckliches sie von ihnen gehört hatte. Sie würde ihren Welpen zurückholen, koste es was es wolle. Der Vampir mit den roten Augen vor ihr schien sich fast schon zu amüsieren. Er klatschte einmal in die Hände. „Sehr mutig für einen Werwolf unsere Zone zu überqueren. Und das auch noch für ein Weibchen. So ganz ohne männlichen Schutz.“
 

„Wer sagt, dass ich alleine bin?“
 

„Liebes, ich bin sehr alt geworden über die Jahrhunderte, ich habe viel erlebt, man könnte sagen ich bin ein weiser alter Mann, mit dem Gesicht eines Frischlings.“
 

„Das tut nichts zu Sache.“
 

„Lass mich doch aussprechen, Liebes. Ich meine damit, im Laufe der Gezeiten erkennt man die Züge von verschiedenen Wesen. Von Persönlichkeiten. Sie sind eine starke Frau, ich sehe es in ihren Augen. Sie haben keine Furcht. Das könnte ihre Stärke sein, aber gleichzeitig auch ihre Schwäche. Sie sind alleine hierhergekommen. Wölfe kommen immer im Rudel, aber sie sind alleine. Es gibt immer einen Dickkopf, der es alleine schaffen will. Der sich beweisen will. Aber rein verständlich, ich schätze sie sind das einzige Weibchen in ihrem Rudel. Sie hatten es schon immer schwer.“
 

Leah zog eine Augenbraun in die Höhe. Er hatte irgendwie Recht, aber musste er deshalb einen ganzen Roman daraus machen? Seltsamer alter Kauz. „Sie reden gerne, nicht wahr?!“ war ihre einzige Antwort. Der dunkelhaarige Vampir fing leicht an zu grinsen. „Mir scheint Ihnen ist es lieber kurz und schmerzlos, Liebes.“, dieser Vampir sprach mit gespaltener Zunge. Er gab den Vorschein charmant zu sein, aber das war er nicht, darauf konnte sie schwören. Eine schöne Maske, die alle blenden sollte. Gebildet und wortgewandt war er, keine Frage, aber auch das nutze er nur zu seinem Vorteil aus.
 

„Ich denke nicht, dass sie mich richtig einschätzen, sonst würden sie mich nicht ständig als Liebes bezeichnen.“ erwiderte die junge Frau ironisch.
 

„Sie haben Sinn für Humor, Liebes. Das gefällt mir.“
 

„Wie erfreulich, dass ihnen einer von uns Tieren ansatzweise gefällt.“
 

„Dieser Sarkasmus in ihrer Stimme, wunderschön. Wirklich eine Schande, dass sie keine von uns sind. Rote Augen würden Ihnen bestimmt gut stehen, Liebes.“
 

„Eher würde ich sterben, als eine von euch zu sein.“
 

„Diese aggressive Stärke in ihren Augen, mit einer Gelassenheit und einem Hauch Gleichgültigkeit gekoppelt. Absolut interessante Kombination.“
 

„Sie reden wirklich gerne.“
 

„Wo bleiben meine Manieren. Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Aro Volturi, Anführer der ganzen Familie und mit wem habe ich die Ehre?“
 

„Mein Name spielt keine Rolle.“
 

„Man sagt euch Werwölfen nach, ihr kennt und habt kein Benehmen, jetzt wäre der Zeitpunkt um uns Vampiren das Gegenteil zu beweisen, Liebes.“
 

„Wenn sie wirklich dem Geschwätz daher geholter Nachsagungen glauben, kann ich nur sagen: Sie üben intellektuelle Zurückhaltung wie ein mehlhaltiges Grundnahrungsmittel.“
 

„Was eine reizende Art mir zu übermitteln, dass ich dumm wie Brot bin.“
 

„Sie begreifen schnell.“
 

„Ich bewundere ihr Durchhaltevermögen, aber ich denke ich kann Ihnen nicht viel weiter helfen, weil ihr kleiner Welpe nicht mein Gefangener ist. Jedoch könnte ich vielleicht unter Umständen versuchen, mit der mir nahestehenden Person zu reden.“
 

„Das Ganze hat natürlich einen Haken.“
 

„Nicht unbedingt. Sie bräuchten nur etwas Zeit.“
 

„Zeit wofür?“
 

„Hier zu warten. Bei mir.“
 

„Sie machen es Ihres Gleichen nach und wollen sich so auch ein Spielzeug beschaffen. Ein weiblicher Werwolf wäre genau das Richtige, nehme ich an.“
 

„Besser konnte ich es nicht formulieren, Liebes. Also willigen Sie ein, mein Gast zu sein für ein paar Tage?“
 

„Mir bleibt wohl keine andere Wahl.“
 

„Es wird wie Urlaub für Sie sein.“
 

„Sie spielen nah an der Grenze von Ironie und Wahnsinn.“
 

„Sie schmeicheln mir.“
 


 

~*~
 


 

„Ich will eine von euch sein.“
 


 

Ihre Worte hallten bis tief in sein unterstes Gedächtnis. Was war nur passiert? Völlig überfordert hatte er sie angesehen, strich sich durch sein glattes schwarzes Haar und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Wie ist es nur so weit gekommen? Jacob schluckte einmal hart und versuchte sich zu sammeln.
 

„Bella, das was du verlangst ist fast unmöglich.“
 

„Aber es ist nicht ganz unmöglich.“
 

„Das schon, aber …“
 

„Dann tu es doch einfach, Jake. Ich will es so.“
 

„Ich will dir nicht wehtun, das weißt du genau. Und es wird wehtun, wenn ich es so mache, wie es möglich ist. Du hast die Gene nicht im Blut, es wird qualvoll sein. Denn es ist ein Strapaze für deinen Körper, du zwingst ihn dazu so zu sein wie wir, wie ich.“
 

„Das ist mir egal, ich kann es ertragen, das konnte ich schon immer und das weißt du. Oder willst du lieber das ich eine von Ihnen werde?“, ihre Anspielung war ihm sofort klar, sie meinte die Blutsauger, die seelenlosen Bastarde. Der Schwarzhaarige knurrte wild auf und kurz zog ein goldenes Leuchten durch seine sonst so dunklen Augen. Nein, so sollte sie definitiv nicht enden. Er wollte, dass ihr Herz weiter schlug, dass das Blut weiter in ihren Adern floss und dass ihre Wärme erhalten blieb, soweit sie noch vorhanden war. Er wollte sich nicht vorstellen wie sie aussah, wenn sie eine von Ihnen war. Diese blasse, fast krankaussehende Haut und diese rotunterlaufenen Augen, wie diese Monster aus schlechten Horrorfilmen. Nein, sie sollte kein Monster sein.
 


 

„Drohst du mir hiermit zu Edward zurück zugehen, falls ich es nicht tue?“
 

„Nein Jacob Black, ich habe mich bereits entschieden wo ich hingehöre, aber verstehst du denn nicht, dass ich bei dir sein will?“
 

„Das kannst du auch so.“
 

„Nein, nicht auf die Art und Weise wie ich es könnte, wenn ich eine von Euch wäre. Es ist viel intensiver und verbindlicher als einfach nur als Mensch mit dir zusammen zu sein.“
 

„Aber es würde alles verändern. Es ist zwar sicherer als ein blutsaugendes Etwas zu werden, dass wohlmöglich Menschen tötet, aber- “
 

„Die Cullens trinken nur tierisches Blut, Jake.“
 

„Du stehst also immer noch auf diese Horrorfamilie.“
 

„Jake! Sie sind weiter gezogen, sie sind weg, weg von hier, weg aus meinem Leben. Hör jetzt auf damit, es gibt wichtigeres. Und übrigens, ich könnte dir helfen wenn ich wie du wäre. Ich könnte dir helfen Embry zu finden.“
 

Jacobs Körper zuckte zusammen. Fast hatte er es verdrängt, dass sein bester Freund schon seit Tagen nicht auffindbar war. Keiner wusste wo er war, doch das Rudel hatte beschlossen noch zu warten, außer Leah stimmten alle dieser Meinung zu. Embry war manchmal ein kleiner Wildfang, nicht auf die gleiche Art wie Paul, eher verspielt und etwas unüberlegt naiv.

Zwar hatte er geschwiegen bei der Abstimmung, aber innerlich machte er sich mehr als nur Sorgen. Eigentlich wusste zumindest er immer wo er war. Er war schließlich sein bester Freund. Unruhig biss er sich auf die Unterlippe. Er konnte nur hoffen, dass er bis zum nächsten Vollmond zurück war. Denn bei Vollmond war es schwer für einen Werwolf seine Gefühle zu kontrollieren. Auch in ihm würde es das Tier wecken und es würde seine Gier nach allem stillen, nachdem es verlangte. Auch nach ihr. Er sah zu der brünetten jungen Frau und seufzte auf. Was sie verlangte war mehr als gefährlich und es war anstrengend richtig darüber nachzudenken, zu sehr war er damit beschäftigt die unguten Gefühle wegen des Verschwindens seines besten Freundes zu unterdrücken.
 


 

„Aber wenn die Cullens weg sind, warum sind die Volturi dann in der Nähe und haben ein Lager aufgeschlagen?“
 


 

Fortsetzung folgt ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dahlie
2011-05-31T18:16:13+00:00 31.05.2011 20:16
wow...
also ich muss ehrlich gestehen, obwohl ich eigentlich aus meinem Biss-Fieber raus bin, hat mir der Auftrakt hier mehr als nur gefallen und die FF findet den weg auf meine favo-liste.

Zu Bella sage ich nichts, ich mag sie einfach nicht. Jane dafür umso mehr. Ich habe mich NIE mit ihr auseinander gesetzt und erst, als du nun über sie geschrieben hast, finde ich es irgendwie doch logisch, dass sie sich wünscht eine Frau zu sein :O es muss hart sein. Verdammt hart!
Embry und sie scheinen richtig gut zueinander zu passen, wobei ich erst auf Seth getippt habe ;)
sie sind beide jung und irgendwie unsicher und ich hoffe ganz ganz stark, dass er sich auf Jane prägt, denn solch eine Story über Vampir und Wolf habe ich noch nicht gelesen, jedenfalls nicht in dieser herrlichen kostelation.

Bitte bitte verköstige mich hier weiter <3

Liebe Grüße Dahlie
Von: abgemeldet
2011-05-31T16:34:18+00:00 31.05.2011 18:34
Ich kann gar nicht verstehen, warum diese FF noch keine Kommis hat, ich finde sie nämlich verdammt interessant! Eine Bella, die sich nicht für Edward entscheidet; eine Jane mit ein paar Selbstzweifeln und durchaus auch einer weichen Seite; eine Rachel Black zurück in der Stadt und dann auch noch mit übernatürlichen Fahigkeiten, das ist doch wahrlich viel versprechend :)
Besonders hat mir auch das Gespräch zwischen Leah und Aro gefallen, ihre Schlagfertigkeit ist toll :D
>Sie üben intellektuelle Zurückhaltung wie ein mehlhaltiges Grundnahrungsmittel<
Die Beschreibung des Kennenlernens von Paul und Rachel gefiel mir ebenso, "Hassliebe auf den ersten Blick". Und aus dem Traummann, den sie heimlich beobachtete wurde ein Macho erster Güter :D
Ob ihr jemand helfen kann/wird ihre Kräfte zu kontrollieren? Was wird aus Embry? Wird Bella wirklich verwandelt? Was passiert Leah? Fragen über Fragen, hoffentlich gibt es bald eine Antwort, freue mich schon auf die Fortsetzung ;)

Liebste Grüße Lily Lu :)


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